Rettung durch den Defibrillator

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grisu112
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Rettung durch den Defibrillator

Beitrag von grisu112 » Samstag 27. Februar 2021, 16:21

Eine kleine Bildergeschichte zu dem Thema AED (Automatisierter Externer Defibrillator)
An einem sonnigen Tag war das Ehepaar Schippenstiel unterwegs zum Einkauf. Plötzlich fühlte Herr Schippenstiel einen stechenden Schmerz in der Brust, bekam kaum noch Luft und brach zusammen.
Voller Panik schrie seine Frau um Hilfe und einige Passanten eilten herbei. Während ein junger Mann sofort Erste Hilfe leistete und mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begann, setzte eine Passantin den Notruf 112 ab.
In der Leitstelle wurde der Notruf entgegengenommen und Rettungswagen und Notarzt auf den Weg geschickt.
Gut dass es einen AED in der Nähe gab. Die Passantin holte ihn und sofort wurde er angeschlossen. Kurz darauf traf der Rettungsdienst ein und übernahm die weitere Versorgung. Nachdem die Transportfähigkeit hergestellt war ging es dann ins Krankenhaus.
Nach einigen Tagen bekam Herr Schippenstiel Besuch von seinen Ersthelfern/innen am Krankenbett. Die Freude war riesig und der behandelnde Arzt sagte dass nur durch die schnelle Hilfe der Passanten und des Defibrillators die Sache gut ausgegangen ist.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung. 2009 bekam ich im Feuerwehrhaus einen Herzinfarkt. Nur durch die schnelle Erstversorgung per Herz-Lungen-Wiederbelebung meiner Kameraden und die professionelle Arbeit des Rettungsdienstes der Iserlohner Berufsfeuerwehr habe ich überlebt und kann heute diese Geschichte schreiben. Deswegen finde ich es super, dass heutzutage die Verbreitung der AED’s immer mehr wird und somit Sicherheit einige Leben gerettet werden können. :smile :smile
Dateianhänge
Defi 1.jpg
Ein sonniger Tag. Bestes Shoppingwetter.
Defi 2.jpg
Ehepaar Schippenstiel auf dem Weg zum Einkauf
Defi 3.jpg
Plötzlich geht es Herrn Schippenstiel nicht gut. Schmerzen in der Brust und Luftot kündigen Schlimmes an
Defi 4.jpg
Da bricht er schon zusammen. Seine Frau ruft in Panik laut um Hilfe
Defi 5.jpg
Passanten eilen herbei und leisten Erste Hilfe. Ein Herr beginnt mit der Herz-lungen-Wiederbelebunn während eine Dame den Notruf 112 wählt
Defi 5a.JPG
Der Notruf geht in der Leitstelle ein und wird sofort bearbeitet. Umgehend werden Notarzt und Rettungsdienst zum Notfallort geschickt
Defi 6.jpg
Die Frau hat einen öffentlichen AED entdeckt und holt ihn sofort
Defi 7.jpg
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grisu112
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Re: Rettung durch den Defibrillator

Beitrag von grisu112 » Samstag 27. Februar 2021, 16:31

Weiter geht's mit der Geschichte....
Dateianhänge
Defi 8.jpg
Sofort wird der Defi angeschlossen
Defi 9.jpg
Und zack sind auch die Schaulustigen da. Wie die Fliegen...
Defi 10.jpg
Der Rettungsdienst trifft ein und immer noch behindern die Gaffer die Versorgung. Fürchterlich
Defi 11.jpg
Endlich geht das Gafferpack dank der Polizei zur Seite
Defi 12.jpg
Defi 13.jpg
Nach erfolgter Erstversorgung wird Herr Schippenstiel in den Rettungswagen geladen
Defi 14.jpg
"Hoffentlich geht alles gut" denkt Frau Schippenstiel
Defi 15.jpg
Est ist gut gegegangen. Nach ein paar Tagen bekommt Herr Schippenstiel Besuch von seinen Rettern. "Ohne den schnellen Einsatz des Defibrillators wäre das schlimm ausgegangen", sagt der Arzt, "wenn jeder so couragiert wäre, könnten viele Leute noch Leben". Und die Gaffer? Die bekamen eine Anzeige und eine saftige Strafe
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alex v. historien
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Re: Rettung durch den Defibrillator

Beitrag von alex v. historien » Samstag 27. Februar 2021, 18:31

Schöne Nummer. Die Gaffer müssten bestraft werden. :nana :kicher

LG Peter :blume
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Astina Zee
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Re: Rettung durch den Defibrillator

Beitrag von Astina Zee » Samstag 27. Februar 2021, 20:15

Ich finde das auch eine sehr schöne Geschichte! Zumal ich selbst diese AED's super toll finde!!!
Allerdings sollte man die "Gaffer" nicht allzu sehr bestrafen, denn gerade bei uns in Berlin ist es so, dass man keinen "Zugang" mehr zu einem Unfall hat ...
Da heißt es: "Zwei Autos sind ineinander gekracht, ein Mensch ist tödlich verletzt." Das finde ich schon sehr makaber!
Uns wird eingetrichtert, wegzuschauen, keinen Anteil zu nehmen, schnell weg. Das ist auch nicht das Wahre ... Mir wäre es lieber, wenn die Nachrichten anders wären und vermeintliche "Gaffer" mehr eingebunden wären.
Wir hatten hier auf der Stadtautobahn mal einen wirklich schweren Unfall und viele Berliner hat es einfach interessiert, ob die Männer aus dem Wrack geborgen werden konnten. Das war für mich eher eine Art der Anteilnahme! Wenn alle Leute vorbei laufen, als wäre nichts geschehen, dann haben wir eine abgebrühte Gesellschaft! Zumal keiner der "Gaffer" die Rettungsarbeiten behindert hat! Bis heute weiß niemand, was aus den drei Männern geworden ist und das ist auch so gewollt.
Und genau dadurch erreicht man einen Kino-Effekt. Alles nicht echt, ich schaue mir das mal an und esse nebenbei mein Popcorn ... Das muss unbedingt aufhören! Viele Menschen sind bereit zu helfen, aber sie wissen nicht wie. Wenn jemand da ist, der klare Anweisungen geben kann, sind "gaffende" Passanten durchaus nützlich!!!
Selbstverständlich dürfen Rettungsmaßnahmen nicht behindert werden!!! Aber wenn alle wegschauen, ist das auch nicht gut. Und klar kommen irgendwann die Menschen zusammen, aber denen kann man dann vielleicht auch eine Aufgabe geben ...
Ich selbst war schon mal bei einer Schlägerei dabei, ich stand zufällig daneben und habe mich - ohne Nachzudenken - einfach eingemischt. Zu meinem Glück waren damals viele Leute drumherum, die mich da wieder rausgezogen hätten und auch haben!!! Später habe ich gedacht, was für ein Leichtsinn! Daher würde ich zuschauende Menschen nicht so sehr über einen Kamm scheren.
Handy-Videos sind natürlich tabu, außer sie behindern die Rettungarbeiten nicht und sagen den Anderen: Alles gut!
Wenn mein Mann mal einen Unfall auf der Autobahn hätte, wäre ich als Frau sehr dankbar über ein veröffentlichtes Handy-Video!!! Ich checke sogar manchmal das Internet, ob da etwas auftaucht, wenn ich ihn nicht sofort erreiche ...
Eine Gemeinschaft zu bilden, ist immer viel wert! Aber das muss immer im Rahmen des Allgemein-Interesses ablaufen und auf gar keinen Fall der eigenen Belustigung dienen! Solche Menschen gehören hinter Gitter, weil ich diese Menschen nicht in meiner Gesellschaft haben möchte.
Aber eine gesunde ANTEILNAHME sollte IMMER vorhanden sein!!!
Meine Meinung.
Ist sehr diskussionsfreudig - das weiß ich - aber ich denke, ich habe meinen Standpunkt klargemacht ... hoffe ich zumindest ...
"Im Reich der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reich der Gedanken."
Arthur Schopenhauer (1788-1860), dt. Philosoph
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Astina Zee
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Re: Rettung durch den Defibrillator

Beitrag von Astina Zee » Samstag 27. Februar 2021, 20:39

Ach, und noch etwas ... ich kann nur jedem empfehlen, den Erste-Hilfe-Kasten oder das Erste-Hilfe-Set im Auto sofort nach dem Kauf von der Plastikverpackung zu befreien!!! Im Ernstfall, ist diese Plastikumverpackung nicht zu lösen!!!
Das ist mittlerweile das Erste, was ich tue, wenn ich ein neues Erste-Hilfe-Set kaufe! Glaubt mir, im Eifer des Gefechts ist das eine unüberwindbare Hürde!!!
Ich weiß auch nicht warum, aber bei mir war es so. Ich hatte damals Hilfe von einem freiwilligen Feuerwehrmann, aber ohne seine Hilfe, wäre ich an der Plastikfolie verzweifelt!
Das ist etwas, was man sich nie vorstellen kann, weil es ja eigentlich so einfach geht ..., aber wenn es drauf ankommt, sind andere Sinne gefragt und dazu gehört sicher nicht die Fähigkeit, Umverpackungen zu lösen!!! Weil man dann einfach so sehr in Panik ist!
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