Der nächste Versuch hatte als Basis ein altes (wirklich sehr altes..) 3550, das ich in erbarmungswürdigem Zustand aufgetrieben hatte. Da ich grundsätzlich ein Freund großer Segelfläche bin, sollte auch dieses Schiff die Takelage vom 4290 bekommen. Mit etwas sägen, ich glaube der eine Mast mußte etwas gekürzt werden, passt das auch.
Zwei Kanonen waren mit wieder viel zu wenig, ein anständige Fregatte braucht mindesten 8. Also raus mit dem Laderaum, rein mit dem Kanonendeck.
Bei diesem Schiff ist es aber viel problematischer, ein Kanonendeck einzuziehen, das passt zum Beispiel in der Kapitänskajüte gar nicht, da ist das Deck zu hoch. Hier habe ich alle Möbel einzeln ausgesägt und lackiert, dadurch läßt sich die Kajüte gefechtsbereit machen. Im Laderaum hingegen ist das Deck zu tief, da mußte ich ein Zwischendeck einziehen. Die Stückpforten sollte so auf halber Höhe des Rumpfes liegen, da habe ich etwas experimentiert, sieht aber von den Proportionen hinterher ganz OK aus. das Oberdeck habe ich dann aufgesägt, zur Bedienbarkeit der Kanonen mussten mehr Gratings her.
Für vor- und Achterdeck habe ich Drehbassen durch Kürzen der Kanonenrohre gebaut, da es zu dem Zeitpunkt die neuen kleinen Drehbassen noch nicht gab. Die Hecklaternen stammen vom Piratentarnschiff, sehen immer wieder gut aus. Allerdings gibt es hier keine Halterungen, daher habe ich sie geklebt.
Die Farbgebung auf dem Oberdeck ist ein Rotbraun, der Rumpf wieder oben schwarz, unten Terrakotta, um das Kupfer darzustellen. Dadurch sieht das Schiff auch immer etwas schnittiger aus. Die Aufkleber hab ich eingescannt, etwas herumgebastelt und mit den Farben gespeilt, blau-rot war das Ergebnis.
Hier erst mal ein paar Gesamtaufnahmen, noch ohne Mannschaft.
