Etappe 3: Von Macapá nach Manaus
Mit etwas Verspätung aufgrund des Geburtstagsurlaubs kommt nun die Fortsetzung:
Die Nacht in Macapa hatten wir ohne Angriff hinter uns gebracht. Da Macapa ein so gefährlicher Ort war, hatten wir keinen Landgang, so dass ich die Stadt nicht besichtigen konnte. Direkt am nächsten Morgen luden wir unsere beiden Schutzbefohlenen von Bord der Amarillo auf ein kleines Boot um, mit dem wir den Amazonas rauf fahren wollten und verabschiedeten uns vom Kapitän.
Doc:Nochmals vielen Dank für die Überfahrt. Wir haben die Fahrt auf ihrem Schiff sehr genossen. Alles Gute und bis dann."
Wir fuhren zu einem anderen Anlegesteg, um unser neues Schiff für die Fahrt über den Amazonas zu besteigen. Die Fahrt würde alles andere als ein Vergnügen werden, da der Frachter sehr klein war.
Doc: “Leute, dass ist João, der Captain der Mariana! Er wird uns hoffentlich sicher über den Amazonas an unser Ziel schippern. Ihr seht ja selbst wie klein das Boot ist. Aber ich hoffe, wenn wir alle ein wenig zusammenrücken wird es schon gehen! Ab nun wird die Reise gefährlicher. Wir werden
Nachts immer eine Wache aufstellen. Zum einen müssen wir immer mit einem Anschlag durch die Schurken rechnen, die die Tiere stehlen wollen. Zum anderen ist der Dschungel gefährlich. Die Alpakas sind leichte Beute und könnten Jaguars anlocken. Seit also wachsam. “
Marek” Wir werden die Wache in zwei Abschnitte teilen. Die erste Wache heute Nacht wirst du übernehmen Luzia und ich werden die 2. Hälfte übernehmen. Erschrick nicht, du weist nachts wimmelt der Dschungel vor Insekten und die ein oder andere Fledermaus kann sich auch schon mal an Bord verirren."
Milka und Sabrina brachten wir an Deck des Frachters unter. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die tropischen Regengüsse setzten den beiden Alpakas ziemlich zu. Leider hatte Ursi diesmal keine Idee, wie wir den Tieren eine Erleichterung verschaffen konnten.
“Ursi, hast du nicht etwas in deinem Arzneiköfferchen, was den Tieren helfen könnte.” “Leider nein, Luzia. Eigentlich müssten wir das Fell der Tiere scheren, aber die Zeit bis wir das peruanische Hochland erreichen, ist zu kurz. Das Fell wird bis dahin nicht nachgewachsen sein. Es ist besser jetzt zu schwitzen, als im Hochland zu frieren.”
“Wenn wir die Tiere geschoren haben, könnten wir Ihnen doch Decken überlegen im Hochland. Dann hätten sie es nun leichter.” “Das geht leider nicht. Wir entlassen die Tiere doch direkt in die Wildnis. Da können die doch nicht mit Decken rumlaufen.
“Wenn das so ist. Muss ich die beiden eben immer wieder mal kühlen.”
Also hiess es von nun an, die Tiere mit Wasser zu kühlen.
Die Fahrt den Amazonas rauf war nicht einfach. Der Fluss war sehr breit und rechts und links türmten sich gewaltige Bäume auf. Es war auch ziemlich laut. Man hörte die Brüllaffen und das Geschnatter der Papageien.
Hinzu kamen noch die täglichen typischen Regengüsse, so dass man ständig wie in einer Sauna lebte.