Tagebuch von Mara
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- wällerplaymosammler
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Re: Tagebuch von Mara
Halte durch, bald kommt der Augenblick, wo Du erlöst wirst!
Ich denke, Ursid wird dich nicht im Stich lassen!
Nachtrag:
Soeben habe ich gerade die 200. Seite angebrochen!
Glückwunsch Mara!
Ich denke, Ursid wird dich nicht im Stich lassen!
Nachtrag:
Soeben habe ich gerade die 200. Seite angebrochen!
Glückwunsch Mara!
Viele Grüße
Der Wällerplaymosammler
Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
Der Wällerplaymosammler
Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Okay, ich weiß, dass es doof und sinnlos ist. Aber als ich
heute Mensch bin, versuche ich die Sache mit dem Küssen
des Spiegels trotzdem noch einmal. Und natürlich bewirkt
es gar nichts. Bisschen enttäuscht bin ich jetzt schon.
Ich gehe nach unten. Ursid ist wirklich da. Er sitzt bei Kiki.
Die beiden unterhalten sich irgendwie.
Ich schätze, dass ich ihr Gesprächsthema bin.
Ursid erhebt sich bei meinem Kommen.
»Hast du schon die Zeitung gelesen?«, will er wissen.
»Als Ratte habe ich damit gewisse Probleme«, brumme ich.
»Dann lies jetzt«, lacht Ursid, »Seite 5. Das könnte hilfreich sein.«
»Inwiefern?«
Ich lese von der Ausgrabung unter Hugos Hotel. Anscheinend
prozessiert Hugo gerade gegen den Baustopp. Die Archäologen
reden von einer bedeutenden Entdeckung und ein Reporter
behauptet, dass man einen silbernen Obelisken gefunden habe.
Letztlich sind die Funde aber wohl sehr geheim.
»Na toll, was soll mir das helfen?«, sage ich, die Zeitung dann weglegend.
»Nun, ein echter Obelisk wäre schon sehr besonders in dieser
Gegend«, stellt Ursid gelassen fest. »Du musst auf jeden Fall an
einen Ort der Kraft. Du weißt doch, was das ist, oder?«
Natürlich habe ich davon gehört, dass Kraftlinien den ganzen
Erdball umspannen und dass an ihren Kreuzungspunkten
sogenannte Orte der Kraft liegen.
»Bedeutende Bauwerke stehen zumeist auf solchen Stellen«, nicke ich.
»So ist es.« Ursid geht zur Tür. »Die Lösung deines Problems
kannst du nur an einem solchen Ort finden. Hugos Gutscheine
sind wertvoll; einer erlaubt die Besichtigung der Ausgrabung.«
»Ich kann als Mensch nicht hingehen und als Ratte kaum
einen Gutschein vorzeigen«, schimpfe ich.
»Aber ich kann es tun - und eine Ratte verstecken.« Ursid schmunzelt
»Kommst du mit?«, fragt er Kiki. Der Kleine nickt. »Dann bis morgen.«
Ich bin von dem Plan nicht überzeugt.
Aber man muss jede Chance nutzen.
[/b]Okay, ich weiß, dass es doof und sinnlos ist. Aber als ich
heute Mensch bin, versuche ich die Sache mit dem Küssen
des Spiegels trotzdem noch einmal. Und natürlich bewirkt
es gar nichts. Bisschen enttäuscht bin ich jetzt schon.
Ich gehe nach unten. Ursid ist wirklich da. Er sitzt bei Kiki.
Die beiden unterhalten sich irgendwie.
Ich schätze, dass ich ihr Gesprächsthema bin.
Ursid erhebt sich bei meinem Kommen.
»Hast du schon die Zeitung gelesen?«, will er wissen.
»Als Ratte habe ich damit gewisse Probleme«, brumme ich.
»Dann lies jetzt«, lacht Ursid, »Seite 5. Das könnte hilfreich sein.«
»Inwiefern?«
Ich lese von der Ausgrabung unter Hugos Hotel. Anscheinend
prozessiert Hugo gerade gegen den Baustopp. Die Archäologen
reden von einer bedeutenden Entdeckung und ein Reporter
behauptet, dass man einen silbernen Obelisken gefunden habe.
Letztlich sind die Funde aber wohl sehr geheim.
»Na toll, was soll mir das helfen?«, sage ich, die Zeitung dann weglegend.
»Nun, ein echter Obelisk wäre schon sehr besonders in dieser
Gegend«, stellt Ursid gelassen fest. »Du musst auf jeden Fall an
einen Ort der Kraft. Du weißt doch, was das ist, oder?«
Natürlich habe ich davon gehört, dass Kraftlinien den ganzen
Erdball umspannen und dass an ihren Kreuzungspunkten
sogenannte Orte der Kraft liegen.
»Bedeutende Bauwerke stehen zumeist auf solchen Stellen«, nicke ich.
»So ist es.« Ursid geht zur Tür. »Die Lösung deines Problems
kannst du nur an einem solchen Ort finden. Hugos Gutscheine
sind wertvoll; einer erlaubt die Besichtigung der Ausgrabung.«
»Ich kann als Mensch nicht hingehen und als Ratte kaum
einen Gutschein vorzeigen«, schimpfe ich.
»Aber ich kann es tun - und eine Ratte verstecken.« Ursid schmunzelt
»Kommst du mit?«, fragt er Kiki. Der Kleine nickt. »Dann bis morgen.«
Ich bin von dem Plan nicht überzeugt.
Aber man muss jede Chance nutzen.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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- Floranja89
- Herrscherin des Chaos
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- Registriert: Dienstag 14. Januar 2014, 19:35
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Ursid kommt relativ früh. Er hält mir seinen Hut hin.
»Da musst du rein«, grinst er.
»Fiep?«
»Keine Widerrede, Mara. Ich komme mit Hugos Freibrief sicher rein.
Aber eine Ratte bekommt keinen Zutritt. Dich soll besser niemand sehen.«
Wir nähern uns der Ausgrabungsstätte, die von einem hohen
Bretterzaun umgeben ist. Tatsächlich verschafft Hugos Geschenk
uns Zutritt. Wir sehen das, was der Reporter für einen Obelisken
hält. Es schimmert und glitzert - aber es ist noch fast vollständig
vergraben. Die Archäologen haben noch viel Arbeit vor sich.
Der Leiter der Ausgrabung untersucht Hugos Brief sehr eingehend.
»So eine Scheiße«, schimpft er dann. »Es ist gefährlich hier.
Und wir wollen auch keine Besucher.«
»Aber der Grund und Boden gehört Hugo«, antwortet Ursid gelassen.
»Er prozessiert, damit wir die Arbeit einstellen. Es dauert ihm wohl zu lange.«
»Na ja, vielleicht bin ich fasziniert genug, um ihn zu einem Aufschub
zu überreden«, zieht Ursid in Erwägung.
Kiki hält nicht viel von langem Geplauder. Er schaut einer der
Frauen zu, die hier sehr vorsichtig ein kleines Fundstück bearbeitet.
»Ki Ki?«
»Na, wer bist du denn?« Sie lacht und scheint freundlich zu sein.
»Gefällt dir das? Das ist ein Edelstein. Der lag einfach so im Boden.«
»Kiki, komm«, ruft Ursid da, »wir gehen runter.«
Die Leute sind in Zeitnot. Deshalb tragen sie nicht von oben
Schicht um Schicht ab, sondern graben einen Gang nach unten.
Eine notdürftige Treppe führt hinab.
Kiki gefällt das. Er stapft munter voraus.
Es geht ziemlich hinab. Die Wände sind kaum befestigt.
Es ist wirklich gefährlich hier. Ein paar Arbeiter lassen wir
hinter uns. Wir sind jetzt ziemlich tief unten.
Ich spickle manchmal unter dem Hutrand hervor.
Aber Ursid lässt mich noch nicht raus.
»Ki Ki, Ki Ki«, ruft der Kleine aufgeregt.
In einer Höhlung hat er ein Relief entdeckt. Das erinnert
ihn wohl sehr an seine Heimat. Kiki ist jedenfalls begeistert.
»Sehr unwahrscheinlich«, murmelt Ursid. »Ausgerechnet
hier sollte eine Pyramide sein?«
»Ki Ki!«
»Ja, natürlich - Pyramiden gibt es nicht nur in Ägypten.«
Ursid staunt. »Das Mauerstück dort, schau mal - es ist blau!«
Ich werde unruhig und will endlich auch etwas sehen.
Ursid nimmt seinen Hut ab.
[/b]Ursid kommt relativ früh. Er hält mir seinen Hut hin.
»Da musst du rein«, grinst er.
»Fiep?«
»Keine Widerrede, Mara. Ich komme mit Hugos Freibrief sicher rein.
Aber eine Ratte bekommt keinen Zutritt. Dich soll besser niemand sehen.«
Wir nähern uns der Ausgrabungsstätte, die von einem hohen
Bretterzaun umgeben ist. Tatsächlich verschafft Hugos Geschenk
uns Zutritt. Wir sehen das, was der Reporter für einen Obelisken
hält. Es schimmert und glitzert - aber es ist noch fast vollständig
vergraben. Die Archäologen haben noch viel Arbeit vor sich.
Der Leiter der Ausgrabung untersucht Hugos Brief sehr eingehend.
»So eine Scheiße«, schimpft er dann. »Es ist gefährlich hier.
Und wir wollen auch keine Besucher.«
»Aber der Grund und Boden gehört Hugo«, antwortet Ursid gelassen.
»Er prozessiert, damit wir die Arbeit einstellen. Es dauert ihm wohl zu lange.«
»Na ja, vielleicht bin ich fasziniert genug, um ihn zu einem Aufschub
zu überreden«, zieht Ursid in Erwägung.
Kiki hält nicht viel von langem Geplauder. Er schaut einer der
Frauen zu, die hier sehr vorsichtig ein kleines Fundstück bearbeitet.
»Ki Ki?«
»Na, wer bist du denn?« Sie lacht und scheint freundlich zu sein.
»Gefällt dir das? Das ist ein Edelstein. Der lag einfach so im Boden.«
»Kiki, komm«, ruft Ursid da, »wir gehen runter.«
Die Leute sind in Zeitnot. Deshalb tragen sie nicht von oben
Schicht um Schicht ab, sondern graben einen Gang nach unten.
Eine notdürftige Treppe führt hinab.
Kiki gefällt das. Er stapft munter voraus.
Es geht ziemlich hinab. Die Wände sind kaum befestigt.
Es ist wirklich gefährlich hier. Ein paar Arbeiter lassen wir
hinter uns. Wir sind jetzt ziemlich tief unten.
Ich spickle manchmal unter dem Hutrand hervor.
Aber Ursid lässt mich noch nicht raus.
»Ki Ki, Ki Ki«, ruft der Kleine aufgeregt.
In einer Höhlung hat er ein Relief entdeckt. Das erinnert
ihn wohl sehr an seine Heimat. Kiki ist jedenfalls begeistert.
»Sehr unwahrscheinlich«, murmelt Ursid. »Ausgerechnet
hier sollte eine Pyramide sein?«
»Ki Ki!«
»Ja, natürlich - Pyramiden gibt es nicht nur in Ägypten.«
Ursid staunt. »Das Mauerstück dort, schau mal - es ist blau!«
Ich werde unruhig und will endlich auch etwas sehen.
Ursid nimmt seinen Hut ab.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Gerade noch rechtzeitig, denn jetzt bin ich Mensch.
Rasch werfe ich die Kleidung über, die Ursid mitnahm.
Aufgeregt zeigt mir Kiki seine Entdeckung.
»Auf alle Fälle ein Ort der Kraft«, gebe ich zu. »Meinst du,
das hier hat etwas mit deiner Rasse zu tun?«
Kiki zuckt nur mit den Schultern. Er ist nicht sicher.
Kiki findet aber keinen Eingang. Also suchen Ursid und ich.
Macht zwar nicht viel Sinn, aber natürlich bewegt uns auch
die Neugier. Leider ist kein verborgender Schalter oder
irgendein Mechanismus zu finden.
»Hey, ihr da!« Der Ausgrabungsleiter kommt herunter. »Es
ist Zeit, zu gehen. Wir machen das Gelände für heute dicht.
Los, kommt schon.«
Ich bekommen einen riesigen Schreck. Der Mann darf mich
nicht sehen. Kiki weiß das. Er läuft dem Mann entgegen und
hält ihn so davon ab, bis zum Relief zu kommen.
Ich drücke mich in die Nische.
»Du kannst nicht allein hier bleiben«, raunt mir Ursid zu.
»Doch, das geht«, wehre ich ab. »In wenigen Minuten bin ich
wieder eine Ratte. Ratten fürchten die Dunkelheit nicht.
Vielleicht finde ich so einen Eingang.«
»Gut, dann komme ich morgen wieder.«
Sie gehen nach oben. Nun wird es wirklich düster hier.
Aber das macht mir nichts aus.
Wichtig ist nur, dass mich kein Mensch gesehen hat.
Und dann mache ich mich als Ratte auf die Suche
nach einem Eingang in dieses Bauwerk.
[/b]Rasch werfe ich die Kleidung über, die Ursid mitnahm.
Aufgeregt zeigt mir Kiki seine Entdeckung.
»Auf alle Fälle ein Ort der Kraft«, gebe ich zu. »Meinst du,
das hier hat etwas mit deiner Rasse zu tun?«
Kiki zuckt nur mit den Schultern. Er ist nicht sicher.
Kiki findet aber keinen Eingang. Also suchen Ursid und ich.
Macht zwar nicht viel Sinn, aber natürlich bewegt uns auch
die Neugier. Leider ist kein verborgender Schalter oder
irgendein Mechanismus zu finden.
»Hey, ihr da!« Der Ausgrabungsleiter kommt herunter. »Es
ist Zeit, zu gehen. Wir machen das Gelände für heute dicht.
Los, kommt schon.«
Ich bekommen einen riesigen Schreck. Der Mann darf mich
nicht sehen. Kiki weiß das. Er läuft dem Mann entgegen und
hält ihn so davon ab, bis zum Relief zu kommen.
Ich drücke mich in die Nische.
»Du kannst nicht allein hier bleiben«, raunt mir Ursid zu.
»Doch, das geht«, wehre ich ab. »In wenigen Minuten bin ich
wieder eine Ratte. Ratten fürchten die Dunkelheit nicht.
Vielleicht finde ich so einen Eingang.«
»Gut, dann komme ich morgen wieder.«
Sie gehen nach oben. Nun wird es wirklich düster hier.
Aber das macht mir nichts aus.
Wichtig ist nur, dass mich kein Mensch gesehen hat.
Und dann mache ich mich als Ratte auf die Suche
nach einem Eingang in dieses Bauwerk.
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Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Freudig fiepsend begrüße ich Kiki und Ursid, als sie
endlich zu mir nach unten kommen.
»Na, hast du uns vermisst?«, schmunzelt Ursid.
»Fiep, fiep.«
»Ja, doch, wir folgen dir«, verspricht er. »Hast du einen Eingang gefunden?«
Oha, Ursid versteht nicht nur Kiki, er versteht auch mein Fiepsen.
Ich führe die Beiden zu einem relativ kleinen Loich, durch das
sie sich aber noch ganz gut durchzwängen können. Danach sind
wir in einer winzigen Kammer. Plötzlich ist Kiki ganz aufgeregt.
Ich verstehe ihn. Das ähnelt seiner Heimat.
Kiki befingert wie einst in der Wüste jeden einzelnen Stein. Und
wirklich, er findet den verborgenen Schalter. Ein Stück der Wand
vor aus dreht sich. Diese Drehtür bringt uns in einen weiteren Raum.
»Hier geht es nicht weiter«, vermutet Ursid, der mit der
Taschenlampe trotzdem jeden Winkel ausleuchtet. Kiki tapselt
nervös herum. Vermutlich ist er versehentlich gegen einen Auslöser
gekommen. Jedenfalls fällt von oben eine Falltür auf Ursid. Dessen
Hut fängt das Gewicht aber ab; ihm ist nichts geschehen.
Ursid hebt Kiki hoch, damit der in die obere Kammer klettern kann.
Danach erst hebt er mich hinauf.
Er selbst muss sich ziemlich anstrengen, um hochzukommen.
Kiki sucht dann wieder die Wände ab.
»Was willst du denn?«, wundert sich Ursid.
»Ki Ki, Ki Ki.«
»Ja, okay, wäre nicht schlecht, die Falltür zu schließen«, gibt
Ursid zu. »Aber nein, ich glaube nicht, dass das eine Kikipyramide
ist. Du kommst doch aus einem ganz anderen Land.«
»Fiep.«
»Richtig, Mara, die Wandzeichnungen sind auch eher ägyptisch.«
Kiki hat es geschafft. Die Falltür ist zu. Nun stapft er fast
eilig die Treppe hinab. Für ihn es wirklich irgendwie wie eine
Heimkehr. Er ist aufgeregt. Aber ich finde nicht, dass er
gerade sehr glücklich ist.
Am Fuß der Treppe ist ein kleiner Vorraum. Man sieht, dass
es weiter hinten in eine andere Kammer geht. Aber die interessiert
Kiki im Moment nicht. Er bleibt an der brüchigen Mauer stehen.
»Du meinst, dahinter sei etwas?«, staunt Ursid.
»Ki Ki«, nickt der Kleine, der dann wieder nach Schaltern sucht.
Mir wird etwas unheimlich zumute.
[/b]Freudig fiepsend begrüße ich Kiki und Ursid, als sie
endlich zu mir nach unten kommen.
»Na, hast du uns vermisst?«, schmunzelt Ursid.
»Fiep, fiep.«
»Ja, doch, wir folgen dir«, verspricht er. »Hast du einen Eingang gefunden?«
Oha, Ursid versteht nicht nur Kiki, er versteht auch mein Fiepsen.
Ich führe die Beiden zu einem relativ kleinen Loich, durch das
sie sich aber noch ganz gut durchzwängen können. Danach sind
wir in einer winzigen Kammer. Plötzlich ist Kiki ganz aufgeregt.
Ich verstehe ihn. Das ähnelt seiner Heimat.
Kiki befingert wie einst in der Wüste jeden einzelnen Stein. Und
wirklich, er findet den verborgenen Schalter. Ein Stück der Wand
vor aus dreht sich. Diese Drehtür bringt uns in einen weiteren Raum.
»Hier geht es nicht weiter«, vermutet Ursid, der mit der
Taschenlampe trotzdem jeden Winkel ausleuchtet. Kiki tapselt
nervös herum. Vermutlich ist er versehentlich gegen einen Auslöser
gekommen. Jedenfalls fällt von oben eine Falltür auf Ursid. Dessen
Hut fängt das Gewicht aber ab; ihm ist nichts geschehen.
Ursid hebt Kiki hoch, damit der in die obere Kammer klettern kann.
Danach erst hebt er mich hinauf.
Er selbst muss sich ziemlich anstrengen, um hochzukommen.
Kiki sucht dann wieder die Wände ab.
»Was willst du denn?«, wundert sich Ursid.
»Ki Ki, Ki Ki.«
»Ja, okay, wäre nicht schlecht, die Falltür zu schließen«, gibt
Ursid zu. »Aber nein, ich glaube nicht, dass das eine Kikipyramide
ist. Du kommst doch aus einem ganz anderen Land.«
»Fiep.«
»Richtig, Mara, die Wandzeichnungen sind auch eher ägyptisch.«
Kiki hat es geschafft. Die Falltür ist zu. Nun stapft er fast
eilig die Treppe hinab. Für ihn es wirklich irgendwie wie eine
Heimkehr. Er ist aufgeregt. Aber ich finde nicht, dass er
gerade sehr glücklich ist.
Am Fuß der Treppe ist ein kleiner Vorraum. Man sieht, dass
es weiter hinten in eine andere Kammer geht. Aber die interessiert
Kiki im Moment nicht. Er bleibt an der brüchigen Mauer stehen.
»Du meinst, dahinter sei etwas?«, staunt Ursid.
»Ki Ki«, nickt der Kleine, der dann wieder nach Schaltern sucht.
Mir wird etwas unheimlich zumute.
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Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Langsam schiebt sich die Mauer auseinander.
Neugierig schaue ich in die Kammer.
»Fiiiiiep.«
Der Anblick ist erschreckend. Mein eigenes Schicksal ist mir im
Moment egal. Das Ding da drin, das darf einfach nicht sein.
Kiki reißt entsetzt die Arme hoch.
»Ki Kiiiii!«, ruft er immer wieder.
»Was ist so schlimm daran?«, will Ursid wissen. »Das sieht doch richtig gut aus.«
»Ki Ki«, schimpft der Kleine, »Ki Ki.«
Nun habe ich wieder meine Stunde. Ich betrachte die Skulptur
eingehend. Sie scheint aus purem Gold zu sein. Handwerklich
vielleicht keine Meisterleistung, da stellenweise unsauber gearbeitet.
Aber zweifellos stehen wir hier vor der Statue eines goldenen Kiki.
Kiki betrachtet die Statue voll Misstrauen. Es ist zweifellos ein
Kiki, was da dargestellt ist. Sogar die Proportionen passen.
»Der Fund ist eine Sensation«, meint Ursid grübelnd.
»Ki Ki«, schimpft der Kleine.
»Eine Sensation schon«, gebe ich zu. »Aber auch eine Katastrophe.
Wenn die Archäologen das finden, werden die Kikis nie mehr in
Ruhe leben können.«
»Mit Glück gelingt es Hugo ja, die Ausgrabung zu stoppen.«
»Hugo! Das ist die Idee«, fällt mir ein. »Du musst ihn dazu
überreden, diese Statue verschwinden zu lassen.«
»Wie soll ich das machen, Mara?« Ursid zögert. »Vergiss nicht,
dass wir deinetwegen hier sind.«
Kiki kommt zu uns. Er lässt die Mauer zugehen.
»Ki Ki«, stimmt er mir dann zu. »Ki Ki.«
»Nun gut, ich versuche, mit Hugo zu reden«, gibt Usid nach.
Dann grinst er. »Ein Ort der Kraft ist das hier auf jeden Fall.
Aber wir wissen ja eh nicht, wie dir das helfen könnte, nicht
wahr? Helfen wir erst mal den Kikis.«
Sie bleiben aber noch bei mir, bis meine Stunde endet. Dann
verlassen sie mich. Und ich, die Ratte Mara, werde diese verborgene
Kammer mit meinen furchtbaren Schneidezähnen bis aufs Blut vor
jedem neugierigen Entdecker verteidigen.
Hoffentlich hilft Hugo wirklich.
Aber Ursid wird schon die richtigen Argumente finden.
[/b]Neugierig schaue ich in die Kammer.
»Fiiiiiep.«
Der Anblick ist erschreckend. Mein eigenes Schicksal ist mir im
Moment egal. Das Ding da drin, das darf einfach nicht sein.
Kiki reißt entsetzt die Arme hoch.
»Ki Kiiiii!«, ruft er immer wieder.
»Was ist so schlimm daran?«, will Ursid wissen. »Das sieht doch richtig gut aus.«
»Ki Ki«, schimpft der Kleine, »Ki Ki.«
Nun habe ich wieder meine Stunde. Ich betrachte die Skulptur
eingehend. Sie scheint aus purem Gold zu sein. Handwerklich
vielleicht keine Meisterleistung, da stellenweise unsauber gearbeitet.
Aber zweifellos stehen wir hier vor der Statue eines goldenen Kiki.
Kiki betrachtet die Statue voll Misstrauen. Es ist zweifellos ein
Kiki, was da dargestellt ist. Sogar die Proportionen passen.
»Der Fund ist eine Sensation«, meint Ursid grübelnd.
»Ki Ki«, schimpft der Kleine.
»Eine Sensation schon«, gebe ich zu. »Aber auch eine Katastrophe.
Wenn die Archäologen das finden, werden die Kikis nie mehr in
Ruhe leben können.«
»Mit Glück gelingt es Hugo ja, die Ausgrabung zu stoppen.«
»Hugo! Das ist die Idee«, fällt mir ein. »Du musst ihn dazu
überreden, diese Statue verschwinden zu lassen.«
»Wie soll ich das machen, Mara?« Ursid zögert. »Vergiss nicht,
dass wir deinetwegen hier sind.«
Kiki kommt zu uns. Er lässt die Mauer zugehen.
»Ki Ki«, stimmt er mir dann zu. »Ki Ki.«
»Nun gut, ich versuche, mit Hugo zu reden«, gibt Usid nach.
Dann grinst er. »Ein Ort der Kraft ist das hier auf jeden Fall.
Aber wir wissen ja eh nicht, wie dir das helfen könnte, nicht
wahr? Helfen wir erst mal den Kikis.«
Sie bleiben aber noch bei mir, bis meine Stunde endet. Dann
verlassen sie mich. Und ich, die Ratte Mara, werde diese verborgene
Kammer mit meinen furchtbaren Schneidezähnen bis aufs Blut vor
jedem neugierigen Entdecker verteidigen.
Hoffentlich hilft Hugo wirklich.
Aber Ursid wird schon die richtigen Argumente finden.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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- wällerplaymosammler
- Klicky goes Westerwald
- Beiträge: 1105
- Registriert: Montag 17. Dezember 2012, 12:04
Re: Tagebuch von Mara
Ist die Statue vielleicht deine Rettung, Mara?
Viele Grüße
Der Wällerplaymosammler
Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
Der Wällerplaymosammler
Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
Re: Tagebuch von Mara
Das ist ja mal eine Überraschung! Aber... Däniken behauptet ja, Alle Pyramiden wäre von Außerirdischen gebaut worden. Und daher können sie sich ja auch ähneln, egal wo sie sind... Und die Ägypter hatten eine Menge Phantasie, was die Darstellung ihrer Götter angeht. Keiner würde auf die Idee kam, dass es die Darstellung eines realen Wesens wäre... Trotzdem ist es interessant, das die goldene Kikistatue da rumsteht!
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Kiki kommt angelaufen und begrüßt mich. Hinter ihm
sehe ich das kleine Teufelchen, das Hugos unsichtbarer
Begleiter ist. Also muss auch Hugo kommen.
Keine Ahnung, wie Ursid das geschafft hat.
Aber das wird dann schon klar, als ich Stimmen höre.
»Dass du meinen Begleiter siehst, verwirrt mich immer noch«,
sagt Hugo zu Ursid. »Das konnte bisher nur Mara. Und du bist
ganz sicher, dass sie uns zu diesem Diebstahl anstiftet?«
»Kein Zweifel«, verspricht Ursid gelassen. »Wenn du die Statue
siehst, wirst du es verstehen. Es ist ein Glücksfall, dass die Technik-
räume deines Hotels so tief in der Erde liegen.«
»Zumindest kommen wir so ungesehen hierher. Ich hatte bei
einer Besichtigung übrigens selbst entdeckt, dass hier ein alter
Bau vergraben ist. Hätte ich wohl besser niemandem gesagt.«
Kiki öffnet die Schiebewand, so dass Hugo einen Blick
in die Kammer werfen kann.
»Das Ding ist Millionen wert«, vermutet Hugo, nachdem er sein
Erstaunen überwand. »Das bringt uns mindestens zwanzig Jahre Knast.«
»Es ist immerhin dein Land«, erinnert Ursid.
»Solche Schätze gehören nie einer Privatperson und das ist auch
richtig so. Vielleicht sollte ich die Ausgrabung doch weiter gestatten.«
»Ki Ki«, schimpft der Kleine.
»Schon gut«, lacht Hugo. »Diese Trophäe bringen wir erst mal
weg. Ansonsten landest du noch in einem Museum, Kiki.«
Falk schiebt inzwischen einen Hubwagen heran.
Er tut sich sichtlich schwer damit.
»Ist es hier okay, Boss?«, will er wissen.
»Passt schon. Komm, wir verladen das Ding sofort.«
»Ich mach das schon«, versichert Falk.
Er packt kräftig an. Aber dann gibt er doch auf.
»Sorry, das Ding wiegt ja eine Tonne«, brummt er.
»Gemeinsam werden wir es schon schaffen«, versichert Ursid.
Anscheinend ist die Statue am Boden verankert.
Die drei Männer müssen sich gewaltig abmühen,
um das goldene Kiki auch nur zu bewegen.
Endlich liegt die Statue im Container.
Hugo und Ursid schieben den Deckel über sie. Geschafft!
Jetzt muss das Ding nur noch verschwinden.
»Du solltest es einschmelzen«, rät Ursid.
»Schaffen wir das Ding erst mal weg von hier«, weicht
Hugo aus. »Schaffst du das, Falk?«
»Ein Mädchen für alles schafft auch alles«, grinst der.
Hugo hat ihn ja wirklich als »Mädchen für alles« angestellt,
obwohl Falk studierte und in diesem Job völlig unterfordert ist.
»Du und Kiki, ihr solltet mitkommen«, mahnt Hugo,
als er sieht, wie Ursid zögert.
»Na ja, ich möchte gern noch ...«
»Boss, hilfst du mal?«, ruft Falk.
»Wer durch einen Geheimgang kommt, sollte auch
durch diesen gehen«, grinst Hugo.
Dann geht er, um Falk mit der schweren Last zu helfen.
[/b]Kiki kommt angelaufen und begrüßt mich. Hinter ihm
sehe ich das kleine Teufelchen, das Hugos unsichtbarer
Begleiter ist. Also muss auch Hugo kommen.
Keine Ahnung, wie Ursid das geschafft hat.
Aber das wird dann schon klar, als ich Stimmen höre.
»Dass du meinen Begleiter siehst, verwirrt mich immer noch«,
sagt Hugo zu Ursid. »Das konnte bisher nur Mara. Und du bist
ganz sicher, dass sie uns zu diesem Diebstahl anstiftet?«
»Kein Zweifel«, verspricht Ursid gelassen. »Wenn du die Statue
siehst, wirst du es verstehen. Es ist ein Glücksfall, dass die Technik-
räume deines Hotels so tief in der Erde liegen.«
»Zumindest kommen wir so ungesehen hierher. Ich hatte bei
einer Besichtigung übrigens selbst entdeckt, dass hier ein alter
Bau vergraben ist. Hätte ich wohl besser niemandem gesagt.«
Kiki öffnet die Schiebewand, so dass Hugo einen Blick
in die Kammer werfen kann.
»Das Ding ist Millionen wert«, vermutet Hugo, nachdem er sein
Erstaunen überwand. »Das bringt uns mindestens zwanzig Jahre Knast.«
»Es ist immerhin dein Land«, erinnert Ursid.
»Solche Schätze gehören nie einer Privatperson und das ist auch
richtig so. Vielleicht sollte ich die Ausgrabung doch weiter gestatten.«
»Ki Ki«, schimpft der Kleine.
»Schon gut«, lacht Hugo. »Diese Trophäe bringen wir erst mal
weg. Ansonsten landest du noch in einem Museum, Kiki.«
Falk schiebt inzwischen einen Hubwagen heran.
Er tut sich sichtlich schwer damit.
»Ist es hier okay, Boss?«, will er wissen.
»Passt schon. Komm, wir verladen das Ding sofort.«
»Ich mach das schon«, versichert Falk.
Er packt kräftig an. Aber dann gibt er doch auf.
»Sorry, das Ding wiegt ja eine Tonne«, brummt er.
»Gemeinsam werden wir es schon schaffen«, versichert Ursid.
Anscheinend ist die Statue am Boden verankert.
Die drei Männer müssen sich gewaltig abmühen,
um das goldene Kiki auch nur zu bewegen.
Endlich liegt die Statue im Container.
Hugo und Ursid schieben den Deckel über sie. Geschafft!
Jetzt muss das Ding nur noch verschwinden.
»Du solltest es einschmelzen«, rät Ursid.
»Schaffen wir das Ding erst mal weg von hier«, weicht
Hugo aus. »Schaffst du das, Falk?«
»Ein Mädchen für alles schafft auch alles«, grinst der.
Hugo hat ihn ja wirklich als »Mädchen für alles« angestellt,
obwohl Falk studierte und in diesem Job völlig unterfordert ist.
»Du und Kiki, ihr solltet mitkommen«, mahnt Hugo,
als er sieht, wie Ursid zögert.
»Na ja, ich möchte gern noch ...«
»Boss, hilfst du mal?«, ruft Falk.
»Wer durch einen Geheimgang kommt, sollte auch
durch diesen gehen«, grinst Hugo.
Dann geht er, um Falk mit der schweren Last zu helfen.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
»Fiep, fiep.«
Der Sockel der Statue ist verruscht, als das schwere Ding
so brachial von ihr gerissen wurde. Ich habe da etwas gesehen,
das mich erschreckte. Hat Ursid mich gehört? Ich hoffe es sehr.
»Was ist denn?«, fragt Ursid.
Kiki hat es schon begriffen und hastig den Sockel umgestoßen.
»Fiep, fiep.«
»Ah«, freut sich Ursid, »das ist eine Nachbildung der berühmten
Karafigur. Keine Angst, Mara. Das ist nicht dein Dämon.
Nur ein Abbild von ihm.«
»Fiep, fiep«, heule ich zitternd.
Kiki schubst den Sockel über die kleine Figur.
Dann stellt er sich auf den Stein und beruhigt mich:
»Ki Ki, Ki Ki!«
Derweil schiebt Hugo die Last, die Falk allein nicht ziehen kann.
»Hey, kommt schon«, ruft er. »Eine helfende Hand
wäre auch nicht schlecht.«
»Sobald wir über die Schwelle sind, ist es ja kein Problem mehr«,
verspricht Falk. »Die Tür ist halt nur so verdammt eng.«
Ursid hebt mich unter seinen Hut. Anscheinend soll ich
jetzt nicht allein hier bleiben. Und, ehrlich gesagt, ist mir
das auch ganz recht so. Ich möchte nicht mit einem
Abbild Karas meine Zeit verbringen.
»Ki Ki«, ruft der Kleine.
Aber Hugo hat eh gewartet.
»Kommt, ich bringe euch nach Hause«, verspricht er.
Ich rolle mich im Hut zusammen und schlafe ein,
weil es da so warm und kuschelig ist.
[/b]Der Sockel der Statue ist verruscht, als das schwere Ding
so brachial von ihr gerissen wurde. Ich habe da etwas gesehen,
das mich erschreckte. Hat Ursid mich gehört? Ich hoffe es sehr.
»Was ist denn?«, fragt Ursid.
Kiki hat es schon begriffen und hastig den Sockel umgestoßen.
»Fiep, fiep.«
»Ah«, freut sich Ursid, »das ist eine Nachbildung der berühmten
Karafigur. Keine Angst, Mara. Das ist nicht dein Dämon.
Nur ein Abbild von ihm.«
»Fiep, fiep«, heule ich zitternd.
Kiki schubst den Sockel über die kleine Figur.
Dann stellt er sich auf den Stein und beruhigt mich:
»Ki Ki, Ki Ki!«
Derweil schiebt Hugo die Last, die Falk allein nicht ziehen kann.
»Hey, kommt schon«, ruft er. »Eine helfende Hand
wäre auch nicht schlecht.«
»Sobald wir über die Schwelle sind, ist es ja kein Problem mehr«,
verspricht Falk. »Die Tür ist halt nur so verdammt eng.«
Ursid hebt mich unter seinen Hut. Anscheinend soll ich
jetzt nicht allein hier bleiben. Und, ehrlich gesagt, ist mir
das auch ganz recht so. Ich möchte nicht mit einem
Abbild Karas meine Zeit verbringen.
»Ki Ki«, ruft der Kleine.
Aber Hugo hat eh gewartet.
»Kommt, ich bringe euch nach Hause«, verspricht er.
Ich rolle mich im Hut zusammen und schlafe ein,
weil es da so warm und kuschelig ist.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Laut gesetz gehört alles was mehr als 2 m tief im Boden ist, dem Staat und nicht der Person, der das Land gehört. Sowas kann echt Ärger geben. Vor allem bei historischen Kunstschätzen. Ich erinnere mich da noch an die Himmelsscheibe von Nebra. ich denke, wenn Mara wieder ein Mensch ist, sollte Ursid sie vielleicht einfach mitnehmen.
Re: Tagebuch von Mara
Wobei die Himmelsscheibe ja nicht auf eigenem Grundstück gefunden wurde, sondern irgendwo im Wald.
Aber es ist schon richtig, dass solche Kunstschätze kein Privatbesitz sind.
Hihi, Mara hat ja schon mal eine Skulptur geklaut - damals aus dem Museum für die Aliens.
Gute Idee - wenn Ursid die Statue wegschafft, ist sie vermutlich in Sicherheit.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was aus den Kikis würde, wenn diese Statue im Museum landet.
Aber es ist schon richtig, dass solche Kunstschätze kein Privatbesitz sind.
Hihi, Mara hat ja schon mal eine Skulptur geklaut - damals aus dem Museum für die Aliens.
Gute Idee - wenn Ursid die Statue wegschafft, ist sie vermutlich in Sicherheit.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was aus den Kikis würde, wenn diese Statue im Museum landet.

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Martha war fast den ganzen Tag über da. Nun ist sie weg.
Hoffentlich werde ich Ratte bald nach unten geholt. Die Tür kann
ich ja nicht allein öffnen. Aber anscheinend bin ich heute irgendwie
vergessen. Immerhin höre ich bis zum Dachboden hinauf, wie Kiki
und Keiki sich lautstark unterhalten.
Dann kommt meine Stunde und ich kann selbst nach unten.
Aber zuerst muss ich mir etwas anziehen.
Das ist das lästigste an dieser Verwandlungssache.
Man wird einfach nicht angezogen zum Menschen.
»Streitet euch doch nicht«, höre ich Ursid sagen. »Dass es hier
einmal einen Kikitempel gab, ist doch für das Heute ohne Belang.«
»Ki Ki«, schimpft Keiki.
»Nein, nein, es sind ganz sicher keine weiteren Kikis dort«, verspricht
Ursid. »Und außer der Statue gab es auch keine Spuren eurer
Zivilisation. Vermutlich haben nach eurer Rasse dort lange Menschen
gelebt, die alles Fremde vernichtet haben.«
Keiki ist nicht ganz überzeugt. Aber sie sieht in der Statue
auch nicht unbedingt eine Bedrohung. Sie ist eher an ihre
Herkunft erinnert. Kiki möchte die gerne vergessen.
Er hat keine Sehnsucht nach der Wüste.
»Ki Ki, Ki Ki«, schimpft Keiki.
»Nicht streiten«, mahne ich. »Dass die Statue hier ist,
gefällt mir aber auch nicht.«
»Hugo will nicht mit ihr erwischt werden«, grinst Ursid.
»Und was machen wir mit ihr?«
»Ich kann sie wegbringen«, bietet er an. »Mein Reisestuhl
trägt das Gewicht mit Leichtigkeit.«
»Das wäre gut.« Ich zögere. »Meinst du, Martha würde hier
einziehen und für die Kikis sorgen, wenn ich ihr das Haus quasi vererbe?«
»Ki Ki?«, staunen die Kleinen wie aus einem Mund.
»Was meinst du?«, fragt Ursid.
»Nun, ich sehe ein, dass dieser Fluch nicht so leicht zu
brechen ist. Ich muss etwas weiter denken.«
»Ki Ki!«, ruft Keiki.
»Der Tanz der Bestimmung?« Ursid schaut sie staunend an. »Bist du sicher?«
»Mara, du wirst einfach warten«, bestimmt Ursid dann. »So
ein Kiki-Tanz kann einen König bestimmen, wie du ja selbst
schon gesehen hast. Er kann jeden seiner Bestimmung zuführen.
Das könnte klappen. Aber da muss die ganze Sippe mitmachen.«
»Ich verstehe kein Wort«, gebe ich zu. »Du meinst,
die beiden Jungen müssten mit dabei sein?«
»Wieso die Beiden? Egal - Keiki meint, sie sind noch zu jung.
Also abwarten und nichts übereilen.«
Aufgeregt will ich nachhaken und genau wissen, was gemeint ist.
Doch alles, was ich jetzt dazu sagen kann, ist:
»Fiep, fiep.«
Keiki sieht mich zum ersten Mal als Ratte.
Sie ist erschrocken, aber nicht feindlich.
»Ki Kiiii«, bedauert sie mich.
Das ändert aber nichts daran, dass ich jetzt wieder
auf den Dachboden verbannt werde.
[/b]Martha war fast den ganzen Tag über da. Nun ist sie weg.
Hoffentlich werde ich Ratte bald nach unten geholt. Die Tür kann
ich ja nicht allein öffnen. Aber anscheinend bin ich heute irgendwie
vergessen. Immerhin höre ich bis zum Dachboden hinauf, wie Kiki
und Keiki sich lautstark unterhalten.
Dann kommt meine Stunde und ich kann selbst nach unten.
Aber zuerst muss ich mir etwas anziehen.
Das ist das lästigste an dieser Verwandlungssache.
Man wird einfach nicht angezogen zum Menschen.
»Streitet euch doch nicht«, höre ich Ursid sagen. »Dass es hier
einmal einen Kikitempel gab, ist doch für das Heute ohne Belang.«
»Ki Ki«, schimpft Keiki.
»Nein, nein, es sind ganz sicher keine weiteren Kikis dort«, verspricht
Ursid. »Und außer der Statue gab es auch keine Spuren eurer
Zivilisation. Vermutlich haben nach eurer Rasse dort lange Menschen
gelebt, die alles Fremde vernichtet haben.«
Keiki ist nicht ganz überzeugt. Aber sie sieht in der Statue
auch nicht unbedingt eine Bedrohung. Sie ist eher an ihre
Herkunft erinnert. Kiki möchte die gerne vergessen.
Er hat keine Sehnsucht nach der Wüste.
»Ki Ki, Ki Ki«, schimpft Keiki.
»Nicht streiten«, mahne ich. »Dass die Statue hier ist,
gefällt mir aber auch nicht.«
»Hugo will nicht mit ihr erwischt werden«, grinst Ursid.
»Und was machen wir mit ihr?«
»Ich kann sie wegbringen«, bietet er an. »Mein Reisestuhl
trägt das Gewicht mit Leichtigkeit.«
»Das wäre gut.« Ich zögere. »Meinst du, Martha würde hier
einziehen und für die Kikis sorgen, wenn ich ihr das Haus quasi vererbe?«
»Ki Ki?«, staunen die Kleinen wie aus einem Mund.
»Was meinst du?«, fragt Ursid.
»Nun, ich sehe ein, dass dieser Fluch nicht so leicht zu
brechen ist. Ich muss etwas weiter denken.«
»Ki Ki!«, ruft Keiki.
»Der Tanz der Bestimmung?« Ursid schaut sie staunend an. »Bist du sicher?«
»Mara, du wirst einfach warten«, bestimmt Ursid dann. »So
ein Kiki-Tanz kann einen König bestimmen, wie du ja selbst
schon gesehen hast. Er kann jeden seiner Bestimmung zuführen.
Das könnte klappen. Aber da muss die ganze Sippe mitmachen.«
»Ich verstehe kein Wort«, gebe ich zu. »Du meinst,
die beiden Jungen müssten mit dabei sein?«
»Wieso die Beiden? Egal - Keiki meint, sie sind noch zu jung.
Also abwarten und nichts übereilen.«
Aufgeregt will ich nachhaken und genau wissen, was gemeint ist.
Doch alles, was ich jetzt dazu sagen kann, ist:
»Fiep, fiep.«
Keiki sieht mich zum ersten Mal als Ratte.
Sie ist erschrocken, aber nicht feindlich.
»Ki Kiiii«, bedauert sie mich.
Das ändert aber nichts daran, dass ich jetzt wieder
auf den Dachboden verbannt werde.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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