Fredeswinds Märchenschatztruhe
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- Fredeswind
- die Märchenfee
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Märchenrätsel
Liebe Märchenfreunde,
weil es hier doch ein paar richtige Märchenkenner und Märchenratefüchse gibt, kommt heute mal wieder ein unbekanntes ausländisches Märchen dran. D. h., eine Person hier außer mir kennt dieses Märchen mit Sicherheit, denn von ihr kam diese Idee, es vielleicht einmal in Szene zu setzen. Das hat mich gereizt und nun ist es soweit.
Das diesmalige Märchen kommt wieder aus den Märchen der Weltliteratur und stammt aus Schweden:
"Ein junger Herzog beschließt auf Reisen zu gehen. Er bringt jedoch sein Hab und Gut durch und wird dadurch arm. Durch Zufall trifft er auf einen kleinen alten Mann der ihm von da ab zu Diensten sein muss. Der Herzog wird durch ihn sehr reich. Als das listige Männlein ihn schließlich verlässt, kostet es den Herzog beinahe das Leben. Er schafft es jedoch gerade noch dem sicheren Tode zu entrinnen, als ihn das Männlein in seiner Todesstunde noch einmal besucht und er es überlisten kann."
Viel Spaß beim Raten!
LG von der Märchenfee Fredeswind
weil es hier doch ein paar richtige Märchenkenner und Märchenratefüchse gibt, kommt heute mal wieder ein unbekanntes ausländisches Märchen dran. D. h., eine Person hier außer mir kennt dieses Märchen mit Sicherheit, denn von ihr kam diese Idee, es vielleicht einmal in Szene zu setzen. Das hat mich gereizt und nun ist es soweit.
Das diesmalige Märchen kommt wieder aus den Märchen der Weltliteratur und stammt aus Schweden:
"Ein junger Herzog beschließt auf Reisen zu gehen. Er bringt jedoch sein Hab und Gut durch und wird dadurch arm. Durch Zufall trifft er auf einen kleinen alten Mann der ihm von da ab zu Diensten sein muss. Der Herzog wird durch ihn sehr reich. Als das listige Männlein ihn schließlich verlässt, kostet es den Herzog beinahe das Leben. Er schafft es jedoch gerade noch dem sicheren Tode zu entrinnen, als ihn das Männlein in seiner Todesstunde noch einmal besucht und er es überlisten kann."
Viel Spaß beim Raten!
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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- Der Archivar
- Mega-Klicky
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Re: Märchen
Hmmmm...
Herzog Meves kann es nicht sein!
Muss noch mal nachlesen gehen!!!
Liebe Grüße
Michael
PS: Danke für das neue Märchen!
Herzog Meves kann es nicht sein!
Muss noch mal nachlesen gehen!!!
Liebe Grüße
Michael
PS: Danke für das neue Märchen!
The playmobil kids of 1974
Re: Märchen
Juhu! Eines meiner absoluten Lieblingsmärchen! Ich freue mich!
War der Tipp von mir? Ich weiß nicht mehr.
Ich will hier nur soviel verraten: Das Märchen hat gewisse Ähnlichkeiten mit Aladin und der Wunderlampe. Nur halt auf schwedisch.
- Fredeswind
- die Märchenfee
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Re: Märchen
Der Archivar hat geschrieben:Hmmmm...
Herzog Meves kann es nicht sein!
Muss noch mal nachlesen gehen!!!
Liebe Grüße
Michael
PS: Danke für das neue Märchen!
Und hast du nachgelesen?
LG von der Märchenfee Fredeswind
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- Fredeswind
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Re: Märchen
Artona hat geschrieben:
Juhu! Eines meiner absoluten Lieblingsmärchen! Ich freue mich!
War der Tipp von mir? Ich weiß nicht mehr.
Ich will hier nur soviel verraten: Das Märchen hat gewisse Ähnlichkeiten mit Aladin und der Wunderlampe. Nur halt auf schwedisch.
Der Tipp war definitiv von dir!
LG von der Märchenfee Fredeswind
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- Der Archivar
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Re: Märchen
Fredeswind hat geschrieben:Der Archivar hat geschrieben:Hmmmm...
Herzog Meves kann es nicht sein!
Muss noch mal nachlesen gehen!!!
Liebe Grüße
Michael
PS: Danke für das neue Märchen!
Und hast du nachgelesen?
LG von der Märchenfee Fredeswind
Wer Irmis Angabe nicht nur liest, sondern auch richtig versteht, ist klar im Vorteil!
Jetzt habe ich es auch verstanden! L... mein .... od. Der .... von S...
Liebe Grüße
Michael
PS : Für die anderen: Viel Spaß am Weiterraten od. Stöbern
The playmobil kids of 1974
- Fredeswind
- die Märchenfee
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Re: Märchen
Genau, das ist es!Der Archivar hat geschrieben:
Wer Irmis Angabe nicht nur liest, sondern auch richtig versteht, ist klar im Vorteil!
Jetzt habe ich es auch verstanden! L... mein .... od. Der .... von S...
Liebe Grüße
Michael
PS : Für die anderen: Viel Spaß am Weiterraten od. Stöbern
für's Mitmachen!
Das sollte doch jetzt erratbar sein!
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- Fredeswind
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Re: Märchen
Seh schon, das wird nichts mehr, alle sind mit der Tort(o)ur beschäftigt.
Dann verrate ich es euch eben. Das Märchen heißt:
"Lasse mein Knecht oder Herzog Meves von Sevelin"
LG von der Märchenfee Fredeswind
Dann verrate ich es euch eben. Das Märchen heißt:
"Lasse mein Knecht oder Herzog Meves von Sevelin"
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Re: Märchen
Davon habe ich noch nie gehört.
Nun bin ich aber sehr gespannt darauf
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Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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- Fredeswind
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Re: Märchen
Mara hat geschrieben:Davon habe ich noch nie gehört.
Nun bin ich aber sehr gespannt darauf
Man kann ja nicht alles kennen.
Jetzt geht es auch gleich los. Ein bisschen Zeit habe ich noch bis ich weg muss
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Lasse mein Knecht oder... (schwedisches Volksmärchen)
Lasse mein Knecht oder Herzog Meves von Sevelin
(frei nach einem schwedischen Volksmärchen, Quelle: Märchen der Weltliteratur, begründet von Friedrich von der Leyen)
Es war einmal ein reicher mächtiger Herzog, der hieß Meves, und sein Herzogtum hieß Sevelin, und es lag weit entfernt im Süden.
Der Herzog war ein junger und schöner Ritter, und weil er zudem auch sehr begierig nach Neuem war und große Lust an Abenteuern fand, übergab er bald das Herzogtum einem jüngeren Bruder zur Verwaltung und begab sich auf Reisen in fremde Länder.
Wo er auch hinkam, trat er mit großer Pracht auf, und je weiter er sich von seiner Heimat entfernte, umso leichter wurde sein Geldbeutel. Mit dem Geld verschwand auch alle Pracht. Bald wurde er von seinem letzten Diener verlassen, und am Ende musste er sein Pferd, die Rüstung und alles verkaufen, um einen Zehrpfennig für den langen Weg heim in sein Reich zu erhalten.
Als er so von allem entblößt war, was früher sein Stolz gewesen war, und gezwungen, die Barmherzigkeit der Menschen anzurufen, kam er eines Abends müde und hungrig in einen großen Wald, und je weiter er ging, um so dichter und dunkler wurde der Wald.
Als er schon nahe dabei war, aus Hunger und Durst zu verschmachten, fand er endlich eine einsame Hütte, die gar armselig anzusehen war. Dass dieser Anblick seinen betrübten Sinn erfreute, kann man wohl verstehen. „Sicherlich finde ich hier irgendeinen einfachen und hilfreichen Menschen, der sein bisschen Brot mit mir teilen will." dachte er.
(frei nach einem schwedischen Volksmärchen, Quelle: Märchen der Weltliteratur, begründet von Friedrich von der Leyen)
Es war einmal ein reicher mächtiger Herzog, der hieß Meves, und sein Herzogtum hieß Sevelin, und es lag weit entfernt im Süden.
Der Herzog war ein junger und schöner Ritter, und weil er zudem auch sehr begierig nach Neuem war und große Lust an Abenteuern fand, übergab er bald das Herzogtum einem jüngeren Bruder zur Verwaltung und begab sich auf Reisen in fremde Länder.
Wo er auch hinkam, trat er mit großer Pracht auf, und je weiter er sich von seiner Heimat entfernte, umso leichter wurde sein Geldbeutel. Mit dem Geld verschwand auch alle Pracht. Bald wurde er von seinem letzten Diener verlassen, und am Ende musste er sein Pferd, die Rüstung und alles verkaufen, um einen Zehrpfennig für den langen Weg heim in sein Reich zu erhalten.
Als er so von allem entblößt war, was früher sein Stolz gewesen war, und gezwungen, die Barmherzigkeit der Menschen anzurufen, kam er eines Abends müde und hungrig in einen großen Wald, und je weiter er ging, um so dichter und dunkler wurde der Wald.
Als er schon nahe dabei war, aus Hunger und Durst zu verschmachten, fand er endlich eine einsame Hütte, die gar armselig anzusehen war. Dass dieser Anblick seinen betrübten Sinn erfreute, kann man wohl verstehen. „Sicherlich finde ich hier irgendeinen einfachen und hilfreichen Menschen, der sein bisschen Brot mit mir teilen will." dachte er.
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- Fredeswind
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Lasse mein Knecht oder... (schwedisches Volksmärchen)
Und so trat er zuversichtlich ein. Aber drinnen war es dunkel, und nichts deutete darauf hin, dass die Hütte irgendwann seit langer Zeit bewohnt gewesen wäre.
Er sammelte ein bisschen dürres Reisig, legte es auf den Herd und schlug Feuer, aber nicht einen Stuhl, nicht einen Tisch und noch viel weniger ein Bett konnte er entdecken.
Das einzige Möbelstück, das sich hier fand, war eine alte Truhe, und weil er hoffte, er könnte darin etwas finden, seinen Hunger zu stillen, öffnete er das Schloss. Die Truhe enthielt eine zweite, etwas kleinere, und die wieder eine, und so weiter, bis zur Größe von Kästchen, und immer steckte eines im anderen und war kleiner als das vorige.
Der Herzog fuhr doch fort mit seiner Suche, bis er zum innersten Kästchen kam. Er öffnete auch das und fand darin einen sorgfältig zusammengerollten, aber vom Alter vergilbten Pergamentstreifen.
Auf dem standen mit uralten Buchstaben die folgenden Worte geschrieben: „Lasse mein Knecht“. Nach so großer Beschwerlichkeit hatte er gehofft, im innersten Kästchen eine seltene Perle oder einen Edelstein zu finden, und nun war dieser Fetzen alles, was er für seine Mühe erhielt. Er war in seiner Erwartung betrogen und drehte ihn nach allen Seiten. Konnte wohl dieser Pergamentstreifen so kostbar sein, dass er so gut verwahrt werden musste?
Er sammelte ein bisschen dürres Reisig, legte es auf den Herd und schlug Feuer, aber nicht einen Stuhl, nicht einen Tisch und noch viel weniger ein Bett konnte er entdecken.
Das einzige Möbelstück, das sich hier fand, war eine alte Truhe, und weil er hoffte, er könnte darin etwas finden, seinen Hunger zu stillen, öffnete er das Schloss. Die Truhe enthielt eine zweite, etwas kleinere, und die wieder eine, und so weiter, bis zur Größe von Kästchen, und immer steckte eines im anderen und war kleiner als das vorige.
Der Herzog fuhr doch fort mit seiner Suche, bis er zum innersten Kästchen kam. Er öffnete auch das und fand darin einen sorgfältig zusammengerollten, aber vom Alter vergilbten Pergamentstreifen.
Auf dem standen mit uralten Buchstaben die folgenden Worte geschrieben: „Lasse mein Knecht“. Nach so großer Beschwerlichkeit hatte er gehofft, im innersten Kästchen eine seltene Perle oder einen Edelstein zu finden, und nun war dieser Fetzen alles, was er für seine Mühe erhielt. Er war in seiner Erwartung betrogen und drehte ihn nach allen Seiten. Konnte wohl dieser Pergamentstreifen so kostbar sein, dass er so gut verwahrt werden musste?
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Re: Märchen
Bin schon gespannt, wie du den Lasse darstellst.
Ich merke, dass ich eine etwas anderen Text kenne, bei der der Herzog keinen Namen hat, dafür sein Geld mit falschen Freunden durchbringt. Bin neugierig, ob deine Version auch sonst von meiner abweicht.
Ich merke, dass ich eine etwas anderen Text kenne, bei der der Herzog keinen Namen hat, dafür sein Geld mit falschen Freunden durchbringt. Bin neugierig, ob deine Version auch sonst von meiner abweicht.
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Re: Märchen
Ist ja spannend. Wo hast du deine Version her?Artona hat geschrieben:Bin schon gespannt, wie du den Lasse darstellst.
Ich merke, dass ich eine etwas anderen Text kenne, bei der der Herzog keinen Namen hat, dafür sein Geld mit falschen Freunden durchbringt. Bin neugierig, ob deine Version auch sonst von meiner abweicht.
Gleich geht es weiter.
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Lasse mein Knecht oder... (schwedisches Märchen)
Er betrachtete ihn noch einmal und rief verzweifelt aus:
„Lasse mein Knecht!“
Aber kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, als auch schon eine Stimme dicht hinter ihm antwortete:
„Was befiehlt mein Herr?“
Erstaunt wandte er sich um, und sieh da ein kleiner einäugiger alter Mann in grauen Kleidern stand vor ihm und verbeugte sich. Er rief noch einmal:
„Lasse mein Knecht!“ Und der kleine Mann verbeugte sich noch tiefer als das erste Mal und antwortete:
„Was befiehlt mein Herr?“
„Ja“, sagte der Herzog, „wenn du Lasse mein Knecht bist und zu irgendwas imstande bist, dann besorge mir eine Mahlzeit, denn das habe ich jetzt am allernötigsten.“ Lasse verbeugte sich und verschwand.
Bald war das köstlichste Essen mit den feinsten und wohlschmeckendsten Gerichten und den kostbarsten Weinen aufgedeckt. Der Herzog war aufs äußerste überrascht und erfreut und setzte sich zu Tisch und tat den Speisen alle Ehre an.
Als er seinen Hunger ganz gestillt und seinen Durst gelöscht hatte, rief er:
„Lasse mein Knecht!“ „Was befiehlt mein Herr?“
„Ein gutes Bett, wenn du mir das beschaffen kannst.“
„Lasse mein Knecht!“
Aber kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, als auch schon eine Stimme dicht hinter ihm antwortete:
„Was befiehlt mein Herr?“
Erstaunt wandte er sich um, und sieh da ein kleiner einäugiger alter Mann in grauen Kleidern stand vor ihm und verbeugte sich. Er rief noch einmal:
„Lasse mein Knecht!“ Und der kleine Mann verbeugte sich noch tiefer als das erste Mal und antwortete:
„Was befiehlt mein Herr?“
„Ja“, sagte der Herzog, „wenn du Lasse mein Knecht bist und zu irgendwas imstande bist, dann besorge mir eine Mahlzeit, denn das habe ich jetzt am allernötigsten.“ Lasse verbeugte sich und verschwand.
Bald war das köstlichste Essen mit den feinsten und wohlschmeckendsten Gerichten und den kostbarsten Weinen aufgedeckt. Der Herzog war aufs äußerste überrascht und erfreut und setzte sich zu Tisch und tat den Speisen alle Ehre an.
Als er seinen Hunger ganz gestillt und seinen Durst gelöscht hatte, rief er:
„Lasse mein Knecht!“ „Was befiehlt mein Herr?“
„Ein gutes Bett, wenn du mir das beschaffen kannst.“
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