Tagebuch von Mara

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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Mittwoch 9. März 2016, 13:22

Neugier bringt den Magier um... Bin echt gespannt, wo ihr diesesmal landet..
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 10. März 2016, 17:02

Liebes Tagebuch!

Juhu! Nach Stunden des Herumirrens haben wir endlich einen
Ausgang gefunden. Die stickige Luft im Gang war unerträglich.
Endlich wieder frei durchatmen, das ist alles, was wir wollen.

071.jpg

Das war anstrengend! Erst mal sitzen wir einfach nur rum und
verschnaufen. Frisches Wasser gibt es hier auch.
Gut für Mensch und Tier.
»Komisch«, murmelt Eddy nachdenklich. »Ich empfange
kein GPS-Signal.«
»Das gab es früher doch gar nicht«, lacht Emmy, die davon
überzeugt ist, dass wir bald auf Erik, den Wikinger treffen werden.
Das bezweifle ich allerdings, denn dieser Ausgang sieht anders aus
als der damalige und auch die Gegend ist nicht vergleichbar.
072.jpg

»Glaubst du etwa auch an Zeittunnel?«, flüstert Catty Kiki zu.
»Ki Ki«, kommt die Antwort und das klingt, als hielte Kiki diesen
Gedanken für völlig verrückt. Naja, immerhin waren beide damals
ja auch nicht dabei. Die dürfen Zweifel haben.
073.jpg

»Was machen wir jetzt?«, wende ich mich an die Ambach-Brüder.
»Naja, irgendwo muss ja eine Straße oder eine Stadt sein«,
vermutet Eddy. »Dann geht es mit Bus oder Bahn nach Hause.«
»Ein Weg wäre schon mal ein guter Anfang«, murmelt Chris
verwirrt. »Noch besser wäre der Rückweg.«
Das zumindest geht aber nicht, denn das Loch, aus dem wir krochen,
führt nur noch zwei Meter tief in die Erde. Der Gang ist verschwunden.
074.jpg

Emmy und Rick durchstreifen schon die nähere Umgebung. Sie sind
völlig sorglos und richtig vergnügt, wie es eben ihre Art ist. Sie bleiben
zwar in Rufweite, aber sie stromern schon recht weit weg.
075.jpg

Aufgeregt kommen sie zurück.
»Da hinten«, sagt Emmy und deutet nach vorne, »da habe ich
Stimmen gehört. Da müssen Menschen sein.«
»Gehen wir hin«, schlägt Phil vor.
»Aber vorsichtig«, bittet Chris. »Wir wissen nicht, was uns erwartet.«
076.jpg

Wir gehen alle gemeinsam und versuchen, möglichst leise zu sein.
Eigentlich wäre es ja kein Problem, sich fremden Menschen zu nähern.
Charly und Theo vor allem verstehen nicht, weshalb wir so angespannt
sind. Aber solange wir nicht wissen, ob wir in unserer Zeit sind, ist
Vorsicht angebracht.
077.jpg

Die Stimmen sind jetzt ganz nahe. Wir hören nur Männerstimmen.
»Lasst uns erst mal lauschen«, flüstere ich.
»Ich glaube, die reden nur über kommende Geschäfte«, antwortet Phil.
»Ja«, stimmt Annie zu. »Es scheinen Kaufleute zu sein.«
078.jpg
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Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 10. März 2016, 17:08

Ich schiebe mich etwas näher und biege einen Zweig beiseite,
um sehen zu können. Unfassbar! Es sind wirklich Kaufleute.
Aber sie gehören nicht nach Klickytown. Ich sehe zweirädrige,
einfache Wagen, die schwer beladen sind. Und Leute, die wie
Wikinger oder Germanen aussehen. Sind wir wirklich wieder in
genau der gleichen Vergangenheit wie einst gelandet?

079.jpg

Drei Männer stehen ziemlich nahe. Sie beraten über den Weg,
den sie nehmen wollen. Sie gehören nicht zusammen, wie ich
feststelle. Sie haben sich nur unterwegs getroffen. Anscheinend
überlegen sie, wie sie den Wegzöllen entgehen könnten.
080.jpg

Ich berichte den anderen. Eddy schüttelt immer wieder
den Kopf. Zeittunnel kann er einfach nicht einordnen.
»Wir umgehen die Gruppe«, schlägt Chris vor. »Laßt
uns nach einer Siedlung suchen.«
Vermutlich ist das die beste Option.
081.jpg

Theo ist anderer Ansicht.
»So ein Blödsinn«, sagt er ziemlich erregt. »Wikinger sind
längst ausgestorben. Das sind einfache Bauern. Ich frag die
jetzt nach dem Weg.«
Er wartet keine Antwort ab, sondern verlässt die Deckung
und tritt auf die Männer zu.
082.jpg

Jetzt ist es eh egal. Natürlich sind wir nun entdeckt. Also
gehen auch wir in das provisorische Lager. Theo erklärt,
dass wir den Weg verloren und eine Stadt suchen. Das sei
weit, meint einer der Händler.
»Könnt ihr uns mitnehmen?«, bittet Theo.
»Unsere Wagen sind voll.«
»Aber nicht sehr schnell, so wie die Aussehen«, erwidert
Theo ungerührt. »Wir können zu Fuß mit euch gehen.«
083.jpg

»Wir fahren nicht als Treck.« Der Mann überlegt. »Ihr seid ziemlich
viele. Es geht, wenn ihr euch in Gruppen auf die Wagen verteilt.
Wir treffen uns alle am Abend zum Übernachten wieder.«
Theo dankt.
»Das ist sehr freundlich. Wir helfen euch auch gern unterwegs.«
084.jpg

Mir gefällt das gar nicht. Es wäre mir lieber, wenn wir alle
zusammen bleiben. Theo, der mit Emmy und Rick eine
Gruppe bildet, findet die Idee aber hervorragend. Als große
Gruppen müssten wir laufen. Ein kleines Grüppchen hat eher
die Chance, dass ab und an mal wer einige Zeit auf einen
Wagen darf. Also ist es beschlossen.
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Catty, Eddy und Clara schließen sich dem zweiten Wagen an.
086.jpg
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 10. März 2016, 17:12

Peter, Annie und Phil begeben sich mit Wuff zum dritten
Wagen. Sie sind über die Trennung auch nicht erfreut.

087.jpg

Bleibt der letzte Wagen für Chriis, Charly und mich.
Und natürlich Kiki und die Hunde. Die Leute, denen
er gehört, sind allerdings wirklich sehr nett.
088.jpg

Die Wagen ziehen los. Ich sehe, dass Catty und Clara
tatsächlich aufsteigen durften. Wenigstens etwas.
Vielleicht hatte Theo ja ausnahmsweise mal recht.
089.jpg

Ich überlege immer noch, wo und wann wir eigentlich sind.
Ein Blick auf die Ladung zeigt mir Bernstein und langes, blondes
Haar. Keine Ahnung, was in den Säcken ist. Ich erinnere mich
dunkel, dass es früher einen regen Handel mit Bernstein gab.
090.jpg

Die anderen drei Wagen werden jeweils von einem Pferd gezogen.
Sie sind schnaller als unser Gefährt, das ein gutmütiger Ochse zieht.
Allerdings ist die Begleitung dadurch recht gemütlich; fast wie ein
Spaziergang. Die anderen Wagen haben wir bald aus den Augen verloren.
091.jpg

Zum Glück gibt es am Abend wirklich ein gemeinsames Treffen
aller Wagen, so dass wir die Nacht zusammen verbringen können.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Donnerstag 10. März 2016, 21:08

Germanen, die mit Rom handeln??? Also da handelte man tatsächlich vil mit Bernstein und auch mit blonden Haaren. Passt mal auf, dass Ihr nicht als Sklaven verkauft werdet.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Freitag 11. März 2016, 08:10

Oh nein, jetzt seid ihr schon wieder in einen (Zeit)tunnel gefallen! :ohnmacht

Dass du aber auch so unvorsichtige und abenteuerlustige Freunde hast! :kicher

An Sklavenhandel habe ich auch gedacht, :gruebel vor allem, weil man euch getrennt hat. Ein gemeinsamer Abend heißt noch nicht viel! Passt gut auf euch auf, nicht dass ihr die Gala verpasst!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 11. März 2016, 15:39

Ich wollte ja gar nicht da rein!
Aber bis zur Gala ist ja noch viel Zeit. Sklavenhandel ist außerdem doch verboten, oder? :gruebel
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 11. März 2016, 15:45

Liebes Tagebuch!

Am anderen Tag geht es weiter und wieder sind die Pferdewagen
uns weit voraus. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir am Abend
wieder alle beisammen sind.

Und dann taucht der Wall auf.
Entgeistert starren wir auf die hölzerne Palisade.
»Der Limes?«, entfährt es Charly entgeistert.
»Sieht so aus«, brummt Chris.
Die Männer halten den Wagen und rasten.
Der Ochse braucht auch eine kleine Pause.

092.jpg

Jetzt ist Zeit für ein Gespräch. Mir wird schnell klar, dass wir
nicht in der Zeit von Erik sind. Das hier sind Germanen. Sie
treiben regen Handel mit den Römern, wie wir erfahren. Stolz
zeigen sie ihre Reichtümer. Der Bernstein ist wirklich wunder-
voll und in Rom heiß begehrt. Die anderen Wagen haben
Gänsefedern und Felle geladen, wie wir hören.
093.jpg

Das blonde Haar bringt den Männern ein Vermögen ein.
Die Römer sind ganz scharf auf blonde Perücken.
Ich staune. Das habe ich bisher nicht gewusst.
094.jpg

Es geht weiter. Die Germanen sind nach dem letzten Gespräch
viel freundlicher. Ich darf sogar ein Stück weit mit auf den
Kutschbock. Der Wagenlenker erzählt mir, dass der Limes
alle Wagen zu befestigten Übergängen zwingt und dass die
Römer unverschämt hohe Einfuhrzölle verlangen.
»Besiegen konnten sie uns nicht«, murrt er, »aber
erpressen können sie uns trotzdem.«
095.jpg

Schließlich klettert auch Kiki auf den Wagen und niemand
hindert es. Das Kleine genießt den Ausblick von da oben.
096.jpg

Ich bin richtig froh, als wir am Abend die anderen Wagen
erreichen und ich alle Freunde wohlbehalten wieder sehen
kann. Wir entzünden Lagerfeuer. Es gibt reichlich zu essen
und zu trinken.
Die Händler sind vergnügt, weil sie gut vorankamen.
097.jpg

Wir bleiben aber nicht nur unter uns. Auch unsere Gastgeber
empfangen dankbare Aufmerksamkeit. Wir trinken zusammen,
lachen und dann lauschen wir, wenn die Männer alte Lieder singen.
098.jpg

Es ist ein richtig schöner Abend. Wir vergessen für einige Stunden,
dass wir irgendwie in der Zeit verloren sind und keine Ahnung
haben, ob und wie wir je nach Hause kommen sollten.
099.jpg

Erst später, beim Einschlafen, kehren die Sorgen zurück.
Ich fürchte, das kann noch übel enden.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 12. März 2016, 17:14

Liebes Tagebuch!

Früh am Morgen geht die Fahrt weiter. Die Pferdewagen
entfernen sich schnell. Unsere Führer haben es nicht so eilig.
Sie räumen in aller Ruhe das Lager ein. Am Abend will man s
ich beim Kastell treffen, also beim Grenzübergang.

100.jpg

In aller Gemütsruhe wird der Ochse wieder eingespannt.
Dann wird noch einmal kontrolliert, ob die wertvolle
Ladung auch sicher vertäut ist. Es dauert.
101.jpg

»Ich glaube, die wollen gar nicht schnell zum Kastell«,
vermutet Chris, während wir warten.
»Na ja, wer bezahlt schon gerne die Zollgebühren«, antwortet Charly.
»Ist ja auch egal«, sage ich. »Ich habe keine Ahnung, was
uns das Kastell nützen soll.«
»Ist vielleicht ein Museum«, hofft Charly. »Da sind womöglich
Leute, die uns heim bringen können.«
Er hat noch nicht kapiert, dass wir wirklich unsere Zeit verlassen
haben. Das begreife ich erst jetzt.
102.jpg

Aber endlich geht es weiter. Der Ochse zieht den Karren
nahe am Limes entlang, wo nur ein schmaler Pfad zu
erkennen, aber keine Straße zu sehen ist. Auf diese Art
kommen wir noch langsamer voran.
103.jpg

Irgendwann halten sie den Wagen an. Wir haben lange
keinen Wachturm mehr gesehen, fällt mir gerade ein.
Wollen die Männer unbeobachtet von den Römern rasten?
104.jpg

Ich fürchte, sie wollen etwas ganz anderes.
Und wirklich untersuchen sie den Holzwall sehr genau.
»Hier ist ein guter Ort«, meint der eine.
Der andere nickt. Puh, wir verstehen. Diese Germanen haben
die Absicht, das Kastell zu umgehen. Sie wollen unbeobachtet
durch den Limes brechen und so die Zölle einsparen.
105.jpg

Und plötzlich haben sie es eilig und treiben den Ochsen an.
Der Limes ist durchbrochen. Aber nun gilt es, möglichst
schnell ein gutes Stück ins Landesinnere zu gelangen;
weg von den Soldaten in der Nähe.
106.jpg

Klar, dass wir mitlaufen! Ist vielleicht nur der Herdentrieb,
der uns dazu bewegt. Aber die Anspannung der Germanen
verrät uns auch, dass mit den Römern jetzt nicht gut aus-
zukommen wäre. Wir müssen schnell fort von hier.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 12. März 2016, 17:19

Weit kommen wir nicht. Plötzlich sind wir umzingelt.
Und unsere Gegner sind wirklich Römer. Wie aus dem Bilderbuch.
Ich weiß zwar immer noch nicht, in welcher Zeit wir sind. Aber die
Gefahr ist echt. Die Männer bedrohen uns.

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Einer der Römer angelt mit dem Schwert nach dem goldenen Haar.
Der bisher laufende Germane springt auf den Kutschbock. Die
Peitsche knallt. Die versuchen wirklich die Flucht!
109.jpg

Mit dem Pillum zieht ein weiterer Soldat den Bernstein vom Wagen.
Anscheinend ist den Römern die Beute wichtiger als die Germanen.
110.jpg

Die Ladung kommt ins Rutschen. Der größte Teil fällt vom
Wagen, der nun leichter ist und damit auch schneller wird.
111.jpg

Die Germanen entkommen, haben aber den größten Teil ihrer Handels-
waren verloren. Da wäre es billiger gewesen, den Zoll zu entrichten.
Und die Römer betrachten uns ebenfalls als Handelswaren. Sie gehen
davon aus, dass wir als Sklaven verkauft werden sollten. Charly ver-
steht Latein! Er übersetzt. Entweder sind wir Schmuggler und sterben
hier und sofort. Oder wir sind Sklaven und werden nach Rom gebracht.
Klar, dass wir letzteres vorziehen.
112.jpg

Die Römer rufen Wagen herbei. Einer sieht fast schon
gepanzert aus. Wie ein Schatztransport eben.
113.jpg
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 12. März 2016, 17:22

Charly und Chris werden gezwungen, diesen Wagen mit den
germanischen Schätzen zu beladen. Gegenwehr ist wirklich zwecklos.

114.jpg

Dann kommt der Käfigwagen. Wir sollen einsteigen, heißt es.
Gehetzt sehe ich mich um. Aber es gibt keine Fluchtmöglichkeit.
Wir haben ja auch keine Waffen. Es ist aussichtslos.
115.jpg

Kiki ist noch draußen.
»Et ego servabo te«, lockt der Offizier. Was, wie Charly sagt,
bedeutet, dass er Kiki behalten will..
Kiki versteht anscheinend, was er meint, zumindest dem Sinn nach.
»Ki Ki!«, ruft es erbost, ehe es dann eilig zu uns in den Käfig klettert.
116.jpg

Es ist verdammt eng da drin. Wollen die uns ernstlich auf diese
Weise nach Rom schaffen? Möglicherweise ja auch in eine andere
Stadt. Jedenfalls steht uns keine gemütliche Reise bevor.
117.jpg

Beide Wagen setzen sich in Bewegung. Sie werden von Soldaten
zum Schutz begleitet. Es holpert. Wir werden kräftig durchgeschüttelt.
118.jpg

Ich hoffe nur, die Freunde haben keine Probleme und sind unversehrt und frei.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Samstag 12. März 2016, 19:46

:ohnmacht :ohnmacht :ohnmacht
Oh nein! Mara als Ware auf einem römischen Sklavenmarkt! Und dann noch von den meisten Freunden getrennt, wenn das mal gut geht!
Und von dem neu tapezierten Haus mit dem frisch gepflanten Garten hast du mal wieder nichts. Statt der Villa hätte es für dich auch eine Blockhütte getan, so selten, wie du zuhause bist. :kicher
:kavalier Artona
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 12. März 2016, 21:32

Das mit der Villa ist so ... wenn ich viel unterwegs bin, dann muss ich doch die Gewissheit haben, dass meine Katzen ein schönes Heim haben. Da wäre eine Blockhütte nicht so schön. Die wollen viel Platz und eine breites, weiches Bett :kicher
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Samstag 12. März 2016, 22:06

Ja, mir schwante ja schon was... Oh je. hoffendlich kommt ihr da wieder raus - und zurück zum Zeittunnel. Das Römische Reich war doch eines der größeren...
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Sonntag 13. März 2016, 17:22

Liebes Tagebuch!

Letzte Nacht mussten wir im Käfig verbringen. Immerhin
erhielten wir Wasser und etwas Brot. Aber ansonsten sind
wir Ware. Niemand reden mit uns.

119.jpg

Jetzt rumpeln wir wieder übers Land. Flankiert von Soldaten
zieht der Schatzwagen voraus. Aber auch an unserer Seite
gehen die Bewaffneten. Ein Fluchtversuch ist unmöglich.
120.jpg

Nach endlosen Stunden wird angehalten. Der Fahrer des
Schatzwagens springt vom Bock. Ah, wenn ich den Kopf
sehr weit drehe, kann ich ein Römerlager erkennen. Der
Fahrer begrüßt die Männer dort.
»Er bittet um die Erlaubnis, im Schutz der Garnison hier
übernachten zu dürfen«, flüstert Charly, der zwar nichts
sehen, wenigstens hören kann.
121.jpg

Jetzt rumpelt der Käfigwagen näher und wir sehen, dass es nur
ein sehr kleines Lager ist. Aber mit großer Besatzung. Und wieder
sind wir nur Ware, die man nicht beachtet.
122.jpg

Wir werden neben dem Zelt geparkt. Einer gibt uns Wasser und Brot,
sagt aber kein Wort dabei. Sie bewachen uns, lösen sich dabei ab.
123.jpg

Die Fahrer werden bewirtet. Für sie ist der Aufenthalt hier sehr
angenehm. Später werden auch die Pferde richtig gut versorgt.
Nur wir Sklaven müssen im Käfig ausharren, nicht ahnend, was
aus uns werden soll.
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Wir sind so mutlos, dass wir nicht einmal Miteinander reden wollen.
Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach.
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