Liebes Tagebuch!
Alik’thra hat sich gestern noch in den Transmitter verzogen.
Die Blüte ist geschlossen.
Ich weiß nicht, ob er da drin wartet.
Aber auf alle Fälle kommt er wieder.
Bis dahin sollte ich besser etwas in Erfahrung bringen.
Also gehe ich in die Stadt.
Die Valenfeld-Ausstellung zieht viele Leute an.
Sie spazieren vor dem Museum, dessen Fenster alle verhängt sind.
Man kann nirgendwo ins Innere schauen.
Das ärgert mich sehr.
Alt und jung finden sich ein.
Ich rede ein wenig mit den Leuten.
Die Alten erhoffen sich historische Sensationen.
Die Jungen wollen lieber mal ein richtiges Mammut sehen.
Valenfeld ist ja immer auf der Suche nach unseren steinzeitlichen Vorfahren gewesen
und angeblich fand er sogar ein vollständig erhaltenes Mammut-Skelett.
Die Nanny will ebenfalls unbedingt in die Ausstellung gehen.
Angeblich wird dort auch Kinderspielzeug zu sehen sein.
Sie ist sich sicher, dass Menschenkinder immer gespielt haben - von den Anfängen bis heute.
Ich glaube, sie hat recht.
Das Museum ist jedenfalls streng bewacht.
»Bitte weitergehen«, verlangt der Typ. »Es gibt noch nichts zu sehen.
Bitte gehen sie weiter.«
Je lauter und drängender er das verlangt, desto mehr Leute kommen herbei
und bleiben natürlich stehen.
So eine Ausstellung ist immerhin ein gesellschaftliches Ereignis,
das schon im Vorfeld gebührend beachtet werden will.
Ich reihe mich bei den Gaffern ein.
Und dann will ich es natürlich auch wissen.
»Ist der Valenfeld-Schatz denn überhaupt schon da?«, frage ich arglos.
»Der kommt erst morgen. Bitte weitergehen.«
Ich bedanke mich. Mehr wollte ich doch gar nicht wissen.
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