Die Rennen und Regatten in der KLICKYWELT.
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Mara
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von Mara » Do Mär 07, 2019 13:55
Aquarius hat geschrieben: ↑Do Mär 07, 2019 10:00
Mara Respekt wie du das schaffst die Rallye fast wörtlich umzusetzen!
Danke, ich geb mir Mühe
Das Drehbuch ist ja nicht von mir - ich bin hier nur Regisseur und halte mich an Krakis Vorlagen

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Mara
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von Mara » Fr Mär 08, 2019 8:15
Gegen Abend spazieren wir zum See. Kiki entdeckt einen
Arbeiter und läuft zu ihm hin. Ich folge.
"Was machst du da?", frage ich wissbegierig.
"Ich öffne das Ventil", antwortet er und erzählt, dass Genf das
Wasserkraftwerk Coulouvrenière baute, das mit Rhonewasser
betrieben wird. Abends, wenn die Handwerker, vor allem die
großartigen schweizer Uhrmacher, ihre Arbeit beenden und die
Maschinen still stehen, entsteht Überdruck in der Anlage. Und
der wird hier abgelassen.
305.JPG
Das funktioniert so jeden Abend. Eine Fontäne steigt hoch. Das
sieht hübsch aus. Vor sieben Jahren, also 1891, gab es technische
Innovationen und das Überdruckventil wurde nicht mehr gebraucht.
Aber weil die Fontäne so schön war, beschloss die Stadt Genf, den
Springbrunnen zu behalten. Er erhielt seinen Platz auf dem See.
306.JPG
Strigus freut sich, weil sein Spiel einem Passanten gefällt. Sie plaudern
ein wenig. Der Mann hat Strigus schon im Theater gehört und war auch
dort begeistert. Obwohl, wenn ich mich recht entsinne, hatte er
eigentlich nur Augen für Malinche.
307.JPG
Als Malinche nun auf den Platz kommt, ist Strigus vergessen. Der
Mann eilt zu ihr, überschüttet sie mit Komplimenten und als sie ihn
nun freundlich anlächelt, ist es um ihn geschehen.
308.JPG
Malinche flirtet mit ihm, er mit ihr. Er wagt es sogar, den Arm
um sie zu legen und atmet insgeheim auf, als sie sich das gefallen
lässt. Das alles sieht nach einer aufkeimenden Romanze aus.
309.JPG
Und dann tauchen sie plötzlich auf: Algarottis Schläger! Schon
wieder diese Kerle. Der Baron lässt Malinche wohl überwachen.
Für den jungen Mann kann das sehr gefährlich werden.
310.JPG
Ich spaziere wie zufällig zu den Beiden und warne sie mit halblauter
Stimme. Malinche verzieht das Gesicht.
"Du solltest gehen", mahnt sie den Mann.
"Ihr müsst beide verschwinden", rate ich. "Ich lenke die Typen ab
und ihr nutzt die Gelegenheit."
311.JPG
"Kiki, Kiki", ruft der Kleine herausfordernd und läuft den Schlägern
vor die Beine.
Dann rennt er davon. Wir natürlich mit ihm. Und wir achten darauf,
nicht zu schnell zu sein. Als die Schläger dann merken, dass sie ihr
eigentliches Ziel aus den Augen verloren, lasse sie von uns ab.
312.JPG
Ich denke, Malinche sollte hier den Baron treffen und der junge
Mann war nicht eingeplant. Das wird Algarotti nicht gefallen. Aber
das kann mir ja egal sein.
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Artona
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von Artona » Fr Mär 08, 2019 13:28
Der auffällig gekleidete junge Mann ist doch Percy. Wo kommt der denn her? Der sollte doch bei seiner Mary sein.

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Mara
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von Mara » Fr Mär 08, 2019 18:27
Gut aufgepasst
Percy Shelley ertrank ja 1822. 76 Jahre später ist er ein junger Mann ... Reinkarnation? Oder doch Zeitreise?
Wer blickt bei dieser Rallye schon durch

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Mara
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von Mara » Sa Mär 09, 2019 7:25
An diesem Abend finde ich keinen Schlaf. Nicht, dass ich böse
Träume hätte. Nein, es ist einfach der Lärm, der von der Kneipe
nebenan kommend jegliche Ruhe verhindert. Beschweren nutzt nichts.
Also kann ich dem nur entkommen, indem ich mich drauf
einlasse und mich am Lärmen beteilige.
314.JPG
Die Kneipe ist überfüllt. Ich sehe jedenfalls keinen freien Tisch.
Und die Leute haben alle gute Laune. Irgendwo kann ich mich
bestimmt dazu quetschen.
315.JPG
Oha, da kommen Zeidler und Algarotti. Alle Leute grüßen sie,
prosten ihnen zu. Beide gehören zur Prominenz des Ortes.
Aber es wird auch getuschelt. Sonderlich beliebt sind die
beiden Männer nicht.
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In der hinteren Ecke erheben sich verstohlen zwei Leute.
Sie wollen möglichst ungesehen zum Ausgang. Malinche und
ihr neuer Freund haben keine Lust, Algarotti zu begegnen.
317.JPG
Der Baron und Zeidler achten nicht auf die Flüchtenden,
sondern freuen sich über den durch sie frei gewordenen
Tisch. Mist, den wollte eigentlich ich besetzen. Aber ich
war zu langsam.
318.JPG
Am Nachbartisch verlässt ein Gast torkelnd die Kneipe.
Kiki besetzt sofort dessen Platz. Nun gut, besser als
gar nichts. Ich höre, wie Zeidler den Baron um eine
Geldspritze bittet und wie dieser seine Hilfe in Aussicht
stellt. Aber natürlich nur, wenn Malinche dann etwas
netter zu ihm ist.
319.JPG
Nun ja, das alles geht mich nicht wirklich etwas an. Kiki
schlürft genüsslich seine Beerenlimo. Und ich schließe
Bekanntschaft mit der "Grünen Fee". Das passt schon, denn
man sagt, dieser besondere Trank sei im 18. Jahrhundert von
Henriette Henriod in Couvet, in der Schweiz hergestellt worden.
Es wird nicht lange dauern, bis Absinth verboten wird, denn es
heißt, dass er Männer in wilde Tiere, Frauen in Märtyrerinnen
und Kinder in Geistesgestörte verwandelt und somit die Familie
und die Zukunft des Landes ruiniere.
320.JPG
Davon kann ich allerdings nichts feststellen. Die Grüne Fee
ist echt lecker und das einzige, was sie wirklich ruiniert,
ist mein Gleichgewichtssinn. Aber Kiki bringt mich sicher
nach Hause.
321.JPG
Warum ich dann allerdings auf seiner Matratze schlafe und
ihm mein Bett überlasse, das wird wohl auf immer sein
Geheimnis bleiben.
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Antler
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Beitrag
von Antler » Sa Mär 09, 2019 16:03
Nicht nur der Jet d'eau ist eine Wucht. Deine Geschichten sind lehrreich und unterhaltend zugleich. Eine schöne Wendung mit Percys Wiederkehr. Das macht + 3 NAPS für Mara.
Vielen Dank!
Kraki
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Mara
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Beitrag
von Mara » Mo Mär 11, 2019 6:59
Nachdem ich gestern den ganzen Tag brauchte, um mich von den
Folgen der Begegnung mit der Grünen Fee zu erholen, ist heute
endlich mal wieder ein Spaziergang angesagt. Noch herrscht im
Ort eine verschlafene Ruhe.
322.JPG
Es ist wirklich nur Zufall, dass ich an Zeidlers Haus vorbei komme und
höre, wie der mit Algarotti Geschäfte macht.
"Ich bestehe darauf", sagt der Baron. "Ich gebe ihnen die gewünschte
Geldsumme und sie überschreiben mir das Theater als Sicherheit."
Seufzend gibt Zeidler nach und setzt seine Unterschrift auf den
vorbereiteten Vertrag.
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Es ist schon nicht mehr verwunderlich, dass Algarottis Schläger, die er
vornehm Leibwächter nennt, mich bemerken.
"Lauft", rufe ich den Gefährten zu. "Nichts wie weg hier."
Strigus, der es sich im Baumwipfel gemütlich machte, springt herab
und schließt sich uns an.
324.JPG
Nach der nächsten Hausecke bleibe ich stehen und versuche, Strigus
die Geige zu entwinden. der wehrt sich natürlich mit allen Kräften.
"Das ist eine echte Striguvari", ruft er entsetzt, "fass sie nicht an."
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Natürlich bin ich stärker als die Grille. Und ich weiß ja, was ich tue.
Es gibt viele schreckliche Dinge auf der Welt, die einen Menschen
grausam foltern können. Aber nichts ist so entsetzlich und unerträglich,
wie der Klang einer gefolterten Geige, bei dem jeder schiefe Ton tief
ins Mark dringt und wirklich körperliche Schmerzen bereitet.
326.JPG
Die Schläger halten sich zwar die Ohren zu, aber auch die örtliche
Polizei schreitet ein.
"Das ist nicht nur Lärmbelästigung", werde ich angefahren, "das ist ein
Akt wider die Menschlichkeit. Sofort aufhören!"
Ich lasse die Geige sinken.
327.JPG
Die Schläger sind ganz nahe. Aber die Polizisten sind eben noch
näher. So ziehen die Kerle unverrichteter Dinge ab und wir sind in
Sicherheit. Nachdem ich hoch und heilig schwöre, nie wieder Geige
zu spielen, lassen die Beamten mich gehen.
328.JPG
Strigus ist natürlich beleidigt. Er hockt grummelnd auf dem Bett
und versucht, die Geige wieder zu stimmen.
"Davon wird sie sich nie wieder erholen", murmelt er erschüttert.
"Doch, das wird sie", verspreche ich. "Sie hat uns gerettet und wenn
du sie gestimmt hast, singt sie wie zuvor."
329.JPG
Er schüttelt den Kopf. Seufz! Ich werde wohl ein paar Stunden
brauchen, bis es mir gelingt, ihn wieder zu versöhnen.
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erwinius
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Beitrag
von erwinius » Mo Mär 11, 2019 9:15
Eine aussergewöhnliche (und markerschütternde......

) Wendung resp. Rettung aus der brenzligen Situation
Tolle Idee, Gratulation dazu
Ich bin sicher dass Strigus sein geliebtes Instrument bald wieder so gestimmt hat wie wir es alle lieben
Weiterhin viel Spass und Glück wünscht das Playwinius-Team
Erwinius

www.Oldtimer.modelly.de
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Aquarius
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von Aquarius » Mo Mär 11, 2019 9:39
Mara Respekt was für eine Lösung ich dachte schon euch geht es jetzt an den Kragen ... Aber die Geige hat euch gerettet!
Schön weiter erzählt !!!

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Mara
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von Mara » Di Mär 12, 2019 9:01
Puh, es ist mir gelungen, Strigus zu versöhnen. Seine Geige
klingt so gut wie früher, was er bei einem Spaziergang ein-
drucksvoll beweist.
330.JPG
Malinches heimlicher Geliebter hört eine Weile zu, geht dann
aber wortlos weiter. Er hat wohl bemerkt, dass Algarotti kommt.
Und dem will er nicht begegnen.
331.JPG
"Steh still, Schurke", ruft der Baron erbost.
Etwas verunsichert dreht der junge Mann sich um. Und ehe
er sich versieht, hat er den Fehdehandschuh im Gesicht.
"Wenn du ein Mann bist", höhnt der Baron, "dann stellst du dich mir."
332.JPG
Er geht weiter.
"Wenn ich mich drücke, schaut sie mich nie wieder an",
befürchtet der Herausgeforderte.
"Soll ich dabei bleiben und darauf achten, dass alles mit
rechten Dingen zugeht?", biete ich an.
Erleichtert stimmt er zu.
333.JPG
"Wähle deine Waffe!"
Der Baron hält dem Jüngling zwei Pistolen entgegen. Da er
dem Gegner die Wahl lässt, müssen beide wohl gleich gut
oder auch gleich schlecht sein.
334.JPG
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Mara
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von Mara » Di Mär 12, 2019 9:09
Rücken an Rücken nehmen die Männer Aufstellung. Jeder
soll nun zwanzig Schritte gehen. Die Szene erinnert mich
an einen schlechten Film.
335.JPG
So wirklich interessiert das alles niemanden. Die Polizisten
gehen rasch in andere Straßen. Die Einwohner schließen
die Fenster, rufen die Kinder ins Haus und schauen beiseite.
Schöne alte Welt!
336.JPG
Die Männer stehen sich schweigend gegenüber.
"Auf drei", verlangt der Baron und beginnt zu zählen.
Bei Drei schießen beide - und beide sind zu meinem
Erstaunen richtig schlechte Schützen.
337.JPG
Aber beide sind auch verwundet, wenngleich es
nur Streifschüsse waren. Algarotti wird dann schnell
von seinen Schlägern vom Platz getragen.
338.JPG
Ich gehe zu dem Jüngling.
"Das war keine Meisterleistung," stöhnt er.
"Der Baron war auch nicht besser als du", beruhige
ich ihn. "Du brauchst einen Arzt."
"Kiki?"
"Stimmt, ich brauche nur Verbandsmaterial", ächzt der
junge Mann.
339.JPG
Ich helfe ihm auf und nehme ihn erst mal mit zu mir, um
seine Wunde zu versorgen.
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Aquarius
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von Aquarius » Di Mär 12, 2019 9:27
Schön weiter erzählt, mir gefällt der Ausgang des Duells!
Weiter so
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Mara
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von Mara » Do Mär 14, 2019 6:24
Gestern war mir dem Verletzten nichts anzufangen. Obgleich
nur ein Streifschuss, bekam er doch etwas Fieber und schlief
darum den ganzen Tag. Heute geht es ihm aber schon besser.
340.JPG
Kiki ist es langweilig. Er schaut aus dem Fenster und
betrachtet das Treiben der Stadt. Vermutlich würde er
jetzt gern etwas stromern.
"Kiki, Kiki", ruft er dann.
Er hat wohl etwas entdeckt.
341.JPG
Also schaue auch ich nach draußen. Ah, da unten geht die
Herzogin von Hohenembs mit der Gräfin Irma Sztáray.
"Was gibt es?", will der Verletzte wissen, dem auch
langweilig ist.
Ich erzähle es ihm.
342.JPG
"Die Herzogin ist doch die Kaiserin, das weiß jeder", brummelt
es vom Bett her. "Sie will die Baronin Rotschild besuchen und
geht jetzt wohl zum Schiff. Da muss sie sich aber beeilen, weil
es gleich ablegen wird. Egal - ich will jetzt aufstehen."
"Besser, du ruhst dich noch aus", mahne ich.
"Wir haben den zehnten September - Sommertage sollte man
nicht im Bett verbringen."
343.JPG
Alles andere ist Geschichte. Die Kaiserin eilt zum Dock, wird
unterwegs von einem Anarchisten namens Luigi Luccheni, der
die Monarchie so wenig mag wie sie, angerempelt und mit einer
angespitzten Feile erdolcht. Sie stürzt, rappelt sich auf und
vermutet:
"Der wollte mir wohl die Uhr wegnehmen."
344.JPG
Wenig später bricht sie zusammen und bald darauf stirbt sie. Luigi
wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, unter ungeklärten Umständen
Jahre später in seiner Zelle erhängt vorgefunden und port mortem
seines Kopfes beraubt. Man fand in seinem Gehirn aber nicht die
erhofften Deformationen, die angeblich Verbrecher ausmachen. Der
Schädel wird erst im Februar 2000 beigesetzt!
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Mara
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von Mara » Fr Mär 15, 2019 8:26
Die Wunde heilt gut. Mein Gast hält es im Bett einfach nicht
mehr aus.
"La Molinilla ist krank", erklärt er mir. "Aber Zeidler hält das
geheim, damit sie keinen Auftritt verpasst. Ich muss einfach
nach ihr sehen."
Irgendwie verstehe ich ihn ja und so begleite ich ihn nun.
345.JPG
Er begrüßt sie zärtlich, setzt sich an ihr Lager und erzählt vom
Duell mit dem Baron. Sie lächelt nur.
"Was fehlt dir denn?", will er dann wissen.
"Man nennt es den 'Weißen Tod'", antwortet sie und schmunzelt
ein wenig.
346.JPG
Diese Nachricht erschüttert den jungen Mann so sehr, dass er
den Raum verlassen muss, um in Ruhe weinen zu können.
"Hat nicht Robert Koch vor sechszehn Jahren den Erreger
entdeckt?", grüble ich.
"Irgendwann wird das helfen, die Krankheit zu besiegen",
antwortet Malinche.
"Man könnte ..."
347.JPG
"Ich will keine Hilfe", unterbricht sie mich. "Der 'Weiße Tod'
schreckt mich nicht. Immerhin bin ich schwarz", fügt sie leicht
erheitert an.
"Ich lasse dir drei Naps hier", gebe ich nach. "Schokolade heilt
zwar nicht., aber sie macht immerhin glücklich."
348.JPG
"Glück ist gut", bedankt sich Malinche. "Ich hoffe sehr, du
hast immer genug davon."
"Du schaffst es", versichere ich ihr überzeugt, denn immerhin
begegne ich ihr ja auch in der Zukunft.
Malinche nickt still.
349.JPG
Sie schließt die Augen und schläft ein. Leise verlasse ich
den Raum.
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Die Osebergs
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von Die Osebergs » Fr Mär 15, 2019 12:41
Deiner Geschichte zu folgen macht viel Spaß.
So viele Kleinigkeiten die du einbaust.
Herrlich.