Fredeswinds Märchenschatztruhe
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team, KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Von dem Machandelboom (Brüder Grimm)
Do köhm de Vagel herünn, un de Möllers faat'n all an un höbben den Steen up: “Hu uh uhp, hu uh uhp, hu uh uhp!“
Da kam der Vogel heran und die Müller fassten alle an und hoben den Stein auf: „Hu uh uhp, hu uh uhp, hu uh uhp!“
Da stöök de Vagel den Hals döör dat Lock un nöhm em üm as enen Kragen.
Da steckte der Vogel den Hals durch das Loch und nahm ihn um wie einen Kragen.
Un he flöög wedder up den Boom un süng:
„Min Moder, de mi slacht't,
min Vader, de mi att,
min Swester, de Marleenken,
söcht alle mine Beenken,
bind't se in een syden Dook,
legts ünner den Machandelboom.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!“
Und er flog wieder auf den Baum und sang:
„Mein Mutter die mich schlacht,
mein Vater der mich aß,
mein Schwester das Marlenichen
sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legt's unter den Wacholderbusch.
Kiwitt, kiwitt, was für'n schöner Vogel bin ich!“
Un as he dat uutsungen hadd, do deed he de Flünk von eenanner, un hadd in de rechte Klau de Kede un in de linke de Schö un üm den Hals den Mählensteen, un floog wyt wech na synes Vaders Huse.
Und als er das ausgesungen hatte, da tat er die Flügel auseinander und hatte in der rechten Kralle die Kette und in der linken die Schuhe und um den Hals den Mühlenstein, und flog weit weg zu seines Vaters Haus.
In de Stuw seet de Vader, de Moder un Marleenken by Disch, un de Vader säd: „Ach, wat waart my licht, my is recht so good to Mode.“ „Nä“, säd de Moder, „my is recht so angst, so recht, as wenn en swoor Gewitter kummt.“ Marleenken awerst seet un weend un weend.
In der Stube saß der Vater, die Mutter und Marlenchen bei Tisch, und der Vater sagte: „Ach, was wird mir so leicht, mir ist so recht gut zumute.“ „Nein“, sagte die Mutter, „mir ist so recht angst, so recht, als wenn ein schweres Gewitter käme.“ Marlenchen aber saß und weinte und weinte.
Da kam der Vogel heran und die Müller fassten alle an und hoben den Stein auf: „Hu uh uhp, hu uh uhp, hu uh uhp!“
Da stöök de Vagel den Hals döör dat Lock un nöhm em üm as enen Kragen.
Da steckte der Vogel den Hals durch das Loch und nahm ihn um wie einen Kragen.
Un he flöög wedder up den Boom un süng:
„Min Moder, de mi slacht't,
min Vader, de mi att,
min Swester, de Marleenken,
söcht alle mine Beenken,
bind't se in een syden Dook,
legts ünner den Machandelboom.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!“
Und er flog wieder auf den Baum und sang:
„Mein Mutter die mich schlacht,
mein Vater der mich aß,
mein Schwester das Marlenichen
sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legt's unter den Wacholderbusch.
Kiwitt, kiwitt, was für'n schöner Vogel bin ich!“
Un as he dat uutsungen hadd, do deed he de Flünk von eenanner, un hadd in de rechte Klau de Kede un in de linke de Schö un üm den Hals den Mählensteen, un floog wyt wech na synes Vaders Huse.
Und als er das ausgesungen hatte, da tat er die Flügel auseinander und hatte in der rechten Kralle die Kette und in der linken die Schuhe und um den Hals den Mühlenstein, und flog weit weg zu seines Vaters Haus.
In de Stuw seet de Vader, de Moder un Marleenken by Disch, un de Vader säd: „Ach, wat waart my licht, my is recht so good to Mode.“ „Nä“, säd de Moder, „my is recht so angst, so recht, as wenn en swoor Gewitter kummt.“ Marleenken awerst seet un weend un weend.
In der Stube saß der Vater, die Mutter und Marlenchen bei Tisch, und der Vater sagte: „Ach, was wird mir so leicht, mir ist so recht gut zumute.“ „Nein“, sagte die Mutter, „mir ist so recht angst, so recht, als wenn ein schweres Gewitter käme.“ Marlenchen aber saß und weinte und weinte.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Von dem Machandelboom (Brüder Grimm)
Da köhm de Vagel anflogen, un as he sik sett't, säd de Vader: „Ach, my is so recht freudig, un de Sünn schynt buten so schöön, my is recht, as schull ik enen olen Bekannten weddersehn.“ „Ne“, säd de Fru, „my is so angst, de Täne klappern my, un dat is my as Führ in den Adern.“
Da kam der Vogel angeflogen, und als er sich setzte, da sagte der Vater: „Ach, mir ist so recht freudig, und die Sonne scheint draußen so schön, mir ist ganz, als sollte ich einen alten Bekannten wiedersehen!“ „Nein“, sagte die Frau, „mir ist so angst, die Zähne klappern mir und mir ist, als hätte ich Feuer in den Adern.“
Un se reet sik ehr Lyfken up un so mehr, awer Marleenken seet in en Eck un weend, un hadd eeren Platen vör de Ogen, un weend den Platen ganß meßnatt.
Und sie riss sich ihr Leibchen auf, und immer mehr. Aber Marlenchen saß in der Ecke und weinte, und hatte ihre Schürze vor den Augen und weinte die Schürze ganz pitschnass.
Do sett't sik de Vagel up den Machandelboom un süng:
„Min Moder, de mi slacht't“,
-Do hüll de Moder de Oren to un kneep de Ogen to, un wull nich sehn un hören, awer dat bruusde ehr in de Oren as de allerstaarkste Storm, un de Ogen brennden ehr un zackden as Blitz.
„Min Vader, de mi att“,
Da setzte sich der Vogel auf den Machandelbaum und sang:
„Meine Mutter die mich schlacht“, -
Da hielt sich die Mutter die Ohren zu und kniff die Augen zu und wollte nicht sehen und hören, aber es brauste ihr in den Ohren wie der allerstärkste Sturm und die Augen brannten und zuckten ihr wie Blitze.
„Mein Vater der mich aß“,
„Ach, Moder“, secht de Mann, „door is en schöön Vagel, de singt so herrlich, de Sünn schynt so warm, un dat rückt as luter Zinnemamen.“
„Min Swester, de Marleenken“, -
Do läd Marleenken den Kopp up de Knee un weend in eens wech.
„Ach Mutter“, sagte der Mann, „da ist ein schöner Vogel, der singt so herrlich und die Sonne scheint so warm, und das riecht wie lauter Zinnamom.“ (Zimt)
„Mein Schwester der Marlenichen “,
- Da legte Marlenchen den Kopf auf die Knie und weinte in einem fort.
De Mann awerst säd: „Ik ga henuut, ik mutt den Vagel dicht by sehn.“ „Ach, gah nich“, säd de Frau, „my is, as beewd dat ganße Huus un stünn in Flammen.“ Awerst de Mann güng henuut un seeg den Vagel an-
„söcht alle mine Beenken,
bind't se in een syden Dook,
legts ünner den Machandelboom.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!“
Der Mann aber sagte: „Ich gehe hinaus; ich muss den Vogel dicht dabei sehen.“ „Ach, geh nicht“, sagte die Frau, „mir ist, als bebte das ganze Haus und stünde in Flammen.“ Aber der Mann ging hinaus und sah sich den Vogel an -
„sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legt's unter den Wacholderbusch.
Kiwitt, kiwitt, was für'n schöner Vogel bin ich!“
Da kam der Vogel angeflogen, und als er sich setzte, da sagte der Vater: „Ach, mir ist so recht freudig, und die Sonne scheint draußen so schön, mir ist ganz, als sollte ich einen alten Bekannten wiedersehen!“ „Nein“, sagte die Frau, „mir ist so angst, die Zähne klappern mir und mir ist, als hätte ich Feuer in den Adern.“
Un se reet sik ehr Lyfken up un so mehr, awer Marleenken seet in en Eck un weend, un hadd eeren Platen vör de Ogen, un weend den Platen ganß meßnatt.
Und sie riss sich ihr Leibchen auf, und immer mehr. Aber Marlenchen saß in der Ecke und weinte, und hatte ihre Schürze vor den Augen und weinte die Schürze ganz pitschnass.
Do sett't sik de Vagel up den Machandelboom un süng:
„Min Moder, de mi slacht't“,
-Do hüll de Moder de Oren to un kneep de Ogen to, un wull nich sehn un hören, awer dat bruusde ehr in de Oren as de allerstaarkste Storm, un de Ogen brennden ehr un zackden as Blitz.
„Min Vader, de mi att“,
Da setzte sich der Vogel auf den Machandelbaum und sang:
„Meine Mutter die mich schlacht“, -
Da hielt sich die Mutter die Ohren zu und kniff die Augen zu und wollte nicht sehen und hören, aber es brauste ihr in den Ohren wie der allerstärkste Sturm und die Augen brannten und zuckten ihr wie Blitze.
„Mein Vater der mich aß“,
„Ach, Moder“, secht de Mann, „door is en schöön Vagel, de singt so herrlich, de Sünn schynt so warm, un dat rückt as luter Zinnemamen.“
„Min Swester, de Marleenken“, -
Do läd Marleenken den Kopp up de Knee un weend in eens wech.
„Ach Mutter“, sagte der Mann, „da ist ein schöner Vogel, der singt so herrlich und die Sonne scheint so warm, und das riecht wie lauter Zinnamom.“ (Zimt)
„Mein Schwester der Marlenichen “,
- Da legte Marlenchen den Kopf auf die Knie und weinte in einem fort.
De Mann awerst säd: „Ik ga henuut, ik mutt den Vagel dicht by sehn.“ „Ach, gah nich“, säd de Frau, „my is, as beewd dat ganße Huus un stünn in Flammen.“ Awerst de Mann güng henuut un seeg den Vagel an-
„söcht alle mine Beenken,
bind't se in een syden Dook,
legts ünner den Machandelboom.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!“
Der Mann aber sagte: „Ich gehe hinaus; ich muss den Vogel dicht dabei sehen.“ „Ach, geh nicht“, sagte die Frau, „mir ist, als bebte das ganze Haus und stünde in Flammen.“ Aber der Mann ging hinaus und sah sich den Vogel an -
„sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legt's unter den Wacholderbusch.
Kiwitt, kiwitt, was für'n schöner Vogel bin ich!“
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Von dem Machandelboom (Brüder Grimm)
Mit des leet de Vagel de gollne Kede fallen, un se feel dem Mann jüst um'n Hals, so recht hier herüm, dat se recht so schöön passd. Do güng he herin un säd. „Süh, wat is dat vör'n schöön Vagel, heft my so'ne schöne gollne Kede schenkd, un süht so schöön uut.“
Damit ließ der Vogel die goldene Kette fallen, und sie fiel dem Mann gerade um den Hals, so richtig herum, dass sie ihm ganz wunderschön passte. Da ging er herein und sagte: „Sieh, was ist das für ein schöner Vogel, hat mir so‘ne schöne goldene Kette geschenkt und sieht so schön aus.“
De Fru awerst wöör so angst un füll langs in de Stuw hen, un de Mütz füll ehr von dem Kopp. Do süng de Vagel wedder:
„Min Moder, de mi slacht't“, -
„Ach, dat ik dusend Föder ünner de Eerd wöör, dat ik dat nich hören schull!“
„min Vader, de mi att,“ -
Do füll de Fru vör dood nedder.
Der Frau aber war so angst und fiel lang in die Stube hin, und die Mütze fiel ihr von dem Kopf. Da sang der Vogel wieder:
„Mein Mutter der mich schlacht“, -
„Ach, dass ich tausend Klafter unter der Erde wäre, dass ich das nicht zu hören brauchte!“
„Mein Vater der mich aß“, -
Da fiel die Frau wie tot nieder.
„Min Swester, de Marleenken“, -
„Ach“, säd Marleenken, „ik will ook henuut gahn un sehn, of de Vagel my wat schenkt.“ Do güng se henuut.
„söcht alle mine Beenken,
bind't se in een syden Dook“, -
Do schmeet he ehr de Schö herünn.
„legts ünner den Machandelboom.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!“
„Mein Schwester der Marlenichen“ -
„Ach“, sagte Marlenchen, „ich will doch auch hinausgehen und sehn, ob mir der Vogel etwas schenkt?“ Da ging sie hinaus.
„Sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch“ -
Da warf er ihr die Schuhe herunter.
„Legt's unter den Wacholderbusch.
Kiwitt, kiwitt, was für'n schön Vogel bin ich!“
Damit ließ der Vogel die goldene Kette fallen, und sie fiel dem Mann gerade um den Hals, so richtig herum, dass sie ihm ganz wunderschön passte. Da ging er herein und sagte: „Sieh, was ist das für ein schöner Vogel, hat mir so‘ne schöne goldene Kette geschenkt und sieht so schön aus.“
De Fru awerst wöör so angst un füll langs in de Stuw hen, un de Mütz füll ehr von dem Kopp. Do süng de Vagel wedder:
„Min Moder, de mi slacht't“, -
„Ach, dat ik dusend Föder ünner de Eerd wöör, dat ik dat nich hören schull!“
„min Vader, de mi att,“ -
Do füll de Fru vör dood nedder.
Der Frau aber war so angst und fiel lang in die Stube hin, und die Mütze fiel ihr von dem Kopf. Da sang der Vogel wieder:
„Mein Mutter der mich schlacht“, -
„Ach, dass ich tausend Klafter unter der Erde wäre, dass ich das nicht zu hören brauchte!“
„Mein Vater der mich aß“, -
Da fiel die Frau wie tot nieder.
„Min Swester, de Marleenken“, -
„Ach“, säd Marleenken, „ik will ook henuut gahn un sehn, of de Vagel my wat schenkt.“ Do güng se henuut.
„söcht alle mine Beenken,
bind't se in een syden Dook“, -
Do schmeet he ehr de Schö herünn.
„legts ünner den Machandelboom.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!“
„Mein Schwester der Marlenichen“ -
„Ach“, sagte Marlenchen, „ich will doch auch hinausgehen und sehn, ob mir der Vogel etwas schenkt?“ Da ging sie hinaus.
„Sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch“ -
Da warf er ihr die Schuhe herunter.
„Legt's unter den Wacholderbusch.
Kiwitt, kiwitt, was für'n schön Vogel bin ich!“
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Von dem Machandelboom (Brüder Grimm)
Do wöör ehr so licht un fröhlich. Do truck se den neen roden Schö an, un danßd un sprüng herin. „Ach“, säd se, „ik wöör so trurig, as ick henuut güng, un nu is my so licht, dat is maal en herrlichen Vagel, hett my en Poor rode Schö schenkd.“
Da war ihr so leicht und fröhlich. Sie zog sich die neuen roten Schuhe an und tanzte und sprang herein. „Ach“, sagte sie, „mir war so traurig, als ich hinausging, und nun ist mir so leicht. Das ist mal ein herrlicher Vogel, hat mir ein Paar rote Schuhe geschenkt!“
„Ne“,säd de Fru und sprüng up, un de Hoor stünnen ehr to Baarg as Führsflammen, „my is, as schull de Welt ünnergahn, ik will ook henuut, of my lichter warden schull.“ Un as se uut de Döhr köhm, bratsch! Smeet ehr de Vagel den Mählensteen up den Kopp, dat se ganß tomatscht wurr.
„Nein“, sagte die Frau und sprang auf, und die Haare standen ihr zu Berg wie Feuerflammen, „mir ist, als sollte die Welt untergehen; ich will auch hinaus, damit mir leichter werden soll.“ Und als sie aus der Tür kam, bratsch! Schmiss ihr der Vogel den Mühlstein auf den Kopf, dass sie ganz zermatscht wurde.
De Vader un Marleenken höörden dat un güngen henuut: do güng en Damp un Flamm un Führ up von der Städ.
Der Vater und Marlenchen hörten das und gingen hinaus. Da ging ein Dampf und Flammen und Feuer aus von der Stätte.
As dat vorby wöör, do stünn de lüttje Broder door, un he nöhm synen Vader un Marleenken by der Hand, un wören all dre so recht vergnöögt un güngen in dat Huus by Disch, un eeten.
Als das vorbei war, da stand der kleine Bruder da, und er nahm seinen Vater und Marlenchen bei der Hand und waren alle drei so recht vergnügt und gingen ins Haus, setzten sich an den Tisch und aßen.
ENDE
(Übersetzung: Irmtraud Keller)
Da war ihr so leicht und fröhlich. Sie zog sich die neuen roten Schuhe an und tanzte und sprang herein. „Ach“, sagte sie, „mir war so traurig, als ich hinausging, und nun ist mir so leicht. Das ist mal ein herrlicher Vogel, hat mir ein Paar rote Schuhe geschenkt!“
„Ne“,säd de Fru und sprüng up, un de Hoor stünnen ehr to Baarg as Führsflammen, „my is, as schull de Welt ünnergahn, ik will ook henuut, of my lichter warden schull.“ Un as se uut de Döhr köhm, bratsch! Smeet ehr de Vagel den Mählensteen up den Kopp, dat se ganß tomatscht wurr.
„Nein“, sagte die Frau und sprang auf, und die Haare standen ihr zu Berg wie Feuerflammen, „mir ist, als sollte die Welt untergehen; ich will auch hinaus, damit mir leichter werden soll.“ Und als sie aus der Tür kam, bratsch! Schmiss ihr der Vogel den Mühlstein auf den Kopf, dass sie ganz zermatscht wurde.
De Vader un Marleenken höörden dat un güngen henuut: do güng en Damp un Flamm un Führ up von der Städ.
Der Vater und Marlenchen hörten das und gingen hinaus. Da ging ein Dampf und Flammen und Feuer aus von der Stätte.
As dat vorby wöör, do stünn de lüttje Broder door, un he nöhm synen Vader un Marleenken by der Hand, un wören all dre so recht vergnöögt un güngen in dat Huus by Disch, un eeten.
Als das vorbei war, da stand der kleine Bruder da, und er nahm seinen Vater und Marlenchen bei der Hand und waren alle drei so recht vergnügt und gingen ins Haus, setzten sich an den Tisch und aßen.
ENDE
(Übersetzung: Irmtraud Keller)
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
Re: Märchen
Einfach toll!!!!
Wunderschön in Szene gesetzt, Gratulation dazu
Da soll noch einer sagen : "Früher war alles besser".... Also... DIE Geschichte war ja "grauslig" genug...
Aber wie gewohnt, hat unsere Irmi alles 1A umgesetzt, und das Happy-End sorgt für einen tollen Schluss der Story¨
Mach weiter so, ich liebe Deine Geschichten !!!!
Grüsse aus Helevetien
Erwinius
Wunderschön in Szene gesetzt, Gratulation dazu
Da soll noch einer sagen : "Früher war alles besser".... Also... DIE Geschichte war ja "grauslig" genug...
Aber wie gewohnt, hat unsere Irmi alles 1A umgesetzt, und das Happy-End sorgt für einen tollen Schluss der Story¨
Mach weiter so, ich liebe Deine Geschichten !!!!
Grüsse aus Helevetien
Erwinius
www.Oldtimer.modelly.de
http://www.modelly.de/modellautos/banner/oldtimer.png
http://www.modelly.de/modellautos/banner/oldtimer.png
- Der Archivar
- Mega-Klicky
- Beiträge: 2138
- Registriert: Mittwoch 29. Oktober 2008, 20:48
Re: Märchen
Hervorragend umgesetzt!
Ich liebe die Details und deinen Erzählstil(, obwohl es eines der äußerst harten Märchen ist)!
Vielen Dank dafür
Es grüßt
Der Archivar / Michael
Ich liebe die Details und deinen Erzählstil(, obwohl es eines der äußerst harten Märchen ist)!
Vielen Dank dafür
Es grüßt
Der Archivar / Michael
The playmobil kids of 1974
Re: Märchen
Hallo Fredeswind,
*sich aufrappel aus ihrer Ecke* das hast du wieder richtig schön erzählt und umgesetzt. Der Pfau und das Feuer im Wacholder und der Wattenebel (sag mal musstest du den Baum zusammenkleben dazu?). Klasse, klasse, klasse. Und was freu ich mich auf das Märchen vom Drosselbart. Das hab ich früher auch gerne vorgelesen bekommen.
Und es macht nichts, warten zu müssen, es lohnt sich auf jeden Fall. Mit was für einer Kamera fotografierst du denn? Die Bilder sind alle so scharf, als stünde man direkt davor.
LG,
Idun
*sich aufrappel aus ihrer Ecke* das hast du wieder richtig schön erzählt und umgesetzt. Der Pfau und das Feuer im Wacholder und der Wattenebel (sag mal musstest du den Baum zusammenkleben dazu?). Klasse, klasse, klasse. Und was freu ich mich auf das Märchen vom Drosselbart. Das hab ich früher auch gerne vorgelesen bekommen.
Und es macht nichts, warten zu müssen, es lohnt sich auf jeden Fall. Mit was für einer Kamera fotografierst du denn? Die Bilder sind alle so scharf, als stünde man direkt davor.
LG,
Idun
Re: Märchen
Moin aus Hamburg,
bei so schönen Bildern und etwas unbekannteren Märchen braucht man gar kein Märchenbuch mehr, es reichen hier im Forum Deine Märchen.
Vielen Dank für ein weiteres Deiner schönen Märchen.
Viele Grüße
Elbpirat
bei so schönen Bildern und etwas unbekannteren Märchen braucht man gar kein Märchenbuch mehr, es reichen hier im Forum Deine Märchen.
Vielen Dank für ein weiteres Deiner schönen Märchen.
Viele Grüße
Elbpirat
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
für dein Komplimenterwinius hat geschrieben:Einfach toll!!!!
Wunderschön in Szene gesetzt, Gratulation dazu
Da soll noch einer sagen : "Früher war alles besser".... Also... DIE Geschichte war ja "grauslig" genug...
Aber wie gewohnt, hat unsere Irmi alles 1A umgesetzt, und das Happy-End sorgt für einen tollen Schluss der Story¨
Mach weiter so, ich liebe Deine Geschichten !!!!
Grüsse aus Helevetien
Erwinius
Hallo Erwin,
das Märchen ist wirklich ziemlich grauslig, bloß gut, dass es dann doch gut ausgeht.
Freut mich sehr, dass es dir trotzdem gefallen hat.
Schönes Wochenende
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
Hallo Michael,Der Archivar hat geschrieben:Hervorragend umgesetzt!
Ich liebe die Details und deinen Erzählstil(, obwohl es eines der äußerst harten Märchen ist)!
Vielen Dank dafür
Es grüßt
Der Archivar / Michael
freut mich, dass es trotz der Härte gefallen hat.
Schönes Wochenende!
LG von der Märchenfee Fredeswind
Zuletzt geändert von Fredeswind am Freitag 3. Februar 2012, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
Hallo Idun,Idun hat geschrieben:Hallo Fredeswind,
*sich aufrappel aus ihrer Ecke* das hast du wieder richtig schön erzählt und umgesetzt. Der Pfau und das Feuer im Wacholder und der Wattenebel (sag mal musstest du den Baum zusammenkleben dazu?). Klasse, klasse, klasse. Und was freu ich mich auf das Märchen vom Drosselbart. Das hab ich früher auch gerne vorgelesen bekommen.
Und es macht nichts, warten zu müssen, es lohnt sich auf jeden Fall. Mit was für einer Kamera fotografierst du denn? Die Bilder sind alle so scharf, als stünde man direkt davor.
LG,
Idun
Nein, den Baum, musste ich nicht zusammenkleben, der ist original so.
Ich fotografiere seit 8 Jahren mit einer Digitalkamera, vorher mit einer alten Spiegelreflexkamera, durch die ich über 20 Jahre Erfahrung habe mit dem Fotografieren, das macht es jetzt natürlich leichter. Meine Kamera ist eine Panasonic DMC- FZ 38, Lumix. Bin sehr zufrieden mit dieser Kamera.
Schönes Wochenende!
LG von der Märchenfee Fredeswind
NS: das nächste Märchen folgt nächste Woche.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
Elbpirat hat geschrieben:Moin aus Hamburg,
bei so schönen Bildern und etwas unbekannteren Märchen braucht man gar kein Märchenbuch mehr, es reichen hier im Forum Deine Märchen.
Vielen Dank für ein weiteres Deiner schönen Märchen.
Viele Grüße
Elbpirat
Hallo Elbpirat,
freut mich sehr!
Schönes Wochenende!
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5443
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
Hallo JohnToni,JohnToni hat geschrieben:Eine kleine Auszeit für die Seele - schön!
Herzlich willkommen in meinem Märchenthread!
'Eine kleine Auszeit für die Seele', das hast du schön gesagt. Geht mir genauso, wenn ich mal wieder ein Märchen in Szene setze.
Schönes Wochenede!
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
Re: Märchen
Danke Fredeswind! Ich bin schon ganz gespannt auf das nächste Märchen.
Verena
Fan seit 1974
Fan seit 1974