Die Chroniken von Transmontanien

[Artona]

Eeeendlich, es geht weiter......

Mehrere Prüfungen und einen Umzug später finde ich endlich mal wieder Zeit, mit mit den Abenteuern von Petronella, Artona und ihren Freunden zu befassen.

Daher: viel Spaß mit der Fortsetzung!

[Artona]

Die Fahrt durch die Sümpfe verlief zunächst entspannt. Die Flussarme waren anfangs noch recht breit, die Strömung ruhig. Die Abenteurer genossen den Anblick der wilden und exotischen Vegetation und vergaßen dabei beinahe ihre Sorgen wegen der geheimnissvollen Ritter und König Dorinels merkwürdigem Verhalten.

[Artona]

Und war die wilden Tiere des Sumpfes anbetraf, so stellten sie keine allzu große Herausforderung dar....

[Artona]

... dafür eine willkommene Ergänzung des Abendessens.

[Artona]

Nachdem alle nach dem Verzehr des Kaimanbratens satt und zufrieden waren, nahm Petronella ihren Falken und flüsterte ihm zu: "Flieg los und suche Artona und Wolfdietrich. Berichte ihnen, wo wir sind und dass es uns bisher gut geht.Dann komm so schnell wie möglich mit einer Nachricht von ihnen zurück!"

[Artona]

Dann gab Petronella ihrem Falken noch einen Kuss auf sein weiches Gefieder und Schickte ihn los. "Viel Glück!" rief sie ihm noch hinterher. Als ihr treuer Vogel außer Sicht war, machte sich auf einmal ein Gefühl der Leere in ihr breit.

[Artona]

Inzwischen war es völlig dunkel geworden, nur das Lagerfeuer spendete noch ein wenig Licht. Aus dem Dickicht drangen fremde und merkwürdige Laute von ihnen bisher unbekannten Tieren.
Prinz Peregrin bot sich an, die erste Nachtwache zu übernehmen. Ritterin Rahima und Peregrins Knappin Arisa legten sich auch gleich zum Schlaf nieder, denn sie wollten für den nächsten Tag ausgeruht sein. Wahrscheinlich enthielten die Sümpfe Gefährlicheres als die leckeren Kaimane, und erst wenn sie das Dorf der Sumpfleute gefunden haben würden, würden sie wirklich in Sicherheit sein.
Petronella fand noch keinen Schlaf. Sie grübelte über die Rätsel nach , die sie lösen wollten und fragte sich, wie es ihren Geschwistern wohl erging. Deshalb griff sie zu Pfeil und Bogen und leistere Peregrin noch etwas Gesellschaft.

[Artona]

Petonella und Peregrin setzten sich ans Ufer eines kleinen Wasserlaufs, von wo aus sie das Lager gut überblicken konnten.
"Danke, dass du mitgekommen bist," sagte Petronella. "Ich hoffe nur, dass dein Vater nicht allzu sauer wird, nachdem ihm wahrscheinlich mein Vater aufs Dach steigen wird."
"Vergiss doch mal für diesen schönen Abend unsere Väter. Sie sind weit weg. Außerdem sind wir längst erwachsen und ihnen keine Rechenschaft mehr schuldig," antwortete Peregrin.

[Artona]

"...Und drittens," fügte Petronella hinzu, "ist ja wie es scheint, mein Vater ein Teil des Problems, das wir lösen wollen... Also noch mal danke, dass du mitgekommen bist. Aber irgendwie ..." Sie stockte. "Irgendwie möchte ich doch gerne wissen... Ich meine... ohne dich verletzen zu wollen... Warum bist du übehaupt mitgekommen? Dein Vater wird dir Ärger machen, ich kenne ihn vom letzen Weihnachtsball, er ist ein strenger Patriarch. Und wir beide kennen uns auch nur von ein paar wenigen Bällen in den letzten Jahren..."

[Artona]

Jetzt war es Peregrin, der zu stottern begann: "Ich... äh... also, ich... also, seit wir damals an Weihnachten zusammen getanzt haben,... also, ich... äh... ich habe dich gleich toll gefunden. Eigentlich bin ich nur zu diesem Turnier gekommen, um dich wiederzutreffen... Und als du dann gefragt hast, ob ich mitkommen wollte, um den Turm von Zauberer Pharmon zu suchen,...also, da hätte mir doch keine Frage lieber sein können..."
Peregrin brach mitten im Satz ab, zog Petronella in seine Arme und gab ihr einen langen Kuss. "So, jetzt weißt weißt du warum ich mitgekommen bin."
Anstatt zu antworteten, gab Petronella Peregrin ebenfalls einen langen, leidenschaftlichen Kuss.

[sirklicky]

Schön, erst jetzt bemerkt, aber richtig toll in Szene gesetzt!
Bin gespannt auf noch mehr!

Gruß

[Artona]

Zwei Tage später entdeckten die vier Abenteuer die ersten Hinweise des Sumpfvolkes, eine kultische Zeichnung an einer Felswand über einem Bachlauf. Sie verließen das Boot, um sich die Zeichen näher anzuschauen.

[Artona]

"Solche Schriftzeichen habe ich ja noch nirgends gesehen," stellte Petronella fest. "Könnt ihr etwas damit anfangen?"
"Das Sumpfvolk hat eine eigene Sprache und ein uraltes Schriftsystem, viel älter als die Klosterschrift, die wir gewöhnlich verwenden," antwortete Peregrin. Seine Knappin ergänzte: "Als Jugendliche habe ich viel Zeit beim Sumpfvolk verbracht. Meine Freundin Meara lehrte mich diese Schrift. Wir haben Glück: Hier steht, dass der Stamm des Weißen Wolfes, zu dem Meara gehört, hier das Sommer-Sonnwend-Fest gefeiert hat und danach ins Herbstlager am roten See gezogen ist. Dieses Lager kenne ich. Es liegt drei Tagesreien von hier nach Süden. Mearas Stamm wird uns freundlich aufnehmen und uns den Weg zu Turm der Magier zeigen."

[Artona]

An diesem Abend saßen die vier Abenteurer zufrieden am Lagerfeuer. Die Entdeckung, dass freundlich gesonnene Menschen nicht allzu weit von ihnen waren, hob die Stimmung und die drei Damen genehmigten sich noch ein Gläschen Wein aus ihrem Vorrat. Während sie so redeten und lachten bemerkte Petronella, wie Peregrin sich still erhob und in der Dunkelheit verschwand.

[Artona]

"Habt ihr eine Ahnung, wohin der jetzt will?" fragte Petronella.
"Wohin wohl, er wird mal müssen," antworte Rahima. "Mach dir keine Gedanken und trink noch ein Glas."
"Warum nimmt dann sein Schwert mit? Und warum benimmt er sich dermaßen unauffällig? Der hat doch was vor!" Petronella ließ sich nicht so schnell beruhigen.