Es knirscht wohl weiterhin erheblich an allen Ecken...
Eskalation im Spielwaren-Reich: Playmobil-Betriebsrat geht auf Management los: „Treten Vermächtnis mit Füßen“
https://www.merkur.de/wirtschaft/untern ... 10910.html
Die Original-Quelle ist das Manager Magazin (hinter der Paywall), neben der angeblichen Gängelung von Mitarbeitern und dem nach wie vor nicht umgesetzten Tarifvertrag, steht dort
Ergebnis implodiert
Hintergrund ist die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens.
Laut jüngster verfügbarer Bilanz ist der Umsatz der Horst Brandstätter Holding, die neben Playmobil auch Pflanzentöpfe der Marke Lechuza herstellt, im Geschäftsjahr 2021/22 (bis 31.03.22) um 4 Prozent auf 691,6 Millionen Euro gesunken. Das operative Ergebnis (Ebt) implodierte um 46,4 Prozent auf 50,5 Millionen Euro. Ein Trend, der offenbar anhält. Laut internen Mitteilungen ist das Jahr 2022/23 ebenfalls enttäuschend verlaufen. Von der einst stolzen Umsatzrendite in Höhe von 22 Prozent unter Brandstätter ist kaum noch etwas übrig.
De Ergebnisse von McKinsey sollen im September vorliegen und es halten sich hartnäckig Gerüchte dass das Werk in Dietenhofen dem Sparzwang zum Opfer fallen könnte.
Und auch das sollte einem angesichts der bisherigen Performance der Brandstätter-Nachfolger zu denken geben:
Statt im großen Stil bei Playmobil zu investieren oder zuzukaufen, haben Höpfner und Albert Anfang vergangenen Jahres über eine Milliarde Euro Eigenkapital – und damit über die Hälfte des hinterlassenen Vermögens – entnommen, um damit eine separat geführte Beteiligungsgesellschaft zu gründen, die AKOH Holding. Ob Brandstätters Nachfolger als Investoren abseits der kultigen Plastikfiguren erfolgreicher sind, lässt sich mangels verfügbarer Bilanz nicht nachprüfen.