Krampus hat geschrieben:... allerdings habe ich schon als Kind nicht verstanden, warum Hänsel und Gretel zu ihren asozialen Eltern zurückkehren.
Oder warum bei "Rumpelstilzchen" Rumpelstilzchen der Böse war. Schließlich hat die verlogene Müllerstochter den Deal platzen lassen, nicht er...
Edzd mal ganz davon abgesehen, daß das ja alles Märchen sind...
In Sachen Hänsels und Gretels Eltern: Meines Wissens war's die Stiefmutter, die den Vater zu der Aktion überredete (und die bei der Rückkehr der Kinder dann auch sozialverträglich von dannen geschieden war). Daß der Vater seine Kinder liebte, wußten die beiden ja vom Lauschen. Er war nämlich eigentlich dagegen gewesen, hatte dann aber schließlich dem Druck seiner Frau nachgegeben.
Und was das Rumpelstielzchen angeht, finde ich ja erstmal die Müllerin höchst fragwürdig. Gibt sie doch ihre Tochter dem König mit der leeren Versprechung des Goldspinnenkönnens. Der König selber ist so geldgierig, daß er dem Mädel mit dem Tod droht... Ok, beim dritten Mal geht's dann tatsächlich nicht mehr ums Über- sondern ums besser Leben, da sie diesmal keine Drohung, sondern das Versprechen, Königs Gattin zu werden bekommt. Hätte sie ja ned werden wollen müssen

. Rumpelstielzchen dagegen nutzt die Notlage der Müllerstochter schamlos aus. So ganz unschuldig ist der also sicher ned

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jj: