Während ich mich in Hooksiel aufhielt um ein paar Vögel im Watt zu bestaunen, hörte ich schon die ganze Zeit in der Ferne wohlwollende Klänge einer Musiktruppe.
So raffte ich mein ganzes Gedöns wieder zusammen und ging am Deich spazieren. Immer dem Klang der Musik nach.
Ahhh, der Musikdirektor war mit seiner Truppe unterwegs.
Ich liebe deren Musik.
Sogar die Seiltänzerin war mit dabei und gab dem Saxophonisten ein bisschen Schatten.
Doch was war das?
Noch jemand bestaunte die Truppe.
Dort vorne, ein wenig versteckt.
Ein Ungeheuer.
Achnein, nur ein grosser Frosch, den die Truppe längst entdeckt hatte.
Da er sich aber friedlich verhielt wurde weiter aufgespielt.
Ahhh, man begrüsste wohl die Schiffs-Reisenden mit diesem Ensemble.
Nach dem Spiel begaben sich die Künstler in die Wohnwagen.
(Leider habe ich keinen, somit fehlen hier die Bilder).
Man sprach natürlich auch über den seltsamen Frosch und das er schon ein klein wenig gruselig war.
Aber noch bevor die Diskussion so richtig in Fahrt kam, rief der Direktor:
"Mein Gott, ich werde wohl alt. Vor ein paar Jahren erzählte mir ein Freund bereits von dieser Gestalt, die ... wenn man sie sieht, darauf hofft das man ihr den goldenen Ball übergibt um den Zauber zu brechen. Ihr müsst nämlich wissen das es ein verzauberter Prinz ist.
Die Kugel, Krone und Degen habe ich seinerzeit übernommen. Weil wir ja viel umher reisen und die Chance das wir ihn treffen um einiges grösser ist als wenn man immer nur an einem Teich auf sein Erscheinen warten würde."
"Dann lass uns nochmal zurück gehen und ihm die goldene Kugel bringen" sagte die Seiltänzerin. Lilli ist ihr Name.
"Nein, nur Du alleine Lilli. Oder hast Du Angst?"
"Im Gegenteil" erwiderte Lilli, nahm die Kugel und ging nochmal zurück. Der Musikdirektor folgte ihr mit Krone und Degen. So flink wie die Seiltänzerin war er aber nicht mehr und somit traf sie erst einmal alleine dort ein.
Und erblickte erneut den Frosch im Wasser, der ängstlich aussah.
"Ich bringe Dir Deine goldene Kugel lieber Frosch. Bitte tu mir nichts."
"Nein Nein
QUAK Ich tue niemandem etwas. Vielen Dank. Ich komme zu Dir."
Sprachs und kam zu ihr heran.
... geht gleich weiter ...