Die Handelsgilde Teil I Neue Märkte
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Die Handelsgilde Teil I Neue Märkte
Wie versprochen, es geht wieder los ...
Kapitel I.
Jedes Ende birgt auch einen neuen Anfang. Und so beginnt unsere Geschichte mit einem Ende. Schwer traf die Faust des Boten auf die alte Holztür. Der junge Mann hörte, wie innen eine Stimme rief, „immer mit der Ruhe. Ich komme ja schon.“ Die Faust hielt inne, und die Hand griff zur Tasche und zog ein Schriftstück hervor. Ein rotes Wachssiegel verschloss den Umschlag vor den neugierigen Blicken des Boten. Unschlüssig drehte der Mann das Papier in seinen Händen.
Kapitel I.
Jedes Ende birgt auch einen neuen Anfang. Und so beginnt unsere Geschichte mit einem Ende. Schwer traf die Faust des Boten auf die alte Holztür. Der junge Mann hörte, wie innen eine Stimme rief, „immer mit der Ruhe. Ich komme ja schon.“ Die Faust hielt inne, und die Hand griff zur Tasche und zog ein Schriftstück hervor. Ein rotes Wachssiegel verschloss den Umschlag vor den neugierigen Blicken des Boten. Unschlüssig drehte der Mann das Papier in seinen Händen.
Die Tür wurde geöffnet und ein kräftiger Mann, so etwa um die Vierzig, öffnete. Mit einem Tuch wischte er sich den Ruß und den Schweiß von der Stirn und von den Händen. Nach einer kurzen Begrüßung fragte der Bote, „bist du Ras, der Schmied?“ „So werde ich genannt“, bestätigte der Mann, „was willst du von mir?“ „Man trug mir auf, dir dieses Schriftstück zu überreichen.“ Mit diesen Worten reichte er Ras den Umschlag. „Kannst du lesen?“ Noch hatte der Bote die Hoffnung nicht aufgegeben, zu erfahren, was in diesem geheimnisvollen Brief stand.
Erstaunt über diese Frage hob der Schmied die Augenbrauen, blickte dem Jüngling ins Gesicht, dann lachte er, „was bildet ihr jungen Burschen euch nur ein? Schreiben und lesen lernt ihr, doch was nutzt es euch? Ihr kennt ja noch nicht mal eure Vergangenheit. Hier nimm und verschwinde, bevor ich meinen Großmut bereue!“ Der Schmied zog ein Kupferstück aus seiner Tasche und warf es dem Boten zu. Dieser fing es geschickt auf, bedankte sich und kehrte mit ungestillter Neugierde zu seinem Pferd zurück.
Während Lilian die Treppe hinabstieg, schritt er unruhig durch den Raum und starrte immer wieder auf das Papier. Lilian hatte das Drängen in der Stimme ihres Mannes gehört und lief sofort zu ihm. „Was ist geschehen?“ Der Schmied zeigte auf den Brief, „Arn geht es schlecht. Der Princeps fürchtet, dass er bald sterben wird.“
Ras nahm auf einem Stuhl Platz, dann sprach er weiter, „wir sollen kommen und Abschied nehmen.“ Betroffen von der schlechten Nachricht nickte Lilian, dann trat sie zu ihrem Mann und legte ihm tröstend die Hände auf die Schultern. Schweigend verbrachten sie so einige Minuten und dachten an ihren alten Freund. Dann gab Ras sich einen Ruck, „ich werde ein paar Sachen für die Reise zusammenpacken, wirst du ...“ „Ich lasse Vater Bescheid geben. Er wird hier nach dem Rechten sehen und sich um die Kinder kümmern. Wir können dann in Kürze aufbrechen“, beendete Lilian den Satz.
Ras erhob sich von seinem Stuhl und mit schweren Schritten ging er zur Kammer, um zu packen. Die Taschen waren schnell gepackt, und als er in die Stube zurückkehrte, wartete dort bereits Lilian mit den drei Kindern. Harim, der älteste Sohn, fast schon ein junger Mann, trat zu seinem Vater. Gefasst blickte er seinem Vater ins Gesicht und sprach mit bebender Stimme zu ihm, „Mutter hat uns von dem Brief berichtet. Sorgt euch nicht um uns, sondern eilt zu Onkel Arn!“
Die Tür wurde geöffnet und ein alter Mann, Lilians Vater, betrat die Stube. Ras war bei ihm vor vielen Jahren in die Lehre gegangen, und nach der Hochzeit mit Lilian, hatte er auch bald die Schmiede übernommen. Die Jahre hatten das Haar des alten Schmieds gebleicht, doch konnten sie seine stattliche Figur nicht beugen. Seine klaren Augen suchten den Blick seines Schwiegersohnes, und ohne Worte verstanden sie einander. Er ging zu den Kindern, klopfte Harim auf die Schultern und strich den beiden jüngeren durchs Haar.
Harim reichte zum Abschied seinem Vater noch einmal die Hand, „Unsere Gedanken und Gebete werden euch begleiten.“ Aera und Lisan, die beiden jüngeren Geschwister, nickten eifrig. Sie versuchten gleich ihrem älteren Bruder ihre Trauer zu verbergen, doch die Tränen schlichen sich in ihre Augen. Lilian drückte die Zurückbleibenden an sich und gab jedem noch einen schnellen Abschiedskuss auf die Wangen, dann ging sie mit Ras zum Stall.
Ras wollte ein Pferd vor ihren Karren spannen, aber Lilian hielt ihn zurück. „Lass uns reiten, dann sind wir schneller.“ „Gut“, murmelte er und führte das zweite Pferd aus dem Stall. Dann saßen sie auf und ritten zur Stadt. Ihre Kinder und der alte Schmied standen in der Tür und winkten zum Abschied.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
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- Registriert: Freitag 29. Juni 2007, 17:12
Hallo Volker,
....endlich gehts weiter ..., der "Anfang" deiner Geschichte, lässt auf mehr hoffen, bin gespannt wies weiter geht (Arn), freue mich auf die Fortsetzung.
Lg
Jörg
....endlich gehts weiter ..., der "Anfang" deiner Geschichte, lässt auf mehr hoffen, bin gespannt wies weiter geht (Arn), freue mich auf die Fortsetzung.
Lg
Jörg
eastwood - Grüße [url=http://imageshack.us][img]http://img59.imageshack.us/img59/7351/cowboy1pu6.jpg[/img][/url]
"Wenn Ihr Hunger habt, schlachtet ein Schwein."
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