Kikimania
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Re: Kikimania
Kein einziges Kiki kam zurück. Wir werden langsam unruhig. Die Welt ist
groß und weit und es gibt unendlich viel zu entdecken. Warum auch sollten
sie zurück kommen? Wenn sie als Gruppe zusammen blieben, dann werden
die Kikis viel Spaß haben - zumindest solange, bis sie entdeckt werden.
Ich mache mir schon Sorgen um die Kleinen.
Chrona lässt Otto nicht aus den Augen. Aber der traut dieser Katze ja
auch nicht und achtet sorgsam darauf, ihr nicht vor die Krallen zu
kommen.
Außerdem hat sich Strigus zum Beschützer der Ratte gemacht. Er weicht
Otto nicht von der Seite und achtet immer auf ihn.
"♫ ♪ Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein...♫",
fiedelt er dem kleinen Pelztier Mut zu.
"Die Warterei bringt doch nichts", schimpft Kairosa. "Deine Kikis stromern
durch die Welt. Aber sie sind keine Gefahr für die Zeit."
"Da bin ich nicht so sicher", werfe ich ein. "Jedenfalls will ich sie finden,
denn womöglich ist unsere Zeit eine Gefahr für sie."
"Du sagst doch selbst, dass keinerlei Nachrichten über sie berichten."
"Genau das macht mir Sorgen!"
Kiki versteht das alles nicht. Seine Kameraden machen einen Ausflug.
Das ist auf Greendor völlig normal. Er klettert auf den Stuhl und
angelt sich einen Apfel aus der Schale.
"Ki Ki!", ruft er.
"Du willst in den magischen Spiegel schauen?", wundert sich Kairosa.
Kiki nickt heftig.
"Schaden kann es ja nicht", sage ich da. "Vielleicht findet sich so
ja eine Spur. Ich hole Wasser."
Kairosa erklärt sich einverstanden.
Das Wasser in der Schale kräuselt sich unter Kairoses Beschwörungen.
Und dann zeigt es ein Bild!
"Die Michaeliskapelle in der Klickyheide", erkennt Kairosa das Bauwerk.
"Wo ist das?"
"Ziemlich weit im Westen", kommt die knappe Antwort.
groß und weit und es gibt unendlich viel zu entdecken. Warum auch sollten
sie zurück kommen? Wenn sie als Gruppe zusammen blieben, dann werden
die Kikis viel Spaß haben - zumindest solange, bis sie entdeckt werden.
Ich mache mir schon Sorgen um die Kleinen.
Chrona lässt Otto nicht aus den Augen. Aber der traut dieser Katze ja
auch nicht und achtet sorgsam darauf, ihr nicht vor die Krallen zu
kommen.
Außerdem hat sich Strigus zum Beschützer der Ratte gemacht. Er weicht
Otto nicht von der Seite und achtet immer auf ihn.
"♫ ♪ Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein...♫",
fiedelt er dem kleinen Pelztier Mut zu.
"Die Warterei bringt doch nichts", schimpft Kairosa. "Deine Kikis stromern
durch die Welt. Aber sie sind keine Gefahr für die Zeit."
"Da bin ich nicht so sicher", werfe ich ein. "Jedenfalls will ich sie finden,
denn womöglich ist unsere Zeit eine Gefahr für sie."
"Du sagst doch selbst, dass keinerlei Nachrichten über sie berichten."
"Genau das macht mir Sorgen!"
Kiki versteht das alles nicht. Seine Kameraden machen einen Ausflug.
Das ist auf Greendor völlig normal. Er klettert auf den Stuhl und
angelt sich einen Apfel aus der Schale.
"Ki Ki!", ruft er.
"Du willst in den magischen Spiegel schauen?", wundert sich Kairosa.
Kiki nickt heftig.
"Schaden kann es ja nicht", sage ich da. "Vielleicht findet sich so
ja eine Spur. Ich hole Wasser."
Kairosa erklärt sich einverstanden.
Das Wasser in der Schale kräuselt sich unter Kairoses Beschwörungen.
Und dann zeigt es ein Bild!
"Die Michaeliskapelle in der Klickyheide", erkennt Kairosa das Bauwerk.
"Wo ist das?"
"Ziemlich weit im Westen", kommt die knappe Antwort.
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Re: Kikimania
Kairosa bläst über das Wasser. Es kräuselt sich und ein weiteres Bild
entsteht. Die Magierin wirkt nun völlig fassungslos. Aber ich bin froh,
endlich eine Spur von einem der Kikis zu sehen.
Für eine weitere Schau fehlt Kairosa die Kraft. Sie packt meine Hände
und krallt sich förmlich fest.
"Er hat die Ringe geklaut", stöhnt sie.
"Und was bedeutet das?"
"In der Akademie sind diese Ringe in einer Vitrine verwahrt", flüstert
sie verzweifelt. "Es gab damals eine Hochzeit, die mit diesen Ringen
besiegelt wurde. Der Vater der Braut erhielt Asala als Brautpreis und
gründete die Akademie der Zeit."
"Na ja, wenn du weißt, wann diese Hochzeit war, können wir mit dem
Traktor doch einen Zeitsprung dahin machen", überlege ich. "Vielleicht
lässt sich ja etwas retten. Und vor allem Kauna holen."
"Kauna ist unwichtig", fährt sie mich an. "Das Gefüge der Zeit ist instabil
und er verändert womöglich in diesem Moment unsere Gegenwart. Ein
Zeitsprung bringt uns in die richtige Zeit. Aber nicht an den richtigen Ort."
Aufgeregt geht sie hin und her. Sie grübelt. Schließlich hebt sie die Arme,
murmelt Beschwörungen. Die Luft flimmert. Und dann entsteht aus diesem
Flimmern so etwas wie ein Lichtbogen, der sich schließlich zu einem
glasklaren Tor verformt.
Kairosa strahlt.
"Ein Zeittor", erklärt sie mir. "Ich habe noch nie ein so großes und stabiles
Tor geschafft. Wir können hier durch und Kauna die Ringe abnehmen. Diese
Hochzeit muss unbedingt stattfinden."
"Sie fand ja statt", erinnere ich, "ansonsten gäbe es die Akademie nicht."
Sie ist so aufgewühlt, dass ich nicht weiter diskutiere.
"Strigus, wir gehen mal kurz durch dieses Tor", wende ich mich an die Grille.
"Ihr wartet hier. Theoretisch sind wir nur ganz kurz weg. Pass auf Otto auf."
Strigus nickt nur.
"♫ Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus ....♫ ♪."
Kiki findet das spannend. Er versucht, durch das Tor zu gehen. Doch die
Luft ist so dicht wie Glas.
"Warte, ich muss das Tor öffnen", hält ihn Kairosa zurück. "Danke, dass ihr
beide mir helfen wollt, die Akademie zu retten."
Das Tor öffnet sich. Aber die Welt dahinter ist die gleiche wie jene davor.
Für das Auge ist hier nur ein Torbogen ohne Sinn.
"Es ist ein Zeitentor", verspricht Kairosa.
Wir treten hindurch und befinden uns dann auf der Klickyheide.
Verstehen muss ich das nicht. Es kommt mir nur komisch vor, Anstrengungen
zu unternehmen, damit etwas geschehen kann, was längst geschehen ist.
entsteht. Die Magierin wirkt nun völlig fassungslos. Aber ich bin froh,
endlich eine Spur von einem der Kikis zu sehen.
Für eine weitere Schau fehlt Kairosa die Kraft. Sie packt meine Hände
und krallt sich förmlich fest.
"Er hat die Ringe geklaut", stöhnt sie.
"Und was bedeutet das?"
"In der Akademie sind diese Ringe in einer Vitrine verwahrt", flüstert
sie verzweifelt. "Es gab damals eine Hochzeit, die mit diesen Ringen
besiegelt wurde. Der Vater der Braut erhielt Asala als Brautpreis und
gründete die Akademie der Zeit."
"Na ja, wenn du weißt, wann diese Hochzeit war, können wir mit dem
Traktor doch einen Zeitsprung dahin machen", überlege ich. "Vielleicht
lässt sich ja etwas retten. Und vor allem Kauna holen."
"Kauna ist unwichtig", fährt sie mich an. "Das Gefüge der Zeit ist instabil
und er verändert womöglich in diesem Moment unsere Gegenwart. Ein
Zeitsprung bringt uns in die richtige Zeit. Aber nicht an den richtigen Ort."
Aufgeregt geht sie hin und her. Sie grübelt. Schließlich hebt sie die Arme,
murmelt Beschwörungen. Die Luft flimmert. Und dann entsteht aus diesem
Flimmern so etwas wie ein Lichtbogen, der sich schließlich zu einem
glasklaren Tor verformt.
Kairosa strahlt.
"Ein Zeittor", erklärt sie mir. "Ich habe noch nie ein so großes und stabiles
Tor geschafft. Wir können hier durch und Kauna die Ringe abnehmen. Diese
Hochzeit muss unbedingt stattfinden."
"Sie fand ja statt", erinnere ich, "ansonsten gäbe es die Akademie nicht."
Sie ist so aufgewühlt, dass ich nicht weiter diskutiere.
"Strigus, wir gehen mal kurz durch dieses Tor", wende ich mich an die Grille.
"Ihr wartet hier. Theoretisch sind wir nur ganz kurz weg. Pass auf Otto auf."
Strigus nickt nur.
"♫ Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus ....♫ ♪."
Kiki findet das spannend. Er versucht, durch das Tor zu gehen. Doch die
Luft ist so dicht wie Glas.
"Warte, ich muss das Tor öffnen", hält ihn Kairosa zurück. "Danke, dass ihr
beide mir helfen wollt, die Akademie zu retten."
Das Tor öffnet sich. Aber die Welt dahinter ist die gleiche wie jene davor.
Für das Auge ist hier nur ein Torbogen ohne Sinn.
"Es ist ein Zeitentor", verspricht Kairosa.
Wir treten hindurch und befinden uns dann auf der Klickyheide.
Verstehen muss ich das nicht. Es kommt mir nur komisch vor, Anstrengungen
zu unternehmen, damit etwas geschehen kann, was längst geschehen ist.
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Re: Kikimania
Hoffentlich viel, viel Chaos!!
So viel Chaos, dass die ganze Hochzeit ins Wasser fällt/ fiel/ gefallen ist.
Die arme Braut muss jedenfalls gerettet werden!!!
Ihr Glück ist wichtiger als die doofe Akademie.
So viel Chaos, dass die ganze Hochzeit ins Wasser fällt/ fiel/ gefallen ist.
Die arme Braut muss jedenfalls gerettet werden!!!
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Re: Kikimania
Die Braut ist mit ihren Eltern zur Kapelle gekommen. Sie zögert und will
noch nicht eintreten.
"Wo ist er?", fragt sie bang.
"Dein Bräutigam ist unterwegs", verspricht die Mutter mit sanfter Stimme.
"Er wird gleich hier sein. Aber es geziemt sich nicht, ihn vor der Kapelle
zu erwarten. Lasst uns eintreten."
Seufzend gibt sie nach. Drinnen begrüßt sie der Pfarrer. Und draußen
nähert sich der Bräutigam mit prachtvollem Gefolge. Ein Mann wie er
ist stets von Leibwächtern und Beratern umgeben. So viele Menschen
kann die kleine Kapelle gar nicht aufnehmen.
Kauna beobachtet alles voll Neugier. Der Scheich gibt seine Anweisungen.
Die Berater und die meisten der Gardisten müssen draußen warten. Nur
zwei der Leibwächter dürfen ihn in die Kapelle begleiten. Eigentlich ist
ihm das alles lästig. Er wird das Mädel in seiner Heimat nach seiner
Tradition ehelichen. Aber damit sie mitkommt, muss er eben zuvor ihre
Sitten mit ihr teilen.
Der Scheich betritt die Kapelle, während seine Begleiter draußen den
Eingang sichern, als sei ein Angriff geplant. Kauna beeilt sich, seinen
Platz auf der Orgel unbemerkt einzunehmen. Und nun läutet auch die
Glocke. Für Kauna klingt das sehr lustig.
Der Pfarrer predigt mit salbungsvollen Worten. Kauna unterdrückt ein
Kichern. Das Balzverhalten der Menschen wirkt auf ihn äußerst seltsam
und vor allem sehr steif. Für sie ist es wohl eine sehr ernsthafte Sache,
die überhaupt keinen Spaß macht.
noch nicht eintreten.
"Wo ist er?", fragt sie bang.
"Dein Bräutigam ist unterwegs", verspricht die Mutter mit sanfter Stimme.
"Er wird gleich hier sein. Aber es geziemt sich nicht, ihn vor der Kapelle
zu erwarten. Lasst uns eintreten."
Seufzend gibt sie nach. Drinnen begrüßt sie der Pfarrer. Und draußen
nähert sich der Bräutigam mit prachtvollem Gefolge. Ein Mann wie er
ist stets von Leibwächtern und Beratern umgeben. So viele Menschen
kann die kleine Kapelle gar nicht aufnehmen.
Kauna beobachtet alles voll Neugier. Der Scheich gibt seine Anweisungen.
Die Berater und die meisten der Gardisten müssen draußen warten. Nur
zwei der Leibwächter dürfen ihn in die Kapelle begleiten. Eigentlich ist
ihm das alles lästig. Er wird das Mädel in seiner Heimat nach seiner
Tradition ehelichen. Aber damit sie mitkommt, muss er eben zuvor ihre
Sitten mit ihr teilen.
Der Scheich betritt die Kapelle, während seine Begleiter draußen den
Eingang sichern, als sei ein Angriff geplant. Kauna beeilt sich, seinen
Platz auf der Orgel unbemerkt einzunehmen. Und nun läutet auch die
Glocke. Für Kauna klingt das sehr lustig.
Der Pfarrer predigt mit salbungsvollen Worten. Kauna unterdrückt ein
Kichern. Das Balzverhalten der Menschen wirkt auf ihn äußerst seltsam
und vor allem sehr steif. Für sie ist es wohl eine sehr ernsthafte Sache,
die überhaupt keinen Spaß macht.
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Kikimania
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Re: Kikimania
Die Braut wirkt so unglücklich. Sie kämpft mit den Tränen. Kauna überlegt.
'Bestimmt liegt das an den Blumen', denkt er. 'Sie hat ja den falschen
Blumenstrauß bei sich.'
Das kann man natürlich ändern. Kauna hüpft auf den Altar und hält ihr
freudig ihren ursprünglichen Brautstrauß entgegen.
"Mein kleiner Tröster", flüstert sie erfreut.
"Ki Ki", antwortet der Kleine.
Sie hat ihn nicht vergessen. Das gefällt ihm. Er hüpft auf ihren Arm
und umarmt sie fröhlich. Entsetzt sieht der Bräutigam diese Szene.
"Scheitan!", ruft er fast verzweifelt.
Das Chaos nimmt seinen Lauf, als seine Leibwächter ihre Waffen zücken.
Die Braut stellt sich schützend vor Kauna.
"Scheitan!"
Sie versteht nicht, was er meint. Sie kann nicht wissen, dass in den
Wüstenländern, aus denen er kommt, Kikis verborgen im Sand leben und
dort im Rudel sogar großen Raubtieren gefährlich werden. Auch wenn
sie im Allgemeinen den Kontakt zu Menschen meiden, so gibt es dort
doch viele Legenden über diese blauen Teufel.
"Lasst meinen Freund in Ruhe!", ruft die Braut wütend.
Der Scheich wendet sich an ihren Vater.
"Du hast mir nicht gesagt, wie verdorben sie ist", schimpft er. "Wer
sich mit bösen Geistern einlässt, kann niemals in meinem Harem sein."
Kauna zupft die Braut am Ärmel. In dem ganzen Tumult eilen sie
zur Treppe und flüchten in den Turm.
"Sie wird dieses Tier vergessen", verspricht der Vater.
"Ich vergesse sie - und dich", fährt ihn der Scheich an. "Asala wird
verfallen. Deine Träume sind dahin. So ergeht es jedem, der sich
mit Dämonen einlässt."
Wütend verlässt er die Kapelle. Seine Leute folgen ihm rasch. Er
wird eine andere Blondine für seinen Harem finden. Die Eltern
entschuldigen sich beim Pfarrer. Die Tochter, so nehmen sie an,
ist längst nach Hause gelaufen - hoffentlich ohne dieses blaue Wesen.
Sie wollen jetzt zu ihr. Ein paar Vorhaltungen muss sie sich gefallen
lassen.
"Ki Ki?", fragt der Kleine besorgt.
Doch die Braut ist nicht enttäuscht. Sie lächelt erleichtert.
"Du hast mich gerettet", flüstert sie bewegt.
Zögernd hält ihr Kauna das Kissen mit den Ringen entgegen.
Die Braut lacht leise.
"Die brauche ich nicht mehr", versichert sie.
Sie bleibt bei Kauna im Turm und hofft, der Zorn des Vaters wird
sich legen, wenn er sie nicht sofort zu Gesicht bekommt.
'Bestimmt liegt das an den Blumen', denkt er. 'Sie hat ja den falschen
Blumenstrauß bei sich.'
Das kann man natürlich ändern. Kauna hüpft auf den Altar und hält ihr
freudig ihren ursprünglichen Brautstrauß entgegen.
"Mein kleiner Tröster", flüstert sie erfreut.
"Ki Ki", antwortet der Kleine.
Sie hat ihn nicht vergessen. Das gefällt ihm. Er hüpft auf ihren Arm
und umarmt sie fröhlich. Entsetzt sieht der Bräutigam diese Szene.
"Scheitan!", ruft er fast verzweifelt.
Das Chaos nimmt seinen Lauf, als seine Leibwächter ihre Waffen zücken.
Die Braut stellt sich schützend vor Kauna.
"Scheitan!"
Sie versteht nicht, was er meint. Sie kann nicht wissen, dass in den
Wüstenländern, aus denen er kommt, Kikis verborgen im Sand leben und
dort im Rudel sogar großen Raubtieren gefährlich werden. Auch wenn
sie im Allgemeinen den Kontakt zu Menschen meiden, so gibt es dort
doch viele Legenden über diese blauen Teufel.
"Lasst meinen Freund in Ruhe!", ruft die Braut wütend.
Der Scheich wendet sich an ihren Vater.
"Du hast mir nicht gesagt, wie verdorben sie ist", schimpft er. "Wer
sich mit bösen Geistern einlässt, kann niemals in meinem Harem sein."
Kauna zupft die Braut am Ärmel. In dem ganzen Tumult eilen sie
zur Treppe und flüchten in den Turm.
"Sie wird dieses Tier vergessen", verspricht der Vater.
"Ich vergesse sie - und dich", fährt ihn der Scheich an. "Asala wird
verfallen. Deine Träume sind dahin. So ergeht es jedem, der sich
mit Dämonen einlässt."
Wütend verlässt er die Kapelle. Seine Leute folgen ihm rasch. Er
wird eine andere Blondine für seinen Harem finden. Die Eltern
entschuldigen sich beim Pfarrer. Die Tochter, so nehmen sie an,
ist längst nach Hause gelaufen - hoffentlich ohne dieses blaue Wesen.
Sie wollen jetzt zu ihr. Ein paar Vorhaltungen muss sie sich gefallen
lassen.
"Ki Ki?", fragt der Kleine besorgt.
Doch die Braut ist nicht enttäuscht. Sie lächelt erleichtert.
"Du hast mich gerettet", flüstert sie bewegt.
Zögernd hält ihr Kauna das Kissen mit den Ringen entgegen.
Die Braut lacht leise.
"Die brauche ich nicht mehr", versichert sie.
Sie bleibt bei Kauna im Turm und hofft, der Zorn des Vaters wird
sich legen, wenn er sie nicht sofort zu Gesicht bekommt.
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Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
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- alias Paula Parazzi
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- Registriert: Mo Jul 02, 2007 17:21
Re: Kikimania
Prima gelaufen!!!
Jetzt müssen nur noch die anderen Kikis die restlichen Damen aus dem Harem des Bräutigams befreien.
Soviel Schiss wie der Knilch vor Kikis hat, dürfte das kein alzu großes Problem werden.
Jetzt müssen nur noch die anderen Kikis die restlichen Damen aus dem Harem des Bräutigams befreien.
Soviel Schiss wie der Knilch vor Kikis hat, dürfte das kein alzu großes Problem werden.
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- die Märchenfee
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Re: Kikimania
Puh! Alles noch einmal gut gegangen.
Dann reagiert der Scheich so kikipanisch, welch ein Glück für die hübsche Braut.
LG Irmtraud
Dann reagiert der Scheich so kikipanisch, welch ein Glück für die hübsche Braut.
LG Irmtraud
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Re: Kikimania
Die Panik des Scheichs sollte verständlich sein. Erinnert euch. Im August 2016 habe ich in meinem Tagebuch geschildert, wie die Wüstenkikis eine Löwin von ihrem Rudel trennten, sie einkreisten und dann zähnefletschend über sie herfielen.
Rückblick:
Eine Minute später waren nur noch Knochen übrig. Bei aller Liebe würde sich wohl jeder eine Verbindung mit jemandem zweimal überlegen, der wilde Raubtiere schmust und da keinerlei Vorsichtsmaßnahmen wirken lässt.
Auf Greendor leben die Kikis übrigens vegetarisch
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Kikimania
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Re: Kikimania
er könnte eine Menge Geld spare, wenn er statt der Massen an Leibwächtern einfach ein Kiki beschäftigt - da hätte er mal drüber nachdenken können. So eine Frau wäre dann plötzlich auch sehr wertvoll -wenn sie ein Kiki mitbringt... aber gut, dass er zu doof dafür war
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Re: Kikimania
Liebe Mara!
Tolle Geschichte!
Ich freue mich schon auf die weiteren kleinen Abenteuer und was es mit der Verschiebung der Zeit auf sich hat.
Tolle Geschichte!
Ich freue mich schon auf die weiteren kleinen Abenteuer und was es mit der Verschiebung der Zeit auf sich hat.
Schöne Grüße
Aine
Ralley2021 Team Maleficent viewtopic.php?f=90&t=75559
meine Westernwelt: http://www.klickywelt.de/viewtopic.php? ... 29#p969289
meine Drachenburg: http://www.klickywelt.de/viewtopic.php? ... 5&start=30
meinen Bildermix:http://www.klickywelt.de/viewtopic.php?f=29&t=67953
Aine
Ralley2021 Team Maleficent viewtopic.php?f=90&t=75559
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- alias Paula Parazzi
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Re: Kikimania
Tja, wenn man bedenkt, was Menschen so mit Löwen (oder Nashörnern, Elefanten oder anderen nicht gerade harmlosen Tieren) machen, ist vielleicht eher Panik vor Menschen angebracht.Mara hat geschrieben: ↑Mi Mai 15, 2019 8:15Die Panik des Scheichs sollte verständlich sein. Erinnert euch. Im August 2016 habe ich in meinem Tagebuch geschildert, wie die Wüstenkikis eine Löwin von ihrem Rudel trennten, sie einkreisten und dann zähnefletschend über sie herfielen.
Eine Minute später waren nur noch Knochen übrig. Bei aller Liebe würde sich wohl jeder eine Verbindung mit jemandem zweimal überlegen, der wilde Raubtiere schmust und da keinerlei Vorsichtsmaßnahmen wirken lässt.
Auf Greendor leben die Kikis übrigens vegetarisch
Aber was sollst, der Scheich soll ruhig Schiss haben. Hauptsache, die Braut wird vor einem Dasein im Harem bewahrt (und dieser hoffentlich auch bald geleert )
Nieder mit der Polygamie und dem Patriarchat!
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Re: Kikimania
Ui ich wusste gar nicht das die klein Kikis so sein können... aber wen man hunger hat wird man ja zur Diva ach ne ist ja eher ein Bär.
Wieder ein sehr gute Fortsetzung. Und vielleicht heiratet ja der kleine Kerl die Braut und der Vater macht doch noch das Institut auf.
Bin weiterhin gespannt wie das jetzt weiter geht!
Wieder ein sehr gute Fortsetzung. Und vielleicht heiratet ja der kleine Kerl die Braut und der Vater macht doch noch das Institut auf.
Bin weiterhin gespannt wie das jetzt weiter geht!
NEU Die Rasselbande Rund um die Welt:
Max und seine Rasselbande
Max und seine Rasselbande
Alle meine Bilder und Geschichten findet ihr auch bei Flickr:
Klicky-Gallery -
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Re: Kikimania
Es rüttelt heftig am Tor der Kapelle, in der sich niemand mehr befindet.
"Aufmachen! Aufmachen!"
Bei all dem Lärm fliegen die Tauben vom Boden auf und flüchten
aufs Dach.
Die Braut wird Aufmerksam.
"Hörst du das?", fragt sie Kauna.
Ob ihr Vater nach ihr sucht? Seinem Zorn will sie sich jetzt noch
nicht aussetzen. Vorsichtig neigt sie sich über die Brüstung.
Der Besucher hat inzwischen die Kapelle umrundet. Nun bemerkt er
die Bewegung oben im Turm.
"Bin ich zu spät?". ruft er hinauf. "Bist du verheiratet?"
"Warte, ich komme runter!", ruft sie aufgeregt.
Wenig später folgt eine innige Umarmung.
"Du weißt, dass ich dich liebe", flüstert er. "Ich kann den Brautpreis
nicht bezahlen, den dein Vater fordert. Aber wenn du warten willst,
ich werde ihn verdienen, und wenn es auch Jahre dauert."
Kauna versteht nicht so recht, um was es hier geht. Aber er sieht,
wie glücklich seine neue Freundin gerade ist.
"Ki Ki", schlägt er vor.
"Wer ist das denn?", wundert sich der junge Mann.
"Er ist mein Freund", versichert sie rasch. "Er hat mich gerettet
und meinen Bräutigam so verschreckt, dass er abreiste."
"Dann hast du meinen Dank", verspricht der Mann.
"Ki Ki", drängelt Kauna und hält ihr das Kissen mit den Ringen
entgegen, "Ki Ki!"
"Was willst du denn?", wundert sie sich. "Ich sagte dir doch, dass
ich die Ringe nicht mehr brauche."
"Ringe?"
"Ja, die Hochzeitsringe, die der Scheich anfertigen ließ."
Der junge Mann lacht und nimmt Kauna das bestückte Kissen ab.
"Willst du meine Frau werden?", bittet er die geliebte. "Ich weiß
schon, dass du dann nie wieder nach Hause kannst und dass ich
dir keinen Palast bieten kann. Wir werden hart arbeiten müssen.
Aber wir..."
"Ja."
"Ich meine, wir - was hast du gesagt? Du willst? Juhu!"
"Magst du mitkommen?", bietet er Kauna an und ergreift seine Hand.
"Du hast mir Glück gebracht."
"Und schon sind wir wie eine richtige Familie", lächelt die Braut.
Gemeinsam nehmen sie den Weg auf, der sie alle in die Fremde
führen wird.
"Aufmachen! Aufmachen!"
Bei all dem Lärm fliegen die Tauben vom Boden auf und flüchten
aufs Dach.
Die Braut wird Aufmerksam.
"Hörst du das?", fragt sie Kauna.
Ob ihr Vater nach ihr sucht? Seinem Zorn will sie sich jetzt noch
nicht aussetzen. Vorsichtig neigt sie sich über die Brüstung.
Der Besucher hat inzwischen die Kapelle umrundet. Nun bemerkt er
die Bewegung oben im Turm.
"Bin ich zu spät?". ruft er hinauf. "Bist du verheiratet?"
"Warte, ich komme runter!", ruft sie aufgeregt.
Wenig später folgt eine innige Umarmung.
"Du weißt, dass ich dich liebe", flüstert er. "Ich kann den Brautpreis
nicht bezahlen, den dein Vater fordert. Aber wenn du warten willst,
ich werde ihn verdienen, und wenn es auch Jahre dauert."
Kauna versteht nicht so recht, um was es hier geht. Aber er sieht,
wie glücklich seine neue Freundin gerade ist.
"Ki Ki", schlägt er vor.
"Wer ist das denn?", wundert sich der junge Mann.
"Er ist mein Freund", versichert sie rasch. "Er hat mich gerettet
und meinen Bräutigam so verschreckt, dass er abreiste."
"Dann hast du meinen Dank", verspricht der Mann.
"Ki Ki", drängelt Kauna und hält ihr das Kissen mit den Ringen
entgegen, "Ki Ki!"
"Was willst du denn?", wundert sie sich. "Ich sagte dir doch, dass
ich die Ringe nicht mehr brauche."
"Ringe?"
"Ja, die Hochzeitsringe, die der Scheich anfertigen ließ."
Der junge Mann lacht und nimmt Kauna das bestückte Kissen ab.
"Willst du meine Frau werden?", bittet er die geliebte. "Ich weiß
schon, dass du dann nie wieder nach Hause kannst und dass ich
dir keinen Palast bieten kann. Wir werden hart arbeiten müssen.
Aber wir..."
"Ja."
"Ich meine, wir - was hast du gesagt? Du willst? Juhu!"
"Magst du mitkommen?", bietet er Kauna an und ergreift seine Hand.
"Du hast mir Glück gebracht."
"Und schon sind wir wie eine richtige Familie", lächelt die Braut.
Gemeinsam nehmen sie den Weg auf, der sie alle in die Fremde
führen wird.
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