Der ideale Umgang mit Kindern und dem Hobby?!

[Patrick F. Patrick]

Sobald man (kleine) Kinder hat und einen der Playmobil-Sammel-/Custom-/Aufbau-Virus gepackt hat, steht man vor einigen kleineren Problemen.
Wie erkläre ich meinem Kind, dass wir kein Überraschungsei, aber eine Figures-Tüte beim Einkaufen mitnehmen können - obwohl da keine Schokolade drin ist...?
Wie erkläre ich meinem Kind, dass sich Papa zwischendurch einen Westernbahnhof gekauft hat, obwohl erstens kein Geburtstag ansteht und zweitens sich mein Kind das überhaupt nicht gewünscht hat?
Wie erkläre ich meinem Kind, dass überall auf den Bücherschränken Custom-Figuren stehen und die nicht in der Playmo-Kiste sein müssen? Also für die gilt die Aufräumregel nicht.
Wie bekommt ihr Platz für eure Aufbauten, wenn ihr kein eigenes Hobbyzimmer habt und im Kinderzimmer mit diversen anderen Spielzeugen auf dem Boden konkurrieren müsst?!
Was macht ihr, wenn ihr Playmobil im Sonderangebot gekauft habt und dies versteckt hat, aber dies schon jetzt für Weihnachten/Geburtstag/Ostern in den nächsten 10 Jahren reicht?

Das klingt alles ganz lustig, aber ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo mein Kind Playmobil nicht mehr ganz ernst als Kinder-Spielzeug nimmt.
Von wegen “Ach, Papa, dann spiele ich mit dir mit den Playmobil-Piraten, danach machen wir aber etwas Anderes, okay?“
Abgesehen davon bekommen wir langsam ein Platzproblem, wenn das Kind andere Spielzeug-Wünsche als der Vater hat und die Mutter diese dem Kind erfüllt, während ihr Mann immer weitere Kisten braucht...

[Schoko-Queen]

Ich fand Deinen Beitrag ziemlich lustig.

Helfen kann ich Dir nicht: Ich begann mit dem Playmo-Hobby, nachdem die Kinder ausgezogen waren. Und behielt einfach ihr Kinder-Playmo, weil sie inzwischen zu alt dafür waren.

Ich würde sagen: steh' einfach zu Deinem Hobby. Auch vor Deiner Familie.
Die Familie weiß es eh schon...

Über das Platzproblem würde ich an Deiner Stelle mal ernsthaft nachdenken. Das wird nicht besser werden...

LG Schoko-Queen

[Handzumgrus]

Hallo,

Ich verstehe diese Probleme.

Was wir immer getan haben:
Unser Playmo und das der Kinder war klar getrennt.
Vom Erwachsenenplaymo kam nix in die Kinderzimmer.
Es gab klare Eigentumsverhältnisse.

Wenn ich von den Kids zum spielen eingeladen wurde, dann war das in deren Zimmer mit deren Playmo.
Das wollten die aber selten. Ich durfte höchstens beim Zusammenbau der System X Burg helfen.

Interessant fanden die unser Hobby aber durchaus - bis zu einem gewissen Alter. Und sie haben durchazs früh erkannt, dass wir anders mit Playmo umgehen und dass unser Playmo wegen Umbauten nicht immer so gut zum Spielen geeignet war.

Sie waren auch manchmal bei Treffen und so dabei und haben dann auch gewühlt und ihre eigenen Figuren kreiert. Kleinkram von damals haben die sogar als Deko bis heute.

Neben Playmo hatten die aber auch Lego und Barbie usw.
Figures gabs da noch nicht, aber sie hätten kein Ü Ei Verbot bekommen.
Kein Zwang.

Mit der Pubertät war das dann vorbei und wir Eltern waren natürlich auch wegen Playmo peinlich.

Jetzt liegt das Zeug von denen im Keller.
Werde bei Gelegenheit mal in Überlassungsverhandlungen treten.

[Patrick F. Patrick]

Vor getrennten Bereichen sträube ich mich vehement. Das kann ich meiner Frau auch schlecht erklären.
Bei den Custom-Figuren haben wir das zwar teilweise schon, aber nur weil ich der Einzige bisher bin, der normale Figuren zerlege(n kann) und zusammenbaue(n kann).

[Girodu]

Bei uns ist es so, die Kinder haben ihre Playmobil und Lego Sachen und ich meine. Mein großer 13 guckt wenn überhaupt noch sein Lego an Playmobil hat ihn noch nie interessiert. Meine Tochter und mein Jüngster Sohn spielen jedoch noch mit beidem wobei meine Tochter mehr mit Playmobil spielt (Ich sag nur Spirit).

Jeder hat quasi seine eigenen Kisten (Playmobil, Lego), wobei das Playmobil der Kids bunt gemischt ist, da sie über 2 Zimmer spielen.
Klar fragen die Kids mich auch mal ob sie mit meinem Playmo spielen dürfen, da sag ich auch nicht nein, solang alles wieder bei Papa landet. Aber ich habe bisher auch keine Customs und demzufolge sind die Sachen alle Ersetzbar.

ich habe meine eigene kleine Ecke aus 4 Ikea Tischen im Wohnzimmer, muss reichen mehr Platz habe ich leider nicht zur Verfügung. Hatte mal mehr musste aber Platz machen für meine Funko Pop Sammlung, da ich für die ein neues Regal im Juni kaufen muss. Leider habe ich keinen Keller, was das Lagern von Dingen schwierig macht. Daher kaufe ich nur das nötigste.

Meine Verlobte akzeptiert und unterstützt mich auch in allen Belangen, darüber bin ich echt dankbar.

[Aurelia]

Die Problematik kenne ich zu gut, ich versuche das so zu lösen:

Mama kauft ihr Playmobil im Laden ohne die Kinder, Pakete werden gleich in den Keller gebracht.

Mein Playmobil ist mein Playmobil, in das Plyamobilzimmer im Keller dürfen sie nicht.

Der Kleine (4) hat seine Sachen in seinem Zimmer und spielt dort auch viel und gerne damit.

Die Sachen der Großen (7) lagen im Keller, je nach Lust hole ich dann ein Thema hoch und wir bauen es im Wohnzimmer auf, dann gibts auch mal was neues aus „meinem“ Keller dazu, was dann bei dem Thema bleibt.

Wenn im 30qm Keller mal endlich alles aufgeräumt ist, wir sind erst vor zwei Jahren hier eingezogen, dann werden wir auch mal dort große Dioramen aufbauen. Da dürfen dann aber keine Kinder von außen mitspielen. Generell habe ich nur sehr wenig Playmobil, das meine Kinder gar nicht bekommen.

[macgayver]

Hi

Habe meine Sammlung damals wenn die Kinder klein waren immer mit sie geteilt , zusammen gespielt
ich habe gebaut sie haben ihr Ding gemacht aber wir waren zusammen und htten ne menge spass

manche Sammler wurden schockiert sein wenn sie wussten was damals manchmal auf unserem Dachbodem passiert ist
meine Kinder sind damals immer Respectvoll mit ihren Sachen umgegangen
aber sie wissen Kinder sind Kinder , ich habe nie ne Krise bekommen wenn mal was seltenes kaputt ging
das Passiert nun mal beim spielen manchmal

es ist und bleibt Spielzeug

Mit Joshua mit wehn ich zusammenlebe seit er zehn war sind wir da immer offen mit umgegangen

Mama und Michael sammlen Playmobil wie die irren aber wir versuchten auch zu erklären wieso weshalb warum

wärend seine pübertät hat er sich für uns geschämt bei seine Kumpels, bis er herausgefunden hat das seine Kumpels das ganz cool fanden das was wir so machen

jetzt hat er ander sachen in Kopf, ganz normal er ist 22 und hat kein schade gelitten

Ich wurde sagen versuche solange und soviel wie möglich deine leidenschaft mit deine Kinder zu Teilen , solange sie noch willen, und zu erzahlen warum du tust was du tust
es is Zeit die nie wieder zurück kommt und der ist unbezahlbar

hoffe bringt dir bischen weiter

lg

[Thraker]

jetzt hat er ander sachen in Kopf, ganz normal er ist 22 und hat kein schade gelitten

Dann hast ja alles richtig gemacht

Ich bin ein großer Fan, Kindern alles zu erklären. Natürlich unter Berücksichtigung ihres Alters. Meine beiden älteren Enkel wollen schon genauer wissen, während die Kleinen sich (noch) mit einer Basisaussage begnügen.

Opa ist Sammler, das wissen sie. Opa stellt auch Figuren, Drachen, Schiffe usw. zum spielen zu Verfügung. Aber eben nicht alles. Alles darf angeschaut werden, manchen aber nicht angefasst werden. Das verstehen sie. Weil - Opa ist halt Sammler und bei manchen Dingen etwas eigen.

Klappt ganz gut. Außerdem habe sie ja ihre eigenen Sachen bei uns, und da halte ich mich aus dem Spielgeschehen komplett raus. Außer, jemand meint, er/sie muss etwas in einem Wutanfall durch die Gegend werfen, dann gibt’s auch mal ein kurzes Donnerwetter.

Aber selten. Die Kinder sollen schon früh lernen, dass das Zeug Gelt kostet und man seine Sachen ordentlich behandeln muss.

Aber auch das klappt

VG Thraker

[Askin]

Hallo,

vorab, ich habe 2 Töchter ... eine Große (23) und eine Kleine (20)

als meine Große noch klein war, hat sie die Stunden toootal genossen, in der Papa mal Zeit für sie hatte und mit ihr gespielt hat.

Wir haben dann die Eisenbahn aufgestellt, Ritterburgen gebaut und so manche "Schlacht" mit Kannonen gespielt und dann mit den Kanonen Lanzen verschossen um uns damit gegenseitig die Figuren von der Mauer zu werfen ...
Anfangs war die Kleine manchmal auch dabei. (natürlich immer alle mit Schutzbrille ausgerüstet ).

Bei dem rieeeesen Dio 2011 in Vendenheim (die Große war da schon 15) hat sie die kompletten 3 Tage fleißig mitgeholfen und ihr war nie langweilig.
Wenn man genau hinschaut (mein Tipp ... rosa T-Shirt) sieht man sie manchmal auf dem Video "herumwuseln" https://www.youtube.com/watch?v=pMhCK3p5uPY

Immer hat sie freudig von ihrem Papa der Playmobil sammelt erzählt und war, denke ich sogar, ein wenig Stolz, so einen Verrückten Papa zu haben.

Meine Kleine dagegen hatte sich vieeel früher von Playmobil verabschiedet und "tolleriert" bis heute mein Hobby.

Ich denke, das Verständniss bei unseren Kindern ist toootal unterschiedlich ausgeprägt und daher gibt es aus meiner Sicht kein Pauschalrezept für den idealen Umgang mit unserem Hobby.
Aber, mit viel Liebe und gegenseitiger Tolleranz ist eine "Koexistens" mit einem Sammelwütigen Papa und einer eher "konservatien" Tochter auch fast problemlos möglich
Die Große dagegegn will durchaus, auch heute noch, wenn sie am Wochenende nach Hause kommt, so manches mal lieber beim "umstecken" (spielen) helfen.

Liebe Grüße
Frank