Irgendwann begab sich die Gesellschaft in ihre Zimmer und ließen
Meifter und Igor zurück. Gemütlich schlenderten diese durch das Haus
und in Meifter regte sich etwas.
"Bei so viel Futterkontakt, knurrt mir wahrhaftig der Magen.
Das Blut der Sterblichen pumpte so heiß durch ihre Adern.
Doch sie verwässerten es durch Drogen.
So eine Nahrungsverschwendung!"
"Meifter, ihr habt groffe Ftärke bewiefen, daf ihr nicht über die Gefellfchaft hergefallen feid."
"In jungen Jahren... Igor hat es mir großes Vergnügen bereitet, in Gesellschaften
hineinzufahren, wie ein Dämon. Egal ob sie Drogen nahmen oder nicht.
Nun zwickt es mich im Gedärm wenn die Nahrung nicht mehr ökologisch und
mit Schadstoffen belastet ist.
Meine Existenz dauert schon zu lang, als das ich diese Narretei der Jugend verfolge."
"Ich weiff Meifter. Nun fucht ihr euch die leckeren Happen.
Hinter diefer Tür fchläft Mary, fie hat fich beim Konfum zurück gehalten."
Igor blieb stehen. Horchte einige Atemzüge an einer Tür.
Dann öffnete er sie leise. Geräuschlos schlichen die beiden Geschöpfe der Nacht hinein.
"Oh, Meifter ich glaube die Dame ift bereitf befchäftigt!"
Sobald die beiden Besucher auf das Bett zu gingen, zeigte sich etwas in der Dunkelheit.
"Entzückend. Ein Nachtmahr sorgt gerade für herrliche Alpträume. Manche Sterbliche können Glück haben."
"Ein Nachtmahr Meifter? Ihr habt ftolze Röffer mit gleichem Namen im Ftall!"
"Nachtalb ist eine späte Bezeichnung für ein Fantasie- und Sagenwesen, das ursprünglich „Mahr“ hieß
und in der Nacht auf Menschen lastet und ihnen Grauen einflößt.
Es dringt durch Schlüssel- oder Astlöcher ein. Um den Sterblichen Vergnügen zu berieten,
erzeugt es Angstzuständen und Atemnot."
"Hört fich nach reinem Vergnügen an. Ob ich ef auch einmal verfuchen kann?"
"Leider nicht Igor. Wir sind immun. Einen zu sehen erfüllt mich mit Freude.
Hatte mir mehrmals überlegt einen als Haustier zu halten."
"Upf, jetzt haben wir ihn vertrieben." flüsterte Igor enttäuscht, als der Nachtmahr sich auflöste.
"Schade. Aber schau.... dort hängt eine Bild von ihm!"
"Ein fchönef Ftück, Meifter."
"Sehe ich auch so! Ich werde es mitnehmen. Das macht sich gut in meiner Gruft.
Igor nimm es ab!"
"Ja Meifter!"
"Ein wirklich schönes Gemälde, der Rahmen scheint vergoldet.
Komm Igor, es wird Zeit für uns zu gehen."
"Waf ift mit eurem Fnack?"
"Ich spüre das unsere Mitfahrgelegenheit erscheint, um uns abzuholen.
Ich bin mir sicher wir finden eine Köstlichkeit.
Und nun... klemm dir das Bild unter den Arm und los!"
"Ja Meifter!"
So zogen die beiden Geschöpfte der Nacht dahin.
Dadurch das Meifter, das Leben von Mary Shelley verschonte,
konnte sie weiter als Schriftstellerin arbeiten.
Hätte Meifter zugebissen wäre niemals
Frankenstein oder der moderne Prometheus“ von Mary Shelley erschienen.
Der Roman wurde erstmals anonym am 1. Januar 1818 veröffentlicht.
Ihre Inspiration zu diesem Buch, trug gerade ein Gemälde hinaus und hatte vor kurzem auf
dem Dach mit Blitzen gespielt.
Ende von Episode 3
Mini-Drachen auf dem Kaminsims starre.
