Das kannst Du bei Lego doch auch nicht?Ich_bin_Groot hat geschrieben: ↑Dienstag 5. November 2024, 13:29
Sehr begrenzt!
Oder kannst du etwa ein Playmobilflugzeug in ein Auto, ein Schiff, ein Haus usw. umbauen?
Falls Du Dir ein Piratenschiff kaufst, baust Du daraus auch kein Haus, Auto oder Flugzeug.
Das, worauf Du Dich meiner Meinung nach beziehst, ist mit Kits aus relativ abstrakten Bausteinen möglich.
Das war einmal die Grundidee von Lego, aber diese Produktlinie stellt schon seit den Achtzigern eher einen kleineren Teil des Umsatzes dar.
Sicherlich kann man aus Lego einfacher andere Dinge konstruieren als aus Playmobil (siehe BrickLink), das ist aber auch bei Lego sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen meines Wissens nach ein Nischenbereich.
Die meisten Sets werden seit den Achtzigern mit immer hochdifferentierteren Bausteinen ausgeliefert und man beschafft sich in der Regel auch nicht irgendwelche Sets, um daraus andere Sets zu bauen.
Ich_bin_Groot hat geschrieben: ↑Dienstag 5. November 2024, 13:29
Und weil der Konstruktionsfaktor bei LEGO sich in einer komplett anderen Welt bewegt (weil ganz anderes Prinzip), hat die Firma eine vollkommen andere und viel stärkere Zielgruppe. Was diese Frage beantwortet:
Ich würde behaupten, daß Kinder bei beiden Marken als Zielgruppe nachwievor ähnlich erfolgreich angesprochen werden können.
Und bei Erwachsenen wäre das auch möglich.
Erwachsene kaufen Spielzeug, weil es Kindheitserinnerung ist, weil es ein Bauerlebnis ist, weil sie gewisse Modelle optisch ansprechen oder weil man sie sammelt (die Flipper lassen wir jetzt einmal außen vor).
Das wäre bei Playmobil auch alles möglich, aber Erwachsene werden vom Konzern bislang doch fast komplett vernachlässigt.
Falls die Sets für Kinder gekauft werden, höchstwahrscheinlich schon.Ich_bin_Groot hat geschrieben: ↑Dienstag 5. November 2024, 13:29Aber dieser Vordergrund ist nicht mehr das, was Umsatz erzielt.t.and.a hat geschrieben: ↑Dienstag 5. November 2024, 12:52
Das Rollenspiel steht meiner Meinung nach bei beiden Marken im Vordergrund.
Die wenigstens Kinder, die ich kenne oder kannte, haben aus ihren Lego-Sets neue Sets gebastelt.
Die Dinger wurden zusammengebaut, dann wurde damit gespielt und bei Nichtgebrauch standen sie im Regal oder irgendwo auf dem Fußboden.
Analoges gilt für die Erwachsenen von heute.
Die Dinger werden zusammengebaut und dann landen sie in der Vitrine oder im Regal.
Denn auch mit LEGO wird wahrscheinlich genauso viel oder wenig "gespielt", wie mit Playmobil.
Spiel mal mit den schönen Häusern die die Klemmbausteinhersteller auf den Markt werfen, die sind bis ins letzte Detail schön eingerichtet und ein Display aber mehr auch nicht.
Der neue Reiz ist also unterm Strich nur die Konstruktion dessen was bleibt.
Das Rollenspiel ist das, was heute leichter ersetzbar ist und da es bei Playmobil stärker im Vordergrund steht, ist es auch wie bei meinem Vergleich zu Mattel für diese Hersteller nicht zu kompensieren. Nur der Barbiefilm hat Mattel wieder kurzfristig Geld gebracht, sie befinden sich aber mit der Marke Barbie auf dem ähnlichen Weg wie Playmobil.
LEGO als Konstruktionsspielzeug hat neben dem Rollenspiel, was auch dort wegbricht, immer noch die Steine zum Konstruieren und seine Zielgruppe dafür.
Das Zusammenbauen beider Spielzeugsysteme bei Kindern war meiner Beobachtung nach ohnehin immer eher "Mittel zum Zweck".
Unabhängig davon war die Konstruktion meiner Meinung immer ein Aspekt beider Spielzeuge.
Daß die Konstruktion nicht immer Spaß macht, lese ich häufiger. Ich bin mir daher nicht sicher, ob bei Erwachsenen der Weg immer das Ziel ist.
Falls doch, sollte man im Zweifel da ansetzen.