Tagebuch von Mara
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Re: Tagebuch von Mara
Na die gewähre sehen nicht nach Zeitreise aus - aber die Käufer? Vielleicht sind die ja aus einer anderen zeit, wer weiß. Aber Du hast auch ein Pech. Aber sieh es mal so, die Frauen im Haarem hatten meist ein gutes Leben und die Sultane hatten so viele Frauen im Harem, das die Damen ihm meist nur ein mal im Jahr zu Diensten sein mussten... Trotzdem hoffe ich Dein kleines Wasauch immer rettet Dich bald!
Re: Tagebuch von Mara
Wäre dem nicht so, müsste das Tagebuch recht langweilig werdenIschade hat geschrieben: Aber Du hast auch ein Pech.

Naja, ich hoffe derzeit eher, dass sich Kiki und die Hunde selbst retten könnenIschade hat geschrieben: Trotzdem hoffe ich Dein kleines Wasauchimmer rettet Dich bald!

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Anscheinend bin ich ein Geschenk für den Sultan (oder welchen Titel der Mann da vorne auch haben mag).
Jeder in dem prächtigen Raum richtet sich ganz auf ihn aus.
Er hält seine Besprechungen, während sich Tänzerinnen bemühen, ihm zu gefallen.
Ich muss noch abwartend bei der Tür stehen bleiben.
Jetzt ist eine Schlangentänzerin dran.
Sie macht es richtig gut.
Diese Tänzerinnen sind nicht neu und fremd hier, so wie ich.
Sie gehören quasi zum Hofstaat.
Auch wenn ich die Worte nicht verstehe, so kann ich doch erkennen,
wie vertraut ihnen alles hier ist.
Der Sultan sieht auf, deutet auf mich.
Ah, nun soll ich tanzen.
Na toll.
Ich bemühe mich ja.
Mit der Geschmeidigkeit eines jungen Rehes wedle ich mit den Tanztüchern.
Sagte ich Reh?
Wie heißt doch gleich wieder das Tier mit dem langen Rüssel?
Alles lacht. Naja, zu Recht, wie ich finde.
Und jetzt soll ich das Ganze mit der Schlange wiederholen.
Nein, danke!
Schlagen habe ich in letzter Zeit genug gesehen.
Es ist Instinkt, nicht Überlegung, dass ich jetzt weglaufen will.
Aber natürlich lassen mich die Palastwachen nicht hinaus.
Sie stoßen mich nach vorne vor seinen Thron.
Der Kleine scheint einer seiner Söhne zu sein.
Und der schwarze Panther fasziniert mich.
Aber natürlich richte ich mich ganz auf den Sultan aus,
der sich in verschiedenen Sprachen an mich wendet.
Schließlich hat er meine Sprache gefunden, denn ich verstehe ihn endlich.
»Du bist ein seltsames Geschenk, das nicht einmal tanzen kann«, meint er. »Was kannst du überhaupt?«
»Geschichten erzählen«, antworte ich.
Der Wesir übersetzt.
Alles lacht.
Aber der Sultan verlangt:
»Überzeuge mich.«
Also spinne ich aus dem Stegreif eine Geschichte zusammen,
in der ein Dschin vorkommt und ein Grabräuber und eine geheimnisvolle Pyramide
voll Gold und blutrünstigen Mumien und was mir alles sonst noch so einfällt.
Irgendwann unterbricht er mich:
»Die Zeit ist um. Du wirst mir morgen das Ende erzählen«, befiehlt er.
Ich werde weggebracht, in einen Käfig gesteckt und bewacht.
Na, super.
Momentan gibt es keine Möglichkeit zur Flucht.
Aber immerhin soll ich morgen weiter erzählen.
Das bedeutet ja, dass meine Geschichte gefällt.
Also überlebe ich erst einmal.
Und irgendwann komme ich bestimmt auch hier weg.
[/b]Anscheinend bin ich ein Geschenk für den Sultan (oder welchen Titel der Mann da vorne auch haben mag).
Jeder in dem prächtigen Raum richtet sich ganz auf ihn aus.
Er hält seine Besprechungen, während sich Tänzerinnen bemühen, ihm zu gefallen.
Ich muss noch abwartend bei der Tür stehen bleiben.
Jetzt ist eine Schlangentänzerin dran.
Sie macht es richtig gut.
Diese Tänzerinnen sind nicht neu und fremd hier, so wie ich.
Sie gehören quasi zum Hofstaat.
Auch wenn ich die Worte nicht verstehe, so kann ich doch erkennen,
wie vertraut ihnen alles hier ist.
Der Sultan sieht auf, deutet auf mich.
Ah, nun soll ich tanzen.
Na toll.
Ich bemühe mich ja.
Mit der Geschmeidigkeit eines jungen Rehes wedle ich mit den Tanztüchern.
Sagte ich Reh?
Wie heißt doch gleich wieder das Tier mit dem langen Rüssel?
Alles lacht. Naja, zu Recht, wie ich finde.
Und jetzt soll ich das Ganze mit der Schlange wiederholen.
Nein, danke!
Schlagen habe ich in letzter Zeit genug gesehen.
Es ist Instinkt, nicht Überlegung, dass ich jetzt weglaufen will.
Aber natürlich lassen mich die Palastwachen nicht hinaus.
Sie stoßen mich nach vorne vor seinen Thron.
Der Kleine scheint einer seiner Söhne zu sein.
Und der schwarze Panther fasziniert mich.
Aber natürlich richte ich mich ganz auf den Sultan aus,
der sich in verschiedenen Sprachen an mich wendet.
Schließlich hat er meine Sprache gefunden, denn ich verstehe ihn endlich.
»Du bist ein seltsames Geschenk, das nicht einmal tanzen kann«, meint er. »Was kannst du überhaupt?«
»Geschichten erzählen«, antworte ich.
Der Wesir übersetzt.
Alles lacht.
Aber der Sultan verlangt:
»Überzeuge mich.«
Also spinne ich aus dem Stegreif eine Geschichte zusammen,
in der ein Dschin vorkommt und ein Grabräuber und eine geheimnisvolle Pyramide
voll Gold und blutrünstigen Mumien und was mir alles sonst noch so einfällt.
Irgendwann unterbricht er mich:
»Die Zeit ist um. Du wirst mir morgen das Ende erzählen«, befiehlt er.
Ich werde weggebracht, in einen Käfig gesteckt und bewacht.
Na, super.
Momentan gibt es keine Möglichkeit zur Flucht.
Aber immerhin soll ich morgen weiter erzählen.
Das bedeutet ja, dass meine Geschichte gefällt.
Also überlebe ich erst einmal.
Und irgendwann komme ich bestimmt auch hier weg.
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Re: Tagebuch von Mara
Oh, Mara als eine neue Scheherazade. Wundervoll!
Hoffen wir mal, dass Du keine 1001 Nacht weitererzählen musst... und hinterher den Sultan heiraten.
Aber ich denke mal, Geschichten erzählen kannst Du ausgezeichnet! Ich in der Situation hätte wohl erstmal mit Tanzen mein Glück versucht. Schließlich bin ich seit 17 Jahren Bauchtänzerin.
Achja, die Schlange muss nur das Gefühl haben, dass Du ein sich im Wind wiegender Baum bist, dann tut sie nichts...
Hoffen wir mal, dass Du keine 1001 Nacht weitererzählen musst... und hinterher den Sultan heiraten.

Aber ich denke mal, Geschichten erzählen kannst Du ausgezeichnet! Ich in der Situation hätte wohl erstmal mit Tanzen mein Glück versucht. Schließlich bin ich seit 17 Jahren Bauchtänzerin.
Achja, die Schlange muss nur das Gefühl haben, dass Du ein sich im Wind wiegender Baum bist, dann tut sie nichts...

Re: Tagebuch von Mara
Dann bietet sie einem vergorenen Apfel an, gelle?Ischade hat geschrieben: Achja, die Schlange muss nur das Gefühl haben, dass Du ein sich im Wind wiegender Baum bist, dann tut sie nichts...

Aber ich dachte an die Schlange, die Kikis Gefährten gefressen hat - und die ist zum Davonlaufen.
Ansonsten finde ich Schlangen allerdings richtig toll!
Sultan heiraten?
Sag doch so was nicht. Bin erst mal lieber im Käfig als im Harem

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Re: Tagebuch von Mara
Oder gibt einem ein Küsschen...Mara hat geschrieben:Ischade hat geschrieben: Dann bietet sie einem vergorenen Apfel an, gelle?![]()

Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Ich wurde zum Sultan gerufen, aber heute in sein Privatgemach.
Er will trotzdem zum Glück nur das Ende meiner Geschichte hören.
Also erzähle ich sie weiter.
Aber jede Geschichte endet.
Naja, wenn das Leben davon abhängt, dass sie genau das nicht tut,
muss man am Ende halt ein paar offene Fragen übrig lassen.
»Und was wurde aus Kalim?«, will er wissen.
Der Sultan ist auf den Trick hereingefallen und ich beginne eine neue Geschichte,
in der Kalim, bisher nur Nebenfigur, zum Hauptdarsteller wird.
Jetzt ist auch die Lieblingsfrau des Sultans hier.
Sie will mich wohl nicht zu lange mit ihm allein lassen.
Ich spüre genau, dass sie sehr eifersüchtig auf mich ist.
Als die Zeit für mich endet, muss ich wieder in den Käfig.
Ich fühle mich wie ein Vogel, der hinter den Käfigstäben darauf wartet,
dass er sein Lied trällern soll.
Trotzdem war dieser Tag ein Erfolg, denn meine Geschichte ist nicht nur spannend,
sondern vor allem nicht zu Ende.
Morgen also werde ich weiter erzählen müssen.
Und wer weiß, womöglich findet sich dann eine Chance, zu entkommen.
[/b]Ich wurde zum Sultan gerufen, aber heute in sein Privatgemach.
Er will trotzdem zum Glück nur das Ende meiner Geschichte hören.
Also erzähle ich sie weiter.
Aber jede Geschichte endet.
Naja, wenn das Leben davon abhängt, dass sie genau das nicht tut,
muss man am Ende halt ein paar offene Fragen übrig lassen.
»Und was wurde aus Kalim?«, will er wissen.
Der Sultan ist auf den Trick hereingefallen und ich beginne eine neue Geschichte,
in der Kalim, bisher nur Nebenfigur, zum Hauptdarsteller wird.
Jetzt ist auch die Lieblingsfrau des Sultans hier.
Sie will mich wohl nicht zu lange mit ihm allein lassen.
Ich spüre genau, dass sie sehr eifersüchtig auf mich ist.
Als die Zeit für mich endet, muss ich wieder in den Käfig.
Ich fühle mich wie ein Vogel, der hinter den Käfigstäben darauf wartet,
dass er sein Lied trällern soll.
Trotzdem war dieser Tag ein Erfolg, denn meine Geschichte ist nicht nur spannend,
sondern vor allem nicht zu Ende.
Morgen also werde ich weiter erzählen müssen.
Und wer weiß, womöglich findet sich dann eine Chance, zu entkommen.
Wenn ich nicht bald hier wegkomme, wird die KW-Gala ohne mich stattfinden müssen 

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Re: Tagebuch von Mara
Mara wach auf wach endlich auf
Du hast das alles nur geträumt und fliegst erst am Samstag in Urlaub
Dann kommst du noch zur Gala
Nur ein Vorschlag von mir, der Vorschlag ist Langweilig aber naja

Du hast das alles nur geträumt und fliegst erst am Samstag in Urlaub

Dann kommst du noch zur Gala

Nur ein Vorschlag von mir, der Vorschlag ist Langweilig aber naja

Liebe Grüße Carola
Re: Tagebuch von Mara
Jetzt hast du mich aber gehörig erschreckt, weil ich die Bilder mit genau diesem Titel für den Donnerstag-Abend eben erst gemacht habeCarola hat geschrieben:Mara wach auf wach endlich auf![]()


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Re: Tagebuch von Mara
Na, so langsam mache ich mir ja auch Sorgen!
Wo ist nur der Knilch mit dem fleigenden Teppich?
Wo ist nur der Knilch mit dem fleigenden Teppich?
Re: Tagebuch von Mara
Manche Träume sind realer als die Wirklichkeit.
Aber du kannst am Donnerstag doch nicht fehlen! Auch Kiki und die Hunde müssen wieder auftauchen, wo Kiki sich doch so schick gemacht hat!
Aber du kannst am Donnerstag doch nicht fehlen! Auch Kiki und die Hunde müssen wieder auftauchen, wo Kiki sich doch so schick gemacht hat!
Re: Tagebuch von Mara
Der Typ, der Flugzeuge abstürzen läßt?Ischade hat geschrieben: Wo ist nur der Knilch mit dem fliegenden Teppich?
Dem hau ich auf die nase, falls ich ihm begegne -grrr

Hm, da ist was dran. Sehe ich ja auch so. Dann will ich mal hoffen, dass ich so langsam hier wegkomme. Der Heimweg ist ja nicht gerade kurz. Und dann müßte ich ja auch noch von Klickytown nach Klickywood - wie weit ist das eigentlich?Jolande hat geschrieben: Aber du kannst am Donnerstag doch nicht fehlen! Auch Kiki und die Hunde müssen wieder auftauchen, wo Kiki sich doch so schick gemacht hat!
Miep - ich will heim. Hoffentlich passiert morgen ein Wunder

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Heute Morgen wurde ich aus dem Käifg geholt und in den Harem gebracht.
Denke ich zumindest, denn das ist ein Bereich, in dem nur Frauen leben.
Kinder gibt es schon auch.
Und Wachen.
Aber hier sind die Frauen sehr ungezwungen.
Ein kleiner Garten gehört auch dazu - mit Teich und Springbrunnen!
»Wuff.«
Das kam ganz leise, fast vorsichtig.
Sollte etwa ...?
Das glaube ich nicht, wage ich nicht einmal zu hoffen.
Aber ich entferne mich vorsichtig von den Frauen und schlage mich hinter hohen Farn.
Floh ist da!
Welche Freude.
Er ist wie ein Symbol von Freiheit und Heimat.
Freudig begrüßen wir einander.
Und er ist nicht allein!
Zecke ist bei ihm, der sofort gestreichelt werden will.
Und Kiki ist da.
Kiki stürmt förmlich auf mich zu, wirft sich umarmend gegen mich.
»Ki Ki«, kommt es leise aus dem kleinen Wesen.
»Ja, ich freue mich auch, dich zu sehen. Und wie!«
Vor lauter Freude war ich wohl unvorsichtig und vielleicht auch zu laut.
Ich habe nicht bemerkt, wie die Sultanin zu uns kam.
Hoffentlich ruft sie nicht die Wachen.
»Du wirst erst am Abend heute gerufen«, erklärt sie mir.
»Du sprichst meine Sprache?«, entfährt es mir.
»In diesem Land zeigen kluge Frauen ihre Kenntnisse nicht«, erwidert sie lächelnd. »Was willst du hier?«
»Gar nichts. Ich wurde gefangen und versklavt. Ich will nicht hier sein.«
»Das ist gut - denn ich will auch nicht, dass du hier bist.«
»Dann verhilf mir zur Flucht.«
»Heute Nacht«, verspricht sie, »wenn alles schläft, komm aufs Dach.
Ich kenne einen Weg, der dich dahin bringt, wohin immer du sein willst. Es sollte nur weit weg sein.«
Ich weiß nicht, ob ich ihr trauen kann.
Aber als ich beim Sultan bin und der deutlich sagt, dass ich wohl alle Chancen habe,
seine neue Lieblingsfrau zu werden, sind alle Zweifel zerstreut.
Ich erzähle ihm eine Geschichte und beginne danach eine weitere.
Endlich entlässt er mich und ich kann aufs Dach.
»Was ist das denn?«, entfährt es mir.
»Ein Teppich. Er bringt dich an jeden Ort, den du dir vorstellen kannst -
solange du deine Vorstellung nicht unterbrichst.«
Ich kann mich noch gut an den Verrückten erinnern, der auf so einem Ding unser Flugzeug zum Absturz brachte.
"Der gehörte zu den Beduinen", erwidert sie auf meinen Einwand hin. "Die Jäger auf den
Teppichen holen ihnen die Beute vom Himmel."
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, selbst auf so einem Teppich zu fliegen.
Die Sultanin schnallt mich fest. Rechts und links die Hunde.
»Ki Ki!«
»Zuviel Gewicht ist nicht gut. Du kannst nur zwei Tiere mitnehmen«, entscheidet sie.
Das fällt mir jetzt verdammt schwer.
Aber andererseits würde ein blaues Wasauchimmer in der sogenannten
zivilisierten Welt sicherlich nicht glücklich werden.
»Tschüss, Kiki. Und vielen Dank für alles!«
»Denke daran, du musst dir deinen Zielort unentwegt vorstellen - bis du angekommen bist«,
mahnt die Sultanin.
»Das werde ich«, verspreche ich. »Und vielen, vielen Dank.«
Und dann geht es ab durch die Lüfte.
»Ki Ki!«
Das tut mir so leid. Ich werde Kiki schrecklich vermissen.
Es ist ein weiter Weg nach Hause.
Ich darf nicht einschlafen.
Ich muss an mein Zuhause denken, an Tiger, an das Playmo-Zimmer,
an jede einzelne Katze, jedes Zimmer, jedes Buch - einfach alles, was dort ist.
Die Fahrt wird viele Stunden dauern.
Ich halte die Hunde fest und denke an Daheim.
Manchmal ist mir, als würde ich leise ein bittendes »Ki Ki« vernehmen.
Hirngespinste.
Ich muss mich auf Daheim konzentrieren.
Ich will nach Hause.
[/b]Heute Morgen wurde ich aus dem Käifg geholt und in den Harem gebracht.
Denke ich zumindest, denn das ist ein Bereich, in dem nur Frauen leben.
Kinder gibt es schon auch.
Und Wachen.
Aber hier sind die Frauen sehr ungezwungen.
Ein kleiner Garten gehört auch dazu - mit Teich und Springbrunnen!
»Wuff.«
Das kam ganz leise, fast vorsichtig.
Sollte etwa ...?
Das glaube ich nicht, wage ich nicht einmal zu hoffen.
Aber ich entferne mich vorsichtig von den Frauen und schlage mich hinter hohen Farn.
Floh ist da!
Welche Freude.
Er ist wie ein Symbol von Freiheit und Heimat.
Freudig begrüßen wir einander.
Und er ist nicht allein!
Zecke ist bei ihm, der sofort gestreichelt werden will.
Und Kiki ist da.
Kiki stürmt förmlich auf mich zu, wirft sich umarmend gegen mich.
»Ki Ki«, kommt es leise aus dem kleinen Wesen.
»Ja, ich freue mich auch, dich zu sehen. Und wie!«
Vor lauter Freude war ich wohl unvorsichtig und vielleicht auch zu laut.
Ich habe nicht bemerkt, wie die Sultanin zu uns kam.
Hoffentlich ruft sie nicht die Wachen.
»Du wirst erst am Abend heute gerufen«, erklärt sie mir.
»Du sprichst meine Sprache?«, entfährt es mir.
»In diesem Land zeigen kluge Frauen ihre Kenntnisse nicht«, erwidert sie lächelnd. »Was willst du hier?«
»Gar nichts. Ich wurde gefangen und versklavt. Ich will nicht hier sein.«
»Das ist gut - denn ich will auch nicht, dass du hier bist.«
»Dann verhilf mir zur Flucht.«
»Heute Nacht«, verspricht sie, »wenn alles schläft, komm aufs Dach.
Ich kenne einen Weg, der dich dahin bringt, wohin immer du sein willst. Es sollte nur weit weg sein.«
Ich weiß nicht, ob ich ihr trauen kann.
Aber als ich beim Sultan bin und der deutlich sagt, dass ich wohl alle Chancen habe,
seine neue Lieblingsfrau zu werden, sind alle Zweifel zerstreut.
Ich erzähle ihm eine Geschichte und beginne danach eine weitere.
Endlich entlässt er mich und ich kann aufs Dach.
»Was ist das denn?«, entfährt es mir.
»Ein Teppich. Er bringt dich an jeden Ort, den du dir vorstellen kannst -
solange du deine Vorstellung nicht unterbrichst.«
Ich kann mich noch gut an den Verrückten erinnern, der auf so einem Ding unser Flugzeug zum Absturz brachte.
"Der gehörte zu den Beduinen", erwidert sie auf meinen Einwand hin. "Die Jäger auf den
Teppichen holen ihnen die Beute vom Himmel."
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, selbst auf so einem Teppich zu fliegen.
Die Sultanin schnallt mich fest. Rechts und links die Hunde.
»Ki Ki!«
»Zuviel Gewicht ist nicht gut. Du kannst nur zwei Tiere mitnehmen«, entscheidet sie.
Das fällt mir jetzt verdammt schwer.

Aber andererseits würde ein blaues Wasauchimmer in der sogenannten
zivilisierten Welt sicherlich nicht glücklich werden.
»Tschüss, Kiki. Und vielen Dank für alles!«
»Denke daran, du musst dir deinen Zielort unentwegt vorstellen - bis du angekommen bist«,
mahnt die Sultanin.
»Das werde ich«, verspreche ich. »Und vielen, vielen Dank.«
Und dann geht es ab durch die Lüfte.
»Ki Ki!«
Das tut mir so leid. Ich werde Kiki schrecklich vermissen.
Es ist ein weiter Weg nach Hause.
Ich darf nicht einschlafen.
Ich muss an mein Zuhause denken, an Tiger, an das Playmo-Zimmer,
an jede einzelne Katze, jedes Zimmer, jedes Buch - einfach alles, was dort ist.
Die Fahrt wird viele Stunden dauern.
Ich halte die Hunde fest und denke an Daheim.
Manchmal ist mir, als würde ich leise ein bittendes »Ki Ki« vernehmen.
Hirngespinste.
Ich muss mich auf Daheim konzentrieren.
Ich will nach Hause.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
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- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Tagebuch von Mara
Meiner Sieben, ist das spannend.
Jetzt bloß nicht einschlafen, Mara!!!!!
Auch wenn du noch so müde bist!!!!
Leute macht Lärm, dass Mara wach bleibt!
LG von der Märchenfee Fredeswind

Jetzt bloß nicht einschlafen, Mara!!!!!


Leute macht Lärm, dass Mara wach bleibt!

LG von der Märchenfee Fredeswind

"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
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