Die KLICKYWELT-Rallye 2015: Im Auftrag der Aliens

[Mara]

Tag 3 der fünften Etappe

Montag 19.10.15

Wir haben den Kondorsee erreicht. Hier ankern viele kleinere Boote.
Man sieht auch Menschen etwas entfernt vom Ufer. Nicht weit weg
müsste eine größere Siedlung liegen.

Und natürlich einige archäologische Ausgrabungsstätten. Naja, wir wollen nicht
buddeln, sondern nur ein wenig ausruhen und rasten. Also erst mal an Land gehen.

So ganz friedlich scheint es hier aber nicht zuzugehen.
Einige von uns sind noch auf den Booten. Aber sie sehen wie wir anderen,
dass hier starke Militärpräsenz herrscht. Da wird ein Mann mit Gewehren
bedroht und heftig mit Worten attakiert. anscheinend versteht er die Fragen
nicht, denn seine Antwort ist immer die gleiche.

Sie kommt sehr genuschelt:
»Grummel, grummel.«

Ich weiß auch nicht, was sie von dem Burschen wollen.
Und jetzt wollen sie das gleiche von mir!

Der Anführer dreht ich nach mir um und herrscht mich vorwurfsvoll an.
Wenn er wenigstens in einer Sprache reden würde, die ich kapiere.
Was soll ich da bloß antworten? Am besten, ich sage erst mal gar nichts,
bis Eddy Henry herbeischafft, der ja übersetzen kann.

Die anderen Militärpolizisten richten sich auf uns aus und hindern jeden an
einer Bewegung. Mist, so kann Henry nicht an Land. Und der arme bedrohte
Kerl von vorhin verkrümelt sich rasch zwischen Buschwerk. Weg ist er.

Wir werden alle mit in Anschlag gehaltenen Gewehren in Schach gehalten.
Und ausgerechnet ich soll rede und Antwort stehen.
Der Anführer traktiert mich mit Fragen und Vorwürfen.
»Admita que você é um ladrão de tesouro!«
(Gib zu, dass ihr Grabräuber seid)
Was soll ich da antworten? Ich sage erst mal gar nichts, was den Mann
aber immer wütender macht.

Es wird laut und heftig. Der Mann brüllt mich jetzt an. Ich wünschte,
Henry könnte mir sagen, dass er uns für Schatzräuber hält. So weiß
ich einfach nicht, was er will. Er wirkt bedrohlich.

Und das ruft Kiki auf den Plan, das eilig angelaufen kommt und in
geladenen Gewehren keine Gefahr erkennen kann.
»Kiki!«, ruft es empört, weil es mich bedroht sieht. »Kiki!«

»O que você é um macaco?«, will der Mann verduzt wissen.
(Was bist du denn für ein Affe?)
»Kiki«, kommt die lakonische Antwort.
»Você é bonito.«
(Du bist ja niedlich)
»Kiki.«
Anscheinend verstehen sich die beiden, denn sie geben sich nun die Hand,
was symbolisch auch so etwas wie einen Friedensschluss mit uns allen einschließt.
Wir sind jetzt von jedem Verdacht befreit.

»Bem-vindo à Laguna de las Momias«, grüßt der Boss noch, ehe er seinen Leuten
zuwinkt und sie alle ihrer Wege gehen, um andere Touristen zu belästigen.
(Willkommen am Kondorsee)

Wir beschließen, einen Tag hier zu rasten, ehe wir unsere
beschwerliche Reise wieder aufnehmen.

[/b]

[Meerkoenig]

Mara machmal brauch ich 24 stunden um das zu verstehen,aber langsam werden deine tagebuchaufzeichnung langsam unheimlich Unheimlich top

[Ischade]

Ich kann nur zustimmen! Unheimlich gut!!!!

[Mara]

Unheimlich? sind doch bis jetzt gar keine Geister und Gespenster aufgetaucht

Vielen Dank fürs Lob

[Meerkoenig]

Geister und Gespenster sind doch nicht unheimlich, nicht wie große Schmetterlinge die magische welt kennen wir aber der rest , das dunkele
mk

[Jolande]

bis jetzt gar keine Geister

Kommen die denn noch?

Kiki wie immer einsame Spitze.


Ich glaub, jetzt weiß ich endlich, wie zitieren geht...

[Mara]

Tag 4 der fünften Etappe

Dienstag 20.10.15

Emmy und Rick wollen unbedingt die Umgebung erkunden und so ganz allein
wollen wir sie nicht ziehen lassen. Ich gehe mit ihnen und Eddy, Catty, Annie
und Phil schließen sich uns an.
Die anderen bleiben beim Lager und hüten die Alpakas.

Wir finden eine alte Ruine und bleiben neugierig stehen.
Eddy gibt die Koordinaten in seinen Handcomputer ein.

»Das ist die unterirdische Totenstadt von Leymebamba«, erklärt er uns. »Da
drin gibt es unzählige Mumien - naja, gab es zumindest. Inzwischen dürften
die in den Museen der Welt sein.«
»Mumien?« Emmy schüttelt sich. »Igitt, das klingt unheimlich.«

Wir sehen eine Einheimische, die ihrem Stab nach zu urteilen wo so etwas wie eine
Schamanin ist, mit einem Touristen redet. Anscheinend will sie ihn die Stadt der Toten
locken. Er hört ihr sehr interessiert zu und ist nicht abgeneigt.

Mich beunruhigen weniger mögliche Mumien, als vielmehr die kleine grüne Gestalt, die
sich im Fels versteckt und alles beobachtet. Die habe ich schon in der Schweiz gesehen.
Hätte nicht gedacht, dass Vorazzos Spion uns so weit verfolgen konnte. Aber vielleicht
ist er ja auch hinter dem Touristen dort her.

Der geht tatsächlich durch den schmalen Eingang, vorbei an aufgestellten Mumien. Die
sind vermutlich nicht mal echt, sondern wegen zahlungskräftiger Touristen aufgestellt.
Aber unheimlich wirken sie trotzdem. Hoffentlich passiert dem Mann da drin nichts Übles.

»Ich würde das auch ganz gerne sehen«, gebe ich zu.
Die Mädels und Rick sind meiner Meinung. Aber Eddy und Phil sind dagegen.
Auch sie haben den grünen Spion gesehen und fürchten einen Hinterhalt.

Wir wollen lieber nicht leichtsinnig werden.
Die Ruine ist auch von außen sehenswert, das muss uns eben genügen.

Es ist eh schon reichlich spät.
Also gehen wir zurück, um für die morgige Weiterreise alles vorzubereiten.

[/b]

[Mara]

Tag 5 der fünften Etappe

Mittwoch 21.10.15

Der Ahuayhiyacu-Wasserfall ergießt sich in einen großen See, der nicht
sehr tief ist, aber sehr belebt. Wir sehen viele Fische, Enten, Frösche.
Insekten schwirren in der Luft. Das Wasser ist klar, die Luft schwülwarm.

»Lasst uns schwimmen gehen«, ruft Clara.
»Besser nicht«, warnt Theo. »Wer weiß, was da für Viehzeug im Wasser ist.«

»Werden schon keine Piranhas sein«, hoffe ich und knöpfe mein Hemd auf.
»Schwimmen bietet sich hier doch einfach an. Wer kommt mit ins Wasser?«

Eddy hechtet über Bord und lässt sich dann rücklings treiben.
Ich schwimme neben Clara.
Es ist wirklich toll hier. Und es macht riesig Spaß.

»Quak.«
Die Frösche finden ihren See wohl auch ganz toll.

Wir sind natürlich nicht allein hier.
Am Ufer sehe ich seltsame, aber harmlose Gestalten.
Eine Echse frisst sich an den Pilzen dort satt.
Im Ruderboot steht ein Langohr und schaut zu uns.
Ich glaube, das Kerlchen habe ich auf irgendeiner Etappe
unserer Reise schon einmal gesehen.

Das Langohr hüpft auch ins Wasser. Es schwimmt ein wenig, aber
dann rudert es wie wild mit den Armen. Eine ganze Armee von
Fröschen hat sich auf das Kerlchen gestürzt.

Das sind Pfeilgift-Frösche!
Das Langohr ist in höchster Gefahr.
Und wir Schwimmer sind viel zu weit weg, um ihm zu helfen.

Es ist Theo, der die Gefahr ebenfalls erkennt, seinen Hut absetzt und
ins Wasser springt. Rasch hat er das Langohr erreicht. Er greift nach
den Fröschen und wirft sie im hohen Bogen von sich.
»Quak! Quak!«, kommt es entrüstet.
Das Langohr regt sich schon nicht mehr, als Theo den letzten Frosch
von dem kleinen Körper entfernt.

Theo schwimmt mit dem Langohr zu dessen Boot. Der Kleine öffnet gerade
wieder die Augen, als Theo ihn absetzt.
»Na du, alles okay?«, erkundigt er sich. »Pass nächstes Mal besser auf, ja?
Hasen sind nun mal keine Fische.«
Ehe das Langohr etwas sagen kann, schwimmt Eddy aber schon zu seinem Boot zurück.

Okay, Pfeilgiftfrösche im Wasser sind auch für uns keine schöne Aussicht.
Wir schwimmen zu den Booten zurück.

Ehe ich in das meine klettere, halte ich noch kurz bei Theo und Chris an.
»Hast du eben mit dem Langohr geredet?«, vergewissere ich mich.
»Ich rede doch auch mit den Hunden«, wundert sich der über diese Frage.

Hm, er hat nicht einmal kapiert, dass das kein normaler Hase ist. Das kleine,
tapfere Kerlchen ist im Begriff, Blauschöpfe zu retten - aber Theo sieht nur
einen normalen Feldhasen in ihm.
Immerhin hat er ihm geholfen. Das ist ja auch etwas wert.

Ich bin trotzdem froh, dass er weiterhin mit Chris fährt und mir nicht auf die Pelle rückt.

[/b]

[Jolande]

ist das niedlich!

Ob Theo vielleicht doch ganz nett ist? Immerhin hat er das Langohr gerettet. Normalerweise ist es doch wasserscheu?!

Dein Wasser sieht wirklich toll aus, eignet sich sogar zum Baden.

[Junker Jörg]

Eine Geschichte für jeden Tag, und damit's nicht zu wenig wird, noch ein Zwischenetäppchen... ich glaub's nicht! Irrsinn, diese Arbeit und das Ergebnis.

jj:

[erwinius]

Der Wahnsinn.........
Du legst Dich ja mächtig ins Zeug. Supertoll erzählte Story und eine Menge Details

Weiter so und viel Glück wünscht das Playwinius-Team

[Mara]

Tag 6 der fünften Etappe

Donnerstag 22.10.15

Wir haben Tarapato, die Stadt der Palmen erreicht.
Hotelzimmer sind nicht zu bekommen.

Wir werden an der malerischen Lagua Venecia campen. Ein behelfsmäßiges Zelt ist
schnell errichtet. Die Alpakas freuen sich, wieder festen Boden unter den Hufen zu haben.

»Was meinst du, Mara«, fragt Chris, »ist es halbwegs sicher hier? Wäre doch nett,
wenn wir auf ein Bier in die Stadt gehen könnten.«
»Naja, Kiki und die Hunde passen ja auf«, überlege ich grübelnd, wohl wissend, dass
das weder gegen Vorazzo noch gegen Aliens ausreichend Schutz ist.
»Ein kühles Bier wäre echt toll«, hofft auch Eddy.

Ich schaue mich um. In der Nähe der Alpakas flattert ein Riesen-Schmetterling.
Als ich genauer hinschaue, erkenne ich natürlich das wahre Wesen, das mir
aufmunternd zunickt.
»Für die Tiere ist es völlig sicher hier«, verspreche ich da. »Lasst uns
die Stadt unsicher machen.«

Alle freuen sich. Einen sorglose fröhlichen Abend haben wir uns alle verdient.
Zumindest sind wir fest davon überzeugt.

Wir gehen, angelockt von der Musik, ins Bailando. Die Band gibt sich alle Mühe,
für beste Stimmung zu sorgen. Und das gelingt ihr wirklich spielend.
Der Rhythmus steckt irgendwie an.

Das Bailando ist gut besucht, aber wir finden trotzdem freie Tische und
können es uns gemütlich machen. Ungefragt wird Sekt serviert. Ein paar
Leute tanzen. Wir schwatzen.

Theo und Chris diskutieren wieder über Gehirnforschung, Drogenwirkung und
Halluzinationen. Puh, bin ich froh, nicht mit ihnen an einem Tisch zu sitzen.

Phil erzählt Emmy von der Totenstadt, die wir nicht besichtigt haben. Peter meint,
er härtte das auch gern gesehen. Und Rick findet, dass Sekt scheußlich schmeckt
und wir doch eigentlich ein kühles Bier trinken wollten.

Der Kellner ist entsetzt, als Phil dann wirklich Bier bestellt.
Aber nicht lange danach, haben wir komischen Ausländer dann halt doch bekommen,
was wir wollen. Das Bier ist erstaunlich gut und ausgesprochen süffig.
»Prost, Catty, lass uns heute Abend feiern.«
Unsere Stimmung taut auf, wird immer besser.

Einige Bier später schleppt Eddy Catty auf die Tanzfläche.
Das soll wohl ein Walzer sein. Oder doch nicht? Na, egal.

Ich kenne mich da eh nicht so aus.
Weiß nicht mal, wann ich zuletzt getanzt habe. Muss ewig her sein.

[/b]

[Mara]

Chris und Theo setzen sich zu mir.
»Na, tanzt du mit mir?«, lädt Theo mich ein.

Um Himmels willen!
Bloß nicht. Außerdem ist mir ganz schummrig.
Eines der letzten Biere muss schlecht gewesen sein.

Ich brauche frische Luft und gehe erst mal nach draußen. Okay, ich habe
definitiv zu viel getrunken. Fast wäre ich draußen über einen blauen Troll
gestolpert, der ein riesiges Bierfass austrinkt.

Und dieses eine Mal teile ich Theos Ansichten über Hallizinationen.
Nicht, dass es keine Trolle gäbe. Nur eben nicht hier und nicht besoffen.
Oder doch? Ich wanke zurück in den Saal.

Alle tanzen, singen, lachen. Mir ist schlecht. Die Musik wird immer lauter.
Jetzt spielen sie Tango. Der Sound geht echt ins Blut. Ich lehne mich
zurück und schließe die Augen.

Nein, ich schlafe nicht. Aber ich habe den totalen Filmriss.
Morgen erzählt mir Catty dann brühwarm, dass ich mit Theo Tango getanzt
habe. Wir beide haben den ganzen Saal gerockt.

Als Theo sich dann auch noch eine Rose zwischen die Lippen klemmt,
räumen alle die Tanzfläche für uns und schauen uns nur noch bewundernd
zu. Die Musik wird schneller. Wir tanzen wilder.

Unter tosendem Applaus endet der Tanz und Theo überreicht mir die Rose.
»Zulage, Zulage!«
Und wieder spielt die Kapelle einen Tango.

Und jetzt tanzen alle Tango. Es ist laut, anstengend, herrlich.
Bis zum Morgengrauen wird gefeiert.
Ein gelunger Abschluss dieser Etappe unserer Reise.

[/b]

Ende der fünften Etappe

[Jolande]

Jaja, eines der fünf Bier war schlecht
...und dann mit Theo tanzen

Gute Fassgröße für einen Troll!

[Artona]

Es war natürlich das Letzte der 5 Bier, das schlecht war, so ist es doch immer
Über deine Reaktion auf den betrunkenen Troll habe ich mich schlapp gelacht. War's denn so schlimm, dass du dann gleich mit Theo tanzen gehen musst so als antimystische Schocktherapie?
Cooles Ende der Etappe.
Artona