Die Handelgilde Teil III Eine neue Heimat
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team, KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
Um den letzten Räuber kümmerte sich Karabas. Wie sein Schwager hatte auch er ein Schwert mit auf die weite Reise genommen. Doch ihm fehlte Harims Übung im Umgang mit der Waffe, und sein Gegner erwies sich als weitaus geschickter als der Harims. Obwohl nur mit einem dicken Knüppel bewaffnet, gelang es ihm, unter Karabas Hieb hinwegzutauchen und selbst zum Angriff überzugehen.
Mit zwei blitzschnellen Streichen mit der schweren Keule entwaffnete der Räuber nicht nur Chezaras Bruder, sondern holte ihn auch vom Pferd. Der erste Hieb hatte Karabas Schwerthand getroffen, der zweite wurde gegen sein Bein geführt. Karabas entglitt sein Schwert aus der Hand, und überwältigt vom Schmerz an Arm und Bein stürzte er vom Pferd.
Während Harim und Serabas sich um den gestürzten Karabas kümmerten, saßen Verabas und seine Tochter ab und gingen zu den beiden Überfallenen. „Habt keine Angst“, begann Verabas. „Ich heiße Verabas. Dies ist meine Tochter Chezara. Wir sind Reisende ins Seenland, zu den Eltern meines Schwiegersohnes.“ Dabei zeigte er auf Harim.
Der ältere der beiden fand als erster seine Stimme wieder, „habt tausend Dank! Weiß der Unbeschreiblich allein, was diese Unholde mit uns angestellt hätten“, sprudelten die Worte aus seinem Mund. Er legte seine Hand auf die Brust und verbeugte sich leicht, „ich werde Wertheim genannt. Und das ist ... du meine Güte, wir hatten uns einander noch gar nicht bekannt gemacht, bevor ...“ „Ich heiße Till, Till, der Spielmann“, kam ihm der junge Mann zu Hilfe. „Wir trafen uns erst wenige Minuten vor dem Überfall auf der Straße“, sagte er und zeigte mit dem Daumen über die Schultern.
„Wo sind eure Pferde?“ fragte Chezara und blickte sich um. Wertheim hob entschuldigend Hände und Schultern, „das treulose Biest hat mich abgeworfen, eine Stunde von hier.“ Till grinste spitzbübig und sagte, „ich würde mich glücklich schätzen, wenn ich jemals ein Reittier besessen hätte, das mich hätte abwerfen können.“ Harim und Serabas gesellten sich zusammen mit dem humpelnden Karabas zu ihnen. Auch Fafnach ließ nicht lange auf sich warten. Er hatte zuvor noch dem vierten Räuber zu ähnlich tiefer Ruhe verholfen, wie zuvor dessen Kumpanen. Auch bei diesen vier bedankten sich Wertheim und Till noch einmal überschwänglich.
Harim wartete die Dankesworte nicht ab, sondern machte sich unverzüglich an seinem Gepäck zu schaffen. Als Chezara zu ihm kam, hatte er sein Obergewand abgelegt und sein Kettenhemd übergestreift. „Was soll das?“ fragte die junge Frau besorgt ihren Mann, „willst du wieder in den Krieg ziehen?“ Der Händler schüttelte den Kopf, „ich habe die Gefahren dieser Reise schon zweimal unterschätzt. Diesen Fehler werde ich nicht noch ein weiteres Mal begehen. Ich werde gerüstet sein, um meine Frau und meine Familie zu schützen.“ Nach kurzem Überlegen zog Harim auch sein Händlergewand wieder über das Kettenhemd. Auch wenn er die Niederlassungen der Gilde vorerst meiden wollte, so hoffte er doch, dass es auf der Straße Gesindel abschrecken würde.
Nachdem Harim fertig war, gingen sie zu den anderen zurück. Während Fafnach erstaunt Harims Kleidung betrachtete, nickte Serabas verstehend. „Wie hast du die beiden Räuber niedergestreckt?“ Mit dieser Frage an seinen Schwager wollte Harim nun endlich seine Neugierde stillen. „Als Gelehrter führtest du doch keine Waffen mit dir.“ Serabas grinste den jungen Händler an.
„Wissen ist eine weitaus stärkere Waffe als du denkst, Harim.“ Der Gelehrte zog sein Stirnband vom Kopf, „ich halte dir zugute, dass du nicht in unserer Heimat geboren wurdest und unsere Geschichte und Legenden nicht kennen kannst.“ Karabas stöhnte auf, „nein, nicht schon wieder deine Geschichtsstunden.“
„Sei still, ohne meine Studien wärst du jetzt vielleicht tot. Es ist wichtig, die Vergangenheit zu kennen. Sie bestimmt Gegenwart und Zukunft.“ Wütend starrte Serabas seinen Bruder an, der ebenso verärgert den Blick abwandte. Doch Karabas musste sich eingestehen, dass sein Bruder Recht hatte, und das schürte seinen Ärger wieder von neuem.
Harim wollte keinen Streit zwischen den Brüdern, dennoch war er neugierig auf die Anwort. Schließlich trieb auch ihn die Suche nach altem Wissen voran. Die beiden Streithähne beruhigten sich wider Harims Erwarten schnell. Karabas hatte sich zu einem kurzen Dank durchgerungen und warf nur noch ein letztes Mal die Hände zu Himmel. Sein Zeichen dafür, dass er sich seinem Schicksal ergab und Serabas Erzählung nicht unterbrechen würde.
Hi Vauban!
Deine Geschichte geht - wie nicht anders zu erwarten - total grandios weiter.
Wenn ich mir vorstelle, dass Du diese tollen Bilder alle an einem kleinen Küchentisch schießt, bin ich noch mehr beeindruckt!
Ich bin schon gespannt darauf, wie es weitergeht.
Ich tippe mal darauf, dass Serabas sein Kopftuch als eine Art Schleuder benutzt, oder!? Und wenn nicht, so habe ich jetzt trotzdem wieder eine Idee, wie ich den Heißluftfön mal wieder in alternativer Weise einsetzen kann.
Mit liebem Gruß,
Darklord
Deine Geschichte geht - wie nicht anders zu erwarten - total grandios weiter.
Wenn ich mir vorstelle, dass Du diese tollen Bilder alle an einem kleinen Küchentisch schießt, bin ich noch mehr beeindruckt!
Ich bin schon gespannt darauf, wie es weitergeht.
Ich tippe mal darauf, dass Serabas sein Kopftuch als eine Art Schleuder benutzt, oder!? Und wenn nicht, so habe ich jetzt trotzdem wieder eine Idee, wie ich den Heißluftfön mal wieder in alternativer Weise einsetzen kann.
Mit liebem Gruß,
Darklord
@Darklord: Schön, dass dir die Geschichte gefällt, auch wenn der "Frauenanteil" erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder wachsen wird .
Der Tisch steht inzwischen zwar nicht mehr in der Küche, ist aber auch weiterhin bei max. 1,20 m x 1,20 m ausgereizt , aber glücklicherweise gibt es ja Photoshop
@Baubob: Danke für dein Lob Ich weiß jetzt leider nicht genau, welche Figur du meinst, aber mit Ausnahme von Fafnachs (der mit der blauen Hose) Armen wurde bei keiner der Figuren spezielle Teile aus den Ägypten-Sets verwendet. Die Oberkörper stammen u.a. von den aktuellen Piraten aus Floß mit Riesenkrake 4291
Viele Grüße
Vauban
Darklord hat geschrieben:Wenn ich mir vorstelle, dass Du diese tollen Bilder alle an einem kleinen Küchentisch schießt, bin ich noch mehr beeindruckt!
Der Tisch steht inzwischen zwar nicht mehr in der Küche, ist aber auch weiterhin bei max. 1,20 m x 1,20 m ausgereizt , aber glücklicherweise gibt es ja Photoshop
Ertappt! ... (aber ich werde keinen Fön benutzen)Darklord hat geschrieben: Ich tippe mal darauf, dass Serabas sein Kopftuch als eine Art Schleuder benutzt, oder!? Und wenn nicht, so habe ich jetzt trotzdem wieder eine Idee, wie ich den Heißluftfön mal wieder in alternativer Weise einsetzen kann.
@Baubob: Danke für dein Lob Ich weiß jetzt leider nicht genau, welche Figur du meinst, aber mit Ausnahme von Fafnachs (der mit der blauen Hose) Armen wurde bei keiner der Figuren spezielle Teile aus den Ägypten-Sets verwendet. Die Oberkörper stammen u.a. von den aktuellen Piraten aus Floß mit Riesenkrake 4291
Viele Grüße
Vauban