Das Space-Race 2012 - UNTER SCHWARZEN STERNEN

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Re: Unter schwarzer Flagge - Regatta 2012

Beitrag von Jedi » Sonntag 12. Februar 2012, 18:24

Hallo,

geniale Idee, aber dieses Schiff darf Sissi nicht sehen, sonst :panik

:kicher

LG

Jedi
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Re: Unter schwarzer Flagge - Regatta 2012

Beitrag von DarthVader » Sonntag 12. Februar 2012, 22:44

Schattenschiff und "Finsterer Stern" :kicher
Geniale Idee und Prima Anspielungen.

Schattenschiffe sehen Spinnen wirklich ziemlich ähnlich und "Sark Star" passt gut als Name :smile
Nur hoffendlich gibt es an Bord keine Bombe die sich für Gott hält :pfeif :grinsen
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Re: Unter schwarzer Flagge - Regatta 2012

Beitrag von olki » Montag 13. Februar 2012, 08:01

Mein lieber Christian! Bin leider erst getz dazu gekommen, Deine bis dato überaus brillante Bildergeschichte anzuschauen! Welch köstliche Unterhaltung mit großartigen Versatzstücken aus bekannter und weniger bekannter SciFi und Fantasy (Elric, wer kennt nicht Elric, die traurige Gestalt, und sein Schwert!!) - ganz groß das Frank Herbert Kapitel (wobei ich mir Nosferatu auch mit roten Haaren und Pseudo-Finnischem Namen vorstellen könnte... :pfeif )- und wie immer ein absolutes Highlight: der OST!!!!!!! Selten so tolle Musikuntermalung gehört, während ich mir feine Playmobilder anschaute!! Ein gelungener Mix aus nahezu allen (wichtigen) Genres von Klassik über Mainstream Eighties Rock, den Mittelaltermarkt bis hin zu prächtigem Hard Rock [leider ist die Quali von Iron Maiden´s Smasher "Dance of Death" etwas für´n Popo!!]. Hut ab, Christian, für Deine Bandbreite im musikalischen Gusto! Einziger Ausreisser für mich[sic!] ist der italienische Goth-Rock, fand ich eher nicht so gut...


P.S.: Passend zu Elric
http://www.youtube.com/watch?v=-Pc4uCLB ... re=related
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Re: Unter schwarzer Flagge - Regatta 2012

Beitrag von Nosferatu » Montag 13. Februar 2012, 19:34

Dr. von Olk ... :dank1

Und auch all denn anderen danke ich für ihre netten Kommentare. Gerade bastele ich an einer weiteren, sehr persönlichen Kurzgeschichte. Ich hoffe, sie wird so, wie ich mir das vorstelle.

Als kleine Wiedergutmachung für meine kürzliche, musikalische Entgleisung :kicher anbei ein ganz anderes Stück, an dem mein Herzblut in mehrfacher Hinsicht hängt: http://www.youtube.com/watch?v=74E4OFTJNW0 - ゴジラ (1954): Armer Dr. Serizawa ...
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Re: Unter schwarzer Flagge - Regatta 2012

Beitrag von Nosferatu » Donnerstag 16. Februar 2012, 19:54

Heute: Bildtechnisch Mut zur Lücke ... :huh

In the Shadow of Z'ha'dum
Die etwas andere Valentinstag-(Kurz)geschichte

Das Duell im All war noch nicht zu Ende, da fühlte sich Nosferatu erneut etwas unbehaglich. Seit er an Bord des Schattenschiffes gegangen war, hatte er dieses seltsame Gefühl, das ihn nicht mehr losließ: Manches an dem Schiff kam ihm fast vertraut vor. Anderes hingegen erschien ihm völlig fremd. Er war einen Augenblick nicht bei der Sache. So achtete er nicht darauf, dass sein Kontrahent zum nächsten Schlag gegen ihn ausholte. Eine Salve traf das Schattenschiff – ohne jedoch größere Schäden anzurichten. Der Klickyeagle’sche Bird of Prey hatte gewonnen und als Sieger flog er nach einer Schleife weiter. Zum Abschied wackelte er noch mit den Flügeln. Nosferatu erwiderte und dann war Klickyeagle schon weg.
Und dann mit einem Mal begann Nosferatu – wie in letzter Zeit schon öfter - zu würgen. Ob das wohl am Flüssigkeitsatmen lag? Das fiel ihm immer noch nicht leicht. Es war für ihn sehr ungewohnt und fühlte sich zudem an, wie ständig Ertrinken zu müssen. Und während Nosferatu in dieser wässrig-klaren Nährflüssigkeit des Schattenschiffs schwamm, kämpfte er gegen die in ihm aufkeimende Panik an.
„Ich muss hier raus!“, durchfuhr es ihn plötzlich wie der Blitz.
„Das geht nicht!“, erwiderte das Schiff. „Du würdest Schaden nehmen.“
„RAUS!“, sagte er sich noch einmal. „Jetzt! Sofort!“
Nosferatu begann wie wild um sich zu schlagen. Er trat und boxte gegen die Membran, die ihn und die Flüssigkeit umschloss. Panische Angst flammte in ihm auf!
„So sei doch vernünftig und beruhige dich“, ermahnte das Schiff ihn erneut, doch Nosferatu wollte nicht hören …
Und während das Schattenschiff begann, eine Sicherheitslandung auf dem nächsten Planeten der Klasse M einzuleiten, kam Nosferatu endlich frei. Die Membran bekam durch seine Schläge einen Riss und Nosferatu ergoss sich mit der Nährflüssigkeit durch einen engen Kanal hinaus ins Freie – gerade in dem Augenblick, als sich das Schattenschiff im Landeanflug auf den mit tiefen Schluchten und Gräben durchzogenen Felsplaneten Z'ha'dum befand. Lieber starb Nosferatu tausend Tode, als noch einen Augenblick länger in diesem flüssigen Sarg aushalten zu müssen.
Das Schattenschiff hatte bemerkt, dass Nosferatu nicht länger an Bord war.
„Nein! Nicht!“, schrie es entsetzt, während Nosferatu zu fallen begann. Immer schneller wurde sein Sturz. Und das Schattenschiff? Treu folgte es ihm hinab in die Tiefe, holte ihn bald ein und positionierte sich wie ein Schild vor ihm. Zu spät hatte Nosferatu bemerkt, dass ihm seine Vampireigenschaften auf Golden Brown abhandengekommen waren. Die Oberfläche des Planeten kam immer näher. Unaufhaltsam rasten sie dem vermeintlichen Aufprall entgegen …
Doch das Schattenschiff blieb nicht untätig: Geschickt lenkte es Nosferatus Fall. Und so kam es, dass er nicht auf der Oberfläche des Planeten zerschellte, sondern stattdessen in einen der tiefen Spalten fiel. Dass das Schiff bei den Ausweichmanövern selbst Schaden nahm, übersah es selbstlos. Tief war die Kluft und der Luziferin-Schein des Schiffes erhellte nur wenig die gespenstische Szenerie der an ihnen vorbeirasenden lotrechten Felswände. Etwas anderes bereitete Nosferatu Sorgen: Wie jede andere Kluft hatte auch diese – sei sie noch so tief - einen Grund. Er schalt sich einen Narren. Aber auch daran hatte das Schiff gedacht, in dem es Nosferatus Sturz langsam abbremste. So kam es, dass er fast sanft zu Boden glitt, als sie letztlich die tiefste Sohle im Gestein des Planeten erreichten.
Als Nosferatu dem Schiff nach einem unendlichen Augenblick der Erleichterung für seine Selbstlosigkeit danken wollte, war es verschwunden. Stattdessen stand ihm nun eine schöne Frau gegenüber.
„Wer bist du?“, fragte er sie.
„Erkennst du mich denn nicht?“, erwiderte die Frau statt einer Antwort.
Er schüttelte den Kopf.
„Ich bin dein Schiff“, antwortete die Frau. „Aber das ist längst noch nicht alles.“
Nosferatu sah an der Unbekannten hoch. Noch verstand er nicht.
„Ich bin Lilith, deine Gefährtin …“, gab sich die Frau schließlich zu erkennen.
Jetzt verstand Nosferatu endlich.
„Finster, schön und entsetzlich wie die Nacht!“, ergänzte er. „Wundervoll wie das Meer und der Mond und der Schnee auf dem Gebirge! Und grausam wie der Sturm und der Blitz! Stärker als die Grundfesten der Erde.“
Ja, das bin ich!“, stimmte sie ihm zu. „Und du hast Glück, dass du auch noch hier bist, nach all den törichten Dingen, die du seit unserem letzten Zusammentreffen getan hast. Du hattest Hilfe bitter nötig!“
Nosferatu nickte zerknirscht.
„Ich weiß“, erwiderte er reumütig.
Das hatte er schon öfters von ihr zu hören bekommen. (Nur) sie durfte das. Aber was noch viel mehr zählte: Lilith war es gewesen, die beherzt seinen Fall aufhalten hatte und sich dabei selbst Blessuren zugezogen hatte.
„Oh, Vielgestaltige“, sprach er zu ihr. „Was bin ich froh, dich wieder zu sehen!“
Sie fassten sich an den Händen und sahen sich tief in die Augen.
„Dein Oheim lässt dir schöne Grüße bestellen“, richtete sie ihm aus und Nosferatu nickte. „Anfangs war er von meiner Idee, dir zu helfen, gar nicht begeistert. Ulya, die Wüstenläuferin, hatte ihm mächtig ins Handwerk gepfuscht und dich deiner Vampirkräfte beraubt. Schau dich an, du bist wirklich nur noch ein Schatten deiner selbst.“
„Aber ich bin frei!“, bekräftigte Nosferatu, „Nicht mehr ein Sklave meiner selbst – getrieben von der Gier nach Blut.“
Lilith seufzte.
„Daran werd ich mich wohl erst noch gewöhnen müssen“, stellte sie fest. „Wie dem auch sei, dein Oheim ließ mich schließlich ziehen. Ich nahm die Gestalt eines Schattenschiffes an und machte mich auf den Weg zu dir. Man kann dich einfach nicht alleine lassen …“
Nosferatu war überglücklich. Er fühlte sich wieder einmal zu behaglich und friedlich, um sich zu verteidigen, und außerdem wusste er, dass er dabei sowieso den Kürzeren ziehen würde. Jetzt - mit einem Mal - machte alles endlich Sinn. Deshalb war ihm manches an Bord des Schiffes so vertraut vorgekommen! Dann dachte er an das Flüssigkeitsatmen. Eine Sache hatte immer auch eine Kehrseite …
Indessen breitete Lilith ihre Arme aus und empfing ihn endlich. Und während sie sich vereinigten, nahm sie wieder die Gestalt des Schattenschiffes an. Nosferatu ging ganz in ihr auf. Lilith warf sich mit ihm in die Luft und in einem Vertikalflug ging es gemeinsam steil nach oben.


OST: http://www.youtube.com/watch?v=XDpiD7Ac ... re=related
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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Nosferatu » Samstag 18. Februar 2012, 11:55

Endlich ist es so weit:

IN THE SHADOW OF Z'HA'DUM Reloaded
Die etwas and3re Valentinstag-(Kurz)geschichte - untermalt mit verschiedensten Versionen des most depressing songs ever made: Szomorú Vasárnap (ungarisch: Trauriger Sonntag) des Pianisten Rezső Seress. Enjoy!

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Bild: Privat.

Das Duell im All war noch nicht zu Ende, da fühlte sich Nosferatu erneut etwas unbehaglich. Seit er an Bord des Schattenschiffes gegangen war, hatte er dieses seltsame Gefühl, das ihn nicht mehr losließ: Manches an dem Schiff kam ihm fast vertraut vor. Anderes hingegen erschien ihm völlig fremd. Er war einen Augenblick nicht bei der Sache. So achtete er nicht darauf, dass sein Kontrahent zum nächsten Schlag gegen ihn ausholte. Eine Salve traf das Schattenschiff – ohne jedoch größere Schäden anzurichten. Der Klickyeagle'sche Bird of Prey hatte gewonnen und als Sieger flog er nach einer Schleife weiter. Zum Abschied wackelte er noch mit den Flügeln. Nosferatu erwiderte und dann war Klickyeagle schon weg.
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Bild: Privat.

Und dann mit einem Mal begann Nosferatu – wie in letzter Zeit schon öfter - zu würgen. Ob das wohl am Flüssigkeitsatmen lag? Das fiel ihm immer noch nicht leicht. Es war für ihn sehr ungewohnt und fühlte sich zudem an, wie ständig Ertrinken zu müssen. Und während Nosferatu in dieser wässrig-klaren Nährflüssigkeit des Schattenschiffs schwamm, kämpfte er gegen die in ihm aufkeimende Panik an.
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Bild: Privat.

"Ich muss hier raus!", durchfuhr es ihn plötzlich wie der Blitz.
"Das geht nicht!", erwiderte das Schiff. "Du würdest Schaden nehmen."
"RAUS!", sagte er sich noch einmal. "Jetzt! Sofort!"
Nosferatu begann wie wild um sich zu schlagen. Er trat und boxte gegen die Membran, die ihn und die Flüssigkeit umschloss. Panische Angst flammte in ihm auf!
"So sei doch vernünftig und beruhige dich", ermahnte das Schiff ihn erneut, doch Nosferatu wollte nicht hören …


OST: Gloomy Sunday (Original) ♫.[/color]
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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Nosferatu » Samstag 18. Februar 2012, 12:03

Und während das Schattenschiff begann, eine Sicherheitslandung auf dem nächsten Planeten der Klasse M einzuleiten, kam Nosferatu endlich frei. Die Membran bekam durch seine Schläge einen Riss und Nosferatu ergoss sich mit der Nährflüssigkeit durch einen engen Kanal hinaus ins Freie – gerade in dem Augenblick, als sich das Schattenschiff im Landeanflug auf den mit tiefen Schluchten und Gräben durchzogenen Felsplaneten Z'ha'dum befand. Lieber starb Nosferatu tausend Tode, als noch einen Augenblick länger in diesem flüssigen Sarg aushalten zu müssen.
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Das Schattenschiff hatte bemerkt, dass Nosferatu nicht länger an Bord war.
"NEEEIN! NICHT!", schrie es entsetzt, während Nosferatu zu fallen begann. Immer schneller wurde sein Sturz. Und das Schattenschiff? Treu folgte es ihm hinab in die Tiefe, holte ihn bald ein und positionierte sich wie ein Schild vor ihm. Zu spät hatte Nosferatu bemerkt, dass ihm seine Vampireigenschaften auf Golden Brown abhandengekommen waren. Die Oberfläche des Planeten kam immer näher. Unaufhaltsam rasten sie dem vermeintlichen Aufprall entgegen …
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Doch das Schattenschiff blieb nicht untätig: Geschickt lenkte es Nosferatus Fall. Und so kam es, dass er nicht auf der Oberfläche des Planeten zerschellte, sondern stattdessen in einen der tiefen Spalten fiel. Dass das Schiff bei den Ausweichmanövern selbst Schaden nahm, übersah es selbstlos. Tief war die Kluft und der Luziferin-Schein des Schiffes erhellte nur wenig die gespenstische Szenerie der an ihnen vorbeirasenden lotrechten Felswände. Etwas anderes bereitete Nosferatu Sorgen: Wie jede andere Kluft hatte auch diese – sei sie noch so tief - einen Grund. Er schalt sich einen Narren. Aber auch daran hatte das Schiff gedacht, in dem es Nosferatus Sturz langsam abbremste. So kam es, dass er fast sanft zu Boden glitt, als sie letztlich die tiefste Sohle im Gestein des Planeten erreichten.
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OST: Christian Death ♫ Gloomy Sunday.[/color]
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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Nosferatu » Samstag 18. Februar 2012, 12:14

Als Nosferatu dem Schiff nach einem unendlichen Augenblick der Erleichterung für seine Selbstlosigkeit danken wollte, war es verschwunden. Stattdessen stand ihm nun eine schöne Frau gegenüber.
"Wer bist du?", fragte er sie.
"Erkennst du mich denn nicht?", erwiderte die Frau statt einer Antwort.
Er schüttelte den Kopf.
"Ich bin dein Schiff", antwortete die Frau. „Aber das ist längst noch nicht alles.“
Nosferatu sah an der Unbekannten hoch. Noch verstand er nicht.
"Ich bin Lilith!", gab sich die Frau schließlich zu erkennen.

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Jetzt verstand Nosferatu endlich.
"Finster, schön und entsetzlich wie die Nacht!", ergänzte er. "Wundervoll wie das Meer und der Mond und der Schnee auf dem Gebirge! Und grausam wie der Sturm und der Blitz! Stärker als die Grundfesten der Erde."
"Ja, das bin ich!", stimmte sie ihm zu. "Und du hast Glück, dass du auch noch hier bist, nach all den törichten Dingen, die du seit unserem letzten Zusammentreffen getan hast. Du hattest Hilfe bitter nötig!"
Nosferatu nickte zerknirscht.
"Ich weiß", erwiderte er reumütig.
Das hatte er schon öfters von ihr zu hören bekommen. (Nur) sie durfte das. Aber was noch viel mehr zählte: Lilith war es gewesen, die beherzt seinen Fall aufhalten hatte und sich dabei selbst Blessuren zugezogen hatte.
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"Oh, Vielgestaltige", sprach er zu ihr. "Was bin ich froh, dich wieder zu sehen!"
Sie fassten sich an den Händen und sahen sich tief in die Augen.
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OST: Björk ♫ Gloomy Sunday.[/color]
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Re: Unter schwarzer Flagge - Regatta 2012

Beitrag von Nosferatu » Samstag 18. Februar 2012, 12:38

(10) „Dein Oheim lässt dir schöne Grüße bestellen“, richtete sie ihm aus und Nosferatu nickte. „Anfangs war er von meiner Idee, dir zu helfen, gar nicht begeistert. Ulya, die Wüstenläuferin, hatte ihm mächtig ins Handwerk gepfuscht und dich deiner Vampirkräfte beraubt. Schau dich an, du bist wirklich nur noch ein Schatten deiner selbst.“
„Aber ich bin frei!“, bekräftigte Nosferatu, „Nicht mehr ein Sklave meiner selbst – getrieben von der Gier nach Blut.“
Lilith seufzte.
(11) „Daran werd ich mich wohl erst noch gewöhnen müssen“, stellte sie fest. „Wie dem auch sei, dein Oheim ließ mich schließlich ziehen. Ich nahm die Gestalt eines Schattenschiffes an und machte mich auf den Weg zu dir. Man kann dich einfach nicht alleine lassen …“
Nosferatu war überglücklich. Er fühlte sich zu behaglich und friedlich, um sich zu verteidigen, und außerdem wusste er, dass er dabei sowieso den Kürzeren ziehen würde. Jetzt - mit einem Mal - machte alles endlich Sinn. Deshalb war ihm manches an Bord des Schiffes so vertraut vorgekommen! Dann dachte er an das Flüssigkeitsatmen. Eine Sache hatte immer auch eine Kehrseite …
(12) Indessen breitete Lilith ihre Arme aus und empfing ihn endlich. Und während sie sich vereinigten, nahm sie wieder die Gestalt des Schattenschiffes an. Nosferatu ging ganz in ihr auf. Lilith warf sich mit ihm in die Luft und in einem Vertikalflug ging es gemeinsam steil nach oben.

Thank you for your patience.

Yours,
Nosferatu


OST: UZALA - http://www.youtube.com/watch?v=L7OCiHI2jOI
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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Playmodschungel » Samstag 18. Februar 2012, 22:57

Ich liebe deine Geschichte- und den Film "Gloomy sunday" :love

Liebe Grüße Martina
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann
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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Nosferatu » Sonntag 19. Februar 2012, 10:21

@Playmodschungel: :knuddel3

Da bei der letzten Geschichte durch die Monochromie die Farben nicht so gut rauskamen, hier noch ein Bild vom (dynamischen?) Duo. Ich mag mein PHOTOSHOP Elements :grinsen

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Bild: Privat.

Viele Grüße

Christian aka @olki: Nosferatuu


OST: Apocalyptica feat. Linda ♫ Faraway Vol. 2.[/color]
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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Vauban » Dienstag 21. Februar 2012, 23:45

Ich mag deine Geschichte ebenfalls sehr :top.

"Gloomy sunday" musste ich jedoch zuerst mal googeln :oops.


Ad astra

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Re: Das Space-Race 2012 - Unter schwarzer Flagge

Beitrag von Nosferatu » Sonntag 26. Februar 2012, 10:22

Das freut mich, Martina und Volker! :kavalier

Nun zu einer nächsten Kurzgeschichte aus dem NOSIversum:


TITANOMACHIA

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Bild: Privat.[/color]


OST: Traditionelle Vietnamesische Musik ♫.
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Re: Das Space-Race 2012 - UNTER SCHWARZEN STERNEN

Beitrag von Nosferatu » Sonntag 26. Februar 2012, 10:31

cccp.84.jpg
Bild: Privat.

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Bild: Privat.

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Bild: Privat.

Und während die anderen und Nosferatu sich daran machten die Baasch’e Wüste zu durchkämmen (siehe Spuren im Sand; subliminale Botschaft im Titelbild), bekam der ehemalige Vampir Besuch von seinem Oheim, dem Gevatter Tod. Dieser zeigte sich sehr verärgert über Nosferatus Verfassung und nichts und niemand konnte ihn im Augenblick beschwichtigen! Nosferatu ließ den Tadel über sich ergehen. Was blieb ihm auch anderes übrig …

"Sieh dich nur an!", fuhr der Oheim sein Mündel an. "Du bist überhaupt nicht wieder zu erkennen – so sehr hast du dich verändert …"
Nosferatu nickte. Sein durch reines Bahārāt-Wasser deformierter Schädel sprach Bände …
"Wie du weißt, gehören Vampire zu der Spezies der anthropomorphen (menschenähnlichen) und hämatophagen (sich von Blut ernährenden) Phantomen", erklärte der Gevatter und Nosferatu nickte. "Nach einem Biss in die Kehle trinken die Phantome für gewöhnlich nicht nur das Blut ihrer Opfer, sondern injizieren abschließend ein Hämotoxin (Blutgift), das das Opfer ebenfalls in ein blutsaugendes Phantom der Nacht verwandelt."
Nosferatu bejahte. Das war für ihn nichts Neues.
"Es gibt nicht viel, was einem hämatophagen Phantom ernsthaft zusetzen kann", fuhr sein Oheim fort. „Das sogenannte Lichtwasser, ein mit Tageslicht angereicherte Wasser, richtet den größten Schaden an. Bereits kleine Mengen an Lichtwasser (lat. Aqua Lucis) führen zu schweren Verätzungen an der Hautoberfläche der Phantome. Ist einmal das Lichtwasser in den Blutkreislauf des Phantoms gelangt, so verliert das Phantomgift seine Wirkung und das Phantom wird zu einer willenlosen, leicht lenkbaren Hülle seiner selbst. Diesen Vorgang nennt man Lustration. Ein Phantom, dessen Blut von dem Phantomgift reingewaschen wurde, nennt man lustriert. Die LUSTRATI sind vom Blutgift befreite Phantome."
"Ich weiß", gab Nosferatu zurück.
"Das Wasser, das dir auf Golden Brown von der Wüstentitanide Ulya verabreicht wurde, ist etwas völlig anderes", erläuterte der Oheim. "Wie das terrestrische Lichtwasser hat es dich nicht nur vom Blutgift befreit, sondern setzte auch einige Veränderungen bei dir in Gang. Du hast einerseits deine Vampirkräfte völlig verloren. Andererseits verfügst du nun über ganz neue Kräfte. So bist du beispielsweise in der Lage den Raum zu falten. Du kannst also innerhalb von Bruchteilen eines Augenblicks von einem Ort zum anderen reisen."
Nosferatu nickte.
"Ein gewöhnliches Phantom bist du schon lange nicht mehr", stellte sein Oheim plötzlich etwas versöhnlicher fest. „Du warst immer schon etwas Besonderes - Einzigartiges. Allein, wie du Chronos, dem Gott der Zeit, seine Geheimnisse entlockt hast … Du reist in der Zeit und kümmerst dich kein bisschen darum, ob du damit den Zorn anderer auf dich ziehst. Auch hat dich selten interessiert, was ich dir zu sagen habe."
Nosferatu schwieg.
"Und dass du auf Golden Brown vom Wasser des Lebens getrunken hast, konnte wohl niemand voraussehen", fasste der Gevatter zusammen. "Du hättest das als Phantom nie tun dürfen. Doch nun ist es dafür zu spät und irgendwie hat mich und auch andere dein Ungehorsam schon immer fasziniert. Selbst für einen Dämon bist du viel zu mächtig geworden. Als Dämon wärst du übrigens wie deine Gefährtin Lilith resistent gegen die Auswirkungen des Wassers des Lebens gewesen. Ich fasse mich kurz: Nosferatu, mein Mündel, du bist in den Kreis der Titanen aufgenommen. Ab sofort bist du nicht nur unsterblich, sondern auch unverwundbar."
Nosferatu wusste nicht, was er sagen sollte. Das alles kam völlig überraschend für ihn.
"Ich bin doch kein Titan, oder?", überlegte er sich. Damit hatte er seinen alten Widersacher Dracula um Längen überflügelt!
Ein schlichtes Dankeschön kam ihm immerhin über die Lippen.
Lilith, die ihm die ganze Zeit nicht von der Seite gewichen war, war da schon enthusiastischer. Die vielgestaltige Dämonin, die heute wieder ganz bezaubernd aussah, schloss ihn in ihre Arme.
"Ab heute bist du ein Titan!", freute sie sich. "Ich freu' mich für dich und gratuliere dir!"

Derweil ließ der Gevatter die beiden in der Wüste stehen.

Wie schallt es im Weltraum lange noch:
Die ehrenwerte Regattaleitung lebe hoch!

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OST: Guzheng ♫ Spring River Flower Moon Night.
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Re: Das Space-Race 2012 - UNTER SCHWARZEN STERNEN

Beitrag von klickyeagle » Sonntag 26. Februar 2012, 11:11

Glückwunsch zur Aufnahme in den Kreis der Titanen :kavalier

Ich denke, auch aufgrund Deiner außergewöhnlichen und phantastisch-faszinierenden Kurz-oder länger-Geschichten bist Du das hier - und an anderen Orten - schon lange !!
Meinen allergrössten :respekt

:gruebel Einzig..Dein deformierter Schädel :troest :blume :kicher

LG, Jürgen
"No braver sword led braver hand,
Nor braver bled for a better land;
Or better hand had a cause so grand,
Or cause a chief like Lee."
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