Ich werde wohl meine Teilnahme zusagen, ich gehe davon aus, die nächsten Monate Samstags nicht arbeiten zu müssen.
So melde ich hiermit ganz offiziell Herrn Karel Vodička, zu deutsch Karl Wässerlein mit seinem Barrandov MK III, zum Rennen an. Er wird mit seinem böhmischen Team anreisen um Zünderella zu retten. Er schmeißt nämlich immer Zünderella und ihr böhmisches Pendant, Popelka, durcheinander. Diese hat verblüffende Ähnlichkeit mit seiner Nichte Jana Mráčekova und daher hat er für Popelka so etwas wie einen Beschützerfimmel entwickelt.
Mit seinen Brüdern Bertík und Alois betreibt er einen Bootsverleih an der Moldau. Als Wassermänner, die letzten ihrer Art in Böhmen, ist das eine veritable Möglichkeit, an die Seelen von Ertrunkenen zu gelangen. Diese bewahren sie in kleinen Porzellantöpfchen in einem Regal in ihrem äußerst feuchten Keller auf. Denn je mehr Töpfchen ein Wassermann besitzt, desto höher sein Ansehen in der Wassermanngesellschaft, der Low-Society, dem Wet-Set...
Eigentlich haben die drei ihrer Nichte Jana Mráčekova geschworen, mit der Seelensammelei aufzuhören, als diese den Sterblichen Dr. Mráček heiratete. Doch der Kater lässt das Mausen nicht, bzw. der Nöck das Ertränken. Mit ihrem alten Kumpel, dem Zauberer Rumburak und dessen Schergen Stunk und Stink (Stank ist bei einer Verfolgungsjagd kopflos geflüchtet), haben sie ein florierendes kleinkriminelles Syndikat gegründet, durch welches sie zu bescheidenem Wohlstand gekommen sind...
Der geneigte Leser mag sich eventuell an die tschechischen Märchen -Filme und Serien- aus den 70/80 Jahren erinnern. Damit bin ich groß geworden, ich habe die sehr geliebt. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme war "Wie soll man Dr. Mráček ertränken? oder Das Ende der Wassermänner in Böhmen" von Václav Vorlíček, der auch für "Die Märchenbraut" und natürlich für
"Tři oříšky pro Popelku", besser bekannt als das allseits beliebte "Drei Nüsse für Aschenbrödel", verantwortlich zeigte. Deshalb heute als OST:
"Tři oříšky pro Popelku" - Filmový symfonický orchestr unter der Leitung von Karel Svoboda