mein »Dachboden« ist groß und schön - und leer!
Da oben tummeln sich die Mäuse.
Und damit natürlich auch die Katzen, die es ganz toll finden,
mit den kleinen Fellknäuel zu spielen.
An Konservenfutter gewöhnt, betrachten sie Mäuse allerdings
nicht als Beute, sondern nur als Spielzeug.
Gestern Abend bin ich noch im Internet gesurft und habe geschaut,
ob ich vielleicht wen finde, der mir das lästige Putzen ab und zu
abnehmen würde.
Es war schön kuschelig warm - was am Kamin (ich liebe ihn)
und Flocke lag, die auf mir schlief. Da bin ich auch weggedöst.
Das ist Martha.
Martha hat sich noch in der Nacht auf meine Anzeige hin gemeldet.
Habe sie gleich angeschrieben und nun ist sie da.
Wir müssen uns ja beschnüffeln.
Das geht bei Kaffee und Kuchen am besten, finde ich.
Wir plaudern.
Martha gefällt mein Haus.
Aber sie bezweifelt, dass das mit wenig Aufwand gepflegt werden kann.
Als ich ihr aber sage, dass die beiden oberen Stockwerke nicht ihr Bereich wären
(bis auf die Dusche natürlich), da ist sie sehr angetan.
Mein Arbeitszimmer darf ohnehin kein Fremder durcheinander bringen.
ich beherrsche das dortige Chaos.
Martha wird ab jetzt zwei Mal die Woche für ein paar Stunden kommen.
Sie legt dann auch gleich los.
Obwohl ich eine Spülmaschine habe, wäscht sie das Geschirr lieber von Hand.
Ich rede ihr da vorsichtshalber nicht rein.
Bin ja froh, dass sie da ist und lasse sie halt gewähren.
Zum Glück versteht sie sich gut mit den Katzen.
Flecki findet es prima, dass »ihr« Spiegel mal wieder auf Hochglanz poliert wird.
Auf diese Weise habe ich Zeit für mich und kann ein wenig arbeiten.
Naja, was man halt so arbeiten nennt.
Am Ende surfe ich doch wieder nur durchs Netz und suche
nach günstigen Möglichkeiten, meinen Dachboden einzurichten.
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