Sternzeit 15112017
Özcan hat es geschafft. Auch der letzte Generator ist zerstört.
Wir können guten Gewissens zur Eggsplorer zurückkehren.
Die anderen Teams sind auch schon da.
Nun kommt hoffentlich das Finale.
Alle starren gebannt ins All.
Die Stühle sind wie bei einer Theatervorführung vor dem großen
Panoramafenster aufgestellt.
Und man hat freien Blick auf den Zombiestern.
Wir setzen uns dazu.
»Der Stern pulsiert«, fällt mir auf.
»Er liegt in seinen letzten Zügen.«
»Das heißt, er stirbt?«
Ursid lächelt.
»Stirbt die Raupe, die sich verpuppt?«, antwortet er nachdenklich.
Ein Schwarzes Loch tut sich auf.
Hat Darß Locher doch noch gewonnen?
Angespannt beobachten wir, wie das Loch immer größer wird.
Aber dann scheint der Stern inne zu halten. Überlegt er?
Vermutlich wehrt er sich.
Das Schwarze Loch wird kleiner und kleiner.
Es ist wie eine Eruption, als der Stern dann aufbläht und schließlich
winzig klein, aber mit übergroßer Masse, neu erstrahlt.
»Ein neuer Neutronenstern wurde geboren«, flüstert Ursid ergriffen.
Er ist recht klein, vielleicht 20 km Durchmesser.
Aber er sendet Gravitationswellen aus.
»Juhu, geschafft!«, rufe ich aufspringend.
Ich freue mich riesig.
Ursid muss sich jetzt einfach eine Umarmung gefallen lassen.
Auch die anderen Teams jubeln.
Jeder umarmt seinen Nachbarn.
Große Erleichterung macht sich breit.
Wir wissen nicht, was aus Darß Locher wurde (womöglich hockt
er immer im Loch auf dem Waldmond), aber wir sind sicher, dass
sein zerstörerisches Werk ein Ende fand. Und allein das zählt.
Auch Kraki und Flatterfee liegen sich in den Armen (wobei
Flatterfee ja mehrfach umarmt wird, weil Kraki da eben im
Vorteil ist). Auch sie sind erleichtert. Immerhin haben sie als
allwissende Renn-Leitung richtig hart für diesen Erfolg gearbeit.
Danke, Flatterfee!
Danke, Kraki!
Und jetzt ist es Zeit für eine Party. Das haben wir uns verdient.
Ende der letzten Etappe