Die Handelsgilde: Teil IV - Neue Feinde

[Vauban]

Auch Terna gab das Lächeln zurück, wurde aber sofort wieder ernst und legte ihren Finger auf den Mund, „da kommt noch wer!“ Verabas nickte, „das ist Chezara. Sie hielt sich ein Stück weit hinter mir.“ Chezara kam vorsichtig näher. Sie hatte bemerkt, dass ihr Vater von einer fremden Person angesprochen wurde und diese urplötzlich zu Boden ging. Dann aber staunte auch sie zurecht, als sie Terna vor sich sah. Überglücklich nahm sie die Freundin in die Arme.

[Vauban]

Chezara löste sich von der Dunkelweltlerin, „wir verfolgten einen Gepanzerten, der meine Schwiegereltern als Gefangene mit sich führte." „Noch mehr Oberweltler? Sie gingen diesen Gang hinab.“ „Wir müssen sie befreien, sie sind in großer Gefahr.“ Terna schaute Verabas abschätzend an, „darum die Verkleidung. Aber ich muss euch warnen, sich in fremde Kleider zu hüllen, ist hier unten kein erfolgversprechender Plan. Das habe ich am eigenen Leibe erfahren.“ „Aber, wir haben keinen besseren – los, komm!“ Diesmal verzichteten sie auf das Knebeln und Fesseln. Es hätte sie zuviel Zeit gekostet, und in dem leeren Gang würde man den Zeremonienmeister eh schnell finden.

Fortsetzung folgt ...

[Jedi]

Uhi, ist das wieder spannend! Die Neuen Feinde sind eindeutig meine Lieblingsgeschichte von Dir

Auf eine Handbewegung des Meisters hin, wechselte das Bild von Liktas zu Sinlucem.

Das der Untersten schon über die neuste Bedientechnik verfügt, die erst vor kurzem auf der Cebit vorgestellt wurde finde ich klasse .
Nur wuschen und wedeln und schon kommt ein anderer Kommunikationskanal

LG

Jedi

[pbfox]

WOW Vauban,

SPANNUNG ohne Ende - ich dachte schon als Debrana (diese falsche Schlange) Terna verraten hat, dass alles aus ist ABER dann PUHHH wurde doch wieder alles gut . Bei deinen Geschichte kriegt man ja die Augen nicht mehr vom Bildschirm weg .

LG

pbfox

[Corporal Steagle]

Meister -

beglückt und beruhigt stelle ich nach dem Schock des Verrats dieses einfältigen Weibsbilds fest das sich nun endlich die Verbündeten wieder gefunden haben .

Werden sie den Gepanzerten überwältigen können ?
Gelingt die Befreiung der Verwandten und die Flucht ?
So viele Fragen und nun gilt wieder einmal warten ....

Möchte nicht vergessen dir zu danken : Es war wieder einmal eine Super Fortsetzung deines Epos !

Bitte setz die Geschichte recht bald fort !!

LG CS

[Fredeswind]

Hallo Vauban,

Hadrax und Harim, joi, die gibt es ja auch noch! Was wird wohl mit den zweien?
Die hab ich ob deiner spannenden Unterweltgeschichte total vergessen!
Was für eine nervenaufreibende aber geniale Geschichte!
Wie soll das nur enden?

LG Fredeswind

[Vauban]

@Jedi: Vielen Dank! Die neue Bedientechnik entstand noch vor den Abenteuern der Sternenglanz. Es verwundert also nicht, dass sie funktioniert. Dennoch erscheint nun gleich das vorletzte Kapitel dieses Teiles. Aber der fünfte und letzte Teil ist immerhin zu 30% bereits abgedreht .

@pbfox: Herzlichen Dank! Aber ob wirklich alles gut werden wird ... Mal sehen ...

@Corporal Steagle: dankeschön; ein Teil deiner Fragen wird vielleicht schon heute beantwortet.

@Fredeswind: Vielen Dank für's Vorbeischauen. Wie es enden wird, naja irgendwann mal auf fremden Planeten Mein Planung ist recht weitläufig

Viele Grüße

Vauban

[Vauban]

Kapitel XXII.

Hauptmann Eborin war der engste Vertraute Hadrax unter den Händlern. Er war der einzige, der von Hadrax wahrer Natur und der Existenz der Dunkelwelt wusste. Er verdankte dem Handelsmeister sein Leben und würde für ihn in den Tod gehen. Mit Bedacht suchte er zwanzig Begleiter aus, kampferprobte Männer, die auch nicht vom Anblick der Gepanzerten zurückschrecken würden. Dennoch wollte er ihnen die Wahrheit – oder mindestens einen ganz kleinen Teil davon – zur Vorbereitung auf das Kommende sagen.

[Vauban]

„Männer, was ich euch nun zu sagen habe, von dem weiß nur eine kleine Schar Auserwählter. Ihr werdet dieses Wissen solange für euch behalten, wie Meister Hadrax es für richtig hält, - oder ihr nehmt es mit ins Grab.“ Während die Pferde bereits unruhig mit den Hufen scharrten, hörten die Männer dem Hauptmann angespannt aber ruhig zu. „Wir alle haben uns in dieser Festung versammelt, um eine große Gefahr von den Königreichen abzuwenden. Verräter wollen an die Macht, selbst in den Königshäusern gärt es. Aber eine ebenso große Gefahr lauert hier unten. Diese Festung wurde einst erbaut, um das Böse aus der Tiefe zurückzuhalten. Bereits viele Männer starben im Kampf gegen die unterirdischen Kreaturen.“

[Vauban]

„Nun hat das Böse aber einen kleinen Sieg errungen. Ein wichtiger Mann wurde gefangen. Wir müssen verhindern, dass diese Kreaturen ihn tiefer in die Unterwelt bringen. Das ist unser Auftrag. Fürchtet euch nicht vor den Kreaturen, jedenfalls nicht mehr als vor jedem anderen Gegner auch. Sie mögen gar schrecklich aussehen, aber sie sterben ebenso wie wir durch das Schwert.“ Eborin zog sein Schwert und streckte es zur Decke, „für die Königreiche, für die Gilde, für Hadrax!“

[Vauban]

Begeistert taten die Männer es ihrem Anführer nach. Sie erhoben ihre Waffen und wiederholten den Schlachtruf. Der Hauptmann war zufrieden, er hatte die richtigen Leute ausgesucht. Diese Männer suchten einen Grund zu kämpfen, alles andere war ihnen egal. Sie saßen auf und ritten in die Tiefe hinab. An der letzten Biegung ließ Eborin anhalten. „Ich werde die Lage zunächst alleine auskundschaften. Denkt daran, es sind Geschöpfe der Dunkelheit. Sie fürchten das reine Licht des Feuers. Ihr dürft das Schwert im Kampf verlieren, aber niemals die Fackel. Sie ist unsere mächtigste Waffe.“

[Vauban]

Der Hauptmann hatte auch fünf Armbrustschützen ausgesucht. „Ihr sorgt zunächst für Licht. Taucht eure Bolzen ins Pech und zündet sie an. Wählt Ziele am Rand des Geschehens, das Feuer wird unter den Kreaturen Verwirrung stiften. Denkt immer daran, der Mann muss gerettet werden. Das ist unsere Aufgabe. Schießt nur, wenn ihr euch sicher seid, ihn nicht zu treffen.“ Eborin stieg von seinem Pferd und schlich in die große Höhle. Er kannte die Ebene vor dem Großen Portal, schließlich hatte er Hadrax geholfen, Ras und Lilian dem Untersten zu übergeben.

[Vauban]

Eborin musste nicht lange warten, bis das Portal geöffnet wurde. Er zählte elf Gepanzerte, die das Tor verließen. „Gut“, dachte er, „wir sind ihnen auch ohne Überraschung fast zwei zu eins überlegen.“

[Vauban]

Als sich die Torflügel hinter dem letzten wieder schlossen, lief der Hauptmann zu seinen Männern zurück, „sie kommen. Wir müssen uns beeilen. Achtet auf das Tor, wenn sie das Tor erreichen, ist es zu spät.“ Eborin saß rasch auf sein Pferd auf und gab das Zeichen zum Angriff.

[Vauban]

Wie Eborin es vorausgesehen hatte, wurden die Gepanzerten völlig überrumpelt. Die Feuerbolzen spendeten den Schützen genügend Licht für drei sichere Schüsse. Zwei weitere Dunkelweltler fielen unter den Schwerthieben der Händler. Doch die überlebenden fünf Gepanzerten erhoben ihre Schilde, schützten damit sich und trieben die Gefangenen zurück zum Tor. Zwei Händler stürzten vom Pferd, als sie von den Spießen der Gepanzerten getroffen wurden. Langsam öffneten sich einer der Torflügel einen Spalt weit, und acht weitere Gepanzerte kamen hervor.