Geschichten mit Fredeswind und Fanny

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Fredeswind
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8. Kapitel

Beitrag von Fredeswind » Mi Feb 26, 2025 15:55

Bei einem sehr verspäteten Frühstück machte sich Fredeswind Gedanken, ob sie sich heute noch auf den Heimweg begeben sollten. Doch ihre Überlegungen wurden von König Alberich unterbrochen, der meinte: „Wir würden uns freuen, wenn Ihr noch einige Tage hier verweilen würdet.“ Hasala stimmte ihm freudig zu und Fredeswind und Fanny nahmen das Angebot gerne an. So beschlossen sie nach einer kurzen Burgbesichtigung einen ausgiebigen Spaziergang im Wald auf der anderen Seite der Burg zu machen.

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Zum Wald war es nah und so machten sich zu Fuß auf. Der Weg führte über eine blühende Wiese. Spontan pflückte Hasala unterwegs einige schöne Blumen und flocht mit flinken Händen zwei hübsche Kränze daraus. Einen setzte sie sich auf, den anderen reichte sie an Fanny weiter, die ihn freudestrahlend entgegennahm und es ihr gleichtat. Dann erreichten sie auch schon den Waldrand. Der Wald schien tief und undurchdringlich zu sein. Trotz des strahlenden Sonnenscheins herrschte hier ein fast schon unheimliches Dämmerlicht.

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Unter der Führung von Alberich bahnten sie sich einen Pfad zwischen den Bäumen hindurch. Alberich schien ein spezielles Ziel im Auge zu haben. Schließlich sagte Alberich: „Ab hier möchte ich Euch bitten ganz still zu sein, wir nähern uns einer Lichtung, auf der immer ein reger Wildwechsel stattfindet. Vielleicht haben wir Glück. Der Wind steht günstig, so sollten uns die Tiere nicht bemerken.“ Also bewegte sich die Gruppe langsam und so leise wie möglich fort. Bei jedem Knacken eines Zweiges oder Rascheln unter ihren Füßen, bekamen sie schon einen kleinen Schreck. Wollten sie doch nicht unnötig die Tiere aufscheuchen.

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Kurz darauf kamen sie dort an. Stillschweigend zogen sie sich hinter ein paar Pflanzen zurück, so dass sie einen guten Blick hatten und begannen gespannt zu lauschen. Ein leichter Wind säuselte durch die Wipfel. Hier und da hörte man Vogelgezwitscher und manchmal einen Specht hämmern.

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Beitrag von Fredeswind » Mi Feb 26, 2025 16:07

Alberich sollte Recht behalten. Schon bald begann sich die Lichtung zu bevölkern. Ein kleines Rudel Rehe betrat die Szenerie und begann ruhig zu äsen. Eine Ricke säugte sogar ihr Kitz. Was war das doch für ein friedliches Bild. Fanny dachte bei sich: „Wie schade, dass ich mein Handy nicht dabeihabe. Da hätte ich eine ganze Serie Bilder für meine Outdoor-Bildergalerie schießen können.“

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Auf einmal kam Unruhe auf. Die Rehe gaben Belllaute von sich. Ein Zeichen dafür, dass sie irgendetwas bemerkt hatten. Doch nach einer Weile beruhigten sie sich wieder und grasten weiter. Doch die Ruhe war nicht von langer Dauer. Man hörte wieder die bellenden Töne, ein Reh spreizte seinen weißen Schwanz auf, dass er doppelt so groß erschien, wie er war, dazu stampfte es. Das übertrug sich auf die anderen Tiere und plötzlich begann das erste zu flüchten. Das löste den schnellen Rückzug der ganzen Schar aus, man hörte eiliges Trappeln und im Nu waren die Tiere mit großen Sprüngen davongaloppiert.

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Gebannt verfolgten die Zuschauer das Geschehen. Was mochte wohl diese Störung hervorgerufen haben? Neugierig lauschte Alberich mit seiner Begleitung in den Wald hinein. Im Unterholz rumorte es. Plötzlich stürzte ein Rudel Wölfe daraus hervor und überquerte blitzartig die Waldlichtung. Der Boden bebte. Fredeswind versuchte die Wölfe zu zählen, doch das war ein Ding der Unmöglichkeit, sie waren einfach zu schnell. Augenblicklich war der Spuk wieder vorbei.

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Hasala stellte fest: „Heute werden sich hier kaum noch Tiere blicken lassen. Die Wölfe haben sicherlich sämtliche Waldbewohner vertrieben.“ Noch eine Weile unterhielten sie sich über das Erlebte. Dann mahnte Hasala zum Aufbruch und die Gesellschaft begab sich allmählich auf den Rückweg.

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Beitrag von Fredeswind » Sa Mär 15, 2025 11:16

Am späten Nachmittag waren die Ausflügler wieder auf der Burg eingetroffen. Inzwischen war das abendliche Mahl vorüber und so saßen sie noch einige Zeit beisammen. „Sagt mal Alberich, als ich das letzte Mal bei Euch war, erwähntet Ihr beiläufig Eure mittlerweile legendäre Bärenzucht.“, erinnerte sich Fredeswind plötzlich.

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Der König erwiderte: „Daran entsinnt Ihr euch noch? Die Bärenzucht liegt in einem extra für sie angepflanzten Wald. Der Wald hinter der Burg geht in diesen über. Als ich mich mit Hasala in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts hier niederließ, war das sozusagen unser großer Traum. Wie wär’s hättet Ihr Lust die Bären zu besuchen?“ Fanny und Fredeswind überlegten nicht lange und stimmten zu. Daher beschloss man am kommenden Tag den Bärenwald zu besuchen.

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Also wurde am frühen Morgen aufgebrochen, dieses Mal allerdings mit Pferd und Wagen. Während Ekkehard, Fredeswind und Fanny einen kleinen wendigen Karren benutzten, ritten Alberich, Hasala und Rorich auf ihren stämmigen Ponys vorweg. Da der große Forst nur schwer passierbar war, mussten die Ausflügler um den Wald herum. Das nahm einige Zeit in Anspruch, dafür war der Weg aber gut ausgebaut und sie erreichten am späten Vormittag das Gelände der Bären.

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Beitrag von Fredeswind » Sa Mär 15, 2025 11:26

Doch Fanny und Fredeswind trauten ihren Augen kaum. Wo der normale Wald endete tauchte hinter einer Rodung eine komplett andere Bepflanzung auf. Fanny stupste Fredeswind an und meinte: „Das hätte ich ja nie erwartet, dass es hier einen Bambushain gibt.“ Auch Fredeswind war sehr überrascht: „Allerdings, das wundert mich jetzt auch.“ Alberich der neben ihnen ritt und die letzten Worte mitbekommen hatte sagte: „Das ist nicht nur ein Hain. Dieser Bambuswald ist um ein vielfaches größer als der Wald, in dem wir gestern waren. Schließlich brauchen unsere Bären Platz.“

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Langsam begann es den beiden Freundinnen zu dämmern und Fanny fragte interessiert: „Ich war auf Braunbären oder so gefasst. Ihr wollt doch nicht behaupten Ihr hättet eine Bambusbärenzucht?“ „Das sind doch auch Bären, oder nicht?“, grinste Hasala, die sich mittlerweile auch neben ihnen eingefunden hatte, die beiden an.

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Jetzt waren Fredeswind und Fanny extra gespannt. Alberich bat sie abzusteigen, dann wies er auf ein Häuschen aus dem gerade zwei neugierige Zwerge kamen. Zu ihnen gesellte sich ein zahmer Panda, der aus einer kleinen Hütte hinaustappte.

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Hasala stellte Fanny und Fredeswind vor: „Und das sind Guta und Urs, die schauen bei den Pandas nach dem Rechten.“, ergänzte Alberich. Beide waren über den Besuch des Königs mit Begleitung hocherfreut und begrüßten die Ankömmlinge fröhlich.

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Beitrag von Fredeswind » Di Mär 18, 2025 8:39

Während Rorich und Ekkehard sich um die Pferde kümmerten lud Urs alle ein doch in den Garten zu kommen, dort könnten sie sich in Ruhe unterhalten. Urs erklärte: „Diese Gegend hier ist prima geeignet für die Pandas. Der Bambus gedeiht hervorragend und tiefer im Wald gibt es viele Höhlen, in die sich die Tiere zurückziehen können.“, und Guta fügte hinzu: „Die Bären wachsen hier halbwild auf. Wir zeigen euch nachher noch einen Bau, in dem gerade eine Mutter mit ihrem Jungen wohnt. Aber zuerst erwarten wir noch Besuch, der müsste jeden Moment eintreffen.“

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Plötzlich hörte man in der Nähe einen ungewohnten Klang. Fredeswind und Fanny stutzten und letztere meinte: „Horch mal! Kommt dir dies Geräusch nicht irgendwie bekannt vor?“ Die Freundin lauschte: „Das klingt doch nach einem Auto! Was für eine Überraschung.“ Da fuhr es auch schon die Straße herunter.

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Urs winkte dem Fahrer zu, er hielt an. Indessen machte Guta den maßlos erstaunt schauenden Gästen begreiflich: „Wir stehen in regem Kontakt mit Fannys Welt. Regelmäßig tauschen wir Bären aus, damit es weder hier noch dort zur Inzucht kommt. Sonst wäre unsere Pandas schon längst eingegangen.“

8. Kapitel 38.JPG



„Schaut her, im Moment schläft das Männchen. Wir müssen ihn, bevor er erwacht, im Quarantänegehege abliefern.“ Interessiert blickten alle nacheinander hinein. Schließlich stieg Urs zu dem Fahrer ins Auto und gemeinsam brachten sie den schlafenden Passagier fort.

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Beitrag von Fredeswind » Di Mär 18, 2025 8:44

Nun bat Guta alle, sie doch zu begleiten, sie wolle ihnen, wie versprochen, die Pandamutter mit ihrem Jungen zeigen. Die Höhle war die nächste zu dem Zwergenhaus und schon bald erreichten sie diese. Vorsichtig lugten sie zwischen dem Bambus hindurch und konnten eine Weile beobachten wie die Bärin ihr niedliches Junges putzte. Was war das für ein entzückender Anblick.

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Bald gesellte sich auch Urs wieder zu ihnen. Nach einem guten, etwas verspäteten Mittagessen verabschiedeten sich die Gäste wieder und machten sich auf den Rückweg. Urs und Guta winkten ihnen noch, bis sie hinter der nächsten Biegung verschwunden waren.

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Gegen Abend trafen sie wieder bei der Burg Schwarzenfels ein. Am nächsten Morgen verabschiedeten sich Fredeswind, Fanny und Ekkehard von den Zwergen.

8. Kapitel 42.JPG



Nach diesen abwechslungsreichen und interessanten Erlebnissen machten sie sich gemütlich auf den Heimweg zur Burg Adlerhorst.

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