Samstag Morgen, kurz vor 8 Uhr.
Aufgebrezelt und im Kellnerinnenoutfit treffen Maria und ich auf dem Burghof ein.
Cleverle: "Pfeif! Wau, Paula, bist du's wirklich? Was treibt euch zu so früher Stunde hierher?"
Paula: "Psst, du kennst mich nicht, OK? Wir sind sozusagen undercover hier. Rüdiger von Sonnensteins Bananengeschäfte, du weißt?"
Bevor wir noch mehr reden können, öffnet sich die Küchentür und der Koch kommt heraus.
"Aaah, endlisch, die Serveuses. Vite, vite, isch abe Sie schon erwartet!"
Oh weia, ein französischer Koch. Was es da wohl zu essen gibt? Egal, solange wir das Zeug nur servieren müssen...
"Willkommen in der Cuisine horreuse! Isch bin glücklisch, endlisch erfahrenes Personal zu haben. Dann kann isch endlisch diese, ... diese Chose-là loswerden!"
Neugierig schaue ich mich in der Küche um. OK, die Küchengeräte scheinen aus allen Jahrhunderten zu stammen, aber ein Roboter, der Kartoffeln schält, wie genial ist das denn! Sowas hätte ich auch gerne. Den hat bestimmt Cleverle gebaut. Allerdings scheint der Koch gar nicht glücklich darüber zu sein.
Weitaus mehr Sorgen macht mir allerdings, dass der Koch von "erfahrenem Küchenpersonal" spricht. Meine letzte Erfahrung in der Gastronomie liegt schon 3 Jahre zurück. Und das waren 8 Wochen bei McDoof. Ich glaube kaum, dass das mich für die Arbeit bei einem französichen Sternekoch qualifiziert.