
Tagebuch von Mara
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Henry lenkt die Titan sicher ans vorläufige Ziel. Wie sehen schon von weitem Yeti,
der unverwandt aufs Meer schaut. Vor ihm auf dem Steg steht Toni. Jetzt winkt er uns.
Ich klettere schnell auf den Steg, der eigentlich für kleinere Fischerboote gedacht ist.
Freudig begrüße ich Yeti.
»Du hast mich nicht vergessen«, freut er sich. »Habe oft an dich gedacht.«
»Und wozu schleppst du die Keule mit?«
Yeti grunzt, was wohl ein Lachen sein soll.
»Toni hat Angst davor«, erklärt er. »Wollte nicht, dass er weg läuft.«
»Na, dann komme mal mit an Bord«, schlage ich vor. »Wir fahren in eIne Welt aus Eis.«
Yeti hebt Toni hoch.
»Hey, lass mich runter«, ruft der. »Ich will nach Hause.«
»Ich auch, wenn mir nicht gefällt, was Mara zeigt«, antwortet Yeti. »Dann musst du mich führen.«
Er läßt Toni gar keine Wahl. Mühelos trägt er ihn auf die Titan. Henry nimmt sofort Fahrt auf.
Da nutzt Toni sein ganzes Jammern nichts mehr. Es sei denn, er will schwimmen.
Schließlich stellt er Toni auf seine Beine.
»Das war nicht abgemacht«, hält der mir grummelnd vor.
»Benimm dich wie ein Gast«, rät Eddy warnend, »dann wirst du auch so behandelt.«
Emmy, Rick und natürlich Kiki begrüßen Yeti jetzt auch voll Freude. Er hat sie nicht
vergessen. Es ist wirklich so, als träfe man einen alten Freund, den man schon irgend-
wie verloren glaubte. Begeistert kuschelt sich Kiki in das warme Fell des Riesen.
Während Henry steuert, vertreiben wir uns den Tag damit, mit Yeti zu plaudern. Er
muss uns doch erzählen, was er so alles erlebt hat. Auch Toni berichtet, wenn auch
fast ausschließlich davon, dass er wöchentlich Yeti aufsuchen und unterhalten muss.
Und wir erzählen von El Horado und den Abenteuern dieser Reise.Am Abend klettert
Yeti unter Deck.
»Eng hier«, stellt er fest.
Emmy, Rick und Kiki finden die Enge aber richtig toll. So können sie - wie einst in der
Gletscherhöhle - ganz an Yeti kuscheln und nicht nur sehr behütet, sondern auch sehr
warm die Nacht verbringen.
Enge ist ja nicht schlimm, wenn man Nähe nicht fürchtet.
[/b]Henry lenkt die Titan sicher ans vorläufige Ziel. Wie sehen schon von weitem Yeti,
der unverwandt aufs Meer schaut. Vor ihm auf dem Steg steht Toni. Jetzt winkt er uns.
Ich klettere schnell auf den Steg, der eigentlich für kleinere Fischerboote gedacht ist.
Freudig begrüße ich Yeti.
»Du hast mich nicht vergessen«, freut er sich. »Habe oft an dich gedacht.«
»Und wozu schleppst du die Keule mit?«
Yeti grunzt, was wohl ein Lachen sein soll.
»Toni hat Angst davor«, erklärt er. »Wollte nicht, dass er weg läuft.«
»Na, dann komme mal mit an Bord«, schlage ich vor. »Wir fahren in eIne Welt aus Eis.«
Yeti hebt Toni hoch.
»Hey, lass mich runter«, ruft der. »Ich will nach Hause.«
»Ich auch, wenn mir nicht gefällt, was Mara zeigt«, antwortet Yeti. »Dann musst du mich führen.«
Er läßt Toni gar keine Wahl. Mühelos trägt er ihn auf die Titan. Henry nimmt sofort Fahrt auf.
Da nutzt Toni sein ganzes Jammern nichts mehr. Es sei denn, er will schwimmen.
Schließlich stellt er Toni auf seine Beine.
»Das war nicht abgemacht«, hält der mir grummelnd vor.
»Benimm dich wie ein Gast«, rät Eddy warnend, »dann wirst du auch so behandelt.«
Emmy, Rick und natürlich Kiki begrüßen Yeti jetzt auch voll Freude. Er hat sie nicht
vergessen. Es ist wirklich so, als träfe man einen alten Freund, den man schon irgend-
wie verloren glaubte. Begeistert kuschelt sich Kiki in das warme Fell des Riesen.
Während Henry steuert, vertreiben wir uns den Tag damit, mit Yeti zu plaudern. Er
muss uns doch erzählen, was er so alles erlebt hat. Auch Toni berichtet, wenn auch
fast ausschließlich davon, dass er wöchentlich Yeti aufsuchen und unterhalten muss.
Und wir erzählen von El Horado und den Abenteuern dieser Reise.Am Abend klettert
Yeti unter Deck.
»Eng hier«, stellt er fest.
Emmy, Rick und Kiki finden die Enge aber richtig toll. So können sie - wie einst in der
Gletscherhöhle - ganz an Yeti kuscheln und nicht nur sehr behütet, sondern auch sehr
warm die Nacht verbringen.
Enge ist ja nicht schlimm, wenn man Nähe nicht fürchtet.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Ich versuche, noch ein wenig zu arbeiten, um mit meiner Geschichte endlich
voran zu kommen. Aber die sanften Wellen schläfern einen ja richtig ein. Ich
glaube, ich habe von einem schwarzen Monster geträumt, das mich fressen will.
Manchmal ist es ganz schön schwierig, konzentriert zu arbeiten, wenn
irgendwelche Monster einen dauernd dabei stören wollen.
Aber jetzt sind Yeti und die anderen auch aufgewacht und an Deck. Da ist kein
Raum mehr für Phantastereien. Yeti hält noch die Spitze unseres Weihnachts-
baumes in der Hand, die er nun schmatzend verspeist.
»Sehr lecker«, lobt er. »Etwas trocken, aber sehr lecker. Habt ihr Eis?«
Stunden später deutet Yeti aufs Meer und ruft verzückt:
»Schöööööööööööööööööön!«
Wir laufen alle, um zu sehen, was ihn so begeistert.
Ein großes Eisstück treibt auf dem Wasser.
»Wir haben die Südspitze von Grönland erreicht«, erklärt Eddy. »Ich habe einen
Funkspruch erhalten, dass wir nicht bis Nuuk fahren können, weil überraschend
ein Kälteinbruch kam.«
»Und was heißt das?«, erkundigt sich Catty.
»Dass wir über Land müssen. Wir gehen hier vor Anker.«
Land ist gut. Obwohl, es ist wirklich kalt. Wir werden doch lieber auf dem Schiff übernachten.
»Keine Bange«, beruhigt uns Eddy, »wir müssen nicht zu Fuß weiter. Ich habe ein Fahrzeug
für uns und das Gepäck bestellt. Morgen früh wird es da sein.«
Ich bin etwas skeptisch. Ob das Fahrzeug auch wirklich auf einen Yeti vorbereitet ist?
[/b]Ich versuche, noch ein wenig zu arbeiten, um mit meiner Geschichte endlich
voran zu kommen. Aber die sanften Wellen schläfern einen ja richtig ein. Ich
glaube, ich habe von einem schwarzen Monster geträumt, das mich fressen will.
Manchmal ist es ganz schön schwierig, konzentriert zu arbeiten, wenn
irgendwelche Monster einen dauernd dabei stören wollen.
Aber jetzt sind Yeti und die anderen auch aufgewacht und an Deck. Da ist kein
Raum mehr für Phantastereien. Yeti hält noch die Spitze unseres Weihnachts-
baumes in der Hand, die er nun schmatzend verspeist.
»Sehr lecker«, lobt er. »Etwas trocken, aber sehr lecker. Habt ihr Eis?«
Stunden später deutet Yeti aufs Meer und ruft verzückt:
»Schöööööööööööööööööön!«
Wir laufen alle, um zu sehen, was ihn so begeistert.
Ein großes Eisstück treibt auf dem Wasser.
»Wir haben die Südspitze von Grönland erreicht«, erklärt Eddy. »Ich habe einen
Funkspruch erhalten, dass wir nicht bis Nuuk fahren können, weil überraschend
ein Kälteinbruch kam.«
»Und was heißt das?«, erkundigt sich Catty.
»Dass wir über Land müssen. Wir gehen hier vor Anker.«
Land ist gut. Obwohl, es ist wirklich kalt. Wir werden doch lieber auf dem Schiff übernachten.
»Keine Bange«, beruhigt uns Eddy, »wir müssen nicht zu Fuß weiter. Ich habe ein Fahrzeug
für uns und das Gepäck bestellt. Morgen früh wird es da sein.«
Ich bin etwas skeptisch. Ob das Fahrzeug auch wirklich auf einen Yeti vorbereitet ist?
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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- Floranja89
- Herrscherin des Chaos
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- Registriert: Dienstag 14. Januar 2014, 19:35
Re: Tagebuch von Mara
Hübsche Schildpatt Katze, die du da hast.
Und sie weiß scheinbar ganz genau, welche Figur ihr Frauchen darstellt.
LG Susanne
Meine Katzen hätten sofort was vom Playmo entführt.

Und sie weiß scheinbar ganz genau, welche Figur ihr Frauchen darstellt.

LG Susanne

Meine Katzen hätten sofort was vom Playmo entführt.

Re: Tagebuch von Mara
Es geht weiter auf Reisen
Hübsche Katze
wir hatten früher auch welche, die lagen auch vorzugsweise im Weg...

Hübsche Katze

Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Ich habs befürchtet. Das Fahrzeug war nur für Eddy gedacht. Seine
Auftraggeber wußten ja nichts von uns anderen. Das Gepäck aus dem
Schiff paßt natürlich drauf. Aber mehr auch nicht. Bloß gut, dass wir
dicke Winterklamotten dabei haben. Rick sitzt mit Eddy im Fahrerhaus.
Wir anderen müssen aufs »Dach«, geht nicht anders.
Immerhin haben wir ein paar Felle dabei, die uns von unten gut wärmen.
Und mit den dicken Mützen stört auch der jetzt kalte Wind nicht wirklich.
Toni ist nicht passend gekleidet, aber mit dem Fellumhang muss auch er nicht frieren.
Und nun sind wir so weit im Norden angekommen, dass es gar nicht mehr richtig hell wird,
Wir hätten im Sommer reisen sollen und dann die Chance auf eine Mitternachtssonne nutzen.
Für Yeti ist leider kein Platz. Er muss laufen. Aber irgendwie stört ihn das nicht im
mindesten. Er ist richtig glücklich, Eis und Schnee unter den Füßen zu haben.
Lange wird es so jedenfalls nicht gehen. Doch Eddy ist zuversichtlich. Er sagte,
wir müssen nur bis Himmelreich durchhalten. Orte mit diesem Namen gibt es in
vielen Ländern, warum also nicht auch in Grönland.
»Halt mal an«, ruft viel später Emmy begeistert.
Das ist nicht zu fassen. Mitten in der Eiswüste sehen wir doch tatsächlich zwei
Schneemänner. Und Weihnachtsbäume!
»Das Himmelreich ist nahe«, lacht Eddy heiter, ehe er bremst.
Wir schauen uns das natürlich an. Ist ja richtig toll hier. Echter Winter, richtiger
Schnee und ein Gefühl, wie wir es seit Kindheitstagen nicht mehr verspürten.
Zauberhaft!
Es geht weiter. Emmy läuft jetzt voraus. Sie ist gespannt auf das »Himmelreich«.
»Juhu!«, ruft sie aus, als sie dann ein Haus sieht, vor dem Kinder Fußball spielen.
Kiki springt vom Wagen und rennt zu den Kindern. Es will auch spielen. Die Jungs
lachen. Und dann spielen sie mit Kiki, als sei es Menschenkind.
[/b]Ich habs befürchtet. Das Fahrzeug war nur für Eddy gedacht. Seine
Auftraggeber wußten ja nichts von uns anderen. Das Gepäck aus dem
Schiff paßt natürlich drauf. Aber mehr auch nicht. Bloß gut, dass wir
dicke Winterklamotten dabei haben. Rick sitzt mit Eddy im Fahrerhaus.
Wir anderen müssen aufs »Dach«, geht nicht anders.
Immerhin haben wir ein paar Felle dabei, die uns von unten gut wärmen.
Und mit den dicken Mützen stört auch der jetzt kalte Wind nicht wirklich.
Toni ist nicht passend gekleidet, aber mit dem Fellumhang muss auch er nicht frieren.
Und nun sind wir so weit im Norden angekommen, dass es gar nicht mehr richtig hell wird,
Wir hätten im Sommer reisen sollen und dann die Chance auf eine Mitternachtssonne nutzen.
Für Yeti ist leider kein Platz. Er muss laufen. Aber irgendwie stört ihn das nicht im
mindesten. Er ist richtig glücklich, Eis und Schnee unter den Füßen zu haben.
Lange wird es so jedenfalls nicht gehen. Doch Eddy ist zuversichtlich. Er sagte,
wir müssen nur bis Himmelreich durchhalten. Orte mit diesem Namen gibt es in
vielen Ländern, warum also nicht auch in Grönland.
»Halt mal an«, ruft viel später Emmy begeistert.
Das ist nicht zu fassen. Mitten in der Eiswüste sehen wir doch tatsächlich zwei
Schneemänner. Und Weihnachtsbäume!
»Das Himmelreich ist nahe«, lacht Eddy heiter, ehe er bremst.
Wir schauen uns das natürlich an. Ist ja richtig toll hier. Echter Winter, richtiger
Schnee und ein Gefühl, wie wir es seit Kindheitstagen nicht mehr verspürten.
Zauberhaft!
Es geht weiter. Emmy läuft jetzt voraus. Sie ist gespannt auf das »Himmelreich«.
»Juhu!«, ruft sie aus, als sie dann ein Haus sieht, vor dem Kinder Fußball spielen.
Kiki springt vom Wagen und rennt zu den Kindern. Es will auch spielen. Die Jungs
lachen. Und dann spielen sie mit Kiki, als sei es Menschenkind.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
Eddy stellt das Fahrzeug ab. Wir gehen näher, zumal der Mann im Schaukelstuhl
inzwischen aufstand und uns zuwinkte.
»Hallole«, lacht er, »ich bin der Weihnachtsmann. Willkommen in Himmelreich. Leider
seid ihr zu spät dran. Weihnachten ist vorbei. Mit Touristen habe ich nicht mehr gerechnet.«
Eddy stellt uns vor.
»Eigentlich sollte wertvolles Ausrüstungsmaterial für mich in Nuuk bereit stehen. Aber
wegen dem Treibeis komme ich da nicht mehr hin.«
»Auf dem Landweg braucht ihr noch zwei Tage«, antwortet der Weihnachtsmann.
»Nein, nein, meine Auftraggeber wollten mir einen Wagen hierher schicken«, wehrt Eddy ab.
»Na, dann müsst ihr hier wohl warten. Kommt erst mal rein«, lädt der Weihnachtsmann uns ein.
»Äh, sorry«, wende ich ein, »dein Haus ist nun nicht sehr groß. Und wir haben noch jemanden dabei.«
»Das Haus vom Weihnachtsmann muss klein sein«, lacht er. »Ist nur für die Touristen.
Wohnen tue ich unten im Dorf. Wer fehlt denn noch?«
»Nicht erschrecken«, bitte ich, ehe ich nach Yeti rufe, der sich vorsichtshalber im Hintergrund hielt.
Yeti kommt sofort angelaufen. Er trägt einen Schneemann mit sich, den er auf der Schwelle absetzt.
»Geschenk«, sagt er freundlich.
Nachdem ich Yeti davon überzeugen konnte, dass der Schneemann doch besser etwas
weiter weg steht, erkläre ich ihm, dass er leider draußen bleiben muss. Das versteht er.
Dieses winzige Haus ist zu klein für ihn. Und außerdem mag er Häuser eh nicht. Eine
Schneehöhle ist mehr nach seinem Geschmack.
Der Weihnachtsmann führt uns ins Haus und kocht Tee. Ah, das tut gut. So ein heißes
Getränk ist in der Kälte einfach nur köstlich.
»Ihr könnt gerne hier übernachten«, bietet der Weihnachtsmann an. »Vielleicht kommt
euer Wagen ja morgen. Ich bringe euch dann Frühstück. Muss eh wieder herkommen
und noch aufräumen. Bis zur nächsten Saison steht die Hütte dann leer.«
Wir bedanken uns für dieses großzügige Angebot.
»Weihnachtsmänner müssen nett sein«, lacht er vergnügt.
Die anderen krabbeln schon mal unters Dach und legen sich hin. Ich bleibe noch ein
wenig auf. Der Weihnachtsmann erzählt, wie er jeden Dezember mit seinen Söhnen
hier Geschenke bastelt, Touristen begrüßt, deren Kinder beschenkt und dass er dabei
sogar richtig gut verdient, weil die Eltern dieser Kinder dann meist großzügig sind.
»Kommt alles dem Kinderheim zugute«, verspricht er. »Wir haben das vor
fünfzig Jahren angefangen; damals war hier nur eine Hütte. Heute ist dieses
Himmelreich in weitem Umkreis berühmt.«
Das Haus vom Weihnachtsmann ist wirklich klein. Wir passen nicht alle zum Schlafen
auf den Dachboden. Aber neben dem Ofen unten auf dem Boden zu schlafen, das hat
auch etwas. Ist jedenfalls warm.
Eddy sagte, dass der Wagen morgen größer sein werde und einen Chauffeur habe,
der ihn fahren soll. Hoffentlich ist »größer« dann auch wirklich »groß«. Yeti kann
kaum zu Fuß Grönland durchqueren.
[/b]inzwischen aufstand und uns zuwinkte.
»Hallole«, lacht er, »ich bin der Weihnachtsmann. Willkommen in Himmelreich. Leider
seid ihr zu spät dran. Weihnachten ist vorbei. Mit Touristen habe ich nicht mehr gerechnet.«
Eddy stellt uns vor.
»Eigentlich sollte wertvolles Ausrüstungsmaterial für mich in Nuuk bereit stehen. Aber
wegen dem Treibeis komme ich da nicht mehr hin.«
»Auf dem Landweg braucht ihr noch zwei Tage«, antwortet der Weihnachtsmann.
»Nein, nein, meine Auftraggeber wollten mir einen Wagen hierher schicken«, wehrt Eddy ab.
»Na, dann müsst ihr hier wohl warten. Kommt erst mal rein«, lädt der Weihnachtsmann uns ein.
»Äh, sorry«, wende ich ein, »dein Haus ist nun nicht sehr groß. Und wir haben noch jemanden dabei.«
»Das Haus vom Weihnachtsmann muss klein sein«, lacht er. »Ist nur für die Touristen.
Wohnen tue ich unten im Dorf. Wer fehlt denn noch?«
»Nicht erschrecken«, bitte ich, ehe ich nach Yeti rufe, der sich vorsichtshalber im Hintergrund hielt.
Yeti kommt sofort angelaufen. Er trägt einen Schneemann mit sich, den er auf der Schwelle absetzt.
»Geschenk«, sagt er freundlich.
Nachdem ich Yeti davon überzeugen konnte, dass der Schneemann doch besser etwas
weiter weg steht, erkläre ich ihm, dass er leider draußen bleiben muss. Das versteht er.
Dieses winzige Haus ist zu klein für ihn. Und außerdem mag er Häuser eh nicht. Eine
Schneehöhle ist mehr nach seinem Geschmack.
Der Weihnachtsmann führt uns ins Haus und kocht Tee. Ah, das tut gut. So ein heißes
Getränk ist in der Kälte einfach nur köstlich.
»Ihr könnt gerne hier übernachten«, bietet der Weihnachtsmann an. »Vielleicht kommt
euer Wagen ja morgen. Ich bringe euch dann Frühstück. Muss eh wieder herkommen
und noch aufräumen. Bis zur nächsten Saison steht die Hütte dann leer.«
Wir bedanken uns für dieses großzügige Angebot.
»Weihnachtsmänner müssen nett sein«, lacht er vergnügt.
Die anderen krabbeln schon mal unters Dach und legen sich hin. Ich bleibe noch ein
wenig auf. Der Weihnachtsmann erzählt, wie er jeden Dezember mit seinen Söhnen
hier Geschenke bastelt, Touristen begrüßt, deren Kinder beschenkt und dass er dabei
sogar richtig gut verdient, weil die Eltern dieser Kinder dann meist großzügig sind.
»Kommt alles dem Kinderheim zugute«, verspricht er. »Wir haben das vor
fünfzig Jahren angefangen; damals war hier nur eine Hütte. Heute ist dieses
Himmelreich in weitem Umkreis berühmt.«
Das Haus vom Weihnachtsmann ist wirklich klein. Wir passen nicht alle zum Schlafen
auf den Dachboden. Aber neben dem Ofen unten auf dem Boden zu schlafen, das hat
auch etwas. Ist jedenfalls warm.
Eddy sagte, dass der Wagen morgen größer sein werde und einen Chauffeur habe,
der ihn fahren soll. Hoffentlich ist »größer« dann auch wirklich »groß«. Yeti kann
kaum zu Fuß Grönland durchqueren.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
Ach es ist herzerwärmend Yeti so übers Eis tollen zu sehen.... übrigens seit es durch die Klimaerwärmung auch in Grönland wärmer geworden ist, exportieren sie inzwischen tatsächlich Weihnachtsbäume...
- Floranja89
- Herrscherin des Chaos
- Beiträge: 3244
- Registriert: Dienstag 14. Januar 2014, 19:35
Re: Tagebuch von Mara
Und da hat meine Mama immer behauptet, den Weihnachtsmann gibt es nicht.
Aber jetzt hab ich den Beweis, es gibt ihn doch.
Wieder mal, ganz tolle Geschichte.
LG Susanne

Aber jetzt hab ich den Beweis, es gibt ihn doch.

Wieder mal, ganz tolle Geschichte.



LG Susanne

Re: Tagebuch von Mara
Naja, Bäume gibt es in Grönland schon, zumindest in Küstennähe. Nur so im Landesinneren, wo wir rumgurken, da ist Eis und Schnee vorherrschend, jedenfalls um diese Jahreszeit (vermutlich sonst auch)
Und um diese Jahreszeit muss ein Weihnachtsmann einfach sein.
Außerdem wollte ich noch ein paar Bilder für nächsten Advent machen und brauchte eine Kulisse
Allerdings wollen wir das "Himmelreich" ja auch bald wieder verlassen. hoffe doch sehr, dass morgen ein gescheites Fahrzeug kommt

Und um diese Jahreszeit muss ein Weihnachtsmann einfach sein.
Außerdem wollte ich noch ein paar Bilder für nächsten Advent machen und brauchte eine Kulisse

Allerdings wollen wir das "Himmelreich" ja auch bald wieder verlassen. hoffe doch sehr, dass morgen ein gescheites Fahrzeug kommt

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Der Tag fängt gut an. Der Weihnachtsmann brachte reichlich Frühstück.
Danach gehen wir ins freie, wo Yeti eine ganze Reihe Schneemänner
gebaut hat, was die Kinder einfach nur Klasse finden.
»Meine Jungs würden euren Troll-Freund gern behalten«, lacht der Weihnachtsmann.
»Aber im Dorf würden die Leute den Schock ihres Lebens bekommen.«
»Keine Sorge«, verspreche ich, »Yeti will nicht hier bleiben. Wir müssen weiter nach
Norden. Hier ist es ihm nicht kalt genug.«
Der Weihnachtsmann lacht.
»Na, es geht wirklich noch kälter«, meint er vergnügt. »Ah, da kommt wohl euer Fahrzeug.«
Wirklich kommt ein sehr großes Fahrzeug angebraust, durch dessen vereiste Scheiben der
Fahrer wohl nicht viel erkennen kann. Er hupt jedenfalls mal vorsichtshalber.
Emmy springt nach vorne und reißt die Arme hoch.
Erschrocken bringt der Fahrer den Wagen zum Stehen.
Er springt aus dem Wagen.
»Kannst du nicht aufpassen, du dumme Nuss!«, ruft er. »Auf dem Eis hier
ist der Bremsweg ewig lang.«
»Pass du doch auf«, faucht Emmy. »Fasst hättest du den Schneemann überfahren!«
Jetzt kommt Yeti herbei. Der Fahrer springt erschrocken einen Schritt zurück.
»Was ist das denn?«, ruft er aus, hinter Emmy in Deckung gehend.
Aber Yeti interessiert sich nicht für ihn. Er hebt den Schneemann hoch und trägt ihn in Sicherheit.
Eddy begrüßt den Mann, stellt sich und uns vor.
»Ich bin Charly«, antwortet der. »Man sagte mir, ich soll dich zum Ziel bringen.
Von einer Gruppe war nie die Rede.«
»Das war auch nicht geplant«, lacht Eddy. »Es muss trotzdem gehen.«
»Naja, ich bin nur der Chauffeur«, grinst Charly. »Du bist der Boss.« Und an Emmy
gewandt, fügt er an: »Sorry für die Nuss. Du hattest mich erschreckt.«
Emmy ist alles andere als nachtragend.
»Schon vergessen«, verspricht sie. »Das wird eine lustige Reise.«
Charly schaut bei diesen Worten aber ziemlich skeptisch drein.
[/b]Der Tag fängt gut an. Der Weihnachtsmann brachte reichlich Frühstück.
Danach gehen wir ins freie, wo Yeti eine ganze Reihe Schneemänner
gebaut hat, was die Kinder einfach nur Klasse finden.
»Meine Jungs würden euren Troll-Freund gern behalten«, lacht der Weihnachtsmann.
»Aber im Dorf würden die Leute den Schock ihres Lebens bekommen.«
»Keine Sorge«, verspreche ich, »Yeti will nicht hier bleiben. Wir müssen weiter nach
Norden. Hier ist es ihm nicht kalt genug.«
Der Weihnachtsmann lacht.
»Na, es geht wirklich noch kälter«, meint er vergnügt. »Ah, da kommt wohl euer Fahrzeug.«
Wirklich kommt ein sehr großes Fahrzeug angebraust, durch dessen vereiste Scheiben der
Fahrer wohl nicht viel erkennen kann. Er hupt jedenfalls mal vorsichtshalber.
Emmy springt nach vorne und reißt die Arme hoch.
Erschrocken bringt der Fahrer den Wagen zum Stehen.
Er springt aus dem Wagen.
»Kannst du nicht aufpassen, du dumme Nuss!«, ruft er. »Auf dem Eis hier
ist der Bremsweg ewig lang.«
»Pass du doch auf«, faucht Emmy. »Fasst hättest du den Schneemann überfahren!«
Jetzt kommt Yeti herbei. Der Fahrer springt erschrocken einen Schritt zurück.
»Was ist das denn?«, ruft er aus, hinter Emmy in Deckung gehend.
Aber Yeti interessiert sich nicht für ihn. Er hebt den Schneemann hoch und trägt ihn in Sicherheit.
Eddy begrüßt den Mann, stellt sich und uns vor.
»Ich bin Charly«, antwortet der. »Man sagte mir, ich soll dich zum Ziel bringen.
Von einer Gruppe war nie die Rede.«
»Das war auch nicht geplant«, lacht Eddy. »Es muss trotzdem gehen.«
»Naja, ich bin nur der Chauffeur«, grinst Charly. »Du bist der Boss.« Und an Emmy
gewandt, fügt er an: »Sorry für die Nuss. Du hattest mich erschreckt.«
Emmy ist alles andere als nachtragend.
»Schon vergessen«, verspricht sie. »Das wird eine lustige Reise.«
Charly schaut bei diesen Worten aber ziemlich skeptisch drein.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
Wir verabschieden uns vom Weihnachtsmann und seinen Jungs, nachdem
das Gepäck in Charlys Wagen verstaut ist. Eddy lenkt das Raupenfahrzeug,
auf dessen Ladefläche jetzt auch Yeti Platz hat, zu dem sich Kiki gesellt.
Rick fährt mit Eddy.
Catty quetscht sich mit Toni hinten in Charlys Wagen, wo zwischen all den
Kisten wirklich kaum mehr Platz ist.
»Wehe ihr fasst etwas an!«, ruft Charly nach hinten.
»Keine Sorge«, lacht Catty, »ich passe auf Toni auf.«
Emmy und ich sitzen vorne bei Charly. Das ist witzig. Ich kann mich nicht
erinnern, je ein Fahrerhaus mit drei Sitzen gesehen zu haben. Und wenn
er das Verdeck schließt, ist es hier richtig warm.
Kein Vergleich zur bisherigen Reise.
Wir fahren los. Ziemlich schnell übernimmt Charly dann die Führung, Sein Wagen
ist mit GPS und allem möglichen Schnickschnack ausgestattet, der hilft, den Weg
nicht zu verfehlen. Außerdem ist er ziemlich nett.
Emmy quasselt ihm zwar die Ohren ab, aber er scheint das lustig zu finden. Arglos
hat sie davon erzählt, wie wir Toni und im Anschluss Yeti kennen lernten.
Und weshalb wir Yeti jetzt bei uns haben.
»Deine Freundin hat eine lebhafte Phantasie«, flüstert er mir zu, als Emmy mal
kurz Pause machen und Luft holen muss.
»Wir sind ja wohl noch eine Weile unterwegs«, antworte ich schmunzelnd. »Wenn
du ihr weiter zuhörst, merkst du vielleicht, dass diese Einschätzung nicht ganz zutrifft.«
»Nein?«
»Ganz sicher sogar.« Ich muss lachen. »Das Leben ist phantastisch und alles, was es
bietet. Und das ist eben manchmal auch ein Yeti.«
Und dann hört Charly Stunde um Stunde von den tollsten Abenteuern, auch von der
Reise nach El Horado. Und er ist geradezu begeistert davo.
[/b]das Gepäck in Charlys Wagen verstaut ist. Eddy lenkt das Raupenfahrzeug,
auf dessen Ladefläche jetzt auch Yeti Platz hat, zu dem sich Kiki gesellt.
Rick fährt mit Eddy.
Catty quetscht sich mit Toni hinten in Charlys Wagen, wo zwischen all den
Kisten wirklich kaum mehr Platz ist.
»Wehe ihr fasst etwas an!«, ruft Charly nach hinten.
»Keine Sorge«, lacht Catty, »ich passe auf Toni auf.«
Emmy und ich sitzen vorne bei Charly. Das ist witzig. Ich kann mich nicht
erinnern, je ein Fahrerhaus mit drei Sitzen gesehen zu haben. Und wenn
er das Verdeck schließt, ist es hier richtig warm.
Kein Vergleich zur bisherigen Reise.
Wir fahren los. Ziemlich schnell übernimmt Charly dann die Führung, Sein Wagen
ist mit GPS und allem möglichen Schnickschnack ausgestattet, der hilft, den Weg
nicht zu verfehlen. Außerdem ist er ziemlich nett.
Emmy quasselt ihm zwar die Ohren ab, aber er scheint das lustig zu finden. Arglos
hat sie davon erzählt, wie wir Toni und im Anschluss Yeti kennen lernten.
Und weshalb wir Yeti jetzt bei uns haben.
»Deine Freundin hat eine lebhafte Phantasie«, flüstert er mir zu, als Emmy mal
kurz Pause machen und Luft holen muss.
»Wir sind ja wohl noch eine Weile unterwegs«, antworte ich schmunzelnd. »Wenn
du ihr weiter zuhörst, merkst du vielleicht, dass diese Einschätzung nicht ganz zutrifft.«
»Nein?«
»Ganz sicher sogar.« Ich muss lachen. »Das Leben ist phantastisch und alles, was es
bietet. Und das ist eben manchmal auch ein Yeti.«
Und dann hört Charly Stunde um Stunde von den tollsten Abenteuern, auch von der
Reise nach El Horado. Und er ist geradezu begeistert davo.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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