Dann ist der Zauber vorbei. Ich kann wieder agieren.
»Lobo! Warst du die ganze Zeit hier?« Er nickt. »Können sie dich sehen?«
Lobo schüttelt den Kopf. Da kommt mir eine Idee.
»Ich brauche deine Hilfe, Lobo.« Er nickt versprechend. »Kannst du
ihnen unbemerkt folgen? Ich muss wissen, wohin sie gehen. Wenn
du es weißt, komm bitte zu mir.«
Lobo legt den Kopf schief und schaut mich mit großen Augen an.
Dann nickt er, begreifend, dass er jetzt richtig wichtig ist.
»Guru guru«, tönt es leise.
Lobo läuft den Elfen nach. Er hält nicht einmal Abstand. Er muss
ja auch nicht vorsichtig sein, da sie ihn nicht sehen können.
Hoffentlich findet er den Eingang ins Elfenreich.
Chris fasst mich am Oberarm.
»Was ist denn los mit dir?«, fragt er vorwurfsvoll. »Bitte, sondere
dich doch jetzt nicht ab. Es sind alle schon ganz verwirrt.«
Ich reiße mich zusammen. Es würde mir eh niemand glauben,
wenn ich jetzt von Elfen spräche. Obwohl, die Gräfin wäre die
Ausnahme. Aber ich will ja niemand beunruhigen. Und ich weiß
auch viel zu wenig über Wechselbälger. Da muss ich mich erst
schlau machen. Also warte ich wieder mit den anderen. Und
endlich darf die Familie zu Constanze gehen.
Eddy und Chris bleiben nicht lange drin. Sie kommen zu Catty und
mir, aber nur, um zu berichten. Sie wollen auf alle Fälle noch bleiben.
»Ich denke, es ist okay, wenn ihr jetzt gehen wollt«, meint Eddy.
»Tut mir leid, dass ihr so gar keine Beachtung gefunden habt.«
Es muss niemandem etwas leid tun. Catty und ich sind eher froh,
dass wir nicht länger gebraucht werden. Die durchwachte Nacht
war ohnehin sehr lange.
»Wenn ich daheim bin, werde ich als erstes ins Bett gehen und
stundenlang durchschlafen«, lacht Catty. »Das ist ja vielleicht
eine komische Familie, diese Ambachs.«
»Eddy gehört auch dazu«, muss ich lachen.
»Na ja, es gibt schlimmere Familien«, meint sie leichthin.
Wir verabschieden uns auf dem Parkplatz.
Ich werde es wie Catty halten: Lange und ausgiebig schlafen.