Tagebuch von Mara
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
Re: Tagebuch von Mara
Was für ein schönes Ende mit dem Reh und dem Einhorn! Begegnungen mit Tieren sind oft sehr besonders. Schön, dass auch der ganze Ausflug gut geendet hat, ohne Probleme für Siri.
Mir war vorher nicht aufgefallen, dass das weiße Reh blaue Augen hat, obwohl ich selbst eines habe.
Mir war vorher nicht aufgefallen, dass das weiße Reh blaue Augen hat, obwohl ich selbst eines habe.
Re: Tagebuch von Mara

Re: Tagebuch von Mara
Sie ist nicht unglücklich mit ihrer Familie, denke ich. Und Balea versteht sie wohl sehr gut und bringt ihr auch viel bei.Ischade hat geschrieben: Ein Glück für die kleine Siri. Sie hat es sicher nicht leicht mit vier Kerlen zusammen zu leben.
Schon richtig: sie haben alle Aufenthaltsrecht und so. Und die Kinder verstecken sich ja nicht - die gehen ganz normal zur Schule und kommen also auch aus dem Wald raus. Es ist anscheinend nur Balea, der nach all dem, was er erlebte, mit Menschen nicht mehr viel zu tun haben mag. Kann ich irgendwie verstehenArtona hat geschrieben:Verstehe nur immer noch nicht ganz, warum die sich immer noch im Wald verstecken. Balea und die Kinder haben doch jetzt Aufenthaltsrecht in Deutschland, schließlich sind Balea uns Chris ja verheiratet![]()

Mir fiel das auch nicht auf. Für diese Geschichte mußte ich recherchieren, was weiße Tiere so bedeuten - da kam das mit dem Gendefekt zum Vorschein, der vorliegt, wenn die Augenfarbe eben nicht rot ist. Und da erst fiel mir auf, dass das Zauberreh blaue Augen hat. Also eben kein GendefektJolande hat geschrieben:Mir war vorher nicht aufgefallen, dass das weiße Reh blaue Augen hat, obwohl ich selbst eines habe.

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Gegen Mittag fahre ich in die Stadt.
Das Tropenhaus des zoologischen Gartens eröffnet heute eine Sonderschau: »Wunderwelt der Schmetterlinge«.
Auf dem Flyer, der im Briefkasten lag, stand, dass es Riesen-Schmetterlinge seien;
neue Arten, die erst jetzt entdeckt und gefangen wurden.
Klar, dass ich das sehen will.
Ist ja echt was los hier. Anscheinend hatte die halbe Stadt die gleiche Idee wie ich.
Also erst mal anstehen.
Für das Tropenhaus muss man eine extra Eintrittskarte lösen; die Zookarte gilt da nicht.
Viele Kinder sind dabei. Das ist schön.
Ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass auch heutzutage noch den Kindern der Blick
für die Schönheit der Natur gezeigt wird.
Endlich bin ich dran und kaufe meine Karte.
Ich habe es befürchtet - die haben hier keinerlei Informationsmaterial, keine Broschüren, nichts.
Bloß gut, dass ich daran gedacht habe, meinen Schmetterlingsführer mit einzustecken.
Ich will doch wissen, was ich da sehe. Wird bestimmt spannend.
Oh, im Innenhof ist ein Bassin mit einem Delphin aufgestellt.
Auf dem Schild steht, dass er nur vorübergehend hier sei, um sich zu kurieren.
Er sei wohl krank, da er weder schwimmen noch essen will. Man hofft, dass es ihm bald besser geht.
Zu den anderen Delphinen darf er jetzt aber nicht, da die in seinem Beisein fast apathisch werden.
Armer Kerl!
Komisch, wie er sich immer so dreht, dass er mich ansehen kann.
Irgendwie werde ich ganz trauig dabei.
Als ich mich umdrehe, steht Catty vor mir.
»Hallo, Mara«, grüßt sie, »du magst also nicht nur Katzen, sondern auch Schmetterlinge.«
»Sollen angeblich ja neu entdeckte Arten sein.«
»Ja, irgendwo gesehen und schnell eingefangen. Sehen nicht sehr munter aus.«
»Ich geh sie mir anschauen. Kommst du mit?«
»Nö«, lehnt sie ab, »hab sie schon gesehen. Ich geh was trinken. Vielleicht bis später.«
Na, dann geh ich halt allein.
Aber zuerst die tollen Pfauen fotografieren, die sich mit voller Absicht von ihrer besten Seite zeigen.
Die leben echt gern hier und fühlen sich wohl.
Und schön ist der Anblick eines Pfauenrades jedes Mal, wenn er mir vergönnt ist.
So, aber jetzt zu den Schmetterlingen.
Die sind ja riesig!
Die Leute sind begeistert. Niemand hat so etwas je zuvor gesehen.
Ich mache ein paar Fotos. Ohne Blitz! Blitzlicht ist im Tropenhaus verboten.
Aber es ist hell genug. Werden bestimmt schöne Bilder.
Ich versuche noch, die Arten zu bestimmen. Die scheinen miteinander verwandt zu sein.
Aber diese Art kennt mein Buch gar nicht, nicht einmal eine ähnliche.
Das ist frustrierend.
Auf einem Schildchen steht, dass sie aus Südamerika kommen.
Doch auch im Kapitel über Schmetterlinge von dort sind diese Falter nicht zu finden.
Komisch.
Andererseits aber auch logisch, weil es ja eine neu entdeckte Art ist.
[/b]Gegen Mittag fahre ich in die Stadt.
Das Tropenhaus des zoologischen Gartens eröffnet heute eine Sonderschau: »Wunderwelt der Schmetterlinge«.
Auf dem Flyer, der im Briefkasten lag, stand, dass es Riesen-Schmetterlinge seien;
neue Arten, die erst jetzt entdeckt und gefangen wurden.
Klar, dass ich das sehen will.
Ist ja echt was los hier. Anscheinend hatte die halbe Stadt die gleiche Idee wie ich.
Also erst mal anstehen.
Für das Tropenhaus muss man eine extra Eintrittskarte lösen; die Zookarte gilt da nicht.
Viele Kinder sind dabei. Das ist schön.
Ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass auch heutzutage noch den Kindern der Blick
für die Schönheit der Natur gezeigt wird.
Endlich bin ich dran und kaufe meine Karte.
Ich habe es befürchtet - die haben hier keinerlei Informationsmaterial, keine Broschüren, nichts.
Bloß gut, dass ich daran gedacht habe, meinen Schmetterlingsführer mit einzustecken.
Ich will doch wissen, was ich da sehe. Wird bestimmt spannend.
Oh, im Innenhof ist ein Bassin mit einem Delphin aufgestellt.
Auf dem Schild steht, dass er nur vorübergehend hier sei, um sich zu kurieren.
Er sei wohl krank, da er weder schwimmen noch essen will. Man hofft, dass es ihm bald besser geht.
Zu den anderen Delphinen darf er jetzt aber nicht, da die in seinem Beisein fast apathisch werden.
Armer Kerl!
Komisch, wie er sich immer so dreht, dass er mich ansehen kann.
Irgendwie werde ich ganz trauig dabei.
Als ich mich umdrehe, steht Catty vor mir.
»Hallo, Mara«, grüßt sie, »du magst also nicht nur Katzen, sondern auch Schmetterlinge.«
»Sollen angeblich ja neu entdeckte Arten sein.«
»Ja, irgendwo gesehen und schnell eingefangen. Sehen nicht sehr munter aus.«
»Ich geh sie mir anschauen. Kommst du mit?«
»Nö«, lehnt sie ab, »hab sie schon gesehen. Ich geh was trinken. Vielleicht bis später.«
Na, dann geh ich halt allein.
Aber zuerst die tollen Pfauen fotografieren, die sich mit voller Absicht von ihrer besten Seite zeigen.
Die leben echt gern hier und fühlen sich wohl.
Und schön ist der Anblick eines Pfauenrades jedes Mal, wenn er mir vergönnt ist.
So, aber jetzt zu den Schmetterlingen.
Die sind ja riesig!
Die Leute sind begeistert. Niemand hat so etwas je zuvor gesehen.
Ich mache ein paar Fotos. Ohne Blitz! Blitzlicht ist im Tropenhaus verboten.
Aber es ist hell genug. Werden bestimmt schöne Bilder.
Ich versuche noch, die Arten zu bestimmen. Die scheinen miteinander verwandt zu sein.
Aber diese Art kennt mein Buch gar nicht, nicht einmal eine ähnliche.
Das ist frustrierend.
Auf einem Schildchen steht, dass sie aus Südamerika kommen.
Doch auch im Kapitel über Schmetterlinge von dort sind diese Falter nicht zu finden.
Komisch.
Andererseits aber auch logisch, weil es ja eine neu entdeckte Art ist.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Die Falter haben schon recht viel Platz, aber frei fliegen dürfen sie hier nicht.
Ich glaube, das wollen sie auch gar nicht.
Sie sind alle extrem träge, hocken einfach nur rum und lassen ungerührt anschauen.
Irgendwie macht das mir keinen Spaß.
Die anderen Besucher sehen das anders. Sie finden das Tropenhaus heute richtig toll.
Naja, ein paar Bildchen werde ich noch machen, nachdem ich schon mal da bin.
Auf der Empore treffe ich Eddy.
Wir begrüßen uns herzlich.
»Ich nehme nicht an, dass du Schmetterlinge bewunderst«, meine ich leichthin. »Schätze, du arbeitest.«
»Das eine schließt das andere ja nicht aus«, lacht Eddy. »Die Sicherheitsanlage hier hat eine Fremdfirma
eingebaut und sie tut nicht so, wie soll. Leicht verdientes Geld für mich.«
Wir gehen gemeinsam nach unten.
Dort, beim Delphin werde ich wieder sehr traurig - aber es ist eine Traurigkeit,
die mich zuvor auch bei den Faltern erfasste.
Eddy spürt das.
»Komm, wir trinken einen Eistee. Ich lade dich ein«, lockt er mich vom Bassin weg.
Da gibt es neben dem Tropenhaus einen kleinen Kiosk.
Dort kann man auch gemütlich sitzen. Falls grad mal Platz ist.
Wir setzen uns zu Catty an den Tisch, nachdemich die beiden einander vorgestellt habe.
Jetzt wird die Traurigkeit weniger spürbar, weil Catty und Eddy dauernd reden und viel
miteinander lachen. Die Zwei verstehen sich auf Anhieb.
»Ich habe einen alten Bauernhof vor der Stadt«, erzählt Catty, »und den zum Gnadenhof
umgebaut. Da leben jetzt viele Tiere, die keiner mehr haben will. Letztens sind aber
irgendwelche Tierhasser in den Stall eingebrochen. Bloß gut, dass der alte Hahn krähte.
Wer weiß, was sonst passiert wäre.«
»Schon mal über Einbruchschutz nachgedacht?«, fragt Eddy.
Catty verneint lachend, da bei ihr ja nichts zu holen sei. Da es aber wohl etwas zu beschützen
gibt, findet Eddy Schutz wichtig. Er erklärt ihr seinen Job und welche Möglichkeiten es gibt.
Ich werde wieder traurig und fühle mich überflüssig.
Ich verabschiede mich.
Irgendwie fühle ich mich hier einfach nicht wohl.
Eddy rutscht auf meinen Platz; näher zu Catty.
Sieht so aus, als wenn die beiden noch lange bleiben wollten.
Ich will jetzt nur noch Hause.
Am besten gleich ins Bett und mit den Katzen kuscheln.
War ein doofer Tag heute.
[/b]Ich glaube, das wollen sie auch gar nicht.
Sie sind alle extrem träge, hocken einfach nur rum und lassen ungerührt anschauen.
Irgendwie macht das mir keinen Spaß.
Die anderen Besucher sehen das anders. Sie finden das Tropenhaus heute richtig toll.
Naja, ein paar Bildchen werde ich noch machen, nachdem ich schon mal da bin.
Auf der Empore treffe ich Eddy.
Wir begrüßen uns herzlich.
»Ich nehme nicht an, dass du Schmetterlinge bewunderst«, meine ich leichthin. »Schätze, du arbeitest.«
»Das eine schließt das andere ja nicht aus«, lacht Eddy. »Die Sicherheitsanlage hier hat eine Fremdfirma
eingebaut und sie tut nicht so, wie soll. Leicht verdientes Geld für mich.«
Wir gehen gemeinsam nach unten.
Dort, beim Delphin werde ich wieder sehr traurig - aber es ist eine Traurigkeit,
die mich zuvor auch bei den Faltern erfasste.
Eddy spürt das.
»Komm, wir trinken einen Eistee. Ich lade dich ein«, lockt er mich vom Bassin weg.
Da gibt es neben dem Tropenhaus einen kleinen Kiosk.
Dort kann man auch gemütlich sitzen. Falls grad mal Platz ist.
Wir setzen uns zu Catty an den Tisch, nachdemich die beiden einander vorgestellt habe.
Jetzt wird die Traurigkeit weniger spürbar, weil Catty und Eddy dauernd reden und viel
miteinander lachen. Die Zwei verstehen sich auf Anhieb.
»Ich habe einen alten Bauernhof vor der Stadt«, erzählt Catty, »und den zum Gnadenhof
umgebaut. Da leben jetzt viele Tiere, die keiner mehr haben will. Letztens sind aber
irgendwelche Tierhasser in den Stall eingebrochen. Bloß gut, dass der alte Hahn krähte.
Wer weiß, was sonst passiert wäre.«
»Schon mal über Einbruchschutz nachgedacht?«, fragt Eddy.
Catty verneint lachend, da bei ihr ja nichts zu holen sei. Da es aber wohl etwas zu beschützen
gibt, findet Eddy Schutz wichtig. Er erklärt ihr seinen Job und welche Möglichkeiten es gibt.
Ich werde wieder traurig und fühle mich überflüssig.
Ich verabschiede mich.
Irgendwie fühle ich mich hier einfach nicht wohl.
Eddy rutscht auf meinen Platz; näher zu Catty.
Sieht so aus, als wenn die beiden noch lange bleiben wollten.
Ich will jetzt nur noch Hause.
Am besten gleich ins Bett und mit den Katzen kuscheln.
War ein doofer Tag heute.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara


Na, wenn das mal gut geht!
Immer bringst du Pärchen zusammen, aber für dich fällt keiner ab

Und welches Geheimnis verbirgt sich wohl hinter den traurigen Schmetterlingen?


Re: Tagebuch von Mara
Mara, du bist klasse! Kaum ist etwas neu auf dem Markt, integrierst du es schon in deine Geschichte., aber natürlich abgewandelt!
Eddy und Catty? Das wird interessant.
Und wie Artona schon sagte: was wird mit den traurigen Schmetterlingen? Und was mit dem Delphin?
Fragen über Fragen...

Eddy und Catty? Das wird interessant.
Und wie Artona schon sagte: was wird mit den traurigen Schmetterlingen? Und was mit dem Delphin?
Fragen über Fragen...
Re: Tagebuch von Mara
Vielleicht bist Du zu Hause genaus eingesperrt, wie der Delphin und die Schmetterlinge...?
Aber schön, das Du aus dem EInkaufscenter gemacht hast!
Aber schön, das Du aus dem EInkaufscenter gemacht hast!
Re: Tagebuch von Mara
Das Center bot sich dafür einfach an, Ischade - als Center zwar aucvh nett, aber als Tropenhaus oder auch Ballettschule einfach schöner
Tja, Eddy und Catty ... hm, keine Ahnung, ob das was wird und wenn ja, was.
Im Moment ist es mir ja auch egal, weil ich so unsagbar traurig bin. Ob sich da ein Mysterium verbirgt? Was ist mit dem Delphin? Vielleicht schau ich morgen noch mal nach denen allen

Tja, Eddy und Catty ... hm, keine Ahnung, ob das was wird und wenn ja, was.
Im Moment ist es mir ja auch egal, weil ich so unsagbar traurig bin. Ob sich da ein Mysterium verbirgt? Was ist mit dem Delphin? Vielleicht schau ich morgen noch mal nach denen allen

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Ich habe wahnsinnig schlecht geschlafen diese Nacht.
Irgendwelche Alpträume von leidenden Riesen-Schmetterlingen quälten mich,
ließen mich mehrfach aufschrecken und jagten mir kalte Schauer über den Rücken.
Ich fahre noch mal zum Tropenhaus, weil ich sonst ja eh keine Ruhe finde.
Foto und Bestimmungsbuch brauche ich heute ganz sicher nicht.
Ich sehe die Falter und bin einfach nur unendlich traurig.
Das hat keinen Sinn. Ich ertrage es einfach nicht.
Was immer hier los ist, ich werde es nicht erfahren.
Resigniert beschließe ich den Heimweg.
Versehentlich rempelt mich ein kleines Mädchen an.
Meine Tasche fällt zu Boden. Rasch sammle ich deren Inhalt ein.
Nanu, wie kommt das Stöckchen in die Tasche?
Das ist doch der Zweig, der im Geweih des Zauberrehs hing.
Ich nehme den Zweig in die Hand.
Er ist einfach ein schönes Andenken, das ich behalten will.
Es ist nur ein Stückchen Holz.
Aber ich denke daran, dass es für einige Zeit auch das Horn eines Einhorns gewesen ist
und damit für immer etwas ganz Besonderes sein wird.
Die Schmetterlinge sitzen träge und fast leblos da.
Aber jetzt klappen sie einmal die Flügel zu und wieder auf.
Mehr passiert nicht.
Das Stöckchen fühlt sich etwas wärmer an.
Ich schaue genauer hin.
Ich glaube, ich drehe mal wieder durch und halluziniere.
Stöckchen wegstecken, weiter gehen.
Das ist fast schon eine Flucht.
Ich könnte heulen, als ich den leidenden - ja, er leidet! - Falter vor mir sehe.
Trotzdem - ich will es wissen!
Zweig zur Hand nehmen und wieder eine andere Wahrnehmung erleben.
Was allen Menschen, auch mir, wie ein Riesen-Schmetterling erscheint,
das ist in der Wirklichkeit Teil des Zwischenreichs, zumindest der Welt
der Einhörner; ein wundersames Wesen. Vielleicht nicht wirklich eine Fee,
wie ich sie kenne (und erkenne), aber doch so etwas in diese Richtung.
[/b]Ich habe wahnsinnig schlecht geschlafen diese Nacht.
Irgendwelche Alpträume von leidenden Riesen-Schmetterlingen quälten mich,
ließen mich mehrfach aufschrecken und jagten mir kalte Schauer über den Rücken.
Ich fahre noch mal zum Tropenhaus, weil ich sonst ja eh keine Ruhe finde.
Foto und Bestimmungsbuch brauche ich heute ganz sicher nicht.
Ich sehe die Falter und bin einfach nur unendlich traurig.
Das hat keinen Sinn. Ich ertrage es einfach nicht.
Was immer hier los ist, ich werde es nicht erfahren.
Resigniert beschließe ich den Heimweg.
Versehentlich rempelt mich ein kleines Mädchen an.
Meine Tasche fällt zu Boden. Rasch sammle ich deren Inhalt ein.
Nanu, wie kommt das Stöckchen in die Tasche?
Das ist doch der Zweig, der im Geweih des Zauberrehs hing.
Ich nehme den Zweig in die Hand.
Er ist einfach ein schönes Andenken, das ich behalten will.
Es ist nur ein Stückchen Holz.
Aber ich denke daran, dass es für einige Zeit auch das Horn eines Einhorns gewesen ist
und damit für immer etwas ganz Besonderes sein wird.
Die Schmetterlinge sitzen träge und fast leblos da.
Aber jetzt klappen sie einmal die Flügel zu und wieder auf.
Mehr passiert nicht.
Das Stöckchen fühlt sich etwas wärmer an.
Ich schaue genauer hin.
Ich glaube, ich drehe mal wieder durch und halluziniere.
Stöckchen wegstecken, weiter gehen.
Das ist fast schon eine Flucht.
Ich könnte heulen, als ich den leidenden - ja, er leidet! - Falter vor mir sehe.
Trotzdem - ich will es wissen!
Zweig zur Hand nehmen und wieder eine andere Wahrnehmung erleben.
Was allen Menschen, auch mir, wie ein Riesen-Schmetterling erscheint,
das ist in der Wirklichkeit Teil des Zwischenreichs, zumindest der Welt
der Einhörner; ein wundersames Wesen. Vielleicht nicht wirklich eine Fee,
wie ich sie kenne (und erkenne), aber doch so etwas in diese Richtung.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Etwas von der Kraft des goldmähnigen Einhorns ist auf den Zweig übergegangen.
Mit ihm sehe ich ein herrliches, wenngleich auch leidendes Wesen.
Als ich den Zweig an mich nahm, wollte ich nur das weiße Reh von Gestrüpp befreien,
von dem ich annahm, es habe sich in seinem Geweih verfangen. Nun begreife ich
beschämt, dass dieses Zauberreh mir kostbares Geschenk brachte.
Ohne Zweig sehe ich wie alle anderen Menschen auch.
Ein schöner, großer Falter.
Nur erfreue ich mich nicht an ihm wie die anderen, sondern werde unsagbar traurig.
Der Delphin!
Was ist mit dem?
Ich renne förmlich zum Bassin.
Das Tier schaut mich unentwegt wieder an, genau wie gestern.
Ich könnte heulen.
Mit Zweig sehe ich klarer. Ich sehe Elona!
»Ich wollte nicht, dass du mich siehst«, gibt sie zu, nachdem sie begreift, dass ich sie jetzt
erkenne. »Sie haben mich eingefangen. Genau wie die anderen hier. Du musst ihnen helfen.
Sie werden sonst sterben, Mara.«
»Was kann ich tun?«
»Sie haben keine Lebenskraft mehr«, antwortet sie traurig. »Man gibt ihnen Zuckerwasser, aber
das ist nichts für sie. Sie brauchen Ambrosia.«
»Du meinst das komische Kraut, das überall wächst und so stark bekämpft wird?«, vergewissere
ich mich und überlege schon, wo ich es finden kann.
Elona lächelt schmerzlich.
»Ich meine den Balsam, den in euren Legenden die Götter speisen«, mahnt sie sacht. »Sie brauchen
das Elixier des Lebens. Das macht sie stark. Dann können sie fliegen, wenn du ihnen ein Fenster öffnest.«
»Und du? Wie kann ich dir helfen?«, lenke ich ab, da ich keine Ahnung habe, wovon sie spricht.
»Mara, Mara, du kannst mir nicht helfen. Ich muss im Wasser sein.«
»Wenn ich dich irgendwie hier herausholen und für die Fahrt zum Meer feucht halten kann...«
Sie schüttelt den Kopf.
»Hilf den anderen«, fleht sie. »Ich bin jetzt nicht wichtig.«
»Ich komme wieder«, verspreche ich hilflos.
Ich fürchte nur, dass ich am Ende nichts für sie alle tun kann.
[/b]Mit ihm sehe ich ein herrliches, wenngleich auch leidendes Wesen.
Als ich den Zweig an mich nahm, wollte ich nur das weiße Reh von Gestrüpp befreien,
von dem ich annahm, es habe sich in seinem Geweih verfangen. Nun begreife ich
beschämt, dass dieses Zauberreh mir kostbares Geschenk brachte.
Ohne Zweig sehe ich wie alle anderen Menschen auch.
Ein schöner, großer Falter.
Nur erfreue ich mich nicht an ihm wie die anderen, sondern werde unsagbar traurig.
Der Delphin!
Was ist mit dem?
Ich renne förmlich zum Bassin.
Das Tier schaut mich unentwegt wieder an, genau wie gestern.
Ich könnte heulen.
Mit Zweig sehe ich klarer. Ich sehe Elona!
»Ich wollte nicht, dass du mich siehst«, gibt sie zu, nachdem sie begreift, dass ich sie jetzt
erkenne. »Sie haben mich eingefangen. Genau wie die anderen hier. Du musst ihnen helfen.
Sie werden sonst sterben, Mara.«
»Was kann ich tun?«
»Sie haben keine Lebenskraft mehr«, antwortet sie traurig. »Man gibt ihnen Zuckerwasser, aber
das ist nichts für sie. Sie brauchen Ambrosia.«
»Du meinst das komische Kraut, das überall wächst und so stark bekämpft wird?«, vergewissere
ich mich und überlege schon, wo ich es finden kann.
Elona lächelt schmerzlich.
»Ich meine den Balsam, den in euren Legenden die Götter speisen«, mahnt sie sacht. »Sie brauchen
das Elixier des Lebens. Das macht sie stark. Dann können sie fliegen, wenn du ihnen ein Fenster öffnest.«
»Und du? Wie kann ich dir helfen?«, lenke ich ab, da ich keine Ahnung habe, wovon sie spricht.
»Mara, Mara, du kannst mir nicht helfen. Ich muss im Wasser sein.«
»Wenn ich dich irgendwie hier herausholen und für die Fahrt zum Meer feucht halten kann...«
Sie schüttelt den Kopf.
»Hilf den anderen«, fleht sie. »Ich bin jetzt nicht wichtig.«
»Ich komme wieder«, verspreche ich hilflos.
Ich fürchte nur, dass ich am Ende nichts für sie alle tun kann.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Mal wieder dramatisch!
Ob Catty wohl helfen kann? Die hat von der Ausstellung auch nicht viel gehalten
Ob Catty wohl helfen kann? Die hat von der Ausstellung auch nicht viel gehalten

Re: Tagebuch von Mara


Re: Tagebuch von Mara
Catty?
Hm, stimmt, der gefiel das Tropenhaus ja wirklich nicht. Aber sieht ja nur Schmetterlinge
Ich besuche übrigens gerne das Schmetterlingshaus im nahen Park. Ist schön dort - und die Falter da schwirren auch alle emsig rum und naschen Nektar. Die fühlen sich bestimmt wohl!
Machen die in Trassenheide hoffentlich auch
Gefangene Feen würden träge rumsitzen und einen beim Anschauen todunglücklich machen. Man sieht sie vielleicht nicht, aber man fühlt sie!

Hm, stimmt, der gefiel das Tropenhaus ja wirklich nicht. Aber sieht ja nur Schmetterlinge

Ich besuche übrigens gerne das Schmetterlingshaus im nahen Park. Ist schön dort - und die Falter da schwirren auch alle emsig rum und naschen Nektar. Die fühlen sich bestimmt wohl!
Machen die in Trassenheide hoffentlich auch

Gefangene Feen würden träge rumsitzen und einen beim Anschauen todunglücklich machen. Man sieht sie vielleicht nicht, aber man fühlt sie!

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Frag doch Elona, wo man Abrosia herkriegt. Und besorg dir eine Tanklaster, um sie da rauszuholen. Eddi knackt bestimmt die Alarmanlage, wenn du ihn nett bittest...