Hallo,
die Ausstellung war gut. Leider waren nicht so viele Kinder da, aber man staunt, wie viele Erwachsene sich für so etwas begeistern können

Vor 2 Wochen beim ersten Ausstellungstermin hat sich sogar der Bürgermeister von der Kanzel herunter begeistert geäußert. Ich bin gleich mal 5 Zentimeter gewachsen ...
Ich finde die Lösung mit den leeren Kreuzen nach wie vor die richtige für diesen Rahmen. Das Kreuz ist DAS Symbol des Christentums; es durch die Grablegung zu ersetzen, hätte ich deshalb unstimmig gefunden. Außerdem gab es an anderer Stelle im Gebäude 3 Gemälde "Variationen zum Kreuz" von einer lokalen Künstlerin. Trotzdem wollte ich Spuren des Geschehens andeuten, um jeden in dem Maß zum Nachdenken anzuregen, das er verkraftet.
Chronologisch ist meine Darstellung durchaus möglich. Verurteilung, Kreuze und leeres Grab sind 3 zeitlich versetzte Momentaufnahmen der Passions-/ Ostergeschichte.
- Bei der Verurteilung muss das Kreuz noch nicht sichtbar sein. Es kann irgendwo hinter dem Gebäude gestanden haben.
- Die Kreuzigung selber habe ich dann übersprungen und eine Momentaufnahme "danach" gebracht. Laut Bibeltext haben die Soldaten um das Gewand gewürfelt. Das steht fest. Ich wollte eigentlich noch einen Becher und Fimo-Würfel hinlegen, aber die sind furchtbar geworden! Was danach mit dem Gewand passiert ist, ist im Bibeltext nicht dokumentiert. Es gibt ja den Hollywood-Klassiker "Das Gewand", in dem der Gewinner des Würfelspiels das Gewand mitgenommen hat. Das ist auch das Wahrscheinlichste. Trotzdem kann es sein, dass er es erst mal liegen gelassen hat, z. B. um mit seinen Kameraden die Leichen der beiden Verbrecher wegzuschaffen, und seine "Trophäe" später geholt hat. Dargestellt wäre dann also der Moment, nachdem alle 3 Leichen abgehängt wurden und die Soldaten den Ort des Geschehens noch nicht aufgeräumt haben.
- Die nächste Momentaufnahme ist dann der Ostermorgen, als die Engel den Frauen verkünden "Er ist nicht hier, er ist auferstanden". Eigentlich befindet sich in DIESER Szene ein chronologischer Fehler! Zu diesem Zeitpunkt lagen die Wachen nämlich mit ziemlicher Sicherheit ohnmächtig vor dem Grab. Aber diese künstlerische Freiheit habe ich mir genommen
