Regatta 2012 Vauban und das A-Team

[Vauban]

Als sie ihn berührt, schreit Vauban auf. “Au. Sinn dir donn verrickt gin? Mid so spitzen Sachen geht ma doch nit auf die Leit loss! Hon dir den ga ken Onstond? Mei liewer, dir konnen gleich ebbes erlewen!” Vauban war dezent verärgert.

“Er kann uns nun verstehen. Das Modul muss sich noch ein wenig auf den Träger einspielen, aber der Kommunikation steht nun nichts mehr im Wege”, erklärt Doktor Zee. Der Mensch reicht Vauban zur Begrüßung die Hand. “Willkommen auf Silpur. Ich bin Captain Renn Bright der ...”

Captain Bright wird von Men Ob Thie Zen unterbrochen, der auf Vauban zu stapft. “Nehmen Sie bitte Rücksicht auf die primitive Lebensform. Wir wissen nicht, wie sein Gehirn auf eine größere Menge an Daten reagiert. Wir wollen es nicht mit Nebensächlichkeiten überfordern.” Vauban hebt eine Augenbraue und denkt, “faszinierend. In welchem Gruselkabinett bin ich hier gelandet?”

“Folge mir, primitive Lebensform. Wir haben zu arbeiten!” Etwas angesäuert ob der Anrede aber nichtsdestotrotz viel zu neugierig, um es nicht zu tun, folgt Vauban Men Ob Thie Zen.[/size]

[Vauban]

Men Ob Thie Zen führt sie in einen Konferenzraum.

“Dies ist der Grund deines Hierseins, primitive Lebensform. Wir haben eine Nachricht empfangen, dass deine Welt eine Weltraumregatta veranstaltet.”

“Diese Regatta kann ohne die Beteiligung der zwölf beherrschenden Reiche der Galaxis nicht stattfinden.”

“Ach ne, und warum?” “Da sonst der Sieger fehlt.” Vauban ist nun etwas geplättet, “an Selbstvertrauen fehlt es wohl nicht.” Er grinst, “mein Könich, komm heraus aus deiner Verkleidung! Ich habe dich erkannt.” “König? Nein, ich bin Ratsmitglied.” Men Ob Thie Zen geht nicht näher auf Vaubans Einwand ein und fährt in seinen Erklärungen fort. “Trotz meiner intensiven Forschungen gibt es jedoch gewisse ... Probleme ... hinsichtlich der Gedankengänge deiner Rasse. Darum sollst du uns unterstützen.” “Na das ist ja mal eine herzige Einladung. Ein einfaches Bitte hätte auch genügt. Kapitän Vauban - das ist mal was Neues.” “Captain?“ Men Ob Thie Zen ist verwirrt und wendet sich an den Lambdanoiden, “Doktor Aur To Bie, kann es sein das der Translator immer noch nicht korrekt eingestellt ist?”[/size]

[Vauban]

Nach einer erfolglosen Fehlersuche des Lambdanoiden beschließt Men Ob Thie Zen die Konferenz abzubrechen und führt die Gruppe in den Hangar.

Vauban stößt einen leisen Pfiff aus. “Und damit wollt ihr die Regatta gewinnen. Interessantes Design.” Men Ob Thie Zen lacht, “dies ist lediglich eins der Beiboote. Wir benutzen es in der Regel nur für Planetenerkundungen.”

“Wer ist übrigens der kleine Blecheimer da, der immer um uns herumschwirrt?” will Vauban im Anschluss wissen.

“Das ist ein Protokolldroide. P4-G2-212 nimmt meine Heldentaten auf, damit sie der Nachwelt als Reisebericht meines Regatta-Sieges überliefert wird.“ Vauban hebt beide Augenbrauen und denkt sich, „ausgesprochen faszinierend. Der kosmische Luftballon da wird noch nicht einmal rot dabei.“[/size]

[Vauban]

An Bord werden sie von einem Denverianer begrüßt. Vauban grübelt. „Das Gesicht habe ich doch schon einmal gesehen“, und reibt sich gedankenverloren den Kopf.

“Das ist Keras, mein Zweiter Offizier.”

Vauban nimmt Platz, und das Beiboot hebt ab. Er spürt nur ein leichtes Brummen davon. “Wie denn?” wundert er sich. “Sie fliegen das Boot nach Gehör?” “Oh, ich bitte um Entschuldigung, aber die Wolkendecke des Planeten macht einen Instrumentenflug erforderlich. Aber ich kann gerne die Bildschirme aktivieren.”

Vauban sieht nun zum ersten Mal den fremden Planeten. “Ist der öde. ... und noch nicht einmal in Farbe.”[/size]

[Vauban]

Das Boot steigt zunächst langsam in die Höhe und gewinnt dann rasch an Fahrt. Bereits nach wenigen Minuten hat es die Atmosphäre des Planeten verlassen.

Vauban spürt nichts von der großen Geschwindigkeit, aber bald sieht er auf dem Bildschirm ein großes Gebilde, das aus verschiedenen Blasen zu bestehen scheint. “Ist das unser Schiff? Es erinnert mich irgendwie an einen Luftballon. Hoffentlich gibt es da nicht Ärger mit einem anderen Teilnehmer.” “Das ist eine Tiefraumstation. Da müsste das Ziel schon an uns vorbeischweben, damit wir gewinnen”, lacht Captain Bright. “Ja, wer kommt schon auf so eine Idee...”, pflichtet Vauban ihm zu.

Nun zeigt der Bildschirm eine große Röhre.

“Das wird doch wohl nicht unser Schiff sein? Das bricht ja sofort auseinander, wenn es hart auf hart kommt.” “Es ist lediglich das Raumdock. In seinem Inneren wird die Sternenglanz für die Regatta vorbereitet.” “Sternenglanz?” echot Vauban. Captain Bright nickt, “die Sternenglanz des 10. Systems - unser Regatta-Schiff.”[/size]

Fortsetzung folgt ...

[pbfox]

Super Vauban,

dies dürfte eine deiner besten Geschichten werden .

LG

pbfox

[Seamarshall_Rotrock]

Sternenglanz ? und schon die ersten Dellen ?

[olki]

Sehr schön!!!

[klickyeagle]

Klasse Volker!! Allererste Sahne !!!
Bebebebeeindruckend !!!!

LG, Jürgen

[Vauban]

Dankeschön euch allen .


Und hier kommt nun gleich meine "Reparaturgeschichte". Spacemarschall Röckli ließ es sich ja nicht nehmen, die Sternenglanz zu einem Düll zu fordern. Leider konnte der EX-Feuerleitoffizier das mikroskopisch kleine Ziel mit den Hyper-Dupper-Supergroßen Sternenblastern nicht so recht erfassen und musste sich geschlagen geben. Die Stelle ist im Augenblick noch vakant. Da die Geschichte nicht immer von den Siegern niedergeschrieben wird, folgt nun der Bericht aus den Expeditionslogbüchern

Zuvor jedoch noch eine ganz wichtige Durchsage in eigener Sache:

Disclaimer:

Für folgendes Kapitel kam weder ein Playmogorilla zu Schaden, noch wurde er ernsthaft verletzt. Es wird hiermit bestätigt, dass er nach Drehschluss wieder ordnungsgemäß und unbeschädigt an seinen angestammten Platz zurückgekehrt ist.



Viel Vergnügen beim Lesen

wünscht euch

Vauban

[Vauban]

Eine Konferenz jagt die nächste. Men Ob Thie Zen fand immer wieder neue Gründe eine seiner geliebten außerordentlichen Sitzungen zur Festigung des Regatta-Sieges abzuhalten. Zugegebener Maßen die Sternenglanz hatte einen recht guten Start hingelegt. Sie lag zwar nicht in Führung, konnte sich aber im Mittelfeld ganz gut behaupten. Doch dies war Men Ob Thie Zen auf dem Weg zum Mars nicht genug.

“Verehrte Mitintelligenzen und solche, die es mal werden wollen.” Immerhin hatte sich der Oberste Expeditionsleiter inzwischen von Captain Bright dazu überreden lassen, Vauban nicht mehr mit “primitive Lebensform” anzureden. “Wie mir die Abteilung zur näheren und weiteren Überwachung in ihrem letzten Kommunique mitgeteilt hat, hat auch der Regatta-Teilnehmer „Space-Röckli“ mit seiner HMS Desorientation die Unverfrorenheit besessen, mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Sternenglanz vorzupreschen. Dies ist eine Provokation des Weltenrates. Ein Schiff, dessen Antriebssystem allen Gesetzen der interstellaren Raumfahrt und darüber hinaus der Physik widerspricht, gefährdet meine Berechnungen. Dieses Ärgernis gilt es umgehend zu beseitigen.” Men Ob Thie Zen digitaler Zeigefinger macht auch dem letzten der Anwesenden klar, welchen Teil der HMS Desorientation der oberste Expeditionsleiter und ehrwürdiges Mitglied des Weltenrates meinte.

“Meinen Berechnungen nach ist die einfachste Lösung auch die Beste, entfernen wir diesen unmöglichen Antrieb, so verschiebt sich die Wahrscheinlichkeit wieder zu mein... ähem ... unseren Gunsten.” Vauban rollt mit den Augen. “Der Motz und seine Berechnungen, eine unendliche Geschichte.”

Sofort springt Prinz Rod’ Xil, der Erste Offizier der Sternenglanz, von seinem Sessel auf und ruft, “schicken wir die Jäger aus, sie werden mit diesem Vieh kurzen Prozess machen!” Vauban schüttelt nur den Kopf, “es war ja wieder zu erwarten gewesen, dass der Vertreter von Sagitai wieder mit den Säbeln rasseln will.” Rod’Xil stand in der Thronfolge nur auf Platz sieben und hoffte durch die Teilnahme an der Regatta, ein Stück nach oben zu klettern. Neben dem Obersten Expeditionsleiter war er der heftigste Verfechter der Theorie “Der Regatta-Sieg gehört allein in unsere Hände!”[/size]

[Vauban]

Der Zweite Offizier Keras macht jedoch sofort einen berechtigten Einwand, „Die ARL wird dies unter keinen Umständen zulassen. Auch unter Einbezug größerer Summen zur Harmonisierung unserer Interessen, waren sie auch stillschweigend nicht bereit, uns einen direkten Einfluss oder Zugriff auf die Schiffe der anderen Teilnehmer zu gewähren.“

„Harmonisierung der Interessen...“, denkt Vauban, „DAS muss ich mir mal merken.“

„Ich gebe zu, dass ich diesen Einwand vorausberechnet habe“, tönte es aus dem Vocoder. Men Ob Thie Zen trat zum Holgrammtisch und ließ ein Programm aufrufen. “Aus diesem Grund habe ich einen Alternativ-Plan entwickelt, der eine ähnlich hohe Wahrscheinlichkeit von 99,68 % auf Erfolg besitzt.” Der Abteilungsleiter der AznuwÜ zeigt ein Holgramm von Space-Röcklis Geheimantrieb, des vor Vitalenergie berstenden Major Tom.

„Hierzu werden wir diesen Antrieb kopieren. Wir werden ebenfalls die Gesetze der Physik leugnen. Wir kehren zur Klickywelt zurück und schicken ein Außenteam hinab. Sie werden uns mit einem derartigen Vitalspeicher versorgen. Zusammen mit unserem eigenen Antrieb werden wir damit nicht nur die investierte Zeit wieder einholen, sondern auch die übrigen Teilnehmer in die gebührenden Schranken verweisen.“ Vauban schließt die Augen, „mich laust der Affe, aber ein ganz gewaltiger. Ich glaube das wird eine interessante Erfahrung für den Obermotz - mit 100%er Wahrscheinlichkeit.“[/size]

[Vauban]

Captain Bright verzieht etwas angesäuert das Gesicht, aber er weiß, dass er dem Obersten Expeditionsleiter nicht widersprechen kann. Von jeder Wand hätte er mehr Entgegenkommen und Verständnis zu erwarten. Er resigniert und befiehlt dem Ersten Offizier, ein Außenteam zusammenzustellen und den Kurs zu ändern.

Prinz Rod‘ Xil hätte das Außenteam sehr gerne selbst begleitet, aber der Captain hatte es ihm ausdrücklich untersagt. „Keine Extratouren, keine Kämpfe mit wilden Tieren. Rein, runter, rauf, raus! Rein in den Dschungel, runter damit ins Labor, rauf in die Zentrale und raus aus dem System!“ So lauteten die Worte des Captain, und der erste Offizier befolgte diese Befehle stets wortgetreu. Er empfand Achtung für seinen Vorgesetzten. Dem vierköpfigen Außenteam hatte er den Sachverhalt schnell erklärt. Die erforderlichen Biodaten waren bereits in ihre Scanner eingespeist worden. Rod‘Xil wünscht den Männern eine gute Jagd.

Als die Männer auf den Plattformen stillstehen, leitet der redhanische Transportoffizier den Transferprozess ein.

Die vier Lebewesen verschwinden in einem hellen Lichtblitz. Die Luft strömt mit einem lauten Knallen in das entstandene Vakuum. Die Mission Vitalenergie hat begonnen.[/size]

[Vauban]

Vauban nutzt die Zwischenzeit für einen kleinen Imbiss. Kaum hat er seine Mahlzeit beendet, holen ihn bereits der Erste Offizier und Men Ob Thie Zen wieder aus der Messe ab. Vauban ist verwundert. Inzwischen kann er sich schon ein wenig auf der Sternenglanz orientieren und erkennt, dass sie nicht zum Transporterraum unterwegs sind.

„Wohin gehen wir denn jetzt?“ „Zum Frachttransporter.“ „Ah, ich verstehe - nicht wirklich. Warum kehrt das Team auf einem anderen Weg zurück?“ „Zivilisation heißt auch, dass Fracht und Passagiere getrennt reisen.“ Das runde Multifunktionsorgan, das auf Men Ob Thie Zens Schultern sitzt, bleibt wie immer völlig ausdruckslos. Wurde Vauban etwa Zeuge eines Witzes, den der Expeditionsleiter versucht hatte zu machen? Immerhin zieht Vauban es für seine Person ebenfalls vor, statt auf der Ladepritsche im gepolsterten Abteil zu verreisen.

„Wir haben Kontakt. Ich aktiviere den Transportstrahl“, kommt die Meldung von der Seite. Vauban stutzt. Hatte die vieräugige Redhanierin ihm etwa mit einem ihrer Augen zugeblinzelt? Er schüttelt verwirrt den Kopf.

Ein kurzer Lichtblitz erhellt den Raum. Der Transportstrahl setzt die Atome des unfreiwilligen Passagiers wieder zusammen.[/size]

[Vauban]

„Transport abgeschlossen. Ich aktiviere den Schutzschirm. Objekt ist jedoch ohne Besinnung“, meldet der Transportoffizier von seinem Pult.

Das Schott öffnet sich, und das Außenteam betritt den Frachtransportraum. Während der Erste Offizier vom Teamleiter über den Ablauf der Mission in knappen Worten informiert wird, kümmern sich die übrigen drei um den Weitertransport des Primaten.

Ein Zero-Grav-Strahler hebt den Riesen an, und schwebend verlässt er den Transporterraum.

Sie bringen ihn in eins der zahlreichen Labore an Bord der Sternenglanz. Es gleicht weitgehend dem in Hypevalley, wo Vauban aufgetaut worden war. Sie packen den Primaten auf eine Untersuchungsliege, und die Doktoren Zee und Aur To Bie machen sich mit Feuereifer an die Untersuchung der Vitalenergie.[/size]