Wir suchen weiter nach einem Ausgang. Inzwischen ist der Gang
sehr schmal geworden. Wir müssen im Gänsemarsch gehen.
Hin und wieder sehen wir eine Ratte. Irgendwie macht mir das Hoffnung.
»Wir haben uns bestimmt verirrt«, klagt Emmy.
»Da wir kein wirkliches Ziel haben, können wir uns gar nicht verirren«,
beruhigt sie Chris. »Hauptsache, wir kommen irgendwann an die frische Luft.«
»Und möglichst weit weg von den Römern«, ergänzt Peter diese Hoffnung.
Die Ratten begleiten uns fiepsend. Wenn wir verharren,
machen sie Männchen und schauen uns neugierig an.
Da vorne ist wieder einmal eine Gabelung.
»Hey, folgt den Ratten«, rufe ich. »Ich glaube, die wissen, wo es raus geht.«
»Du spinnst«, kommt die Antwort.
Aber den Ratten folgen wir trotzdem.
Peter und Eddy gehen voraus.
»Da ist Licht!«, ruft Peter und geht schneller.
Wenig später haben sie wirklich den Ausgang aus dem Labyrinth erreicht.
Licht! Luft! Sonnenschein! Einfach nur toll.
Und dann sind wir alle draußen. Erst einmal allgemeines Aufatmen.
Eddy prüft seinen Computer.
»Kein GPS«, murmelt er enttäuscht.
»Dann sind wir vermutlich immer noch in der Vergangenheit«,
schließt Phil daraus. »Fragt sich nur, wo wir sind.«
»Und wann«, ergänzt Charly.
»Wo und wann wir auch sein mögen«, erkläre ich, »wir sind
erst einmal halbwegs sicher. Wir sollten den Eingang irgendwie
versperren, damit zumindest niemand unbemerkt zu uns dringen kann.«
»Guter Plan«, stimmen die Jungs zu. »Wir stopfen am besten das abge-
storbene Holz in den Höhleneingang, das hier ja in Mengen rumliegt.«
Es ist eine felsige Gegend hier, aber Holz gibt es auch genug.
Was da am Boden rumliegt, wird jetzt mit vereinten Kräften
zum Eingang ins Labyrinth geschleppt.
Einer allein wäre wohl aufgeschmissen. Aber wenn man
zusammen arbeitet, kann man auch ganze Baumstämme
bewegen - zumindest die etwas kleineren.