LKW-Brand im Industriegebiet

[Firedino]

Ein LKW brennt im Industriegebiet. Der Fahrer bemerkte den Brand, als er von der Mittagspause zurückkam und alarmierte die Feuerwehr. Die Leitstelle alarmierte aufgrund der Nähe zum Gebäude nebenan den Löschzug ohne Drehleiter der Berufsfeuerwehr sowie die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr mit einem zusätzlichen Löschgruppenfahrzeug.

Nur kurze Zeit später treffen Einsatzleitwagen, Kommandowagen und zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr ein.

"Sind Sie der Fahrer des LKW? Was haben Sie geladen?" - "Nur ein paar Kartonagen, der LKW ist leer! Schnell, sonst brennt die ganze Halle auch noch ab! Tun Sie doch was!"

Bei der Erkundung stellt der Zugführer fest, dass die Flammen schon auf eine dicht am brennenden LKW geparkte Wechselbrücke übergreifen.

Der Angriffstrupp, der sich bereits auf der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hat, geht sofort mit dem Schnellangriff des ersten HLF zur Brandbekämpfung und Abschirmung des Containers vor.

Währenddessen besprechen die Führungskräfte der Berufsfeuerwehr das weitere vorgehen...

Der Angriffstrupp schirmt unterdessen die Wechselbrücke neben dem brennenden LKW mit seinem Hohlstrahlrohr so gut es geht ab, um ein Übergreifen zu verhindern.

[Firedino]

Zwischen LKW und Gebäude bringt ein weiterer Atemschutztrupp ein B-Rohr in Stellung, um ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude zu verhindern.

Die Freiwillige Feuerwehr trifft an der Einsatzstelle ein.

Sofort ziehen auch hier zwei Feuerwehrmänner unter Atemschutz einen Schnellangriff heraus.

Die beiden haben die Aufgabe, die Fahrerkabine zu löschen.

Über eine Leiter gelangt der Angriffstrupp vom ersten HLF auf die Wechselbrücke, um von hier aus zu verhindern, dass sich das Feuer weiter ausbreiten kann. Im hinteren Bereich beginnt der Container bereits zu brennen.

Gerade noch rechtzeitig! Dennoch, noch ist die Gefahr nicht gebannt und langsam wird auch das Wasser der Tanks knapp...

"Leitstelle von Florian 12.1, LKW in Vollbrand, zwei C- und ein B-Rohr im Einsatz, Feuer droht auf Wechselbrücke und Gebäude überzugreifen. Erhöhen Sie die Alarmstufe! Anforderung: Eine weitere Freiwillige Feuerwehr und eine Drehleiter zur Einsatzstelle!"

[playmofanno1]

Super Geschichte!

[Firedino]

Die angeforderte Drehleiter trifft wenig später ein.

Sofort wird sie für den Einsatz zur Brandbekämpfung von oben vorbereitet.

Kurze Zeit später wird auch von oben gelöscht.

Ein weiteres Löschfahrzeug und der Gerätewagen der Freiwilligen Feuerwehr sind eingetroffen.

Über eine Rettungsplattform öffnet ein Trupp mit einem Spreizer unter Atemschutz die Wechselbrücke, um zur Brandbekämpfung ins Innere vordringen zu können. Der Brand im Führerhaus ist mittlerweile eingedämmt.

Nochmal die Übersicht. Vier Atemschutztrupps sind im Einsatz.

Die Bordwand ist geöffnet, mit dem Löschangriff kann nun begonnen werden.

[playmofanno1]

Klasse!

[Firedino]

Kurze Zeit später ist das Feuer gelöscht. Mit vereinten Kräften gelang es, das Feuer größtenteils auf den Lastwagen zu begrenzen.

Die eingesetztem Atemschutzgeräteträger haben sich noch zu einem Gruppenfoto versammelt:

Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch! Playmofanno, Danke für das Lob Das motiviert zu weiteren Geschichten.

Wie auch in der letzten Geschichte habe ich mich bemüht, die Abläufe bei der echten Feuerwehr durch meine Erklärungen zu erläutern. Sollte es irgendwo fragen geben, meldet euch einfach, ich beantworte sie gern. Falls von den echten Feuerwehrkollegen jemand Anmerkungen hat - nur zu

Erklärung zum Schnellangriff: Der Schnellangriff ist ein formstabiler Schlauch (wie ein dicker Gartenschlauch), der auf einer Haspel aufgerollt direkt an die Pumpe im Löschfahrzeug angeschlossen ist. Über ihn kann sofort Wasser abgegeben werden, ohne ihn komplett abrollen zu müssen (im Gegensatz zum normalen Druckschlauch). Allerdings wird er in der Regel nur bei Kleinbränden wie PKW oder Papiercontainer verwendet. Für den Innenangriff ist er zu sperrig und wegen seines Materials (eben wie ein dicker Gartenschlauch) zu unhandlich und unflexibel.

Viele Grüße
Euer Firedino

[Erik]

Wow, das ist wieder eine sehr schöne Geschichte von dir und wie bei dir gewohnt, sehr realitätsnah.
Eine Frage/Anmerkung hätte ich aber; ist es nicht etwas gefährlich auf die Wechselbrücke zu klettern, oder besteht die aus Metall?

Grüße Erik

[Firedino]

Danke für das Lob

Keine Angst, die Männer auf der Wechselbrücke sind sicher Die Container bestehen in der Regel am Dach aus dickem Blech und sind seitlich entweder wie beim Playmobil-LKW mit den Klappwänden oder Gardinenzügen verschlossen. Ein Betreten ist unbedenklich möglich denke ich. Im echten Leben würde man das vielleicht auch abwägen, die Höhe ist im Falle eines Absturzes nicht zu unterschätzen. Wenigstens Sicherung am Feuerwehrgurt wäre da schon angebracht, vielleicht könnte man auch zur Lastenverteilung eine Steckleiter quer über den Container legen... Ich würde mir das als Einsatzleiter aber gut überlegen und vielleicht doch lieber auf die Wurfweite vom C-Rohr setzen - oder eben auf die Drehleiter warten

Viele Grüße

Firedino

[playmofanno1]

Super!

[El Lobo]

Mir gefällt der umlackierte Rallyetruck als Feuerwehrwagen ausgesprochen gut !

lg El Lobo

[klicky4ever]

Spannende Geschichte, schön in Szene gesetzt. Man kann das Feuer förmlich spüren. Super! Als Laie lernt man gleich ein paar Fachbegriffe dazu! Danke.

Gruß

Thomas

[hunni]

das hast du echt super gemacht

[Zirkusdirektor]

Schöne Geschichte, ordentlich gemacht! Ganz schön viele Kräfte eingesetzt, aber das Feuer ist aus!

[OctaviusMobilux]

Super Geschichte, wenn ich auch mit den Abkürzungen nicht viel anfangen kann.

[Freedom]

Echt toll umgesetzt!
So eine ähnliche Situation, habe ich auch mal Live gesehen, nur war das auf dem Gelände einer Spedition und direkt daneben war ne Tankstelle. Eine Lkw-Länge entfernt war die erste Zapfsäule! Der Feuerwehrstützpunkt (nennt man doch so, oder?) war zum Glück nur zwei Gehminuten entfernt.

Hat die Feuerwehr ein Gerüst an Bord? Bei uns im Ort gibt es nur einen Wagen mit Drehleiter (kleiner Wagen, nicht so groß wie in der nächsten Stadt), ein zweites Fahrzeug (Bulliähnlich) in dem der Rest der Truppe sitzt und eins mit diversen Geräten. Aber ein Gerüst, hatte ich da nicht gesehen.

Ich selbst habe etwas Angst vor Feuer, also ist der Beruf nichts für mich. Aber ich habe großen Respekt vor allen Feuerwehrmännern und -frauen. --> Helfer/innen in der Not!