Für Özcan endete der schönste Schlaf mit einem Weckruf.
Oder war es eher ein Weckplappern?
Noch in den schönsten Träumen,
erschallte um ihn herum ein Redefluss den er nicht einordnen konnte.
"Junger Mann, es wird Zeit zu stehen auf. Ihre Madam mir hat aufgetragen
zu wecken... wenn sie nicht rühren ihren Hintern. Los auf auf! Wer kann
saufen... der kann auch laufen! Nun sie haben genug geschlafen!"
"Was?" entfuhr es Özcan.
Er wußte nicht wo er war.
Wußte nicht wem die Stimme gehörte.
Ah es ging wieder los.
"Junger Mann... hier Kaffee... zu stärken ihren Kopf!
Damit sie stehen auf. Schnappen Luft.
Das tuen ihnen gut!
Wenn Madam wieder da und sie liegen noch in Bett, sie schimpfen!"
"Sie schimpft immer!" murmelte Özcan und zog sich die Decke über den Kopf.
Die Besitzerin der Stimme zog sie wieder weg.
"Junger Mann, die Madam ist große Dame.... sie wissen was gut.
Nun stehen auf. SOFORT!" Ihre Stimme wurde plötzlich laut.
"Ah!" Erschrocken fuhr Özcan hoch.
Und sah sich einer stabilen, älteren Frau gegenüber.
"Geht doch!" sofort wurde die Stimme wieder ruhiger.
"Wo wo bin ich?" mit der Frau und dem Zimmer konnte Özcan nichts anfangen.
"Ich bin Dona Ignacia und junger Mann ruhen in meinem Hotel."
"Oh! Äh... ja.. wie komm ich hierher?" er war immer noch verwirrt.
"Ihre Begleiter haben sie gebracht in mein Hotel.
Madam mir sagen, sie viel gefeiert.
Immer junge Männer viel feiern.
Hier junge Männer auch nicht anders... ich sagen.
Ich das kennen!"
"Ich bin allein hier? Wo sind die Anderen?"
"Madam wollte sehen sie Stadt. Cuzco ist eine alte, herrliche Stadt.
Ihre Begleiter mit gehen. Aber junger Mann hier schlafen.
So junger Mann, der Kaffee. Er ist stark und bringt die Kraft zurück!"
Ehe sich Özcan versah hatte er eine Tasse in der Hand.
Vorsichtig trank er einen Schluck.
Ui, der war stark.
"Ja trinken!"
Ui, da war aber noch etwas anderes drin.
"Los junger Mann.... runter damit. Das bringt den Kopf in Schwung."
Ui nicht nur den Kopf.
Hoffentlich gab es hier Toiletten.
"Ich werde gehen... kümmern mich um andere Gäste.
Werde aber wieder schauen nach jungen Mann.
Schön trinken Kaffee und gehen an die frische Luft!"
Nun ging sie.
Uff!
Ruhe war so schön.
Der Kaffee war so stark.
Und das stille Örtchen rief.
Eilig schwang er die Beine über die Bettkante.
Schön, ihm war nicht mehr schwindlig.
Auch das Laufen klappte.
Fein.
Dann würde er sich auch die Stadt ansehen.
Ganz ruhig und nur für sich.