„Hä? Oh, das Monster ist wieder da! Und… MUTTER? Nein, das ist nicht möglich, ich halluziniere…“
„Guten Morgen, mein Sohn. Wie geht es Dir?“
„Nein, ich werde mich nicht mit einem Hirngespinst unterhalten. Du verdammte Hexe, oder Orakel, oder was immer du bist…. Lass mich hier raus!!!! Das wirst du mir büßen!!!“
„Andreas Leblanc der II.! Benimm dich gefälligst, wie ich es dir beigebracht habe! Spricht man so mit einer Dame? Ich bin entsetzt… ich dachte, ich habe dich besser erzogen!“
„Ich seh hier keine Dame, nur ein Monster und eine optische Täuschung. Du wagst es, meine Mutter als Druckmittel zu zaubern? Was ist das wieder für ein fauler Trick?“
„Des is ka Trick. Und i würd mir überlegen, wos i sog…“
„Genug jetzt! Ich bin enttäuscht! Ich dachte, das Bengerl übertreibt mit ihrer Erzählung, dabei ist es sogar noch schlimmer!“
Leblanc wird langsam mulmig zumute. Konnte es wirklich sein, dass seine Mutter hier war?
„Wie bist du hierhergekommen, und warum?“
„Ich habe einen offiziellen Besuch in Washington. Als ich jedoch den Bericht in der Zeitung gesehen habe, bin ich sofort hierhergekommen, um mir selbst ein Bild von der Sache zu machen. Ich bin schockiert. Aber das klären wir ein anderes Mal.“
„Ja, Mutter. Aber jetzt hol mich erst mal raus hier, Bengerl…“
„Nein, lieber Andreas, ich denke, du solltest noch etwas Zeit haben, um über dein Verhalten nachzudenken. Das Bengerl erklärte mir, dass der Kristall dir dabei helfen kann. Ich vertraue auf ihr Wissen und überlasse es ihr, wann sie dich hier rausholt. Wir Beide sprechen uns nach der Regatta.“
„Aber Mutter, du kannst doch nicht deinen Sohn hier vergammeln lassen…. Sie hat mich doch herausgefordert! Sie hat sogar mit mir gedüllt und mich geschlagen dabei… und… Die USS Haubri braucht mich doch… die Schatzsuche…“
„Du solltest eigentlich wissen, dass man sich nicht mit einer Dame duelliert. Schlimm genug, wenn Du eine Waffe gegen sie erhebst, da geschieht Dir die Niederlage nur Recht. Kommen Sie, liebes Bengerl, gehen wir. Ich habe genug gesehen.“
„Okay, Leblanc, du hast dei Mutter g’hört. I werd wohl darauf hören müssen…. Ka Angst, i kumm später wieda und dann schau ma, wie es dir geht.“
„MUTTER! NEIN! LASS MICH DOCH NICHT HIER!!! DIE IST VERRÜCKT!!“

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Leblanc’s Mutter ignorierte schweren Herzens die Hilferufe ihres Sohnes und wandte sich dem Bengerl zu, während sie zurück zum Schiff gingen.
„Ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen. Ich glaube, es tut ihm ganz gut, wenn ihm einmal seine Grenzen aufgezeigt werden. Scheinbar habe ich das in der Erziehung etwas vernachlässigt. Dabei ist er noch genauso wie als kleines Kind. Sie können sich kaum vorstellen, wie wütend er wurde, wenn ihm jemand sein Playmobil weggenommen hat! Genauso kommt er mir auch jetzt vor…“
„Sie hab’n sicha nix falsch g’macht. Er is erwachsen und is für sei Verhalten selber verantwortlich. Ka Angst, i kriag des scho hin mit ihm. A wenn er Gift und Galle spuckt…“
„Davon bin ich überzeugt. Sagen Sie, meine Liebe, sind Sie tatsächlich mit einem RL-Mitglied liiert oder waren das Gerüchte?“
„Des is ka Gerücht. Da Shiri g’hört zu mir.“
„Schade. So eine starke Frau wie Sie wäre eine gute Wahl für Andreas. Mit Ihnen an seiner Seite wäre er vermutlich etwas vernünftiger…. Schließlich braucht in Wahrheit jeder Mann eine Frau, die ihm den Weg zeigt, nicht wahr?“
„Da haben’s absolut Recht. Wobei i bezweifle, dass i die Richtige für ihren Sohn wäre, a wenn i ledig wär. I glaub, wir würden uns früher oda später gegenseitig erwürg’n.“