Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
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Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
„Von welchen Zeichen sprichst du, Arn?“ „Haben die Wölfe nicht mit dir gesprochen und dir von dem nahenden Unheil berichtet?“ „Arn, auch wenn ich noch das Wams meines Berufsstandes trage, den Wald habe ich schon seit Jahren nicht mehr betreten. Meine Augen sind trüb geworden und meine Finger können die Sehne vor Gicht nicht mehr spannen. Mein Sohn ist nun der oberste Jäger im Dienste des Königs. Ich habe schon lange nicht mehr mit den Wölfen gesprochen.“ Müde ließ der Jäger sich auf einem Stuhl nieder.
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„So stirbt eine Hoffnung in mir.“, erwiderte der Wolfsmann. „Die Wölfe haben mir von drohendem Unheil berichtet. Ich hoffte, du könntest zum Fürsprecher werden. Dir schenkt der König Vertrauen. In mir werden sie nur den alten sonderbaren Fremden sehen.“ „Was haben dir die Wölfe mitgeteilt?“ „Die Bilder sind verschwommen, doch die Uralten sprachen von Krieg. Menschen, die einst Freunde waren, erheben ihre Schwerter im Kampf gegeneinander. Unzählige werden sterben. Die Dörfer und Felder werden verwüstet werden. Ein dunkler Schatten von Elend und Leid wird das Land der Menschen überziehen. Brüder werden im Feuer gegeneinander kämpfen.“
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
„Arn, was sollen wir tun? Was verlangst du von mir?“ „Bringe mich vor den König. Ermögliche mir ein Gespräch mit ihm. Überzeuge ihn von meiner Ehrlichkeit und meiner Person.“ „Dich vor König Juron zu bringen, wird mir gelingen. Natürlich wird der König mit seiner Familie auch zum Turnier kommen. Prinz Turid wird zum ersten Mal am Turnier teilnehmen. Als Knabe habe ich ihm das Reiten beigebracht. Soweit es möglich war, wurden wir Freunde. Ich denke, ein Gespräch wird möglich sein. Aber deinen zweiten Wunsch zu erfüllen, wird schwierig werden. Mal sehen, was mein Wort da ausrichten kann.“
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
„Das ist mehr als ich noch zu hoffen wagte, mein Freund. Ich werde im „Goldenen Ochsen“ Quartier beziehen. Dort wirst du mich jederzeit erreichen können. Gib mir sofort Nachricht, wenn du Ort und Zeit für das Gespräch kennst. Vielleicht wird sich ja doch noch alles zum Guten wenden.“ Mit diesen Worten erreichte Arn die Tür.
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
Harum ergriff seinen Arm, „Wieso bleibst du nicht noch? Lass uns der alten Zeiten erinnern. Für besondere Gäste habe ich im Schrank noch einen edlen Tropfen. Ich denke, einen besseren Grund werde ich nicht mehr finden, um ihn zu kosten. Der König wird erst am Tag des Turniers in der Stadt sein. Vorher werde ich nichts tun können.“
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Arn willigte ein. Doch bereits nach kurzer Zeit zeigte der gute Wein beim alten Jäger seine Wirkung. Harums Lider wurden schwer, und langsam sank sein Kopf auf den Tisch. Leise stellte der Wolfsmann seinen Becher ab und stand auf.
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An der Tür schaute er noch einmal zurück und verließ dann das Haus des Jägers. Mit großen Schritten wählte er nun den Weg zum „Goldenen Ochsen“. In Gedanken ging er seine Worte an den König durch. Er musste den König überzeugen. Es durfte ihm kein Fehler unterlaufen.
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Kapitel IV.
Im „Goldenen Ochsen“ angekommen begrüßte Arn zuerst den Wirt. „Alter Haudegen, an dem Tag, an dem ich das Geschäft meines Lebens machen könnte, forderst du deine Schuld ein!“, rief dieser ihm entgegen. „In der ganzen Stadt ist keine noch so kleine Kammer mehr frei, und du kommst mit einer wahren Gefolgschaft hier an! Wolfsmann, du kostest mich ein Vermögen.“
Im „Goldenen Ochsen“ angekommen begrüßte Arn zuerst den Wirt. „Alter Haudegen, an dem Tag, an dem ich das Geschäft meines Lebens machen könnte, forderst du deine Schuld ein!“, rief dieser ihm entgegen. „In der ganzen Stadt ist keine noch so kleine Kammer mehr frei, und du kommst mit einer wahren Gefolgschaft hier an! Wolfsmann, du kostest mich ein Vermögen.“
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„Hätte ich damals gewusst, dass doch ein Kaufmann in dir steckt, so hättest du mich am Straßenrand liegen lassen sollen. Arn, komm an meine Brust.“ Lachend zog der Wirt Arn an sich heran, drückte ihn kräftig und schrie in die Küche, „Frau! Mein Freund, der Wolfsmann, ist da. Bring zu essen und zu trinken!“
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„Deine Freunde werden zum Dank für mein Entgegenkommen die Gäste unterhalten. Bist du ihnen auch auf so dramatische Weise begegnet wie mir?“ „Nein, sie boten mir an, mich ein Stück mitzunehmen. So gesehen, haben sie mich gefunden, und ich lag auch nicht halbtot im Straßengraben.“ „Es war mir eine Lehre. Einmal in meinem Leben verlasse ich die sichere Stadt und werde natürlich überfallen. Seit damals habe ich die Stadt nicht mehr verlassen. Erst im Sarg werde ich die Stadtmauer wieder verlassen.“
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
„Bist du immer noch die erste Anlaufstelle für Reisende aus den anderen Königreichen?“ „Was denkst denn du? Im „Roten Eber“ panschen sie den Wein, und das Essen aus der „Silbernen Henne“ kannst du nur den Schweinen geben. Würde mich wundern, wenn sich dort Gäste ein zweites Mal hin verirrten.“
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„Aber jetzt, zum großen Turnier, da quillt die Stadt über. Jeder, wirklich jeder, der nur einen Strohsack zum Schlafen anbietet, findet mindestens zwei zahlende Gäste dafür. Aber nun entschuldige, ich muss mich auch um die anderen Gäste kümmern. Die Bude ist voll, und die Frauen schaffen den Betrieb nicht alleine.“
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
Arn beendete in Ruhe seine Mahlzeit. Eine Zeit lang beobachtete er die Menschen in der Schankstube. Dann stand er auf und näherte sich einem der Tische. Die Gäste unterhielten sich über eine Mäuseplage im Nordreich. Die Nagetiere hatten die Kornspeicher leer gefressen. Arn lauschte weiter. Als das Gespräch zu anderen Themen wechselte, zog Arn weiter.
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
So sammelte Arn an jedem Tisch Informationen. Das Gesamtbild, das sich für ihn abzeichnete, gefiel ihm überhaupt nicht. Sicherlich konnte es sein, dass das Nordreich von allerlei Katastrophen, Plagen und Seuchen heimgesucht wurde, und dadurch neue Vorräte angelegt werden mussten. Aber ebenso konnte das Nordreich auf den Krieg hin aufrüsten, den die Wölfe ihm prophezeit hatten.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
Toll Geschichte Tolle Szene
TSG 1899Hoffenheim , Sk Rapid Wien , St Pauli for ever
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