Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien

[Vauban]

Vorsichtig näherten sich der Hauptmann und seine Männer der ersten Stelle. Es war keine Menschenseele zu sehen und kein Laut zu hören. Mit Handzeichen verständigte man die Gefährten. Arn und Hador folgten und sicherten.

[Vauban]

Die Soldaten schlichen weiter zum zweiten Punkt. Im Schein der Sonne sahen sie dort etwas aufblitzen. Schnell gingen die Männer hinter ein paar Büschen in Deckung. Der Hauptmann bedeutete seinen Männern, dass sie sich aufteilen sollten. In drei Zweiergruppen schlichen sie weiter.

[Vauban]

Plötzlich hörte man ein Scheppern. Metall schlug gegen Felsen. Einer der Soldaten war auf einen losen Stein getreten und darüber gestolpert. Sofort hörte man weiter oben ein alarmierendes Rufen, im selben Augenblick prasselten Pfeile auf den gestürzten ein. Die Schützen des Königs zückten ihre Armbrüste und erwiderten den Beschuss, sobald sie ein Ziel erkennen konnten. Der Hauptmann und sein Begleiter stürmten weiter zum Versteck.

[Vauban]

Mit erhobenen Schwertern griffen sie die Heckenschützen an, und ein wilder Kampf begann. Im Kampf Mann gegen Mann brachte die Ausbildung der Soldaten die Entscheidung. Sie entwaffneten die Räuber und brachten sie zum König.

[Vauban]

Einer der Soldaten versorgte die Wunden seines von Pfeilen getroffenen Kameraden.

[Vauban]

„Sprich, du Nichtsnutz, wer ist euer Herr? Wer hat euch geschickt?“ „Niemand. Wir sind freie Menschen. Wir kennen keinen Herrn. Wir sind niemandem Rechenschaft schuldig.“ „So seid ihr also Wegelagerer. Schmutz am Wegesrand, der beseitigt werden muss. Hauptmann, erschlage sie. Wir setzen unseren Weg fort.“

[Vauban]

Als der König sich umdrehen wollte, schrie einer der Räuber, „habt Gnade, hoher Herr, wir saßen im „Wilden Ochsen“ als Fremde darüber sprachen, dass reiche Händler dieser Tage den Pass überqueren wollten. Sie würden einen Wagen voller Gold mit sich führen. Wir glaubten an einfache Beute.“

[Vauban]

„Wie sahen die Fremden aus? Wie viele waren es?“ „Vier oder fünf Männer. Große Männer. Sie waren ganz in Schwarz gekleidet. Ich habe keinen von ihnen jemals zuvor gesehen. Das ist die Wahrheit.“ Ängstlich blickte er den König an. Dieser wandte sich ab und kam zu Turid und dem Hauptmann.

[Vauban]

„Was sollen wir tun?“, wollte der Hauptmann wissen. „Jon ist stark verwundet und sehr schwach. Die Räuber werden unser Durchkommen weitergeben, man wird uns weiter auflauern.“ „Jon soll mit seinem Pferd umkehren. Ich hoffe, er wird den Weg bis zur Grenze überstehen. Dort wird sich Valdor um ihn kümmern. Sein Ersatzpferd bleibt bei uns.“

[Vauban]

„Bindet die Räuber an Händen und Füßen mit festen Stricken so aneinander, dass sie gerade noch laufen können. Das sichert uns einen kleinen Vorsprung. Aber unser Gegner wird sich nicht auf diese Burschen alleine verlassen haben. Er wird weitere Fallen für uns vorbereitet haben.“

[Vauban]

Es geschah, wie der König es befahl. Sie halfen Jon auf sein Pferd. Noch einmal wandte sich der König an den Verletzten, „berichte Valdor, was sich ereignet hat. Er soll in seiner Wachsamkeit nicht nachlassen. Ich wünsche dir viel Glück und den Segen des Unbeschreiblichen. Möge er über deinen Ritt wachen.“ So verabschiedete er Jon. Man verständigte Arn und Hador und bestieg die Pferde. Nunmehr nur noch zu zehnt setzten sie ihre Reise über den Berg fort.

Fortsetzung folgt ...

[Erik]

Ja, es geht weiter! Diese Geschichte ist einfach super und ich freue mich jedes mal über die Fortsetzung.

Gruß Erik

[erwinius]

Einfach toll!!!
Sehr stimmige Figuren, und auch die "Kulissen" sind äusserst passend, nicht zu überladen und doch genug, damit der Eindruck richtig ist!!!

Die ganze Geschichte ist sehr fliessend und sehr spannend, bitte weiter so!!!!

Gratulation zu der tollen Idee und der spitzenmässigen Ausführung
Erwinius

[Crow1968]

Die Bilder und die Geschichte finde ich einfach klasse toll gemacht das ganze.

[verhaaf]

nür ein wort...
wauw....