Es ist soweit. Die Kikis dürfen nun ihre Kunst zeigen.
Luna van da Zee macht die Ansage.
Ich bin total aufgeregt, gerade so, als müsste ich auf die Bühne.
Die Kikis beginnen, langsam und rhythmisch die Trommeln zu schlagen.
Die Zuschauer verstummen.
Die Trommeln schlagen schneller.
Jetzt werden sie fast hektisch.
Für Kaja, die sich hinter einem großen Blatt verbarg, das Zeichen.
Sie wirft das Grünzeug weg und zeigt sich.
Zuerst steht sie ganz still.
Und dann tanzt sie wie ein Derwisch, dreht sich schneller und schneller,
geht halb auf die Knie, schwenkt die Arme. Die Trommeln feuern sie an.
In dieser irrwitzigen Geschwindigkeit schafft sie es mehrmals,
ihr »Zepter« hoch in die Luft zu schleudern und tanzend wieder
aufzufangen. Das bunte Licht unter ihr gibt allem ein mystisches Flair.
Dann verlischt das Licht. Kaja steht still.
Die Trommeln werden langsamer.
Dann verstummen sie.
Doch sofort schlägt Keiki einen neuen Takt an.
Die Jungs legen die Schläger beiseite.
Jetzt trommeln nur die Eltern.
Das Licht leuchtet wieder auf.
Die Jungs laufen zu ihrer Schwester und dann führen die drei
einen typischen Kiki-Tanz auf, wie er in ihrer Kultur eine große
Rolle spielt und dort, je nach Ausgangslage, sogar magischen
oder heilsamen Inhalt hat.
Die Trommeln werden langsamer.
Nun läuft Kaja zu einem der Instrumente und beginnt, schnell zu
schlagen. Die Eltern ziehen nach. Es wird wieder laut und hektisch.