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Mattes
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von Mattes » Dienstag 1. November 2011, 18:51
So jetzt bin ich also in Hagen in Westfalen angekommen!
Bin ja mal gespannt was es hier zu sehen gibt.
Aber erstmal sehen wo ich hier unterkomme.

- Hbf Hagen
"Hallo Felix, da bist du ja, Bugeye hat mir eine Flaschenpost geschickt, ich soll dich hier abholen. Mein Name ist Mattes."
"Hi Mattes, das ist ja klasse."
Zuerst zeigte mir Mattes noch das Mauerdenkmal auf dem Bahnhofsvorplatz,
und dann ging's ab zum Parkplatz wo ich samt Gepäck schnell verstaut wurde.

- Mauerdenkmal
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"HACKE-TAU" - "Et geit fort Vaterland"
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von Mattes » Mittwoch 2. November 2011, 20:03
Mattes meinte: "Wir fangen am Besten ganz Außen mit der Besichtigung an und arbeiten uns zur Innenstadt vor."
Während der Fahrt erklärte er: "Hagen ist eine kreisfreie Großstadt am östlichen Rand des Ruhrgebietes, daher wird sie auch "Das Tor zum Sauerland" genannt. Erstmals erwähnt wurde die Siedlung um 775, die Stadtrechte erhielt Hagen von den Preußen 1746. Während der Hochzeit der Einbürgerungen im Ruhrgebiet, 1975, erreichte Hagen eine Einwohnerzahl von ca 231000, inzwischen sind wir auf dem absterbenden Ast und schaffen es gerade noch auf 190000 Einwohner."
Dies ist das Hagener Stadtwappen.

- Stadt_Hagen.jpg (16.14 KiB) 2830 mal betrachtet
An allen großen, mehrspurigen, Ein- und Ausfahrtsstraßen stehen diese Schilder, die auf die Partnerstädte Hagens verweisen.
Auf einem außerhalb gelegenen Hügel machten wir Halt und schauten hinüber zu dem vollkommen zwischen grünen Hügeln liegenden Stadtkern Hagens.
Hier sehen wir dann auch eine der Schlagadern der Hagener Wirtschaft, die A45, oder auch "Sauerlandlinie". Sie schlängelt sich durch die Hügel und schneidet dabei das Hagener Stadtgebiet.
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von Mattes » Mittwoch 2. November 2011, 20:13
So bevor es weiterging schoss ich noch schnell 2 Bilder extra für "Hugo von Bieber".
"Wir wollen Kühe!!!"
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von Mattes » Mittwoch 2. November 2011, 20:55
Als nächstes gings nach Hohenlimburg, einem der letzten, 1975, Hagen zugeordneten Stadtteil.
"Leider wollen die Hohenlimburger das bis heute nicht war haben", meinte Mattes.
"Hier gibt es eine schöne Wildwasserstrecke, auf der bereits Meisterschaften gefahren wurden.
An Sonn- und Feiertagen ist hier immer was los."
"So jetzt geht's aufwärts mit uns, wir besuchen die Hohenlimburg. Da oben auf dem Berg siehst du sie liegen."
Da Mattes noch mit ein paar Kajakfahrern, die er kannte, sprechen wollte, zog ich schonmal alleine los.
Der Weg war ja klar beschrieben. Also einen Wanderstock gesucht und los.
Irgendwie hatte ich die Strecke unter- oder meine Wanderfähigkeiten überschätzt.
Endlich oben angekommen traute ich meinen Augen nicht !!!
"Felix, wo warst du plötzlich? Ich habe dich gesucht und bin dann hier hoch gefahren. Sag nicht du bist hier zu Fuß hochgekommen.
Das macht doch keiner, hier oben sind die Wandererparkplätze, denn hier beginnen die meisten Rundwanderwege."
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von Mattes » Mittwoch 2. November 2011, 21:17
Gott sei Dank gibt es dort oben auch ein Restaurant, wo ich was zu trinken bekommen konnte.
Hier der Lageplan der Burg, aha laut des Textes hat die Geschichte der Burg mit dem Mord am Bischof von Köln zu tun.
Der fand in Gevelsberg statt, da will ich ja später sowieso noch hin.
Nach dem kleinen Vortor folgt hier das erste Haupttor, damals mit Zugbrücke.
"Die Fenster oberhalb sind natürlich später zugefügt worden, dort liegt jetzt eine Miet-Wohnung" meinte Mattes.
Das ist der Innenhof, mit dem erst vor kurzem "ertauchten" Brunnen
und dem "gekürzten" Bergfried, der nach einem Brand nie wieder aufgebaut wurde.
"So, es ist spät geworden, noch ein letzter Blick über Hohenlimburg und dann gehts nach Hause."
"Wir können bei meinem "großen" Bruder schlafen, komm."
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von Mattes » Mittwoch 2. November 2011, 21:40
Das, mit dem beim großen Bruder übernachten, hätte ich so nicht erwartet.
Aber der Schlafplatz war doch echt angenehm.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Haspe, einen weiteren Stadtteil Hagens.
Hier gibt es eine echte Berühmtheit, den "Eversbusch", das "Hasper Maggi".



Die Wachholderbrennerei August Eversbusch oHG gibt es in Hagen-Haspe schon seit 1780 unverändert am alten Ort. Nach dem über 200 Jahre alten Rezept brennen die beiden Brüder Christoph und Peter Eversbusch immer noch einen einmaligen 46% Doppelwachholder und einen 42% Korn-Anisette.
In der Abfüllung und im Versand bzw. Verkauf sind Antje und Claudia Eversbusch tätig und nur mit diesen 4 Menschen wird das Familienunternehmen geführt.
Die Abfüllung erfolgt nur in Tonkrügen, die immer vor dem Verfüllen gründlich gereinigt werden, auch wenn sie fabrikneu sind.
Der Eversbusch-Wachholder wird übrigens im Volksmund nur “Hasper Maggi” genannt, denn erst durch den Genuss dieses Doppelwachholders bekommt das Leben die richtige Würze, finden jedenfalls die alten Hasper. Man nennt ihn auch den Schnaps der Hundertjährigen, da der Gründer der Brennerei damals immerhin biblische 83 Jahre alt wurde und die Legende führt es auf den maßvollen aber regelmäßigen Genuss des hochprozentigen Getränkes zurück.
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von Mattes » Mittwoch 2. November 2011, 23:13
"Nach dieser süffigen Sehenswürdigkeit wenden wir uns wieder gen Süden und fahren nach Eilpe, zur Selbecke.
Dort liegt im Mäckingerbachtal das Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Freilichtmuseen gibt es viele, das Hagener aber scheint europaweit das einzige zu sein was sich nur mit dem Handwerk und der Technik beschäftigt. Dort werden die alten Handwerksberufe vorgestellt und in Aktion gezeigt,
ein echter Hammer nicht nur für die Kinder.
Es wird Papier hergestellt, Münzen können geprägt werden und den verschiedenen Schmieden kann man zB. beim Hammerschmieden oder beim Beschlagen von Pferden live über die Schulter schaun."
Dann der Schock, das Museum war genau an diesem Wochenende in die Winterpause gegangen. Schade.
Wir warfen also noch einen Blick übern Zaun.
Weitere Informationen kann man per Internet über http://www.freilichtmuseum-hagen.de erhalten.
Mod.Edit: Bilder wegen Copyright-Verstoßes entnommen. Bitte Links auf diese Bilder verwenden. VG zugpferdchen
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von Mattes » Freitag 4. November 2011, 23:49
Weiter ging es zur Fernuniversität Hagen, der einzigen ihrer Art [für ein Bild hier klicken!].
Sie liegt auf einem grünen Hügel, etwas vom Stadtzentrum entfernt, an der A46,
einer Autobahn die Hagen mit Iserlohn verbindet.
Aus einem 1974 gebautem Zentralgebäude wurde in den folgenden Jahren ein den gesamten Hang bedeckender Gebäudekomplex, der auch zur Zeit wieder erweitert wird.
Dabei stieg die Anzahl der Studierenden von anfänglich 1300 auf heute 76000.
Nach einem vor kurzem erstrittenen Gerichtsurteil wird es Hagen demnächst wohl erlaubt sein
auf den Stadtnamensschildern den Namenszusatz "Stadt der Fernuniversität" zu tragen.
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von Mattes » Samstag 5. November 2011, 00:07
Auf unserem Weg zur Innenstadt hielten wir noch an der "neuen" Stadthalle Hagens an.
Sie wurde 1981 am unteren Ende des "Wasserlosen Tal's", als Veranstaltungshalle
mit über 1600 Sitzplätzen, gebaut.
Dieses Kunstwerk, das über dem Brunnen vor der Halle steht, nennt man die "Windbräute".
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von Mattes » Samstag 5. November 2011, 00:45
In der Innenstadt angekommen betraten wir als Erstes den neu gestalteten Rathausplatz.
Rechts der alte Rathausturm mit dem darunter liegenden Rathauskeller.
Dahinter (nicht so sehenswert) die neuen Rathäuser I+II.
Links anschließend die "Volme-Galerie", ein typisches modernes Einkaufcenter mit vielen Läden auf zwei Etagen.
Davor gelegen, auf dem Bild am linken Bildrand, das bereits 2002 gebaute Gebäude "Stadtfenster",
mit Läden im Erdgeschoß und Büros und Arztpraxen in den oberen Etagen.
Umrundet mann dieses Gebäude sieht man das neue Sparkassenkarree.
Hier stand das ehemalige Wahrzeichen Hagens, der über 100 Meter hohe "Lange Oskar",
das 1975 gebaute Sparkassenhochhaus. Dieses wurde 2004 gesprengt, um dem neuen
Karree Platz zu machen.
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von Mattes » Samstag 5. November 2011, 12:23
Wir folgten den überall in der Stadt stehenden Wegweisern...
zum "Volkspark", einer kleinen von Bäumen und Büschen umgebenen Wiesenfläche im Stadtzentrum.Dort steht die "Muschel", eine kleine Bühne, auf der im Sommer zB. der "Muschelsalat" stattfindet. Dabei treten dann mehr oder weniger bekannte Musikgruppen auf.
Am äußeren Ende des Volksparks steht, seit seiner Restaurierung hierhin verlegt, das "Astrozentrum".
Eine Skulptur die die Sonne und die sie umgebenden Sternzeichen darstellt.
Sie wurde von einem Hagener Geschäftsmann zu Ehren des Walter K.B.Holz und dessen Werkes, des Planetenmodells, gestiftet.
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von Mattes » Samstag 5. November 2011, 12:35
Dieses Planetenmodell ist Wahnsinn, wenn man sich für Astronomie interessiert.
Es wurde in den 60er Jahren von Herrn Holz und Freunden entwickelt und begonnen.
Es handelt sich dabei um das weltweit erste, von Menschen begehbare, maßstabsgerechte Modell unseres Sonnensystems. Dabei befindet sich eine Modellkugel der Sonne im Ratskeller, also ca. in der Mitte Hagens.
Die Planeten- und Planetoidenbahnen werden im ganzen Stadtgebiet durch Bodenplatten dargestellt.
Dieses Projekt finanziert sich beinah vollständig aus Spenden von Bürgern und Firmen der Stadt.
Die derzeit letzte Platte wurde erst 1998 hergestellt. Hier gibt es eine tolle Kurzbeschreibung davon:
http://www.hagen.de/web/media/files/f02 ... ternet.pdf
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von Mattes » Samstag 5. November 2011, 13:34
Zuletzt schlenderten wir dann noch ein bißchen durch die Innenstadt.
Vorbei an den "vier Jungfrauen", zu denen Mattes meinte:
"Ein Kunstwerk das keiner versteht
, keinem gefällt
, 15000 DM je Säule kostete
, und die Stadt umbedingt haben mußte.
Da kann man verstehen wie eine so kleine Stadt 1 Milliarde Schulden anhäufen konnte.
"
Das hier ist das "Karl Ernst Osthaus - Museum". Osthaus war ein Kunstmäzen, also Sammler und Unterstützer.
Er ließ in Hagen noch mehrere Gebäude errichten, so begann er zB. mit der Bebauung der Gartenvorstadt Hohenhagen, wo er eine regelrechte Künstlersiedlung entstehen ließ.
Der Stadtteil heißt heute Emst, die Villen und Gebäude stehen noch heute, so auch sein Wohnhaus, der Hohenhof.
Das Karl-Ernst-Osthaus-Museum war von 2006 bis Ende August 2009 wegen Renovierungs- und Umbauarbeiten geschlossen. Die Wiedereröffnung unter dem Namen Osthaus-Museum Hagen erfolgte gemeinsam mit der Neueröffnung des Emil-Schumacher-Museums. Beide Museen bilden seitdem das Kunstquartier Hagen.
Im neuen, verglasten, Verbindungstrakt befindet sich der jetzige Haupteingang.
Dort geht es dann rechts zum Osthaus- und links zum Schumachermuseum.
Ich war total enttäuscht das es dort keine Ferrari's zu sehen gibt, aber der Hagener Schumacher war halt ein moderner Künstler und kein Rennfahrer.
So nach diesem Schock gingen wir noch einen trinken.
Wir mußten schließlich auch auf unseren Abschied anstoßen,
denn heute Abend bringt mich Mattes nach Gevelsberg,
mal sehen was es da so gibt.
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von Mattes » Sonntag 6. November 2011, 23:28
Endlich in Gevelsberg angekommen, schenkte mir Mattes noch etwas zur Erinnerung an Hagen,
einen "Hagen"-Aufkleber für meinen Koffer.
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von Knusperkeks » Montag 7. November 2011, 12:15
Knusper: Hei, da sind Mattes und Felix. Das ist ja schön!
Knusper: Hallo ihr beiden, habt ihr den Weg gut gefunden?
Mattes: Hm, mein Navi sagte mir immer, wir wären am Ziel, aber ich konnte das nicht so recht glauben. Hier ist doch nichts.
Knusper:
Ja, hier ist wirklich fast nichts. Wie Felix schon gehört hat, ist Gevelsberg nicht unbedingt berühmt. Aber berüchtigt.
