Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
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Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Juras schüttelte den Kopf. Dieser Heißsporn durfte die Nomaden nicht anführen. Er war tapfer und stark, aber gegen einen Taktiker wie Artrac besaß er keine Chance. Also nahm Juras die Waffe des am Boden liegenden Kämpfers. „Dann kämpfe mit mir!“ „Warum sollte ich?“ „Weil ich mich dir entgegenstelle“, antwortete Juras ihm. Numur stieß ein lautes Lachen aus. „Oder hast du etwa Angst, mit mir zu kämpfen?“ Numurs Lachen verstummte sofort. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf den reglos dastehenden Juras.
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Im letzten Augenblick riss Juras seine Waffe hoch und wehrte den ungestümen Angriff Numurs ab. Wie er es geahnt und in dem Kampf zuvor gesehen hatte, griff der Nomade ihn ohne Rücksicht auf die eigene Deckung an. Numur vertraute allein auf seine Stärke und Schnelligkeit. Mit einer raschen Drehung seiner Arme zog Juras Numur an seiner eigenen Waffe nach vorne, duckte sich unter den mächtigen Armen seines Gegners und rammte ihm den Kampfstock in den Magen.
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Numur schnappte nach Luft und krümmte sich vor Schmerzen. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Auf welch seltsame Art führte der Fremde den Kampfstock? Taumelnd versuchte der Krieger, wieder auf die Beine zu kommen. Da war Juras aber auch bereits über ihm und drückte Numur mit der ungewohnten Waffe zu Boden.
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Numur versuchte sich wieder aufzurichten, aber scheinbar mühelos hielt Juras ihn am Boden fest. „Erkennst du meinen Sieg an?“ Der Nomade versuchte aufzustehen, doch der Stock vor seiner Brust, machten es ihm unmöglich, sich vom Boden zu erheben. Verärgert presste Numur ein „Ja“ zwischen seinen Lippen hervor. Sofort ließ Juras von ihm ab und reichte ihm die Hand. „Ich hege keinen Groll gegen dich. Du hast tapfer und gut gekämpft. Lass uns gemeinsam gegen Artrac ziehen!“
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Numur ergriff zögernd Juras Hand. Doch der Nomade hatte den Kampf noch nicht aufgegeben. Er versuchte mit einer raschen Bewegung Juras zu Boden zu ziehen. Aber der alte Kämpe hatte etwas in dieser Art erwartet und ließ sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Stattdessen zog er Numur auf die Beine und grinste dabei. In Gedanken dankte Juras dem Unbeschreiblichen, dass Numur durch die zurückliegenden Kämpfe erschöpft gewesen war, und dass er den Hitzkopf so einfach überrumpeln konnte.
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Die Nomaden hatten staunend den Zweikampf beobachtet. Der Fremde hatte Numur besiegt, als wäre er nur ein kleiner Junge. Erst jetzt kam wieder Bewegung in die Zuschauer, und einer der umstehenden Männer rief, „doch wer soll uns in die Schlacht führen?“ Nun grinste auch Numur und antwortete, „Juras wird uns führen. Er ist der neue Kriegerfürst der Nomadenstämme!“ Daraufhin schlugen die Männer ihre Speere gegen die Schilde und zeigten so ihre Zustimmung.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Na dann kann es ja los gehen, freue mich schon auf die Fortsetzung.
Gruß Erik
Gruß Erik
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
ENDGEIL !!!!
"Geschichte wird von Siegern geschrieben. Wer sind die Sieger ? Barbarische Krieger ? Rasende Könige ? Gierige Verräter ? Vielleicht besteht unsere Geschichte hauptsächlich aus Erfindung dieser ruhmreichen Sieger."
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Einfach toll!!!
Ich finde diese Idee (und vor allem die Ausführung...) des "wilden Stammes" fantastisch. Damit lässt sich von der Antike über eine Szene a la "Quatermain" bis hin zur "Safari" so ziemlich alles darstellen...
Gratulation und Gruss
Erwinius
Ich finde diese Idee (und vor allem die Ausführung...) des "wilden Stammes" fantastisch. Damit lässt sich von der Antike über eine Szene a la "Quatermain" bis hin zur "Safari" so ziemlich alles darstellen...
Gratulation und Gruss
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- Rabenmeister
- Maxi-Klicky
- Beiträge: 448
- Registriert: Donnerstag 12. Mai 2011, 09:44
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Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Absolut amtliche Story. Und die Bilder dazu sind noch viel großartiger. Da ertappt man sich dabei, wie's einen beim Lesen und Betrachten richtig mitreißt, als würde man einen guten Film sehen oder ein richtig spannendes Buch lesen.
-RM
-RM
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
@erwinius: , mit den "Wilden" habe ich noch so einiges vor. Leider ist die Zeit immer so knapp bemessen
@all: Vielen Dank!
... und damit die Wartezeit etwas verkürzt wird, hier noch ein kurzes Kapitel
@all: Vielen Dank!
... und damit die Wartezeit etwas verkürzt wird, hier noch ein kurzes Kapitel
Kapitel III.
Auch Hador hatte sein Ziel inzwischen erreicht. Er erreichte es voller Hoffnung. Er dankte seinem alten Weggefährten insgeheim, dass dieser ausgerechnet ihn nach Arboria schickte. Hatte er doch vor fast 17 Jahren seine große Liebe B’el in Arboria zurücklassen müssen. So näherte er sich dem Dornenwall, der Arborias Grenzen schützte. Als er an den Wall herantrat, wichen die Dornen wie durch Zauberhand vor ihm zurück und gewährten ihm Einlass in die Wälder von Arboria.Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Nachdem Hador den Wald betreten hatte, schloss die dichte Wand aus Dornen sich sofort wieder, um die Grenze zu schützen. Als Hador seine Waffen ablegen wollte, wurde er von einer leisen Stimme gerufen, „Hador!“ Er drehte sich um, und da stand sie nun leibhaftig vor ihm. Seine geliebte B’el. Sie sah noch genauso liebreizend aus, wie er sie in Erinnerung hatte. Es schien, als sei sie nicht einen Tag gealtert.
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Nach so langer Zeit fielen sich die beiden in die Arme. „Geliebte B’el, ich wagte es nie, auf ein Wiedersehen zu hoffen. Es verging kaum ein Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe.“ Er bestaunte sie von oben bis unten, „du bist noch genauso schön wie damals.“ „Auch ich habe mich nach dir verzehrt, aber ich konnte und durfte die Wälder nicht verlassen. Ta’ahir sorgt gut für ihre Kinder, doch ihr Schutz endet an der Grenze des Waldes.“
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
„Doch nun hatte die Herrscherin ein Einsehen. Sie hat erkannt, dass wir uns nicht länger vor Artrac verstecken können. Viele meiner Brüder und Schwestern sind bereit, euch im Kampf zu unterstützen.“ B’el trat einen Schritt zur Seite, und Hador konnte sehen, wie eine große Anzahl Waldmenschen aus dem Dickicht trat.
Re: Die Mittlandsaga Teil III - Zeit der Wölfe
Sie waren alle bewaffnet. Viele von ihnen trugen die üblichen Speere der Waldmenschen. Doch zu Hadors großen Verwunderung waren auch etliche unter ihnen, die Pfeil und Bogen mit sich führten. Andere wiederum trugen Schwerte. Es war ein seltsamer Anblick, die sanftmütigen Waldmenschen mit tödlichen Waffen zu sehen. Einer dieser Waldmenschen trat vor und begrüßte Hador. Danach stellte er sich vor, „ich bin Be’tak, der erste Heerführer Arborias. Hiermit unterstellen wir uns deinem Befehl.“
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...