Fredeswinds Märchenschatztruhe
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- die Märchenfee
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Die Schöne und das Tier (Jeanne-Marie Leprince de Beaumont)
Doch die Uhr schlug vergeblich, das Tier erschien nicht. Die Schöne fürchtete, jetzt doch seinen Tod bewirkt zu haben. Laut rufend lief sie durch das Schloss und war außer sich vor Verzweiflung. Nachdem sie überall gesucht hatte, erinnerte sie sich an ihren Traum und rannte in den Garten, so, wie sie es im Schlaf vorausgesehen hatte.
Dort fand sie das arme Tier auch wirklich. Es lag bewusstlos da und sie glaubte, es sei bereits tot. Ohne zu Zaudern warf sie sich über seinen Körper und als sie fühlte, dass sein Herz noch schlug, da holte sie Wasser und goss es ihm über den Kopf.
Das Tier öffnete die Augen und sagte zu der Schönen: „Du hast vergessen, was du mir versprochen hast. Aus Verzweiflung, dich verloren zu haben, habe ich mich entschlossen, mich zu Tode zu hungern. Aber ich sterbe zufrieden, weil ich die Freude habe, dich noch einmal zu sehen.“ „Nein, mein liebes Tier“, sagte die Schöne, „du wirst nicht sterben. Du wirst leben, um mein Ehemann zu werden. In diesem Augenblick gebe ich dir meine Hand und ich schwöre, dass ich nur dir gehören werde. Bisher habe ich geglaubt, nur Freundschaft für dich zu empfinden, aber der Schmerz, den ich jetzt spüre, zeigt mir, dass ich ohne dich nicht leben kann.“
Kaum hatte die Schöne diese Worte ausgesprochen, sah sie das Schloss in vollem Lichterglanz erstrahlen. Feuerwerk erhellte den Himmel, Musik erklang – alles kündigte ein großes Fest an. Aber all die Pracht konnte ihren Blick nicht fesseln. Sie wandte sich wieder ihrem lieben Tier zu, denn die Gefahr, in der es schwebte, ängstigte sie sehr. Doch wie groß war ihre Überraschung! Das Tier war verschwunden und zu ihren Füßen sah sie einen Prinzen liegen, schön wie Amor selbst, der ihr dafür dankte, dass sie ihn von seiner Verzauberung erlöst hatte.
Dort fand sie das arme Tier auch wirklich. Es lag bewusstlos da und sie glaubte, es sei bereits tot. Ohne zu Zaudern warf sie sich über seinen Körper und als sie fühlte, dass sein Herz noch schlug, da holte sie Wasser und goss es ihm über den Kopf.
Das Tier öffnete die Augen und sagte zu der Schönen: „Du hast vergessen, was du mir versprochen hast. Aus Verzweiflung, dich verloren zu haben, habe ich mich entschlossen, mich zu Tode zu hungern. Aber ich sterbe zufrieden, weil ich die Freude habe, dich noch einmal zu sehen.“ „Nein, mein liebes Tier“, sagte die Schöne, „du wirst nicht sterben. Du wirst leben, um mein Ehemann zu werden. In diesem Augenblick gebe ich dir meine Hand und ich schwöre, dass ich nur dir gehören werde. Bisher habe ich geglaubt, nur Freundschaft für dich zu empfinden, aber der Schmerz, den ich jetzt spüre, zeigt mir, dass ich ohne dich nicht leben kann.“
Kaum hatte die Schöne diese Worte ausgesprochen, sah sie das Schloss in vollem Lichterglanz erstrahlen. Feuerwerk erhellte den Himmel, Musik erklang – alles kündigte ein großes Fest an. Aber all die Pracht konnte ihren Blick nicht fesseln. Sie wandte sich wieder ihrem lieben Tier zu, denn die Gefahr, in der es schwebte, ängstigte sie sehr. Doch wie groß war ihre Überraschung! Das Tier war verschwunden und zu ihren Füßen sah sie einen Prinzen liegen, schön wie Amor selbst, der ihr dafür dankte, dass sie ihn von seiner Verzauberung erlöst hatte.
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"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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- die Märchenfee
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Die Schöne und das Tier (Jeanne-Marie Leprince de Beaumont)
Obwohl dieser Prinz sicher mit höflicher Aufmerksamkeit behandelt werden musste, konnte sie nicht anders handeln, als ihn zu fragen, wo das Tier sei. „Du siehst es zu deinen Füßen“, antwortete der Prinz, „eine böse Fee hat mich verwünscht, solange in dieser hässlichen Tiergestalt zu leben, bis ein schönes Mädchen bereit wäre, mich zu heiraten. Außerdem hat sie mir verboten, mein menschliches Wesen erkennen zu lassen. Und so warst du der einzige Mensch auf der Welt, der sich von meinen guten Eigenschaften rühren ließ. Und wenn ich dir jetzt meine Krone anbiete, wird dies doch zu wenig sein, um dir gegenüber meine ganze Dankbarkeit zu zeigen.“ Die Schöne war freudig überrascht, reichte dem Prinzen ihre Hand und er erhob sich.
Zusammen gingen sie zum Schloss und die Schöne war außer sich vor Freude, als sie im großen Schlosssaal von ihrem Vater und ihrer ganzen Familie erwartet wurde. Die schöne Dame, die ihr damals im Traum erschienen war, hatte alle ins Schloss gebracht.
„Schöne“, sagte die Dame, die eine bedeutende Fee war, zu ihr, „du hast die Belohnung für deine gute Wahl erhalten. Der Tugend hast du den Vorzug vor Schönheit und Redegewandtheit gegeben. Du verdienst es, einen Menschen gefunden zu haben, der alle diese Eigenschaften besitzt. Du wirst eine große Königin werden und ich hoffe, dass diese hohe Stellung dein liebes Wesen nicht verändern wird.
Was aber euch betrifft, junge Damen“, wandte sich die Fee an die beiden Schwestern der Schönen, „euer Herz kenne ich sehr wohl und all die Bosheit, die darin verborgen ist. Ihr werdet in zwei Statuen verwandelt werden. Aber unter der steinernen Hülle, die euch umgibt, behaltet ihr die Fähigkeit zu denken und zu fühlen. Ihr werdet am Schlossportal aufgestellt werden und müsst zur Strafe dem Glück eurer Schwester zuschauen. Und erst dann könnt ihr eure alte Gestalt zurückerhalten, wenn ihr eure Fehler eingesehen habt. Aber ich fürchte, ihr werdet immer Statuen bleiben. Denn man kann Hochmut, Jähzorn und Trägheit in sich bekämpfen, aber die Umwandlung eines boshaften und neidischen Herzens ist ein seltenes Wunder.“
Im nächsten Augenblick schwang die Fee ihren Zauberstab und brachte damit alle, die im Saal versammelt waren, in das Königreich des Prinzen. Dort begrüßten ihn seine Untertanen freudig, er vermählte sich mit der Schönen und sie lebten lange und in dem vollkommenem Glück miteinander, das aus der Kraft des Guten entsteht.
ENDE
Zusammen gingen sie zum Schloss und die Schöne war außer sich vor Freude, als sie im großen Schlosssaal von ihrem Vater und ihrer ganzen Familie erwartet wurde. Die schöne Dame, die ihr damals im Traum erschienen war, hatte alle ins Schloss gebracht.
„Schöne“, sagte die Dame, die eine bedeutende Fee war, zu ihr, „du hast die Belohnung für deine gute Wahl erhalten. Der Tugend hast du den Vorzug vor Schönheit und Redegewandtheit gegeben. Du verdienst es, einen Menschen gefunden zu haben, der alle diese Eigenschaften besitzt. Du wirst eine große Königin werden und ich hoffe, dass diese hohe Stellung dein liebes Wesen nicht verändern wird.
Was aber euch betrifft, junge Damen“, wandte sich die Fee an die beiden Schwestern der Schönen, „euer Herz kenne ich sehr wohl und all die Bosheit, die darin verborgen ist. Ihr werdet in zwei Statuen verwandelt werden. Aber unter der steinernen Hülle, die euch umgibt, behaltet ihr die Fähigkeit zu denken und zu fühlen. Ihr werdet am Schlossportal aufgestellt werden und müsst zur Strafe dem Glück eurer Schwester zuschauen. Und erst dann könnt ihr eure alte Gestalt zurückerhalten, wenn ihr eure Fehler eingesehen habt. Aber ich fürchte, ihr werdet immer Statuen bleiben. Denn man kann Hochmut, Jähzorn und Trägheit in sich bekämpfen, aber die Umwandlung eines boshaften und neidischen Herzens ist ein seltenes Wunder.“
Im nächsten Augenblick schwang die Fee ihren Zauberstab und brachte damit alle, die im Saal versammelt waren, in das Königreich des Prinzen. Dort begrüßten ihn seine Untertanen freudig, er vermählte sich mit der Schönen und sie lebten lange und in dem vollkommenem Glück miteinander, das aus der Kraft des Guten entsteht.
ENDE
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- Mega-Klicky
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Re: Märchen
Liebe Irmi,
was soll ich noch schreiben ohne mich zu wiederholen!
Vielen Dank für dieses schöne Märchen, das du wie immer traumhaft umgesetzt hast!
Ich bewundere deine Liebe zu den kleinen Details, die deine Geschichten noch lebendiger machen!
Liebe Grüße
Michael
was soll ich noch schreiben ohne mich zu wiederholen!

Vielen Dank für dieses schöne Märchen, das du wie immer traumhaft umgesetzt hast!

Ich bewundere deine Liebe zu den kleinen Details, die deine Geschichten noch lebendiger machen!

Liebe Grüße
Michael
The playmobil kids of 1974
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- Mega-Klicky
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- Registriert: Mo Mär 12, 2012 13:07
Re: Märchen
Auch wenn ich mich wiederhole.
Das war wunderbar!
Ich liebe deine Umsetzung von Märchen.
Ein Märchen zum Frühstück und ich hab sofort gute Laune.
Danke dafür!

Das war wunderbar!
Ich liebe deine Umsetzung von Märchen.
Ein Märchen zum Frühstück und ich hab sofort gute Laune.
Danke dafür!

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- Maxi-Klicky
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- Registriert: Sa Mai 10, 2014 11:34
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- Mega-Klicky
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- die Märchenfee
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Re: Märchen
Der Archivar hat geschrieben:Liebe Irmi,
was soll ich noch schreiben ohne mich zu wiederholen!![]()
Vielen Dank für dieses schöne Märchen, das du wie immer traumhaft umgesetzt hast!![]()
Ich bewundere deine Liebe zu den kleinen Details, die deine Geschichten noch lebendiger machen!![]()
Liebe Grüße
Michael





Du darfst dich gerne wiederholen, es freut mich jedes Mal wieder, wenn ich hier lobende Worte vorfinde.

LG von der verlegenen Märchenfee Fredeswind

"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
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- die Märchenfee
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Re: Märchen
Die Osebergs hat geschrieben:Auch wenn ich mich wiederhole.
Das war wunderbar!
Ich liebe deine Umsetzung von Märchen.
Ein Märchen zum Frühstück und ich hab sofort gute Laune.
Danke dafür!
Gern geschehen!





Wiederholen, das macht nichts, und mich freut's jedes Mal wieder.

Also, das nächste Märchen dann wieder zum Frühstück, wie wär's?

LG von der Märchenfee Fredeswind

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- die Märchenfee
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Re: Märchen
Gern geschehen!Carola hat geschrieben:Tolles Märchen und super in Szene gesetzt!![]()
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![]()
Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!





LG von der Märchenfee Fredeswind

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- die Märchenfee
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Re: Märchen
Meerkoenig hat geschrieben:![]()
Traumhaft,Super oder in neu Deutschersprache "geil"
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Das war mal was Neues!


LG von der Märchenfee Fredeswind

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- Finsterling
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Re: Märchen
Wieder einmal wunderbar...musste gerade bei fast 30° eine Gänsehaut niederkämpfen...sooo schön romantisch!
Besten Dank, liebe Märchenfee!
Besten Dank, liebe Märchenfee!
So what? [ externes Bild ]
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- die Märchenfee
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Re: Märchen
Global Player hat geschrieben:Wieder einmal wunderbar...musste gerade bei fast 30° eine Gänsehaut niederkämpfen...sooo schön romantisch!
Besten Dank, liebe Märchenfee!
Gern geschehen! Nicht schlecht, Gänsehaut bei fast 30°!




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Märchen
Liebe Märchenfreunde,
bevor hier die Sommerpause beginnt noch ein kleines Intermezzo.
Ich wünsche allen einen märchenhaften Restsommer!
LG von der Märchenfee Fredeswind
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- die Märchenfee
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Etwas von den Wurzelkindern (Sibylle von Olfers)
Etwas von den Wurzelkindern
(frei nach Sibylle von Olfers)
„Wacht auf, wachet auf, ihr Kinderlein,
Es wird nun wohl bald Frühling sein!“ –
Da reckt und streckt die kleine Schar
Und fährt sich durch das wirre Haar.
Schnell machen alle sich bereit
Und nähn sich selbst ihr Frühlingskleid.
Mit Nadel, Schere Fingerhut,
Geht ihre Arbeit schon ganz gut.
Nun kommt ein jedes Wurzelkind
Und bringt sein Kleidchen ganz geschwind
Hinein zur guten Mutter Erde,
Damit’s von ihr gemustert werde.
Die Wurzeljungen unterdessen,
Haben auch nicht ihr Amt vergessen;
Mit Pinsel, Bürste, Farbentopf,
Gehn sie den Käfern an den Schopf.
Und als der Frühling kommt ins Land,
Da ziehn gleich einem bunten Band,
Die Käfer, Blumen, Gräser klein,
Frohlockend in die Welt hinein.
(frei nach Sibylle von Olfers)
„Wacht auf, wachet auf, ihr Kinderlein,
Es wird nun wohl bald Frühling sein!“ –
Da reckt und streckt die kleine Schar
Und fährt sich durch das wirre Haar.
Schnell machen alle sich bereit
Und nähn sich selbst ihr Frühlingskleid.
Mit Nadel, Schere Fingerhut,
Geht ihre Arbeit schon ganz gut.
Nun kommt ein jedes Wurzelkind
Und bringt sein Kleidchen ganz geschwind
Hinein zur guten Mutter Erde,
Damit’s von ihr gemustert werde.
Die Wurzeljungen unterdessen,
Haben auch nicht ihr Amt vergessen;
Mit Pinsel, Bürste, Farbentopf,
Gehn sie den Käfern an den Schopf.
Und als der Frühling kommt ins Land,
Da ziehn gleich einem bunten Band,
Die Käfer, Blumen, Gräser klein,
Frohlockend in die Welt hinein.
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Zuletzt geändert von Fredeswind am Mo Jul 28, 2014 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Etwas von den Wurzelkindern (Sibylle von Olfers)
Im Walde unterm dichten Grün,
Sieht man alsbald Maiglöckchen blühn.
Ein lust’ger Schelm die Schneck erschreckt,
Das Veilchen sich am Baum versteckt.
Es spielen hier den ganzen Tag,
Vergissmeinnicht am klaren Bach;
Wie eine kleine Königin,
Lässt’s Mummelkind umher sich ziehn.
Auf grüner Wies‘ am Feldesrand,
Die Blümlein tanzen Hand in Hand,
Gräslein und Käfer freun sich sehr,
Ach wenn’s doch immer Sommer wär‘!
Da kommt der Herbst mit Sturm und Wind,
Treibt sie zur Mutter heim geschwind.
„Geh nun zu Bett, du kleine Schar
Und schlaf dich aus bis nächstes Jahr!“
ENDE
Sieht man alsbald Maiglöckchen blühn.
Ein lust’ger Schelm die Schneck erschreckt,
Das Veilchen sich am Baum versteckt.
Es spielen hier den ganzen Tag,
Vergissmeinnicht am klaren Bach;
Wie eine kleine Königin,
Lässt’s Mummelkind umher sich ziehn.
Auf grüner Wies‘ am Feldesrand,
Die Blümlein tanzen Hand in Hand,
Gräslein und Käfer freun sich sehr,
Ach wenn’s doch immer Sommer wär‘!
Da kommt der Herbst mit Sturm und Wind,
Treibt sie zur Mutter heim geschwind.
„Geh nun zu Bett, du kleine Schar
Und schlaf dich aus bis nächstes Jahr!“
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