Nach langer Pause hatte ich heute endlich Zeit die Geschichte ein wenig weiter zu spinnen, allerdings wieder in der Gegenwart, also im 15. Jhdr. Wir schauen irgendwann nochmal zurück, wie sich die Konflikte vorher weiter entwickelt haben.
Rom wird von einer Delegation aus dem fernen Osten besucht. Die Serer, heute würden wir sie Chinesen nennen, überlegen ein Bündnis mit den Römern einzugehen. Allerdings ist sich der Kaiser unsicher über Vorteile und Verpflichtungen. Er würde gerne selbst mit dem Herrscher der Serer reden.
Schlagfertig wie Diplomaten nunmal sind schlägt Yn Na vor:"Euer Hoheit kommt doch mit, wenn ich morgen abreise. Es wäre mir eine Ehre, Euch meine Heimat zu zeigen."
Mario:"Vorgestern standen Bundestruppen überraschend vor Rom und konnten nur schwer zürückgeschlagen werden. Außerdem wurde in den Deutschen Landen der von uns eingesetzte Fürst gestürzt. Darauf haben die sich wieder dem 4 Länderbund angeschlossen und sind in Gallien einmarschiert. Ich kann jetzt unmöglich fort."
Yn Na:"Bedenkt doch mal: Ihr könntet den 4-Länderbund mit der Armee meines Herren leicht besiegen. Ihr braucht neue Verbündete in diesem Kampf! Auch wirtschaftlich werden unsere Nationen ungemein voneinander profitieren."
Mario:"Ihr habt Recht, wir haben dieses Bündnis bitter nötig. Ich werde einen Stellvertreter ernennen und morgen mit einer Delegation bereit sein."
Später trifft sich der Kaiser mit seinem Sohn Luca und seinem Magister Arcuum Marius Laetus für die Reisevorbereitungen.
Marius:"Soweit ist alles fertig Mario. Und du willst sicher nur deine Prätorianer mitnehmen? Was ist, wenn wir unterwegs überfallen werden?"
Mario:"Ein größerer Tross würde uns nur aufhalten. Es werden nur die kaiserliche Familie, ein Geistlicher, die Prätorianer, Lutatius Catulus, und du mitkommen."
Marius:"Na gut; Aber willst du wirklich für so lange Zeit Lucius diktatorische Gewalt lassen? Nur um nochmal darauf zurück zu kommen. Ich traue ihm nicht."
Luca:"Ich ihm übrigens auch nicht!"
Mario:"Ach komm, du kannst ihn nur nicht leiden, weil er gegen deinen kleinen kriminellen Nebenverdienst vorgegeangen ist. Lucius ist ein verlässlicher kluger Verwalter und ein ausgezeichneter Feldherr."
Luca:"Aber er ha----"
Mario:"Und er war immer loyal zu mir. Schluss jetzt!"
Mario:"Ah, Lucius, sei mir gegrüßt, mein Freund!"
Lucius:"Ave, mein Gebieter."
Mario:"Ich werde eine längere Zeit ins Land der Serer reisen, um dort Kontakte zu knüpfen und vielleicht auch ein Bündnis zu schmieden. Du weißt wie sehr uns der 4-Länderbund plötzlich wieder bedrängt. Deswegen gebe ich dir für die Dauer meiner Abwesenheit Notstandsvollmachten. Du wirst die gleichen Befugnisse wie ich haben.
Allerdings wird dir wenn du deine Macht missbrauchst das Gefängnis drohen. Wenn ich zurückkehre wirst du alle Vollmachten ohne Ausnahme wieder an mich zurückgeben und natürlich großzügig belohnt werden. Sollte die Bedrohung durch den 4-Länderbund vor meiner Rückkehr Geschichte sein, wirst du alle Vollmachten an den Senat übergeben. Bist du willens diesen Posten und die damit verbundene Verantwortung zu tragen?"
Lucius:"Ja, mein Herr."
Mario:"Und schwörst du deine Macht nicht zu missbrauchen, sondern sie zum Schutz des Friedens einzusetzen?"
Lucius:"Ja, mein Kaiser!"
Mario:"Dann möge der Segen des Herrn mit dir sein!"
Lucius:"Und ebenso mit Euch, lebt wohl, Euer Hoheit!"