Regatta 2012 Vauban und das A-Team

[Vauban]

Als die Kopfgeldjäger mit ihren Gefangenen abziehen wollen, schreit der Anführer der Höhlenmenschen erbost auf. „Agga Agga. Pento akut hin. Magge magre urg brgt Titatu!“ „Starker Elch möchte wissen, wer für die entstandenen Sachschäden sowie die Entfernung des unerlaubt parkenden Klotzes aufkommt“, übersetzt der Droide.

„Wir sind Kopfgeldjäger. Wir haben lediglich den Auftrag, die beiden Verbrecher einzufangen. Dafür werden wir bezahlt. Er soll sich an die zuständige GalPol-Behörde wenden.“ „Nix na nugutt. Schleppi schleppi dingda!“ Starker Elch ist hörbar unzufrieden mit der Auskunft des Kopfgeldjägers. „Der Häuptling bedauert sehr dieses sture Haltung und behält sich vor, auch eine Schadensersatzklage gegen den Froschstern zu führen.“ Der Kopfgeldjäger zuckt gleichgültig mit den Schultern. „Wenn es ihm beliebt. Er soll sich nur mit der Erfindung des Hyperfunkes beeilen. Solche Angelegenheiten verjähren innerhalb von 15 Planetenjahren. Viel Erfolg! Unsere Rechtsschutzabteilung erwartet dann ihr Hypergramm.“

Nachdem die Kopfgeldjäger abgezogen sind, bittet Starker Elch die Männer der Sternenglanz ausgesprochen höflich um Hilfe. Er hat eingesehen, dass er auf dem Klageweg vorerst wenig erreichen kann. Dr. To Bie macht sich an die Erforschung des Monolithen. „Faszinierend. Bei diesem Ding handelt es sich tatsächlich um ein Raumfahrzeug. Es ist bis unter den Rand gefüllt mit den verschiedensten Tesserakträumen. Die beiden waren wohl nicht nur als Falschparker unterwegs gewesen, sondern haben auch eine große Beute zusammengetragen.“

„Ausserdem umgibt das Schiff ein schützendes Evolutionsfeld. Ich schätze mal, dass seine Strahlung für den Kulturschock des Stammes verantwortlich ist.“ „Ein Evolutionsfeld?“ „Es schiebt den potentiellen Angreifer auf der Evolutionsleiter soweit an, dass er sich zu einem friedliebenden Wesen entwickelt und keinen Grund mehr sieht, das Schiff weiter zu bedrängen. Leider muss da irgendwo eine Fehlfunktion aufgetreten sein, und es wurden einige Das-ist-mein-gutes-Recht-und-ich-bestehe-darauf-Subroutinen in den Hirnen der Planetarier verankert.[/size]

[Vauban]

„Na dann wollen wir mal sehen, was das Feld gegen eine einfache Hand-Destroi-Oh-Matic Mark VII ausrichten wird.“ „Ich fürchte...“, beginnt Dr. To Bie seinen Satz.

Und mit „Rein gar nichts“, beendet er ihn wieder. „Das Evolutionsfeld nimmt die Energien der Waffe auf und speichert sie. Ich schätze mal, wir müssten salopp gesagt aus allen Rohren der Sternenglanz feuern, um eine Wirkung zu erzielen. Dies würde jedoch nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 % zu einer Beseitigung des Hindernisses führen. Mit 100%er Wahrscheinlichkeit würden wir jedoch den Planeten zerstören.“

„Den Planeten zerstören? Das ist völlig indiskutabel.“ Bright hatte sich unbemerkt der Gruppe genähert. Er wirkt unverletzt, lediglich sein Gesicht ist etwas gerötet und er atmet etwas schneller als gewohnt. Allem Anschein nach hatte er eine anstrengende körperliche Tätigkeit in den vergangenen Zeiteinheiten verrichtet.

„Captain, die Waffen sind wirkungslos“, beginnt der Erste Offizier. „Wie so häufig. Ich zeige ihnen jetzt mal, wie das geht. Nicht umsonst besitze ich inzwischen ebenfalls eine IHP-Premiummitgliedschaft, Captain Wheeler sein Dank.“ Bright tippt ein paar Daten in sein Multifunktionsgerät. „Jetzt müssen wir ein wenig warten ...“[/size]

[Vauban]

Glücklicherweise beträgt die Wartezeit nur wenige Zeiteinheiten. Ein Abschlepptruck hupft durch ein nahegelegenes Wurmloch und braust auf die Wartenden zu. Ein vertrauenerweckender Adacianer steigt aus und fragt diensteifrig beim Captain nach, „wie kann ich helfen?“ Der Captain deutet mit seinem Daumen zum Monolithen, „das Ding versperrt uns den Zugang.“

„Aha, mal wieder ein Falschparker. Grauenvolles Gesindel.“ Flugs legt der Mann eine vierfach gehärtete Energiekupplung an, verbindet sie mit der Hochleistungswinde und beginnt an dem Monolithen zu ziehen.

Der Monolith muss sich der 40 MegaPS-Winde geschlagen geben und kippt um. „Null Problemo!“ ruft der freundliche Adacianer. „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“, meint hierauf Captain Bright und beginnt mit Nummer Zwei und den Doktoren Zee und To Bie den Monolithen noch einmal gründlich zu untersuchen.

Da aber auch in der IHP-Premiummitgliedschaft Wartezeiten zusätzlich das Konto belasten, fällt diese Untersuchung letztendlich doch recht kurz aus. Der Adacianer verschwindet daraufhin, und es ist an der Zeit, von den Planetariern Abschied zu nehmen.[/size]

[Vauban]

Dr. To Bie atmet erleichtert auf, „ich freue mich so auf die Sternenglanz. Ich kann es kaum erwarten, wieder an Bord in Sicherheit zu sein.“

Die Urmenschen winken freundlich zum Abschied als das Außenteam entmaterialisiert. Brights letzter Blick gilt der Frau. Die Beule an seinem Hinterkopf wird ihn noch einige Zeit an Baasch erinnern. „Hoffentlich kehren wir hierher nicht so schnell zurück...“, denkt der Captain. Die Zukunft wird es zeigen.

„Captain, ich hätte noch eine Frage zu diesem Weibchenschmus...“ „Wenn du den Reaktor von innen reinigen möchtest, nur zu, ER-XX.“ Der Droide verstummt augenblicklich.

Als sie den Transporterraum verlassen, sagt Captain Bright zu seinem Ersten Offizier, „Nummer Eins, Sie wissen, was zu tun ist?“ Prinz Rod‘Xil nickt, „ich werde das Logbuch löschen.“[/size]

[Vauban]

„Das natürlich auch! Die beiden Komiker erhalten zusätzlich eine Sonderschicht, bis Sie es wieder gelernt haben, sich militärisch korrekt zu kleiden.“

Fortsetzung folgt ...

[Hadoque]

Bin fast sprachlos...



SUPERCOOL !!!

[pbfox]

Hallo Vauban,

vielen Dank für die super "Falschparker-Fortsetzung" - das wird ja eine richtige "Odyssee im Weltraum" .

Deine Geschichte ist (wiedermal) G E N I A L . Die Vermischung von verschiedenen Sci-Fi-Filmen und ihrer Karaktere ist dir SUPER gelungen.

ICH BIN BEGEISTERT !

LG

pbfox

[Jedi]

Hallo Vauban,

'wadden hadden du denn da?' Eine saustarke Geschichte hast Du da.

So viele Details, so schöne Bilder und eine tolle Geschichte, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Ich versuche es mal...

Die juristischen Winkelzüge der Stonies sind einfach herrlich. Die 'Das-ist-mein-gutes-Recht-und-ich-bestehe-darauf-Subroutinen' sind da meine Favoriten

Die Dame von der Nachtschicht (Fähnrich Lis Sy) mit dem Kopf der neuen Japanerin ist klasse - die blonden Haare geben einen irren Kontrast zum Gesicht ab. Gewagt, aber gefällt!

Erst schießen und dann fragen – genau meine Strategie und eine Hand-Destroi-Oh-Matic Mark VII will ich auch haben!

Und am Ende lösen wir dann nicht wieder Kreutzworträtsel (wie bei Achim Reichel) , sondern löschen den Logbucheintrag


Was mir gerade bei der Sternenzeit der Beiträge auffällt: fleissig, fleissig, das Meiste wurde während der Würfelrunde gestern eingestellt – Respekt!


Liebe Grüße

Jedi, der nochmal kontrollieren muss, wo er eigentlich seinen Space-Kart geparkt hat.
Atlan hat da was von Feuerwehrzufahrt zum schwarzen Loch gemurmelt...

[Onkel_Di]

Da kann ich mich nur pbfox und Jedi anschließen,

einfach eine Klasse Geschichte, zum kaputt lachen .

in diesem sinne,

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.


p.s. die IHD-Premiummitgliedschaft ist wärmstens zu empfehlen.

[Vauban]

@Hadoque: Merci beaucoup,

@pbfox: wie ich sehe, hast du das Original mal wieder sicher identifiziert. Das heutige (Haupt-)Thema dürfte natürlich dann ein Leichtes für dich sein.

@Jedi: Die Frisur finde ich sowas von klasse. Die musste unbedingt schon gezeigt werden. Zur Sternenzeit: alles eine Sache der (schlechten) Arbeitseinteilung. Ich werde einfach nicht früher fertig

@Onkel_Di: ... und ich liebe es, wenn es gefällt

Ad astra

Vauban

[Vauban]

„Captain!“ ruft der Offizier von der Raumüberwachung. „Zwei Schiffe nähern sich uns!“ Bright rollt mit den Augen, „werden wir schon wieder überholt?“ „Nein, sie fliegen zurück.“ „Das muss ich mir selbst ansehen. Nummer Eins und Zwei, mir nach!“

Auf dem Holo-Tisch der Tiefraumüberwachung zeigt sich deutlich, dass die Raptor und das Schattenschiff Finsterer Stern Gegenkurs gesetzt haben. „Sie fliegen zurück nach Baasch. Warum machen die das?“ grübelt der Captain gedankenverloren. Keras starrt inzwischen auf seinen Kom-Link und liest eine neue Nachricht.

„Captain, möglicherweise folgen die beiden Schiffe dem Hilferuf, den wir ebenfalls vom Planeten empfangen haben.“ „Ein Hilferuf? Eine Prinzessin in Not? Wir machen ebenfalls kehrt und werden sie retten!“ Captain Bright ist wie ausgewechselt. „Es tut mir leid, Captain, aber der Hilferuf stammt von einem Dinoforscher“, bremst Keras den Enthusiasmus seines Captains. Nach einer kurzen Pause setzt er noch hinzu, „und er ist männlichen Geschlechts.“ „Äh, Kurs halten. Das schaffen die beiden schon alleine. Sie sind ja bereits zu zweit. Zurück zur Regatta!“[/size]

[Vauban]

Die Offiziere kehren zurück zu ihren Plätzen. Es dauert nur wenige Augenblicke und Keras meldet bereits den nächsten Verkehr, - also den auf der Rennstrecke. Welchen auch sonst? „Captain, ein Jällohcäb nähert sich mit hoher Geschwindigkeit.“

„Sofort ausweichen! Wer weis, welcher Affe hinter dem Steuer sitzt!“ „Nicht ganz, Captain, der Fahrer ist ebenfalls ein Homo Klickiensis.“ „Das sind die Schlimmsten!“

„Captain...“ „Ja, wer kommt den jetzt schon wieder - uns entgegen?“ (Alles andere wollen wir ebenfalls nicht wissen.) „Ein ... eine ... ?!?“ „Haben Sie die Zunge verschluckt? Keras, sagen Sie schon. Alles muss man selber machen.“ Bright kommt zum Pult des Zweiten Offiziers. „Das ist doch ganz klar. Das ist eine ... ein Raumschiff unbekannter Herkunft und Bauweise!“

„Captain“, meldet dieses Mal der Erste Offizier, „wir werden gerufen! Soll ich die Waffensysteme hochfahren und die Schirme aktivieren?“ „Nur die Ruhe! Erst Reden, dann schießen - so heißt meine Devise. Auf den Schirm!“ „Hier spricht Lord Helmet an Bord der Spaceball II. Wir kommen in Frieden und sind in einer humanitären Hilfsmission unterwegs. Wenn Sie bitte die Freundlichkeit hätten, uns die Passage zum nächsten Planeten mit einer ungeschützten Sauerstoffatmosphäre nicht zu versperren, so wäre ich Ihnen sehr verbunden.“ „Da hören Sie es, Nummer Eins, noch eine weitere Hilfsmission. Dann wollen wir diesem ... dieser ... eben diesem Auftrag nicht entgegen stehen.“[/size]

[Vauban]

Kaum haben die beiden Raumschiffe sich wieder von einander entfernt, verschwindet das Bild auf dem Hauptmonitor. Eine wirre Folge von Nullen und Einsen erscheint. „Was ist denn nun schon wieder?“ „Captain, wir haben ein Problem. Ich glaube, unser Hauptrechner hat sich soeben verabschiedet“, kommentiert der Erste Offizier das Geschehen.

„Keras!“ Bright brüllt über die Brücke. „Starten Sie die Sekundärsysteme. Ich will wieder etwas sehen.“ „Ich arbeite daran, Captain. Hoffentlich fahren wir mit dem neuen System besser. Es wurde bislang noch nicht auf Insekten überprüft.“ „Dann probieren wir es eben selbst aus und finden die Fehler! Was die Kriechtiere können, das werden wir doch wohl ebenfalls noch hinkriegen.“

„Und nehmen Sie die Kamera vom Hauptschirm! Ich habe genügend Unendlichkeit da draußen. Ich muss sie nicht auch noch auf dem Monitor haben.“

„Ich will gar nicht wissen, was uns als Nächstes bevorsteht, Nummer Eins!“ „Soll ich schon mal vorsorglich die Logbücher löschen, Captain?“ „Das ist ein guter Vorschlag. Machen Sie das!“[/size]

[Vauban]

Da der Erste Offizier das Logbuch löscht, der Zweite Offizier das Back-Up des Hauptrechners noch nicht vollendet hat, meldet der Astrogator das nächste Raumschiff. „Captain, ein weiteres Raumschiff in Schlachtschiffgröße verlässt in Reichweite den Hyperraum.“ Men Ob Thie Zen starrt irritiert auf den Bildschirm. “Woran erinnert mich nur die Form dieses Raumschiffes? - Egal, es kann nichts Wichtiges gewesen sein.”

“Captain, wir werden gerufen!” “Öffnen Sie einen Bildkanal.” “Kann ich bitte noch ein Stückchen von der Käsesahnetorte haben? Ach, wir sind ja bereits auf Sendung. Servus!” schallt es der etwas verdutzt schauenden Sternenglanz-Crew entgegen. Offensichtlich hat man sich in der Zentrale des fremden Raumschiffes gerade zu einem Kaffeekränzchen zusammengefunden. “Möchtet’s auch a Stückerl?” Der Fremde hält einen Teller mit einem Stück Kuchen in die Kamera. “Ach ‘ne, des geht jo gar net. Hier ist das Raumschiff Surprise, Captain Kork spricht. Wir sind auf dem Weg zum Urweltplaneten Baasch, wo die “Miss Galaxis Waikiki”-Wahl stattfinden wird. Und wir“, er zeigt auf sich selbst und zwei weitere seiner Crewmitglieder, „sind dabei.“ Er kommt ganz nah an die Kamera heran, zwinkert mit dem Auge und sagt, „und ich glaube unsere Chancen stehen gut. Kork, Ende!“ Die Verbindung wird unterbrochen.

„Sapperlot! Was war das denn?“ Bright ist völlig entgeistert, dann befiehlt er, „spulen Sie das noch mal zurück, Mr. Icecrusher, und dann geben Sie mir eine Vergrößerung von Sektor A4-A5 und G10-G11!“ Die Finger des Fähnrichs fliegen über die Tastatur, und schon erscheinen die gewünschten Ausschnittvergrößerungen auf dem Monitor.“ „Tortenkaiser - der liegt sogar auf unserer Strecke! Da will ich hin. Nummer Eins, mit Vollsaft voraus!“ „Vollsaft?“ „Vollsaft! Ich bin hungrig, und ich will ein Stückchen Käsesahnetorte.“

„Captain!“ „Nein, was gibt es denn jetzt schon wieder?“ „Wir haben ein Problem.“ „Ach nee, wirklich. Ich glaube, diese ganze Regatta besteht für dieses Schiff nur aus Problemen. Mr. Dave, ich verliere noch den Verstand. Ich kann es bereits ganz deutlich spüren.“ „Captain, wir haben eine Drehtürwarnung auf der Hyperraumstraße!“ „Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!"[/size]

[Vauban]

Wenige Augenblicke später kommt die Sternenglanz bereits in die Reichweite der Kosmischen Drehtür. „Nummer Eins, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas.“ „Nein, Captain, das sieht nach Deutschland aus.“ „Echte Wertarbeit. Wir versuchen es trotzdem.“

Die Sternenglanz nimmt kräftig Fahrt auf und fliegt in die Drehtür hinein ...

... um sie sofort wieder auf der gleichen Seite zu verlassen.

„Vollschub! Nächster Versuch!“ Also nimmt die Sternenglanz erneut kräftig Fahrt auf und fliegt in die Drehtür hinein ...[/size]