Fredeswinds Märchenschatztruhe
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- Fredeswind
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De beiden Künigeskinner (BrüderGrimm)
Do kummet de Küniginne mol von den Schlotte gegohen un gohet an den Water spatzeiern un seihet dat wackere Mäken do sitten. Do segd se: „Wat is dat fur en wacker Mäken! Wat geföllt mie dat gut!“ Da kiket se et olle an, awerst keen Menske hadde et kand.
Da kam die Königin mal von dem Schlosse gegangen und ging an dem Wasser spazieren und sah das wackere Mädchen dort sitzen. Da sagte sie: „Was ist das für ein wackeres Mädchen! Was gefällt mir das gut!“ Da guckten sie es alle an; aber kein Mensch kannte es.
Do geit wohl ene lange Tied vorbie, dat dat Mäken eerlick un getrugge bie den Müller deint. Unnerdes hadde de Küniginne ene Frugge fur ehren Suhn socht, de is gans feren ut der Weld west. Ase da de Brut ankümmet, do söllt se glik tohaupe giewen weeren. Et laupet so viele Lude tosamen, de dat alle seihen willt, do segd dat Mäken to den Müller, he mögte ehr doch auck Verlöv giewen. Do seh de Müller: „Goh menten hünne.“
Da ging nun eine lange Zeit vorbei, dass das Mädchen ehrlich und getreu bei dem Müller diente. Unterdes hatte die Königin eine Frau für ihren Sohn gesucht; die ist ganz fern aus der Welt gewesen. Als da die Braut ankam, da sollten sie gleich zusammengegeben werden. Es liefen viele Leute zusammen, die das alle sehen wollten. Da sagte das Mädchen zu dem Müller, er möchte ihr doch auch Erlaubnis geben. Da sagte der Müller: „Geh meinetwegen hin!“
Ase’t do weg will, do macket et ene van den drei Wallnütten up, do legt do so en wacker Kleid inne, dat trecket et an un gink domie in de Kerke, gigen den Altor stohen. Up enmol kummt de Brut un de Brüme, settet sik für den Altor. Un ase de Pastor se da insegnen wull, do kiket sik de Brut van der halwe , un süht et do stohen. D do steit se wier up un segd, se wull sik nie giewen loten, bis se auck so en wacker Kleid hädde, ase de Dame.
Als es dort weg wollte , da machte es eine von den drei Walnüssen auf. Da lag ein so wackres Kleid drin; das zog sie an und ging damit in die Kirche, stellte sich dicht zum Altar. Auf einmal kam die Braut und der Bräutigam, setzten sich vor den Altar. Und als der Pastor sie einsegnen wollte, da guckte die Braut seitwärts und sah es dort stehen. Da stand sie wieder auf und sagte, sie wolle sich nicht vergeben lassen, bis sie nicht auch so ein wackres Kleid hätte, wie diese Dame.
Da gingen se wier nah Hus un läten de Dame froen, ob se et dat Kleid wohl verkofte. Nee, verkaupen dau se’t nig, awerst verdeinen, dat mögte wohl sien. Do frogten se ehr, wat se denn dohen sullen? Do segd se, wenn se van Nachte fur dat Dohr van den Künigssuhn schlapen doffte, dann wull se et wohl dohen. Do seget de Brut: „Jo, dat sull se menten dohen.“
Da gingen sie wieder nach Hause und ließen die Dame fragen, ob sie das Kleid wohl verkaufte. Nein, verkaufen täte sie es nicht; aber verdienen, da möchte wohl sein. Da fragte sie sie, was sie denn tun wollte? Da sagte sie, wenn sie nachts vor der Tür von dem Königssohn schlafen dürfte, dann wolle sie es schon hergeben. Da sagte die Braut: „Ja, das soll sie meinetwegen tun."
Da kam die Königin mal von dem Schlosse gegangen und ging an dem Wasser spazieren und sah das wackere Mädchen dort sitzen. Da sagte sie: „Was ist das für ein wackeres Mädchen! Was gefällt mir das gut!“ Da guckten sie es alle an; aber kein Mensch kannte es.
Do geit wohl ene lange Tied vorbie, dat dat Mäken eerlick un getrugge bie den Müller deint. Unnerdes hadde de Küniginne ene Frugge fur ehren Suhn socht, de is gans feren ut der Weld west. Ase da de Brut ankümmet, do söllt se glik tohaupe giewen weeren. Et laupet so viele Lude tosamen, de dat alle seihen willt, do segd dat Mäken to den Müller, he mögte ehr doch auck Verlöv giewen. Do seh de Müller: „Goh menten hünne.“
Da ging nun eine lange Zeit vorbei, dass das Mädchen ehrlich und getreu bei dem Müller diente. Unterdes hatte die Königin eine Frau für ihren Sohn gesucht; die ist ganz fern aus der Welt gewesen. Als da die Braut ankam, da sollten sie gleich zusammengegeben werden. Es liefen viele Leute zusammen, die das alle sehen wollten. Da sagte das Mädchen zu dem Müller, er möchte ihr doch auch Erlaubnis geben. Da sagte der Müller: „Geh meinetwegen hin!“
Ase’t do weg will, do macket et ene van den drei Wallnütten up, do legt do so en wacker Kleid inne, dat trecket et an un gink domie in de Kerke, gigen den Altor stohen. Up enmol kummt de Brut un de Brüme, settet sik für den Altor. Un ase de Pastor se da insegnen wull, do kiket sik de Brut van der halwe , un süht et do stohen. D do steit se wier up un segd, se wull sik nie giewen loten, bis se auck so en wacker Kleid hädde, ase de Dame.
Als es dort weg wollte , da machte es eine von den drei Walnüssen auf. Da lag ein so wackres Kleid drin; das zog sie an und ging damit in die Kirche, stellte sich dicht zum Altar. Auf einmal kam die Braut und der Bräutigam, setzten sich vor den Altar. Und als der Pastor sie einsegnen wollte, da guckte die Braut seitwärts und sah es dort stehen. Da stand sie wieder auf und sagte, sie wolle sich nicht vergeben lassen, bis sie nicht auch so ein wackres Kleid hätte, wie diese Dame.
Da gingen se wier nah Hus un läten de Dame froen, ob se et dat Kleid wohl verkofte. Nee, verkaupen dau se’t nig, awerst verdeinen, dat mögte wohl sien. Do frogten se ehr, wat se denn dohen sullen? Do segd se, wenn se van Nachte fur dat Dohr van den Künigssuhn schlapen doffte, dann wull se et wohl dohen. Do seget de Brut: „Jo, dat sull se menten dohen.“
Da gingen sie wieder nach Hause und ließen die Dame fragen, ob sie das Kleid wohl verkaufte. Nein, verkaufen täte sie es nicht; aber verdienen, da möchte wohl sein. Da fragte sie sie, was sie denn tun wollte? Da sagte sie, wenn sie nachts vor der Tür von dem Königssohn schlafen dürfte, dann wolle sie es schon hergeben. Da sagte die Braut: „Ja, das soll sie meinetwegen tun."
Zuletzt geändert von Fredeswind am Donnerstag 7. Mai 2015, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
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Re: Märchen
Uiuiui, noch eine Hibblerin. Muss tatsächlich ansteckend sein.Mara hat geschrieben:ich hibbel auch
Das ist ja immer noch nicht zu Ende.
Spannend, spannend .... hätte ich gar nicht gedacht, dass das so fesselnd sein wird
Aber gleich ist es geschafft! Endspurt!
LG von der Märchenfee Fredeswind
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De beiden Künigeskinner (BrüderGrimm)
Do muttet de Bedeinten den Künigssuhn en Schlopdrunk ingiewen un do legt sik da Mäken up de Süll un günselt de heile Nacht: se hädde den Wall fur ün afhoggen loten, se hädde den Dieck fur ün utschloen, se hädde dat Schlott fur ün bugget, se hädde ünne to’n Dörenbusk macket, dann wier tor Kerke un tolest tom Dieck un he hädde se so geschwinne vergeten. De Künigssuhn hadde nicks davon hört, de Bedeinten awerst würen upwacket, un hadden tolustert, un hadden nie wust, wat et sull bedüen.
Da mussten die Bedienten dem Königssohn einen Schlaftrunk eingeben, und dann legte sich das Mädchen auf die Schwelle und winselte die halbe Nacht: sie hätte den Wald für ihn abhacken lassen, sie hätte den Teich für ihn ausgeschlämmt ; sie hätte das Schloss für ihn gebaut; sie hätte ihn zum Dornbusch gemacht, dann wieder zur Kirche und zuletzt zum Teich, und er hätte sie so geschwinde vergessen. Der Königssohn hatte nichts davon gehört, die Bedienten aber waren aufgewacht und erlauschten alles und wussten nicht, was es sollte bedeuten.
Den anneren Morgen, ase se upstohen würen, do trock de Brut dat Kleid an un fort mit den Brümen nah der Kerke. Ünnerdes macket dat wackere Mäken de tweide Wallnutt up, un do is nau en schöner Kleid inne, dat thüt et wier an un geit domie in de Kerke gigen den Altor stohen, do geit et dann ewen, wie dat vürge mol. Un dat Mäken liegt wier en Nacht fur den Süll, de nah des Künigssuhns Stobe geit, un de Bedeinten süllt ün wier en Schlopdrunk ingiewen; de Bedeinten kummet awerst un giewet ünne wat to wacken, domie legt he sik to Bedde.
Am andern Morgen, als sie aufgestanden waren, da zog die Braut das Kleid an und fuhr mit dem Bräutigam zu der Kirche. Unterdes machte das wackere Mädchen die zweite Walnuss auf, und da war ein noch schöneres Kleid drin; das tat sie wieder an und ging damit in die Kirche und stellte sich gegen den Altar, da ging es dann eben wie das vorige Mal. Und das Mädchen legte sich wieder eine Nacht auf die Schwelle, die nach des Königssohn Stube ging, und die Bedienten sollten ihm wieder einen Schlaftrunk eingeben, die Bedienten kamen aber und gaben ihm was zum Wachen, damit legte er sich zu Bette.
Un de Müllersmaged fur den Dörsüll günselt wier so viel un segd, wat se dohen hädde. Dat hört olle de Künigssuhn un werd gans bedröwet un et föllt ünne olle wier bie, wat vergangen was, do will he nah ehr gohen, awerst sine Moder hadde de Dör toschlotten.
Und die Müllersmagd auf der Türschwelle winselte wieder so viel und sagte, was sie getan hätte. Das hörte alles der Königssohn, und wurde ganz betrübt, und es fiel ihm alles wieder ein, was vergangen war. Da wollte er zu ihr gehen aber seine Mutter hatte die Türe zugeschlossen.
Den annern Morgen awerst ging he glies to siner Leiwesten un vertellte ehr olles, wie et mit ünne togangen wer, un se mögte ünne doch nig beuse sin, dat he se so lange vergetten hädde.
Am andern Morgen aber ging er gleich zu seiner Liebsten und erzählte ihr alles, wie es mit ihm gegangen wär und sie möchte ihm doch nicht böse sein, dass er sie so lange vergessen hätte.
Do macket de Künigsdochter de dridde Wallnutt up, do is nau en viel wacker Kleid innne. Dat trecket se an un fört mit ehren Brumen nah de Kerke. Un do keimen so viele Kinner, de geiwen ünne Blomen, un hellen ünne bunte Bänner fur de Föte, un se leiten sik insegenen un hellen ene lustige Hochtied; awerst de falske Moder un Brut mosten weg. Un we dat lest vertellt het, den is de Mund noch wärm.
Da machte die Königstochter die dritte Walnuss auf, da war ein noch viel wackeres Kleid drin. Das zog sie an und fuhr mit ihrem Bräutigam zu der Kirche. Und da kamen so viele Kinder, die gaben ihnen Blumen und legten ihnen bunte Bänder vor die Füße, und sie ließen sich einsegnen und hielten eine lustige Hochzeit. Aber die falsche Mutter und die Braut mussten weg. Und wer das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm.
ENDE
(Übersetzung aus dem Dialekt: Märchenfee Fredeswind)
Da mussten die Bedienten dem Königssohn einen Schlaftrunk eingeben, und dann legte sich das Mädchen auf die Schwelle und winselte die halbe Nacht: sie hätte den Wald für ihn abhacken lassen, sie hätte den Teich für ihn ausgeschlämmt ; sie hätte das Schloss für ihn gebaut; sie hätte ihn zum Dornbusch gemacht, dann wieder zur Kirche und zuletzt zum Teich, und er hätte sie so geschwinde vergessen. Der Königssohn hatte nichts davon gehört, die Bedienten aber waren aufgewacht und erlauschten alles und wussten nicht, was es sollte bedeuten.
Den anneren Morgen, ase se upstohen würen, do trock de Brut dat Kleid an un fort mit den Brümen nah der Kerke. Ünnerdes macket dat wackere Mäken de tweide Wallnutt up, un do is nau en schöner Kleid inne, dat thüt et wier an un geit domie in de Kerke gigen den Altor stohen, do geit et dann ewen, wie dat vürge mol. Un dat Mäken liegt wier en Nacht fur den Süll, de nah des Künigssuhns Stobe geit, un de Bedeinten süllt ün wier en Schlopdrunk ingiewen; de Bedeinten kummet awerst un giewet ünne wat to wacken, domie legt he sik to Bedde.
Am andern Morgen, als sie aufgestanden waren, da zog die Braut das Kleid an und fuhr mit dem Bräutigam zu der Kirche. Unterdes machte das wackere Mädchen die zweite Walnuss auf, und da war ein noch schöneres Kleid drin; das tat sie wieder an und ging damit in die Kirche und stellte sich gegen den Altar, da ging es dann eben wie das vorige Mal. Und das Mädchen legte sich wieder eine Nacht auf die Schwelle, die nach des Königssohn Stube ging, und die Bedienten sollten ihm wieder einen Schlaftrunk eingeben, die Bedienten kamen aber und gaben ihm was zum Wachen, damit legte er sich zu Bette.
Un de Müllersmaged fur den Dörsüll günselt wier so viel un segd, wat se dohen hädde. Dat hört olle de Künigssuhn un werd gans bedröwet un et föllt ünne olle wier bie, wat vergangen was, do will he nah ehr gohen, awerst sine Moder hadde de Dör toschlotten.
Und die Müllersmagd auf der Türschwelle winselte wieder so viel und sagte, was sie getan hätte. Das hörte alles der Königssohn, und wurde ganz betrübt, und es fiel ihm alles wieder ein, was vergangen war. Da wollte er zu ihr gehen aber seine Mutter hatte die Türe zugeschlossen.
Den annern Morgen awerst ging he glies to siner Leiwesten un vertellte ehr olles, wie et mit ünne togangen wer, un se mögte ünne doch nig beuse sin, dat he se so lange vergetten hädde.
Am andern Morgen aber ging er gleich zu seiner Liebsten und erzählte ihr alles, wie es mit ihm gegangen wär und sie möchte ihm doch nicht böse sein, dass er sie so lange vergessen hätte.
Do macket de Künigsdochter de dridde Wallnutt up, do is nau en viel wacker Kleid innne. Dat trecket se an un fört mit ehren Brumen nah de Kerke. Un do keimen so viele Kinner, de geiwen ünne Blomen, un hellen ünne bunte Bänner fur de Föte, un se leiten sik insegenen un hellen ene lustige Hochtied; awerst de falske Moder un Brut mosten weg. Un we dat lest vertellt het, den is de Mund noch wärm.
Da machte die Königstochter die dritte Walnuss auf, da war ein noch viel wackeres Kleid drin. Das zog sie an und fuhr mit ihrem Bräutigam zu der Kirche. Und da kamen so viele Kinder, die gaben ihnen Blumen und legten ihnen bunte Bänder vor die Füße, und sie ließen sich einsegnen und hielten eine lustige Hochzeit. Aber die falsche Mutter und die Braut mussten weg. Und wer das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm.
ENDE
(Übersetzung aus dem Dialekt: Märchenfee Fredeswind)
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Re: Märchen
Hach...mir ist ganz warm ums Herz!
Immer diese Schwiegermütter....
LG GP
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So what? [ externes Bild ]
Re: Märchen
Lass dich knuddeln, Märchenfee [ externes Bild ]
Ein wundervolles Märchen (das ich nicht kannte) mit einer grandiosen Umsetzung.
Phantastische Sprache und super Übersetzung - man fühlt sich in die ganz alte Zeit versetzt, als das Märchen genau so erzählt wurde.
Ich läster jetzt mal (ausnahmsweise) nicht über die Hauptakteure. Liebe ist nun mal ein seltsames Ding
Schade, dass wir nichts weiter erfahren über den Ekel-König und die beiden Schwestern der letztendlichen Braut. Aber auf die kommt es hier ja auch nicht an.
Ein wundervolles Märchen (das ich nicht kannte) mit einer grandiosen Umsetzung.
Phantastische Sprache und super Übersetzung - man fühlt sich in die ganz alte Zeit versetzt, als das Märchen genau so erzählt wurde.
Ich läster jetzt mal (ausnahmsweise) nicht über die Hauptakteure. Liebe ist nun mal ein seltsames Ding
Schade, dass wir nichts weiter erfahren über den Ekel-König und die beiden Schwestern der letztendlichen Braut. Aber auf die kommt es hier ja auch nicht an.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Märchen
Vielen Dank für eine weitere wunderbare Märchenumsetzung!
Obwohl es das Pärchen ja schwieriger hatte als Romeo und Julia.
Dafür gab es ja auch ein Happyend!
Liebe Grüße
Michael
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Dafür gab es ja auch ein Happyend!
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Re: Märchen
Puh, das ging ja doch gut. Ein tolles Ende eines großartigen Märchens. Hat mir wie immer sehr viel Vergnügen bereitet mitzufiebern.
LG
Mario
LG
Mario
Juve storia di un grande amore
Forza Super Gigi
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Re: Märchen
Artona hat geschrieben:Nebenbei, ich will mal meine Zweifel anmelden, dass der Prinz die drei Nachtwachen bei den Prinzessinnen wirklich verschlafen hat, vermute mal, die hatten Besseres zu tun
Da haben die Grimms zensiertFredeswind hat geschrieben:Durchaus berechtigt, deine Zweifel, wie hätte sonst Rapunzel zu Kindern kommen sollen?
LG von der Märchenfee Fredeswind
In der Erstauflage verplappert sich Rapunzel noch dadurch, dass sie sich wundert, warum ihre Klamotten zu eng werden.
Auch aus anderen Märchen haben sie Sexuelles entfernt, wie beim Wasser des Lebens, wo die Szene im Schloss völlig wirr wird. Beim Vergleich mit Parallelversionen wird klar, warum sich der Prinz zu lange im Schloss verweilt: Er schwängert die schlafende Schlossherrin, die sich später dann mit einem Kriegszug revanchiert, bevor die beiden schließlich doch noch zusammenkommen.
Ich finde die Grimms und noch mehr Bechstein etwas zu "brav" und habe mehr Spaß, durch literarische Vergleiche die vollständige Erzählung zu (re)konstruieren. Unter den deutschen Sammlern finde ich Wolf und Jahn besser. Vielleicht machst du ja mal ein Märchen von denen?
Re: Märchen
Oder mal ein paar Sagen, die den Mächen vorausgingen...Artona hat geschrieben:Unter den deutschen Sammlern finde ich Wolf und Jahn besser. Vielleicht machst du ja mal ein Märchen von denen?
- Fredeswind
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Re: Märchen
Global Player hat geschrieben:Hach...mir ist ganz warm ums Herz!
Immer diese Schwiegermütter....
LG GP
Und ist es nicht die Schwiegermutter, dann ist es die Stiefmutter. Womit haben die das verdient.
LG von der Märchenfee Fredeswind
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Re: Märchen
Mara hat geschrieben:Lass dich knuddeln, Märchenfee [ externes Bild ]
Ein wundervolles Märchen (das ich nicht kannte) mit einer grandiosen Umsetzung.
Phantastische Sprache und super Übersetzung - man fühlt sich in die ganz alte Zeit versetzt, als das Märchen genau so erzählt wurde.
Ich läster jetzt mal (ausnahmsweise) nicht über die Hauptakteure. Liebe ist nun mal ein seltsames Ding
Schade, dass wir nichts weiter erfahren über den Ekel-König und die beiden Schwestern der letztendlichen Braut. Aber auf die kommt es hier ja auch nicht an.
Ja, das mit der Übersetzung war mal ein eigenes Ding. Ich habe ja hier in dem Märchenthread alle plattdeutschen Märchen selbst übersetzt und so schwer getan habe ich mich selten. Um so mehr freut es mich, dass dir die Übersetzung gefällt. Es ist, soviel ich weiß, westfälisches Platt, ich kenne von früher eher das Heide- oder Waterkantenplatt. Die kann ich zwar gut lesen aber nicht sprechen. Bei diesem Märchen fiel mir das Lesen schon wesentlich schwerer und an der Übersetzung habe ich immer und immer wieder gearbeitet, dass mir schon fast die Lust verging. Fotografiert habe ich das Märchen schon voriges Jahr und habe vor ein paar Wochen gedacht , dass ich jetzt endlich fertig sei mit dem Übersetzen. Und doch habe ich nun beim Einstellen in meinen Thread wieder Änderungen vorgenommen. Auch wenn die Satzstellung manchmal ungewohnt ist, habe ich sie tw. übernommen, um den Charme des Textes möglichst zu erhalten.
LG von der Märchenfee Fredeswind
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Re: Märchen
Ischade hat geschrieben:Wieder ein wundervolles Märchen! Danke liebe Märchenfee!
Gern geschehen!
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Re: Märchen
Der Archivar hat geschrieben:Vielen Dank für eine weitere wunderbare Märchenumsetzung!
Obwohl es das Pärchen ja schwieriger hatte als Romeo und Julia.
Dafür gab es ja auch ein Happyend!
Liebe Grüße
Michael
Wie sagt man so schön: 'Ende gut! Alles gut!', und die Dramaturgie des Lebens ist vergessen.
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Re: Märchen
Kaiser Mario hat geschrieben:Puh, das ging ja doch gut. Ein tolles Ende eines großartigen Märchens. Hat mir wie immer sehr viel Vergnügen bereitet mitzufiebern.
LG
Mario
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