Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe

[Vauban]

Die beiden Drachen legten ihre Schwingen eng an den Körper und stießen so im Sturzflug auf die Rebellensoldaten zu. Schreiend liefen die Rebellen auseinander. Heiße Feuerstöße kamen aus den Rachen der Flugechsen. Lauthals schrie Artrac seinen Feinden entgegen, „ihr Narren, glaubtet ihr, mich so einfach zu übertölpeln?“ Sein grausames Lachen schallte über dem Schlachtfeld.

[Vauban]

Wieder und wieder gingen die Drachen mit ihrem Feueratem zwischen die Reihen der Rebellen. Voller Panik versuchten diese vor den Ungeheuern zu fliehen, aber es war hoffnungslos. Fliegend waren Artrac und sein Sohn, der den zweiten Drachen ritt, den Kriegern am Boden immer einen Schritt voraus.

[Vauban]

Da meldete der scharfsichtige Be’tak bereits das nächste Unheil, „am Horizont sammeln sich neue Soldaten Artracs.“ Auch die Großlords standen nun bereit, um mit ihren Truppen in den Kampf einzugreifen.

[Vauban]

Juras löste sich aus der Starre, die ihn nach dem Angriff der Drachen überwältigt hatte, nahm den Speer und warf ihn. „Speer, nun zeige deine Kraft. Befreie uns von dem Tyrannen Artrac!“ rief er dem Geschenk der Schlangen hinterher.

[Vauban]

Artrac sah, wie Juras ihm den Speer entgegenwarf. Lachend lenkte er den Drachen hoch in die Luft. Doch plötzlich erstarb sein Lachen, als er sah, dass der Speer ihm weiter nach oben folgte, statt der Schwerkraft gehorchend wieder nach unten zu fallen. Auch Artacs letztem schnellen Ausweichmanöver folgte der Speer und traf sein Ziel.

Fortsetzung folgt ...

[erwinius]

Wieder mal äusserst gelungene Fotos um die tolle Story!!!
Es sind wieder zahlreiche kleine, und grosse, Details "verarbeitet". Einfach immer wieder sehenswert!!!!!!

Gratulation zu Deiner Kreativität! Bitte weiter so!
Erwinius

[Erik]

Das wird ja immer spannender, die Geschichte ist einfach großartig, genauso wie die Bilder.

Gruß Erik

[pbfox]

Hallo Vauban,

@pbfox: grausam, wie ich nun einmal bin, spanne ich dich zunächst noch ein wenig auf die Folter, denn zuerst kommt ...

sowas habe ich mir fast gedacht .

Macht nix, mir gefällt deine Art der GESCHICHTENERZÄHLUNG! Spannung bis zum Schluss - so muss es sein.

für deine tollen Bildergeschichten.

LG

pbfox

[Vauban]

@erwinius: Vielen Dank für dein Lob! Jetzt - mit fast fünf Jahren Abstand - muss ich gestehen, dass manches auf den Bildern selbst für mich wieder spannend zu entdecken ist . Man wird nun mal nicht jünger

@Der Sachse: Vielen Dank!

@pbfox: Dankeschön. Ich hoffe, ich kann deine Erwartungen auch in (der) Zukunft erfüllen.

Kapitel XIII.

„Wie kann das sein“, entfuhr es Arn. „Die Drachen wurden aus den Reichen vertrieben. Grandor hat die letzten im Gebirge von Weltend vernichtet.“ Deman Ya schüttelte den Kopf. „Nein. Drachen sind unsterbliche Geschöpfe, so alt wie die Zeit selbst. Sie sind nicht gut, nicht böse. Weder der mächtigste Magier noch der stärkste Krieger vermag, einen Drachen zu töten. Aber sie benötigen einen menschlichen Wirt, um zu handeln .“

[Vauban]

„Der Dunkle Bund fand einen Weg, durch diese Wirte Macht über die Drachen zu erlangen und ihre urwüchsige Gewalt zu korrumpieren. Nachdem der Dunkle Bund besiegt worden war, führte Grandor die führungslosen Drachen ins Gebirge von Weltend.“

[Vauban]

„Er beschwor einen gewaltigen Blitz und zerstörte die Verbindung zwischen den Drachen und ihren Wirten. So erstarrten die Drachen, und Grandor glaubte ihre Macht gebannt. Noch ein weiteres Mal nutzte Grandor und die anderen Magier ihre großen Zauberkräfte und versiegelte mit einem Bannspruch die Schlucht, in die er die Drachen geführt hatte. Niemand sollte mehr den Zugang finden. Die Drachen würden dort ihren unterbrochenen Schlaf fortsetzen.“

[Vauban]

„Wir wissen nicht wie, aber Artrac ist es gelungen, den Bann zu brechen. Unsere Beobachter sahen, wie er vor einigen Wochen abends auf dem Rücken eines Drachen über seiner Burg kreiste.“

[Vauban]

„Nun wussten wir, wie wir euren Kampf gegen Artrac unterstützen konnten. Wenn wir die Verbindung zwischen den Wirten und den Drachen zerstören könnten, würden wir Artrac seiner stärksten Waffe berauben. Dazu mussten wir das Versteck der Wirte finden. Also legten wir einen neuen Stollen an und trieben diesen bis weit ins Nordreich hinein, damit wir unbemerkt Artracs Reich betreten konnten. Es wurde der tiefste Stollen, den unser Volk je gegraben hat, aber so blieben wir unbemerkt...“

[Vauban]

„Dann schickten wir unsere besten Kundschafter los, um in Erfahrung zu bringen, wo Artrac die Wirte versteckt hält. Zunächst spionierten sie seine Burg aus, doch sie fanden nichts. Vor ein paar Tagen trafen sie nun auf eine Gruppe Wölfe, die auf Geheiß der Uralten im Nordreich waren. Auch die Uralten sind in großer Sorge über die Vorgänge in Artracs Reich.“

[Vauban]

„Was Zwergen und Wölfen allein nicht glückte, bewältigten sie gemeinsam in kurzer Zeit. Sie fanden Artracs Versteck in den Bergen von Weltend. Doch es wird sehr gut bewacht, und die Felsen sind aus härtestem Granit. Unsere besten Bergleute gelingt es nur unter großen Mühen einen Stollen bis unter das Versteck zu graben. Aber sie hoffen bald durchstoßen zu können. Dann können eure Truppen Artracs Macht von innen angreifen. Damit wird er nicht rechnen.“