Vorfreude im Traumwald

[Ischade]

Na das wird noch viel spannender... und irrwitziger, wenn ich so an die geplanten Gäste der nächsten Tage denke. Zumal wenn es Themenübergreifend wird. Und jetzt sogar Vlad und Betty wieder aufgewacht sind und jetzt ihren Urlaub fortsetzen. In meinem Kopf spielen sich schon wieder seltsame Szenen ab....

Aber ich muss nochmal sagen, wie sehr ich Dich bewundere, dass Du das Tagebuch über Monate echt jeden Tag weitergeführt hast. Ich mache das jetzt hier seit zwei Wochen täglich und bin kurz vorm Kapitulieren. Meine Güte! Der Abwasch bleibt stehen, ich bekomme kaum noch genügend Schlaf... Nach Weihnachten gibt es Geschichten wieder in untrgelmäßigeren Abständen von mir...

Aber ich hab mir fest vorgenommen, an allen Ecken und Enden weiter zu machen. Die Wolfsmärchen müssen endlich weitergehen (wenn es im Traumwald nicht mehr schneit!) und die Vampire sind ja auch aufgewacht. Das Tarot soll fertig werden. Und ja ... auch die nächsten Teile der Traumwald-Trickfilme sind in Planung... Naja, 2016 hat ja auch 366 Tage... und ich fürchte noch viele viele Ideen!

[Ischade]

15. Dezember im Traumwald
„Na endlich hat jemand den Fluch gebrochen.“
„Dem wir gar nicht verfallen wären, wenn Du auf mich gehört hättest. Es war zu einfach!“
„Aber Jim, wir haben wenigstens die Kupfersachen. Auch wenn ich nicht weiß, warum Du ausgerechnet die Sachen mitgenommen hast… Aua!“

„Na dafür!“ brüllt Jim in sein Megafon.
„Du machst mich wahnsinnig! Der Schild und das Fernrohr sind trotzdem nützlicher.“
„Nicht um sie Dir drüber zu hauen.“

„Ich kann Dir auch den Schild drüber hauen!“
„Du bist trotzdem schuld!“

„Was ist DAS denn?“
„Na ich würde mal sagen ein Schloss.“
„Hör endlich auf, mich mit der Schöpfkelle zu schlagen!“
„Ein reiches Schloss. Sogar der Schneemann ist voller Gold.“

„Hallo, Schneeeemann!“
„Jim, es reicht! Ich nehm Dir das Teil weg!“

Im Schloss geht es den Dienern irgendwie nicht gut. Sie fühlen sich schwach und müde. Und irgendwie auch nicht im Stande das Essen zu machen.

Während dessen erzählt Blitz allen von letzter Nacht.
„Nagara war hier. So muss es gewesen sein?“
„Und warum sind dann die Diener so müde?“ Will Lenej wissen.

„Erzählst Du uns von Nagara?“ bittet Sonnenschein. Und sie gehen vor den Kamin und setzen sich.
„Wir Mädels versuchen was zu Essen zu organisieren.“ Schlägt Nachtigall vor.

[Ischade]

„Was wollen wir denn zum Essen suchen?“ fragt Lenej
„Ach hier wachsen unter dem Schnee überall Eisrübchen. Die sind lecker.“ Berichtet Nachtigall

„Das sind Piraten!“
„Wer seit ihr und wo kommt ihr her?“ fordert Nachtigall eine Antwort.
„Also das ist Jim und ich bin Jack. Wir konnten von der Dracheninsel fliehen.“

„Die Dracheninsel? Habt Ihr dort einen asiatischen Krieger namens LeeJu und einen anderen Piraten namens Luke getroffen?“ Lenej ist völlig aufgeregt.
„Nein, ich denke nicht.“ Stammelt Jack
„Wir kennen keine Leute dieses Namens.“

„Ich geh dann mal ein paar Rübchen suchen.“ Verkündet die Königin und geht los. „Ah, da könnte eine sein.“

„Ich könnte hier echt Hilfe gebrauchen!“

„Ja, wir könnten helfen!“ bietet Jim schnell an, um das Thema zu wechseln.
„Vielleicht bekommen wir dann auch etwas zu essen?“ hackt Jack nach.
„Ja natürlich.“

„Aber ihr müsst sie doch getroffen haben. Die beiden waren auf dem Weg zur Dracheninsel.“
„Wir haben sie nicht gesehen.“ Beteuert Jim nochmal.
„Habt ihr denn den Schatz gefunden?“ hackt Lenej trotz allem nach.
„Nein, nur die Sachen, die wir hier haben.“

„Na die Rübchen dürften doch erstmal reichen.“

[Ischade]

„Warten Sie, Frau Königin, das machen wir.“
„Sehen ja lecker aus die Rübchen!“ schwärmt Jack

„Kommt mit, die müssen ins Esszimmer.“
„Ist aber ganz schön schwer.“ Beklagt sich Jack
„Halt bloß die Klappe.“ Zischt ihm Jim zu

„Warte, ich mache Platz.“ Sagt Donner und nimmt die Hiliablüten vom Tisch. „Oben in Lenejs Zimmer sind noch keine.“
„Ja, da auf den Tisch!“ Kommandiert Nachtigall weiter

„Oh ja, das sieht schön aus.“

„Die Rübchen sind tatsächlich lecker.“ Stellt Blitz fest.
„Fuchs, runter vom Tisch, wir essen.“ Scheucht Donner den kleinen Fuchs
„Lass Fucks in Ruhe!“ schimpft Wind ihren Vater. „Der darf das!“

„Ich gebe den Dienern auch was. Die müssen wieder zu Kräften kommen.“ Beschließt Nachtigall und greift sich kurzerhand zwei Rübchen und bringt sie ihren Dienern.

Und tatsächlich stehen die beiden Diener kurze Zeit später im Esszimmer.
„Geht es Euch wieder gut!“ Fragt Nachtigall
„Ja. Und morgen bereiten wir auch wieder das Essen.“ Versprechen die beiden.

Aber Jim und Jack wollen lieber so schnell wie möglich weiter.
„Unser Weg ist wirklich noch weit.“ Versichert Jim.
„Zu schade. Ich hätte zu gern noch mehr über die Dracheninsel erfahren.“ Seufzt Lenej
„Wir waren nur kurz da und sind gleich weitergefahren.“ Sagt Jack

[Ischade]

„Aber wir müssen jetzt wirklich los! War schön bei Euch.“
„Und die Rübchen waren lecker.“

„Du hättest es glatt versaut. Man, wenn wir denen gesagt hätten, das die beiden jetzt statt uns da festsitzen.“
„Hör auf mich mit der Kelle zu schlagen!!“

„Du bist schuld!“
„Man, sei doch noch lauter. Dann hören sie es sicher noch.“

„Lass uns endlich nach Hause gehen.“
„Wir hätten die Krone des Schneemanns mitnehmen sollen.“

[Mara]

Herrlich, wie du deine Geschichten hier miteinander verknüpfst
Die Streitereien der beiden Piraten sind köstlich

Ich mache das jetzt hier seit zwei Wochen täglich und bin kurz vorm Kapitulieren. Meine Güte! Der Abwasch bleibt stehen, ich bekomme kaum noch genügend Schlaf... Aber ich hab mir fest vorgenommen, an allen Ecken und Enden weiter zu machen.

O weh, das klingt ja schrecklich Da bist du ja selbst irgendwie gefangen im Traumwald. Sind jetzt ja nur noch acht Tage bis Weihnachten. Das schaffst du

Ich pausiere ja gerade (naja, Aufräumen, Sortieren etc.) und finde es schon schade, aus den Geschichten so raus zu sein. Ich hoffe sehr, dass ich schnell wieder reinfinde. Da sind so viele Ideen, die unbedingt gespielt werden wollen

[Ischade]

Da bist du ja selbst irgendwie gefangen im Traumwald. Sind jetzt ja nur noch acht Tage bis Weihnachten. Das schaffst du

Meine Gedanken auf jeden Fall.

Ich pausiere ja gerade (naja, Aufräumen, Sortieren etc.) und finde es schon schade, aus den Geschichten so raus zu sein. Ich hoffe sehr, dass ich schnell wieder reinfinde. Da sind so viele Ideen, die unbedingt gespielt werden wollen

Und ich freue mich schon sehr auf all Deine neuen Ideen!

[Ischade]

16. Dezember im Traumwald
„Schaut nur, ein Hiliastrauch. Ich hab mal in einem Magischen Buch darüber gelesen.“ Zauberer Adalmund ist überrascht,
„Kann es sein, dass wir uns verlaufen haben?“ fragt König Leopold der 39.

„Ich brauche eine Pause.“ Sagt Grislindes und setzt sich in den Schnee. Leopold setzt sich dazu.
„So kommen wir nie zu König Kuniberts Burg zum Turnier.“
„Ich denke, ich werde erstmal Feuer machen.“ Und Adalmund schwingt seinen Zauberstab.

„Ich verstehe das nicht. Das war doch der richtige Weg.“
„Warum sind wir dann mitten im Traumwald?“ Fragt Griselindes
„Also hier müsste jetzt bald ein Schloss kommen.“

„Tatsächlich, ein Schloss.“ Frohlockt Adalmund
„Hier scheinen Schneemenschen zu wohnen. Zumindest ist ihr König ein Schneemann.“ Wundert sich Leopold.

„Guten Tag, König Schneemann.“ Versuchte es König Leopold
„Herr König, das ist nur ein Schneemann!“
„Schnuckie, bleib hier!“ ruft Griselindes ihrem Hündchen nach, das sie in ihrem Körbchen hatte.

„Was für ein süßes Füchschen hast Du da getroffen?“ Griselindes ist ganz entzückt.
Und da kommen auch schon die Kinder hinter dem Füchschen her.
„Bist Du ein König?“ fragt Morgenstern. „Mein Onkel ist auch einer.“
„Ja mein kleiner Prinz. Ich bin König Leopold der 39.“

König Blitz kommt heraus, um zu sehen, wer dieses Mal hergefunden hat.
König Leopold kommt entschlossen auf ihn zu. „Guten Tag, Kollege!“
Blitz begrüßt ihn und Morgenstern erzählt ganz begeistert, das er den anderen König entdeckt hat.

Kurze Zeit später sitzen die beiden Könige, Königin Nachtigall und der Hofzauberer zusammen mit Morgenstern und Sonnenschein am Tisch.
„Wir waren auf dem Weg zu einem königlichen Turnier.“ Erzählt König Leopold begeistert.
„Oh, so etwas sollten wir auch mal veranstalten.“ Überlegt König Blitz
„Oder ich lade Dich zu unserem nächsten auf die Löwenburg ein.“

[Ischade]

Griselindis ist mit Wind und Fuchs draußen geblieben.
„Schnuckie ist ja süß, aber so einen süßen Fuchs hätte ich auch gern.“ Schwärmt sie
„Er ist mein Freund, weißt Du.“ Erzählt Wind stolz. „Wenn es nicht gerade schneit, wohnen wir bei der Fee des Sommers im Wald.“

„Das klingt wundervoll. Ich komme kaum aus meinem Schloss und wenn, dann nur weil mein Mann zu einem Turnier will.“
„Besuch Fuchs und mich doch mal im Wald.“ Schlägt Wind vor.
„Gerne, kleine Prinzessin.“

„Soll ich Dir ein Geheimnis verraten?“ fragt Wind leise.
„Ich werde es auch niemandem verraten. Versprochen.“ Versichert Griselindis.
„Im Traumwald sind viele Tiere sehr viel mehr. Fuchs auch.“
Und in diesem Augenblick verwandelt sich Fuchs in einen kleinen Jungen.

„Du bist ja ein süßer kleiner Kerl. Passt Du auch immer gut auf Deine Prinzessin auf?“ fragt Griselindis
„Natürlich, sie ist ja meine beste Freundin.“ Sagt Fuchs und lacht.

Und dann verwandelt er sich lieber wieder schnell zurück, bevor es jemand anders sieht.
„Ach Wind, ich wünschte, ich hätte auch eine kleine Tochter wie Dich.“
„Warum hast Du keine?“
„Naja, der König ist zu sehr mit dem Sport beschäftigt.“
„Und ich hätte gern eine Mami wie Dich!“

„Ja, wir müssen langsam los, wenn wir noch rechtzeitig kommen wollen. Bin ja gespannt, ob mein Hofzauberer jetzt den Weg findet.“
„und wir bleiben in Kontakt wegen dem Turniert.“ Sagt König Blitz noch einmal.
„Machs gut, kleine Wind.“

„Komm bald wieder, Griselindis. Dann tanzen wir im Wald“ ruft Wind ihr noch nach.
„Bald sind die thüringischen Meisterschaften und über die olympischen Spiele reden wir nochmal.“ Verabschiedet sich auch Leopold der 39. Noch einmal. Dann verlassen sie das Schloss.

„Mein Gemahl. Ich möchte im Sommer mal die Wälder hier besuchen. Es soll hier Feen geben.“
„Davon würde ich abraten, Frau Königin.“ Warnt der Zauberer.
„Finde doch bitter erstmal den Weg zu König Kunibert.“

[Ischade]

17. Dezember im Traumwald
„Liebste, Du strahlst ja heute so. Was ist los?“
„Oh Donner, bald ist Nagara und ich habe etwas Wundervolles geplant für heute Abend.“
„Jetzt bin ich aber gespannt.“

„Komm mit runter. Sie müssen bald eintreffen?“
„Wer denn?“ fragt sich Donner.
„Weißt Du, früher habe ich getanzt. Und ich habe meine Ballettlehrerin und einige ihrer Schülerinnen heute eingeladen.“ Lenej ist total begeistert.

„Was ist Ballett?“ Fragen Sonnenschein und Wind, die das Gespräch gehört haben.“
„Das ist Tanzen. Ganz besonderes wunderschönes Tanzen.“
„Und Du kannst das?“ fragt Donner?

„Keine Ahnung ob ich das noch kann.“ Lächelt Lenej verlegen. „Aber jetzt müssen wir unbedingt noch einiges Vorbereiten.
„Diener, räumt den Tisch und die Stühle zur Seite! Wir brauchen Platz.“ Kommandiert Nachtigall, die bereits in das Geheimnis eingeweiht ist.

„Oh, ein Theater?“ Freut sich Blitz.
„Eher eine Tanzaufführung.“ Berichtigt Blitz.
„Kommen sie schon?“ Nachtigall ist aufgeregt.

„Meine Damen, sie sind sicher angekommen.“ Der Zwerg, welcher die Damen von Playmorina in den Traumwald eskortierte, ist stolz seine Aufgabe erledigt zu haben.
„Da seit Ihr ja!“ Lenej kommt ihnen entgegen.

„Lenej, Liebes. Schön Dich mal wieder zu sehen. Du warst mal meine beste Schülerin.“
„Und Sie waren eine wundervolle Lehrerin.“ Lenej ist ganz verlegen.
„Und das sind zur Zeit meine besten Schülerinnen. Ariane und Lilly.“ Werden die beiden Mädchen vorgestellt und knicksen artig.“

„Frau Playmorina. Ich begrüße Sie auf unserem Schloss. Ich hoffe, der Platz genügt.
„Aber sicher doch. Es wird ja nur eine kleine Aufführung.“
„Na nun bin ich ja mal gespannt?“ flüstert Blitz leise zu seinem Bruder hinüber.

[Ischade]

„Ihr seid die Balletttänzerinnen?“ fragt Sonnenschein.
„Ihr seid so hübsch.“ Schwärmt Wind.
„Na, vielleicht lernt ihr ja auch mal tanzen. Am besten bei Frau Playmorina.“

„Und jetzt Ruhe im Saal.“ Sagt Frau Playmorina in sehr bestimmenden Tonfall. „Es folgt eine kleine Darbietung meiner Schülerinnen. Momentan üben wir noch für Schwanensee. Es wird ein ganz grpßer Auftritt werden. Aber noch fehlt uns die Primaballerina, die Odette tanzen wird.

Frau Playmorina schlägt das Tamburin und alle schauen gebannt auf die grazilen und anmutigen Bewegungen der Mädchen.
Vor allem Wind und Sonnenschein sehen gebannt zu. Nachtigall und Lenej sind begeistert. Nur bei den Männlichen wird es ein wenig unruhig.

Dann applaudieren alle und die beiden Tänzerinnen verneigen sich.
„Dürfen wir auch mal?“ Fragt Sonnenschein.
„Dann kommt nach vorne.“

„Und eins und zwei. Arm gerade, drehen…“ spricht die Lehrerin ihnen zu. Aber die beiden haben gut aufgepasst und machen alles, an das sie sich von dem Auftritt der richtigen Ballerinas erinnern.

Und natürlich bekommen sie auch Applaus. Und Nachtigall nimmt ihren kleinen Sonnenschein auf den Arm. Auch Lenej kommt nach vorne und herzt Wind.
„Das habt ihr beiden toll gemacht.“
Playmorina guckt noch etwas skeptisch. Sie weiß, wieveil Arbeit darin steckt, wirklich gut tanzen zu können

„Ihr habt Talent. Ich r müsst nur viel Üben. Lenej kann Euch unterrichten, denn bis nach Traumstadt dürfte es zu weit sein.“ Spricht Playmorina mit den beiden Mädchen
„Werden wir.“ Versprechen Sonnenschein und Wind.
„Aber nun müssen wir los.“ Verkündet Playmorina und die Mädchen verabschieden sich

„Lenej, Du wärst immer noch meine Traumbesetzung für die Odette. Überlege es Dir nochmal.“
„Ja, ich überlege es mir. Aber dann müsste ich ja meinen Prinzen allein lassen.“
„Naja, bring ihm tanzen bei. Wir haben noch keinen Prinzen für die Aufführung.“
„Ich denk drüber nach.“

[Ischade]

Immer noch im Saal sind die Männer noch etwas durcheinander.
„Sind ja süß die Mädels.“ Beginnt Blitz das Gespräch.
„Bisschen dünn vielleicht.“ Meint Donner
„Aber warum können die nicht richtig tanzen, wie die Feen?“ fragt Morgenstern

„Diener, räumt mal den Tisch und die Stühle zurück. Ich hab Hunger.“ Befielt Blitz.
„Oh ja, jetzt was leckeres essen. Bei den dünnen Mädchen bekommt man ja schon vom zusehen Hunger.“ Amüsiert sich Donner.

„Stimmt das, dass Du ein Schwan sein wirst?“ Fragt Wind Lenej
„Unsere Dienerin ist auch mal ein Schwan gewesen.“ Weiß Sonnenschein.
„Nur wenn Donner mitmacht!“

„Du musst ihn unbedingt gleich fragen!“ drängelt Wind.
„Jetzt lass uns erstmal essen.“

Dann sitzen alle wie immer zusammen.
„Und? Hats Euch gefallen?“ fragt Nachtigall erwartungsvoll
„Ähh.. jaa… sehr hübsch.“ Stammelt Blitz
„Du gefällst mir besser.“ Versucht Donner sich aus der Affäre zu ziehen

Aber nicht lange…
„Ach mein Prinz. Möchtest Du nicht mal mit mir tanzen?“

[Ischade]

18. Dezember im Traumwald
„Wo bin ich denn hier gelandet?“ Baron Münchhausen sieht sich überrascht um.
„War ich nicht eben noch mitten in Potsdam auf dem polnischen Weihnachtsmarkt.

„Das ist ein Schloss. Aber beim besten Willen nicht mehr Potsdam. Erstmal umschauen. Schade dass ich meinen weitsichtigen Freund nicht hier habe.“

Im Haus hat Blitz mal wieder begonnen, Sonnenschein und Morgenstern Unterricht zu geben. Als Kind hatte es ihm nicht wirklich Spaß gemacht. Aber er war ein guter König geworden. Also musste sein Vater wohl Recht gehabt haben. Und schließlich sollte aus Sonnenschein oder Morgenstern auch ein guter König werden.
„Das hier sind die Krone, der Mantel und die Armschienen des ersten Traumlandkönigs.“
„Echt, damit hat unser Vater Dich die ganze Zeit gelangweilt?“ Donner setzt sich dazu und amüsiert sich über den Unterricht, um den er sich damals gedrückt hatte.

Wind hat überhaupt keine Lust, irgendwann Königin zu werden und steckt eher in den Fußspuren ihres Vaters und spielt momentan mit Fuchs verstecken.
„Bist Du hier, Fuchs?“
„Kalt.“

„Du bist hinter dem Schneemann.“
„Bin ich nicht!“

„Hab Dich!“
„Du findest mich doch immer. Was machen wir jetzt?“
„Ich hab da ein paar lustige Sachen in der Schatzkammer gefunden.“ Erzählt Wind

„Da darfst Du sicher nicht rein, Wind.“
„Ich bin eine Prinzessin. Ich darf das bestimmt. Ist ja auch kein Gold!“

„Wahnsinn. Ich weiß auch schon, was wir damit machen!“ Fuchs ist begeistert.
„Was denn?“
„Du kennst doch das Kreuz unten am Fluss.“

[Ischade]

Münchhausen versteckt sich lieber. Er ist zu neugierig, was die Kinder jetzt machen, als dass er sie stören würde.
„Und was jetzt?“ will Wind wissen.
„Na wir bauen eine Vogelscheuche.“

„Der Kopf hält noch nicht.“
„Fall bloß nicht herunter.“ Macht Wind sich Sorgen.
„Ach, Füchse fallen immer auf die Pfoten.“

„Der sieht toll aus!“ freut sich Fuchs.
„Das war sicher mal ein Pirat, wie der Freund von Lenej.“
„Dann solltest Du es ihr lieber nicht zeigen.“

„Lass uns wieder zum Schloss gehen, die vermissen Dich vielleicht schon.“
„Ist schade, ich mag es, wenn wir so miteinander spielen können.“ Sagt Wind
„Ach wir haben doch immer Spaß“ muntert Fuchs sie auf.

Nachtigall und Lenej sind oben und quatschen.
„Also dieses Prinzessin sein fängt an, mir zu gefallen.“
„Ja, Du machst das gut und seit Lärchen im Käfig ist, fühlte ich mich hier auch irgendwie allein.“
„Jetzt bin ich ja hier und ich denke, ich bleibe auch noch eine Weile.“

„Wind ist ein wundervolles Mädchen.“
„Ist sie. Aber ich denke, sobald der Schnee geschmolzen ist, wird sie wieder zur Fee des Sommers in den Wald gehen.“
„Vielleicht ist das dann der beste Zeitpunkt, um mal wieder nach Luke und LeeJu zu sehen oder in die Stadt zu fahren.
„Ja, aber lass Morgenstern nicht zu lange allein.“

„Er fühlt sich doch bei Dir viel wohler.“
„Naja, für Blitz ist er der Sohn, den er nicht hat.“
„Lass uns mal sehen, wo Wind ist.“

Wind spielt immer noch draußen.
„Langsam muss ich mich zurückverwandeln. Ich glaube, Deine neue Mama sucht Dich.“
„Hoffentlich sind wir bald wieder im Wald bei Oma.“

[Ischade]

„Wind?“ ruft Nachtigall nach draußen.
„Ja, hier bin ich.“ Antwortet die kleine Prinzessin brav
„Schön. Komm mal wieder rein. Es ist kalt draußen.“ Sagt Lenej

„Außerdem hast Du mir gefehlt.“ Fügt Lebnej hinzu
„Ich bin doch da.“ Und Wind läuft ihr entgegen um sie zu umarmen.

„Weißt Du, ich denke, es kann nicht schaden, wenn Du auch am Unterricht teilnimmst. Du willst doch sicher auch etwas lernen.“ Schlägt Lenej vor.
„Ach, ich lerne im Wald alles was ich brauche.“
„Aber vielleicht weißt Du noch gar nicht, was Du einmal alles brauchst.“ Lächelt Lenej und Wind und Fuchs kommen mit in den großen Saal.

„Setz Dich, Wind.“ Sagt Blitz, der sich irgendwie freut, dass nun auch seine Nichte mitmachen will.
„Ach Wind, nicht Du auch noch!“ Donner ist weniger begeistert.
„Nu lass sie doch.“ Sagt ihm Lenej und nun widerspricht er auch nicht mehr.

„Oh, das glaubt mir wieder kein Mensch, wenn ich das erzähle.“ Murmelt Münchhausen leise vor sich hin.
„Ach, hier sind schon seltsamere Dinge passiert.“ Flüstert ihm der Schneemann zu.