Tour de Cuisine Francaise

[Artona]

Fabienne: "Unser Klassiker: Sauerkraut mit Würstchen und Kartoffelbrei wird zwar weiterhin gerne gegessen, allerdings spricht dieses Gericht gerade die junge, hippe Klientel nicht an. Wir suchen etwas frisches, exotisches, vielleicht auch veggie oder vegan. Fällt euch dzu etwas ein?"
Jolande: Koriander würde definitiv einen exotisch-asiatischen Touch reinbringen. Ihr könntet vielleicht noch Ananas zugeben und das Ganze als kalten Sauerkrautsalat anrichten."
Fabienne: "Prima Vorschlag, klingt köstlich!"

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Sonnenblume hatte zunächst den Gespräch nur stumm zugehört und ihrem Elsäßer Wein kräftig zugeprochen. Offensichtlich etwas zu kräftig, wie sich zeigt, als sie sich ins Gespräch einmischt: "Essig muss an das Kraut, denn Sauerkraut gehört so richtig sauer! Nicht süßlich-exotisch, wo kämen wir denn da hin? Sauerkraut Hawai oder was? Das ist Verschandelung eines edlen europäischen Kulturgutes! Allenfalls könnten da noch ein paar Sonnenblumenkerne ran oder Kürbiskerne!"

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Jolande: "Reg dich ab, Sonnenblume! Fabienn will doch viele verschiedene Gerichte anbieten, beim Stadtfest wird es Kunden für alles geben!"
Sonnenblume läuft rot an und schreit: "Ich will mich aber NICHT ABREGEN! Ich stehe hier bereit, um das gute, SAURE Sauerkraut zu verteidigen! Und du kriegst gleich eins mit dem Baguette, damit du siehst, was wahre französiche Küche vermag!" Sie lässt das Baguette wie einen Degen über ihrem Kopf kreisen.

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Artona greift sich schnell ein Brötchen vom Foodtruck, um Jolande zu verteidigen.

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Leider hat sie mit Brötchen gegen Baguette keine Chance.
Unterdessen greift Jolande mit einen zweiten Brötchen von hinten an...

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...vergeblich, denn Artona geht zu Boden, und auch Jolande wird ihre "Waffe" schnell aus der Hand geschlagen.

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Da bleibt nur noch die Flucht! Artona und Jolande rennen zum Foodtruck, in dem sich auch Möhrchen schon in Sicherheit gebracht hat...

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...und fliehen mit Vollgas vom Hinterkrautheimer Markt.
Sonnenblume hebt indessen triumphierend ihre Baguettes und singt: "Ein Prosit, ein Prosit dem sauren, sauren Sauerkraut!"

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[Tiersammler]

Einfach hinten dran binden. Dann MUSS er mitlaufen,...da schwinden die überschüssigen Pfunde von ganz alleine

Mach's bloß nicht.
Sowas hat schon bei gemütlichen schwäb'schen Dampfbahnen nicht geklappt.

Viele Grüße
Tiersammler

[Flatterfee]

Mädelsabend halt.
So 'ne Rallye ist kein Ponyhof...

[Jolande]

Sonnenblume so richtig in Rage herrlich
Toll dargestellt - und der Sieg ging eindeutig an Sonnenblume - wenn sich schon Möhrchen verdrückt

[Jolande]

Sai war zu dick für den Foodtruck.

Einfach hinten dran binden. Dann MUSS er mitlaufen,...da schwinden die überschüssigen Pfunde von ganz alleine

Bah, was bist du fies

[Artona]

Nachdem wir Hinterkrautheim eiligst verlassen haben, erreichen wir auch schon wieder einen Kreisverkehr. Da wir nach dem Prügeln, die wir einstecken mussten, so überhaupt keinen Nerv mehr für so etwas haben, nehmen wir einfach auf gut Glück die nächste Ausfahrt und landen ...

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...wieder in Straßburg. Oooch nöööö!
Dort kurven wir durch die engen Gassen, was sich mit unseren dicken Foodtruck nicht einfach gestaltet. Lieder führen uns die Gassen direkt auf den nächsten Marktplatz, das ist der Fischmarkt am Münster.

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Ein netter Marktverkäufer schaut uns mitleidig nach und ruft uns zu: "Hesch dü was vagesse?"

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Artona nützt die Gelegenheit und steigt aus, um den netten Verkäufer nach dem richtigen Weg nach Épernay zu fragen. Der Mann und eine Passantin erklären mir ausführlich, wie man dort ohne weitere Verirrungen hinkommt.

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Als der nette Mensch von unserer Irrfahrt von Straßburg nach Hinterkrautheim und zurück erfährt, ist er der Meinung, dass wir dringend eine Stärkung brauchen. Wir bekommen eine Flasche guten Elsäßer Wein, dazu eine Tüte voll Brezeln und Würstchen.
Artona: "Merci beaucoup! Mit soviel guter Verpflegung und der Wegbeschreibung KÖNNEN wir den Weg gar nicht mehr verfehlen!"

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Zufrieden verlassen wir Straßburg.

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[Artona]

Doch kaum haben wir dem Fischmarkt verlassen, bahnt sich eine korpulente Gestalt durch die Gassen Richtung Markt. Und bei dieser wohlbekannten Gestalt handelt es sich um niemend anderen als - Sai - den schmerzlich Vermissten. Wie ist er nach Straßburg gekommen? Und was hat er vor? Ist er alleine? Man weiß es vorerst nicht.

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Sai inspiziert mit großem Interesse einen Stand mit Süßigkeiten...

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...schnüffelt dann am Obststand...

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...wo er sich in einem unbeaufsichtigten Moment einen Apfel klaut und damit verschwindet.

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[Meerkoenig]

Sai Sai
Da kriegen die kleinen Dinos einen großen Schreck Sai ist weg!


Mk

[Sonnenblume]

Sonnenblume so richtig in Rage herrlich

Normalerweise bin ich gar nicht so gemein...

Aber toll dargestellt, Ines!

[Artona]

Gut gestärkt und mit einer brauchbaren Wegbeschreibung ausgestattet, schaffen wir es jetzt endlich, das Chateau de Tillybon bei Épernay zu erreichen.

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Wir parken im Burghof und wundern uns, dass die Außengastronomie völlig ausgestorben zu sein scheint. Entweder das Essen gibt es heute nur drinnen oder die haben sonst ein Problem. Wie sich herrausstellen wird, trifft sogar beides zu.

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Da geht aber auch schon die Tür auf und wir werden begrüßt: "Bonsoir und herzlich willkommen im Chateau. Ich bin Alain, der Veranstalter des heutigen Abends. Wir würden euch sehr gerne zu unserem alljährlichen Dinner im Dunkeln einladen. Leider ist unser Ofen ausgefallen. Könnt ihr uns vielleicht helfen? Als Gegenleistung ist für euch die Teilnahme Dinner natürlich gratis."

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Wir sind natürlich hilfsbereit, deshalb lassen wir uns von Alain den Ofen zeigen.

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"Ist das alles an Holz, das ihr habt?" fragt Möhrchen. Das reicht aber nicht für viele Flammkuchen. "Ich geh' mal im Wald Holz sammeln."

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Unterdessen inspizieren Jolande und Artona den Ofen.

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Artona: "Irgendwas scheint den Kamin zu verstopfen."
Jolande: "Ja, und es steckt ziemlich fest. Von hier aus lässt es sich nicht entfernen."

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Jolande steigt auf den Dachboden, wo sie das Kaminrohr reinigen kann.

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[Artona]

Und tatsächlich findet Jolande ein Spatzennest im Kamin.

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Kaum ist das Spatzennest beseitigt, kommt auch Möhrchen mit weiterem Holz zurück.

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Nun können wir den Ofen endlich anzünden.

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[Artona]

Alain: "Merci beaucoup, mes Amis! Ihr habt unser Dinner im dunkeln gerettet und seid daher unsere Ehrengäste. Wisst ihr, wie so ein Dinner funktioniert?"
Artona + Jolande: "Äh.."
Möhrchen: "Da ist es vermutlich ziemlich dunkel!"
Alain: "So ist es. Durch das Ausschalten des Sehsinns nehmen der Geschmacks- und Geruchssinn alles viel intensiver..."

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Alain wird durch den Klang der wütend aufgerissenen Tür unterbrochen.
Sonnenblume: "Fi... Finger www...weg vv...von dem Ofen! Ni..nicht w...wieder ka...kaputt machen! HICKS!!! Ich ha..habe dddas OO...Ofenrohr mit dieser... HICKS... Ga...Gabel schon fe...fest...gestfeschraubt. Ddd...das hhhält bombenfest! HICKS!"

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Sonnenblume: "Uuu...und wenn ihr ... HICKS ... was paputt macht, steche ich euch mi...mit dieser Gagabel in die...die Na...Nase!"

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Schnell greife ich zum Baguette, um Sonnenblumes Gabelatacke abzuwehren.

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Leider hat Sonnenblume trotz ihrer Betrunkenheit immer noch gute Reflexe. Schnell greift sie zum Flammkuchen...

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...und schlägt ihn mir auf den Schädel. AUTSCH!!! Dieser Flammkuchen ist leider noch gefroren, kein Wunder, da der Ofen ja bisher nicht in Gang zu bringen war.

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"Aua! Das gibt bestimmt eine Beule!" denke ich, als ich völlig bedröppelt auf dem Boden sitze. Sonnenblume verschwindet unterdessen schwankend aus der Küche.

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[Artona]

"Das tut mir jetzt wirklich leid", entschuldigt sich Alain. "Diese Dame hatte offensichtlich zu viel Kirschwasser. Erst versuchte sie, das Ofenrohr mit einer Gabel festzuschrauben und jetzt das! Ich hoffe, du wurdest nicht verletzt?"
Artona: "Ich weiß nicht, geht so lala!"
Alain: "Dann ist es jetzt wirklich Zeit für das Dinner im Dunkeln. Kommt mit!"

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Wir folgen Alain zurück in den Burghof.
"Darf ich vorstellen: Das ist Claudine, sie wird euch beim Dinner assisitieren und das Essen servieren. Da das Dinner in völliger Dunkelheit stattfindet, haben wir als Mitarbeiter im Restaurant auschließlich Blinde, denn sie wissen am Besten, wie man sich ohne Licht orientiert."
Artona: "Hallo, Claudine! Ich bin Artona, und hier sind noch Jolande und Möhrchen."
Claudine: "Hallo! Schön, euch kennenzulernen! Würdet ihr bitte diese Treppe hochgehen? Das Restaurant befindet sich im Obergeschoß."

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Claudine: "Hinter dieser Tür wird es finster, ich werde euch deshalb führen. Wer möchte als Erster?"
Artona: "Ich!"
Claudine: "Prima! Dann stell dich hinter mich und halte dich mit deiner linken Hand an meinem rechten Ellenbogen fest. Du bist dann einen halben Schritt hinter mir und kannst nirgends dagegenlaufen."

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Claudine: "Gut so! Dann wollen wir mal! Vorsicht, Schwelle!"

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Claudine: "So, jetzt steht links von dir dein Stuhl. Ich klopfe darauf. KLOPF... KLOPF..."
Artona: "Ich habe den Stuhl ... jetzt sitze ich."
Claudine: "Gut, dann lasse ich dich kurz alleine und hole die anderen. Auf dem Tisch vor dir findest du einen Vorlegteller. Oberhalb des Tellers, etwa auf 1 Uhr steht eine Flasche Wasser und auf 2 Uhr ein Glas... Bis gleich!"
Artona: "TAST...TAST...TAST... Oh Mann, eine Kerze wäre jetzt echt nett!"

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[Artona]

Claudine: "So, wer will jetzt als Nächstes mitkommen?"
Möhrchen: "Können wir auch beide mitkommen?"
Claudine: "Wenn ihr wollt. Dann muss der Zweite sich beim Ersten festhalten, wie bei einer Polonaise."

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Möhrchen: "Prima, machen wir! Ich will endlich zum Essen, hab Hunger!"

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Claudine: "Sitzt ihr alle gut? habt ihr den Platzteller und das Besteck gefunden?
Alle: "Ja!"
Claudine: "Gut. Dann serviere ich erst mal als Vorspeise einen bunten Salat mit Vinaigrette. Möchtet ihr als Hauptgang lieber Flammkuchen oder Quiche Lorraine?"
Artona: "Ich nehme Flammkuchen. Den kann man im Notfall besser mit den Händen essen."
Jolande: "Ich nehme ebenfalls den Flammkuchen."
Möhrchen: "gibt es die Quiche auch vegetarisch?"
Claudine: "Selbstverständlich. Das wird immer häufiger verlangt."
Möhrchen: "Prima!"

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Artona. "Guten Appetit!"
Jolande: "Den Salat mit der Gabel zu ertasten und zum Mund zu bringen ist ganz schön herausfordernd!"
Möhrchen: "Ich halte einfach die Schüssel an den Mund und schiebe den Salat mit den Händen rein!"
Jolande: "Das ist aber nicht die feine englische Art."
Möhrchen: "Na und? sieht doch keiner!"
Artona lacht: "Stimmt! Außerdem sind wir in Frankreich und nicht in England! ... Geht wirklich besser so."

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Claudine: "Seid ihr mit der vorspeise fertig? Ich hoffe, es hat geschmeckt!"
Jolande + Artona: "War lecker! allerdings schwer zu händeln."
Möhrchen: "Hmmmfff, schehr leckscher!"
Claudine: "Gut, dann kommt jetzt der Hauptgang."

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Claudine: "So, ich hoffe, alles war zu eurer Zufriedenheit? Möchtet ihr zum Nachtisch lieber Flan oder Käse?"
Stimme: "Tut mir Leid, wenn ich störe, aber Alain braucht eurer Hilfe. Der Ofen streikt schon wieder."
Artona: "Oooch nööö, nicht schon wieder!"
Jolande: "Dann wollen wir mal schauen. Ich kenne mich mit solchen Öfen aus, wir haben zuhause gleich drei von der Sorte. Ich esse nur noch schnell meinen Flammkuchen auf."
Artona: "Ich bin fertig, wir können schon mal los."

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Artona: "Uhhh, ist das hell hier!"

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[Jolande]

Ganz tolles Dinner im Dunkeln