Die KLICKYWELT-Tort(o)ur 2016: Prima Klima

[Artona]

Fast!
Da seit ihr schon so schnell und...
nichts.
Hihi!

Tja, so ging es uns auch schon zweimal,
Aber Freitag, da kriegen wir die Kugel .... wenn wir alle zusammenhalten!

[Mara]

Lobo bleibt aufgeregt.
Er verfolgt eine unsichtbare Spur und wir natürlich hinterher.
An Schlaf war letzte Nacht nicht zu denken. Entsprechend
müde sind wir inzwischen. Wir haben Kolumbien erreicht.
»Guru Guru!«, ruft Lobo.
Er hat die frechen Diebe erspäht, die hastig die Kugel vor sich herrollen.

Aber auch sie haben ihn bemerkt. Seine Eisgeschosse fürchten sie.
Mit verdoppelte Anstrengung rollen sie die Kugel bergauf.
Schnell sind sie wirklich.

Und wieder scheint sich die Erde zu öffnen, noch ehe Lobo zum
Schuss kommt. Nur ist es dieses Mal wohl eine Höhle. Jedenfalls
hieven die Fuegos die Kugel dort ins Loch. Damit sind sie erst einmal sicher.
»Wir folgen ihnen!«, rufe ich den anderen zu, denn eine Höhle
schreckt mich nun wirklich nicht.

Wir landen am Fuß des hohen Berges, dessen große Höhlenöffnung ins Dunkel führt.
»Hinterher?«, frage ich Lobo.
Der will sich die Sache erst einmal vom Flieger aus anschauen.

Aber als sich Lobo dem Berg nähert, fliegt mit lautem Knall
seine Kuppe ab. Lava dringt nach oben.
»Verdammt«, entfährt es mir.
»Das könnte der Vulkan Puracé sein«, überlegt Falk. »Der ist immer noch aktiv.«

Und wie aktiv der ist. Lava strömt den Berghang herab.
Und sie dringt aus der Höhle. Wird die Eiskugel jetzt geschmolzen?
Und wir in wenigen Minuten geröstet?

[/b]

[Mara]

Zumindest letzteres geschieht nicht. Lobo feuert seine Eisscheiben.
Kiki und Keiki tun es ihm nach. Wenig später ist der Lavafluss
gestoppt. Oben brodelt es. Aber am Fuß des Berges ist alles vereist.

»Puh.« Ich atme auf. »Sind wir noch in Gefahr?« Lobo schüttelt den
Kopf. »Dann sollten wir rasten und auch ein wenig schlafen«, schlage
ich vor. »Wir sind alle ziemlich müde.«

Genau das machen wir auch, direkt unter dem Vulkan.
Wieder sahen wir die Eiskugel und wieder sind uns die Diebe mit
ihrer Beute entwischt. Aber die Eisscheiben haben es geschafft,
die glühende Lava einzufrieren.
»Kann es sein, dass dieser Vulkan noch nicht heiß genug ist, um
die Kugel zu schmelzen?«, überlege ich.
Lobo nickt.
»Also besteht noch Hoffnung, die Kugel zu retten«, freut sich Falk.

Einfach wird es jedenfalls nicht werden.

[/b]

[playmorache]

Ich habe den Arcturianer diese Folge zugeschickt.

Damit sie sie in ihr Handbuch aufnehmen koennen.

Kapitel Vulkanlöschen...

Damit sie endlich mal was lernen.



LG

Playmorache

[Mara]

Hihi, gelöscht ist der Vulkan ja nicht - nur der lavafluss in die Ebenen ist gestoppt.
Im Innern brodelt die Lava aber weiter

[Flambada]

AHHH. MEINE. KINDERRR. SSSO. FLEISSSIG....

[Mara]

Am Horizont kann man Cuzco erkennen, eine große Stadt im
peruanischen Andenhochland. Lobo landete entfernt von jeder
Straße. Keiki stapft gleich los und bewundert die Pflanzen hier.
Vor allem kikiblaue Blumen findet sie ausgesprochen hübsch.

Wie immer zieht es Kiki mehr zu den Pilzen. Lobo bleibt an seiner
Seite. Daraus schließe ich, dass das nicht nur eine kurze Rast ist,
sondern wir hier wohl übernachten werden.
Es ist jedenfalls gemütlicher als am Fuß eines spuckenden Vulkans.

»Warum fliegen wir nicht gleich in die Stadt?«, murrt Falk, der
das mehr luxuriöse Leben wohl etwas vermisst.
»Es ist wohl keine Zeit für Besuche«, lache ich.
»Besuche? Warst du hier schon einmal?«
Ich erzähle Falk, wie vor etwa einem Jahr ich hier mit meinen Freunden
durchkam auf dem Weg, Blauschopf-Alpakas in El Horado auszuwildern.

»Ki, Ki?«, werde ich unterbrochen.
»Ja, klar, Kleiner, das ist Cuzco«, antworte ich. »Erinnerst du dich an
Donna Ignatia? Und an den Schatz, den du unter ihrem Haus gefunden hast?«
»Schatz?«, hakt Falk neugierig nach.

Ich erzähle Falk auch davon, während Kiki anscheinend genau das
gleiche mit Keiki macht. Ganz aufgeregt geht das Ki-Ki hin und her.
Sieht so aus, als wenn Keiki nun umfassend über das letztjährige
Abenteuer informiert sei.

Falk ist nachdenklich geworden.
»Ich dachte, du bist ein normales Mädel«, gibt er zu. »Aber die
Abenteuer, die du erlebst - davon träumen Edelmänner.«
Ich muss lachen.
»Dieses Abenteuer hier erleben wir ja gemeinsam. Und es hat
noch nicht einmal richtig angefangen, fürchte ich.«
»Du meinst, wir sind noch eine Weile unterwegs«, begreift er.
»Aber es gibt wenigstens viel zu sehen. Schau mal den großen
Schmetterling dort drüben.«

Ich schaue in die Richtung, in die er deutet. Der Schmetterling ist
menschengroß. Und die Rasse kenne ich auch.
»Bleib bitte hier«, sage ich. »Diese Falterart könnte etwas scheu sein.«
»Schon mal gesehen?«, fragt Falk.
»Ja, ich glaube schon.«

[/b]

[Mara]

Ich gehe hinüber. Diese Falterwesen haben ich einst aus dem
Schmetterlingshaus in Klickytown befreit. Mit Hilfe meines
magischen Einhornstabes konnte ich damals diese Wesen erkennen.
Jetzt geht es auch ohne. Und noch immer sehen andere Menschen
nur große Falter, wo ich etwas »richtiger« schauen kann.
»Hallo, Mara«, werde ich begrüßt. »Wir haben dich erwartet.«
»Es ist schön, dich zu sehen. Habt ihr eine Spur der Euiskugel?«
»Ich habe etwas anderes für dich«, erzählt sie und hält ein grünes
Büschel in die Höhe. »Dein bestelltes Warp-Wasabi.«

Ah, ich erinnere mich. Hier hatte Dr.Whoombild das Warp-Wasabi vorgestellt
und ich bat ihn, etwas davon aufs Fensterbrett zu legen, hoffend,
meine Falterfreunde holen es ab. Genau das haben sie getan, ehe
wenig später das Lobor Whoombolds in die Luft flog. Lobo betrachtet
die Pflanze misstrauisch und zugleich sehr interessiert.

Er will sie ausprobieren und läuft zu seinem Flieger.
»Nur ein winziges Stück nehmen«, rate ich ihm.
Er bricht einen kleinen Teil ab. Hoffentlich geht das gut.

Lobo drückt mir die Pflanze in die Hand, ehe er seinen Flieger besteigt.
»Guru Guru?«
»Einen Versuch ist es wert«, vermute ich.
Da gibt Lobo Schub.
Kawuuuuuuuusch!!!!!!!!!

Weg ist er - respektive da ist er, nur eben nicht hier und weiter vorne,
sondern ein ganzes Stück weiter hinter. Ich laufe zu ihm.
»Was war das denn?«
»Guru guru«, sagt er und zeichnet mit den Händen einen weiten,
weiten Flug, fast schon eine Erdumrundung.
Lobo ist sehr zufrieden.

Er bedankt sich bei dem Falterwesen, das sich freundlich mit ihm unterhält.
»Du versteht ihn«, begreife ich.
»Natürlich«, antwortet sie lächelnd. »Lobo gehört viel mehr zu meiner
Welt als zu deiner. Und er weiß genau, was er tut und wie wichtig seine
Mission ist. Heute könnt ihr unbesorgt schlafen. Wir wachen über euch.«

Also übernachten wir einfach hier. Cuzco ist nicht so wichtig, finde ich.
Unbesorgtes Schlafen aber ist es. Wir brauchen alle Kraft für das
Kommende. Falk wundert sich über die vielen Schmetterlinge hier,
findet ihren Anblick aber wunderschön.

Schade, dass es nicht so friedlich bleiben wird.

[/b]

[Flatterfee]

... und ich sag noch, Kupplung laaaangsam kommen lassen...!

[Daniela]

Wieder so eine köstliche Geschichte!!!

[Mara]

Wir haben die Geisterstadt La Noria in der Atacama-Wüste fast
erreicht. Hier wurde 2003 die gruselige Mini-Mumie „Ata“ entdeckt;
besser gesagt, von einem Grabräuber ausgebuddelt. Die Mumie ist
nur 15cm groß. Scheint ein Fötus zu sein. Jedenfalls erinnere ich
mich daran, als wir ein kleines Knochenfeld überfliegen.

Lobo gestattet eine kurze Rast. Es ist noch Tag und wir können noch
ein Stück weiter. Aber erst einmal die Füße vertreten. Die Hunde
nutzen die Gelegenheit, die Knochen auf Fressbarkeit zu überprüfen.
»Ey, Zecke, weg da!«, rufe ich. »Das ist ein Schädel!«

Ich hebe den Totenkopf auf.
»Schau mal, Falk, der sieht völlig neu aus«, staune ich.
»Lass ihn lieber liegen.«
»Meinst du, den vermisst wer?«, lache ich vergnügt.

Lobo drängt zum Aufbruch. Er will weiter. Und Lobo ist der Boss,
was ich neidlos anerkenne. Er weiß anscheinend immer sehr
genau, wohin er will. Ich denke, er spürt die Eiskugel irgendwie.

Als es dämmert, landen wir wieder. Das ist nicht La Noria, sondern
eines der Lager, in denen die Arbeit der Salpeterminen hausten. In
die »Stadt« gingen sie, wenn sie ihren Lohn erhielten. Sie liegt gleich
hinter dem Hügel. La Noria ist heute eh eine Geisterstadt. Schätze,
es übernachtet sich besser in einem verlassenen Lager.

»Mir gefällt es hier nicht«, gibt Falk zu, bemüht, tapfer zu wirken. »Zu
viele menschliche Skelette. Warum hat niemand die armen Leute begraben?«
»Vermutlich wurden sie einfach vergessen«, nehme ich an. »Und
hier kommt ja normalerweise auch niemand her.«

»Ki Kiii!«
Der Kleine deutet auf ein kopfloses Skelett, das in der Gegend herumstolpert.
»Ich kann nichts sehen«, jammert es.

Das zumindest entspricht der Wahrheit, denn das Skelett stolpert
über einen herumliegenden Knochen, den Floh gerade schnappen
wollte. Kikis Warnruf hat es wohl überhört oder konnte ihn nicht deuten.

[/b]

[Mara]

Instinktiv helfe ich dem Skelett auf die Beine.
Eigentlich müsste ich mich ja gruseln, aber daran habe ich gerade
echt nicht gedacht. Wenn jemand hinfällt, muss man doch helfen.
»Äh, danke«, sagte es. »Hast du meinen Kopf gesehen?«
»Hast du ihn verloren?«
»Ja, er hält nicht mehr so gut und da ist er weggekullert. So ein Mist aber auch.«

Ich drücke ihm den gefundenen Schädel in die Knochenhände.
»Ist er das?«
Das Skelett setzt sich den Schädel auf und reißt dann
jubelnd die Arme hoch, dass es nur so klappert.
»Hurra, ich habe meinen Kopf wieder.« Es stutzt. »Huch,
du bist ja ein lebender Mensch.«
»Du kannst jetzt echt sehen?«
»Na ja, ich erinnere mich mit Kopf wieder an Augen und
darum sehe ich. Danke für meinen Kopf.«

Jetzt kommen andere Skelette herbei. Ich bin umringt. Aber sie
sind nicht feindlich. Dass ein Lebender einem Toten hilft, ist für
sie unbegreiflich. Sie finden es toll. Und sie wollen wissen, wie
es in der Welt derzeit so ist.

»Wir übernachten hier«, erkläre ich Falk. »Unsere Begleiter
haben keine Furcht. Und die Skelette sind harmlos.«
»Buhu buhuuuu«, heult die zitternde Eulalia.
»Ich beschütze dich«, verspricht Falk der Eule.

Eine denkwürdige Nacht bricht herein. Diese Gesellschaft ist
mehr als ungewöhnlich. Und sie haben viele Fragen.
»Wie fühlt es sich an, den Magen zu füllen?«, wollen sie
wissen. »Das habe ich vergessen.«
Sie sind wohl sehr lange tot. Sie sehnen sich nach für uns
alltäglichen Dingen wie Essen, Trinken, Sex und Rauchen.
Aber sie trauern nicht. Sie können immer noch tanzen und singen.

Ende der zweiten Etappe

[/b]

[Ischade]

Klasse wie immer Deine Einfälle!

[Die Osebergs]

Freundlich diese Skelette.

Du erlebst immer Sachen.

[Mara]

Freundlich diese Skelette.

Klar doch - wer sagt denn, dass Geisterstädte gruselig sein müssen?